Rückblick auf die erste Halbserie 2024/2025 der Kreisoberliga im Fußballkreis Niederlausitz

Rückblick auf erste Halbserie 2024/2025 der Kreisoberliga im Fußballkreis Niederlausitz

Vor dem Start in die neue Saison 2024/2025 stand die Frage im Raum, wer wird Kreismeister des Fußballkreises Niederlausitz? Nach dem souveränen Sieg des SV Lausitz Forst in der Vorsaison mit sattem Vorsprung von elf (!) Punkten zum Vizemeister, der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II, wer sind heuer die Favoriten für 2024/2025?

Als erstes war da der überraschende Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II. Wie würden sie sich als neu gegründete Fusion im zweiten Spieljahr behaupten? Oder die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, die schon jahrelang die Kreismeisterschaft anpeilt, aber am Schluss immer wieder abgefangen wurde. Oder auch der Traditionsverein SG Sielow, die ebenfalls schon mehrere Jahre die Meisterschaft anstrebten. Auch die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau war zu nennen, der Überraschungskreismeister der Saison 2022/2023, die im Finale am letzten Spieltag der damaligen Saison, den großen Meisterschaftsfavoriten SG Burg/Spreewald in der Spreewaldmetropole, ein 2:2 Unentschieden abtrotzten und damit Kreismeister wurden. Nach dem Aufstiegsverzicht der Spielgemeinschaft war die SG Burg aufgestiegen. Zum erweiterten Kreis auf die Meisterschaft musste man auch die Reserve vom 1.FC Guben und die Welzower Borussen nennen.

Nach der Statistik der letzten Jahre trennt sich üblicherweise so um den zehnten Spieltag herum die „Spreu vom Weizen“, sprich: die Favoriten setzen sich vom übrigen Feld ab. Diese Statistik bestätigte sich fast zu hundert Prozent auch in dieser Saison. Leider ist das Tabellenbild zum Saisonende nicht vollständig. In dieser ersten Halbserie kam es bereits zu neun Spielabsagen! Ein Spiel, Spiel Nr.3, Kahrener SV 03 vs Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, wurde vom Sportgericht entschieden. Die anderen Spiele sind dem Wetter zur Folge ausgefallen. Dieses hätte verhindert werden können, denn im Rahmenterminplan des Fußballkreises Niederlausitz gab es schon nach dem dritten und fünften Spieltag zwei spielfreie Tage. Eigentlich unverständlich. Viele Vereine sahen dieses auch so. Die „Bescherung“ haben wir jetzt, zum Ende der ersten Halbserie. Am zwölften Spieltag drei Spielabsagen, am 13.Spieltag ein Spiel, am 14.Spieltag drei und am 15. Spieltag noch einmal ein Spiel. Summa summarum sind es neun Spiele! Man sollte bei der Planung des neuen Rahmenterminplanes dies berücksichtigen, damit am Ende der ersten Halbserie ein geschlossenes Tabellenbild gibt. Bevor es zur Einzelanalyse kommt, hier die derzeitige Tabellensituation der Fußballkreisoberliga:

Die SG Sielow ist inoffizieller Herbstmeister der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz. Ihr derzeitiger Punktvorsprung beträgt zehn Punkte zur Spielgemeinschaft Briesen/Dissen (26), die mit vier weiteren Vereinen die Verfolger sind, wo der der Punktabstand zu diesen Vereinen zwei Punkte beträgt. Das sind der 1.FC Guben (26), die Welzower Borussen (26), Viktoria Cottbus (25). Wenn auch die SG Sielow und die folgende Konkurrenz noch Spiele nachzuholen haben, reicht es nicht, die SG Sielow vom Herbstsockel zu. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die SG Sielow als einziger Verein der Liga noch ungeschlagen ist.

Das Mittelfeld beginnt ab Platz sechs mit dem VfB Cottbus 97 (24), der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau (23) und der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II und dem Kahrener SV 03 (je 22) und dem Absteiger aus der Landesklasse SV Fichte Kunersdorf (21). Abstiegsgefährdet sind die beiden Vereine Aufsteiger Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit je 16 Punkten. Die Abstiegszone beginnt ab Platz 13 mit der SV Eiche Branitz (13), SG Blau-Weiß Schorbus (10) und die derzeit auf den Abstiegsplätzen liegenden FSV Spremberg 1895 und der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Nach der Begradigung der Tabelle (ausgetragene Nachholspiele) wird es tabellarisch kaum Veränderungen geben.

Zu den Vereinen:

SG Sielow – 35 Punkte

Nach dem Abstieg aus der Landesklasse in der Saison 2003/2004 wurden sie in der Saison 2005/2006 gleich Kreismeister und stiegen dann wieder in die Landesklasse auf. Hier blieben sie bis zur Saison 2010/2011, wo sie nach Platz 16 wieder in die Kreisliga absteigen mussten. Nach der erfolgreichen Relegation 2013/2014, zur neu gebildeten Kreisoberliga, befinden sie sich noch immer in dieser Klasse. Ihre beste Platzierung in der Kreisoberliga war der vierte Platz 2015/2016 und 2023/2024. Das war ein wenig Geschichte. In dieser Saison wollen sie es wohl wissen. In den 14 ausgetragenen Spielen der ersten Halbserie, ein Spiel wurde abgesagt, sind sie als einziger Verein der Kreisoberliga noch ungeschlagen. Nachdem sie in den letzten Spieljahren immer gut gestartet waren, aber dann immer in ein „Loch“ fielen, aus dem sie sich nicht mehr zu hundertprozent herausholten, verloren sie wertvolle Punkte, um im Meisterschaftsgeschehen mitzumischen. In dieser Saison ist das anders. Mit einer guten Mischung an Spielern, die sich positiv entwickelt haben und einem neuen Spirit, der die Elf nach vorne bringt. Durch drei unnötige Unentschieden am neunten, elften und 13. Spieltag haben sie einen größeren Vorsprung preisgegeben. Können sie ihre derzeitige Souveränität auch in der zweiten Spielserie fortsetzten, dann sind und bleiben sie Titelfavorit Nr.1. Hinzu sind sie seit Jahren ein Team, welches die Rekorde der SG Burg/Spreewald aus der Saison 2000/2001 brechen könnten, zu mindestens teilweise. Mit 46:16 Toren und einer Differenz von 30 Toren, haben sie das beste Torverhältnis der Liga.

Spielgemeinschaft Briesen/Dissen – 26 Punkte

Im Zuge der Neustrukturierung des Fußball-Landesverbandes Brandenburg kam es im Fußballkreis Niederlausitz 2014/2015 zur Gründung einer Kreisoberliga. Hierfür hatte sich die SG Frischauf Briesen mit einem vierten Platz in der West-Staffel qualifiziert. Danach fusionierte sie mit dem SV Grün-Weiß Dissen und belegten im ersten Jahr der Kreisoberliga Platz acht. Die SG Frischauf Briesen zählte nicht zu den Gründungsmitgliedern der Kreisliga im Jahre 1992/1993. Ihnen gelang in der Saison 1995/1996 der Aufstieg in die Kreisliga und belegten sofort den dritten Platz, um im darauffolgenden Spieljahr 1996/1997 in die Landesklasse aufzusteigen. In der Saison 2000/2001 kamen sie nach dreijähriger Abwesenheit (Landesklasse) wieder in die Kreisoberliga zurück und belegte in den drei folgenden Spieljahren Platz drei und zwei Mal den zweiten Platz. In der Kreisoberliga belegten sie Plätze im Mittelfeld. Ab der Saison 2021, wo die Vizemeisterschaft eingefahren wurde, folgten dann zwei dritte Plätze. Auch in dieser Anfangsphase der Meisterschaft verloren sie wertvollen Boden zum Spitzenreiter Sielow. So zum Beispiel am sechsten Spieltag, wo sie damals Platz neun belegten, mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niedelagen. Das waren gerade „acht“ Punkte und schon zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter Sielow. In der Folgezeit rollten sie allerdings das Feld von hinten auf und belegen zum Halbserienende Platz zwei! Allerdings mit zehn Punkten Rückstand. Die Problematik der Spielausfälle wurde in der Einleitung geschildert. Um endlich Meister zu werden, bedarf es schon „Schrittmacherdienste“ und eigenes Verschulden des bisherigen ungeschlagenen Spitzenreiters, SG Sielow.

1.FC Guben II – 26 Punkte

Zur Auffüllung der Kreisoberliga auf 16 Mannschaften gab es auf Beschluss des Fußballkreises Niederlausitz in der Saison 2022/2023 vier Aufsteiger aus der Kreisliga. Das waren der Meister der Kreisliga der SV Rot-Weiß Merzdorf, die Reserve vom 1.FC Guben, der Welzower SV Borussia 09 und der FSV Spremberg 1895. Der Staffelmeister Merzdorf und der FSV Spremberg waren damals sofort wieder abgestiegen. Seit der Saison 2023/2024 sind die beiden Vereine 1.FC Guben II und die Welzower Borussen Mitglied in der Kreisoberliga und bestimmten von Zeit zu Zeit das Niveau in der Kreisoberliga mit. Im ersten Jahr der Zugehörigkeit in der Kreisoberliga belegten sie gleich Platz sechs. Im darauffolgenden Spieljahr gab es zum Abschluss des Spieljahres einen mäßigen neunten Tabellenplatz, um in der diesjährigen Spielzeit vorn mitzumischen. Der derzeitige dritte Tabellenplatz ist eigentlich keine Überraschung. Hinzu spielen sie des Öfteren mit Spielern der 1.Mannschaft. Sie sind auf ihrem Kunstrasenplatz, wenn am Freitagabend gespielt wird, schon eine „Macht“. Mit acht Siegen und zwei Unentschieden, bei noch zwei Nachholspielen, sind sie hervorragend platziert. Man muss die Entwicklung dieser Mannschaft weiter verfolgen. Von den 13 ausgetragenen Spielen wurden acht Spiele gewonnen, zwei Unentschieden, sowie drei Niederlagen. Von den acht Siegen gab es fünf Heimsiege, drei Auswärtssiege und ein Heimunentschieden. Von den 30 geschossenen Toren hat Laslo Schneider fünf Tore erzielt. Im Ranking ist das Platz 24! Hier muss mehr geschehen, ist aber auch Ausdruck, dass die Mannschaft nicht kontinuierlich mit einer Stammelf spielt.

Welzower SV Borussia 09 – 26 Punkte

Als Dritter der Kreisliga 2022/2023 sind sie aufgrund des Beschlusses des Fußballkreises Niederlausitz, Aufstockung der Kreisoberliga auf 16 Mannschaften, in die Kreisoberliga aufgestiegen und überraschten in dieser neuen Liga gleich mit dem vierten Tabellenplatz. Im Jahr darauf ging es zurück auf den Boden der Tatsachen. Man wurde in dieser folgenden Saison nur Neunter. Heuer zählen sie mit zur Spitzengruppe der Kreisoberliga. Sie sind einer von fünf Vereinen, die die 15 Spiele der ersten Halbserie absolviert haben. Auch sie haben acht Mal gewonnen, zwei Unentschieden, das sind die 26 Punkte. Hinzufügen muss man, dass sie von den fünf Niederlagen, zwei zu Hause verloren haben. Am achten Spieltag gegen Viktoria Cottbus (1:4) und am zehnten Spieltag gegen Eiche Branitz (1:2), sowie zwei Auswärts-Remis. Mit 39 geschossenen Toren haben sie den zweitbesten Wert der Liga erreicht. Hier muss erwähnt werden, dass sie zurzeit in ihren Reihen den besten Torschützen der Liga haben, Phillipp Meyer, der fast 50% der Gesamttorzahl erreichte, zwanzig Tore. Damit liegt er im Torschützenranking auf Platz eins. Schwächen haben sie in der Abwehr, denn in den 15 Spielen, „klingelte“ es 33 mal bei ihnen (39:33). Was bringt die zweite Halbserie, wo sie aufgrund der Ansetzungen mehr Auswärtsspiele (acht) zu bestreiten haben, hier haben sie einige Defizite.

FSV Viktoria 1897 Cottbus – 25 Punkte

Durch seine jahrzehntelange gute Ausbildungsarbeit bekannt, ist der Verein aber auch zugleich Begierde von höherklassig spielenden Vereinen geworden, die sich in der Vergangenheit, aber auch heuer, mit Spielern bedient, die Viktoria im Spielbetrieb schmerzlich fehlen. Diese Abgänge sind nicht gleich zu kompensieren, das heißt, es dauert schon „ein paar Tage“, bis der Nachwuchs fähig ist, diese verlorenen Posten zu besetzen. Platz fünf mit 25 Punkten und einem Torverhältnis von 38:28 ist daher ihre derzeitige Halbserienplatzierung eine kleine Sensation, denn ihre Platzierung im Vorjahr, nach dem gleichen Spieltag (13.), war damals Platz elf mit zwölf Punkten und einem negativen Torverhältnis von 17:26. Im Ranking haben sich zwei Spieler unter den ersten zehn platziert. Das sind Lars Marten Arlt mit 14 Toren, Platz drei und Platz vier belegt Niklas Kiesow mit 12 Toren. Das sind gemeinsam 68,4 % der gesamt erzielten Tore (38). Es muss versucht werden mit gleichmäßiger Konstanz die Spiele zu absolvieren.

VfB Cottbus 97

Der VfB Cottbus 97verkauft sich zu sehr unter Wert. Zwischen dem fünften und achten Spieltag gaben sie Punkte ab, die nicht nötig waren. Das 1:1 Unentschieden am fünften Spieltag gegen Briesen oder am 13.Spieltag gegen Sielow war mehr drin. Nach überlegen geführten Spiel liefen sie einen Rückstand hinterher, der nicht sein musste. Oder die Heimniederlage am dritten Spieltag gegen Viktoria, da war mehr drin. Es muss mehr Stabilität in der Mannschaft einziehen, soll dieser Mittelfeldplatz noch ausgebaut werden. Von den 36 erzielten Toren haben zwei Spieler Anteil, Sebastian Kierzkowski mit neun Toren, Platz zehn im Ranking und Maurice Andre Stein acht Tore, Platz zwölf. Zusammen sind das 47,2 % der gesamt geschossenen Tore.

Restliche Übersicht der Vereine

Der Überraschungsmeister der Saison 2021/2022, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau durchlebt zurzeit eine Findungsphase. Gegenüber der Vorsaison nach dem 13 Spieltag klafft eine gehörige Lücke. Platz vier, 27 Punkte und ein Torverhältnis von 39:19. Gegenüber dieser Saison Platz sieben, 23 Punkte, 39:33. Diese Jahr muss abgehackt werden, um in der neuen Saison 2024/2025 neu anzugreifen.

Der Überraschungsmeister der Saison 2021/2022 und der letzte Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, konnten die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Der Exmeister macht eine Findungsphase durch, die hoffentlich in der zweiten Halbserie beendet ist. Sie lagen vor dem siebenten Spieltag noch aussichtsreich auf Platz zwei, vier Punkte Rückstand zum Spitzenreiter, SG Sielow. Am siebenten Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen, zum absoluten Spitzenspiel in Sielow, wo sich die beiden noch ungeschlagenen Vereine gegenüber standen. Die Spielgemeinschaft wurde in der ersten Halbzeit förmlich vom Platz gefegt. Am Ende erlitten sie eine ernüchterne 4:0 Niederlage. Von dieser Niederlage haben sie sich nie mehr richtig erholt. Hinzu kamen Verletzungsprobleme ect. Ihr derzeitiger achter Tabellenplatz kann nicht befriedigen. Auch sie sollten das Spieljahr betreff Meisterschaft abhacken und schon jetzt für das neue Spieljahr eine schlagkräftige, technische und torhungrige Mannschaft formen. Eine Überraschung bot der Kahrener SV 03. Im Vorjahr noch gegen den Abstieg kämpfend und am Ende auf Platz 13 landend, begannen sie diese Saison mit einer völlig verjüngten Mannschaft und landeten bis jetzt auf Platz neun mit sieben Siegen und einem Unentschieden. Ihre weitere Entwicklung sehen wir gespannt entgegen, sind sie doch schon jetzt „Schreck“ der Kreisoberliga. Enttäuschend die Platzierung vom Landesklassenabsteiger SV Fichte Kunersdorf. Ihr Start in neuer und alter Umgebung war von Startbeginn nicht rosig. Am neunten Spieltag belegten sie Platz sechs in der Tabelle. Heuer, zum Abschluss der Saison, ist es der zehnte Platz. Sie konnten sich gegenüber der Vorsaison kaum steigern. Dieser Taditionsverein kann mehr. Überrascht hat die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II. Eine spielstarke Mannschaft, die ihr Können noch nicht so richtig zeigen konnte. Ihr Platz elf mit 16 Punkten ist auf alle Fälle noch ausbaufähig. Ihre tolle Zuschauerkulisse, wohl zurzeit das „Beste“ in der Liga, beflügelt ihr Team. Wir erwarten in der zweiten Spielserie ähnliches, vielleicht auch noch mehr Positives. Nach dem sechsten Platz in der Vorsaison enttäuschte die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz. Heuer belegen sie Platz zwölf, mit nur fünf Siegen und einem Unentschieden. Mit dem Abstieg sollten sie trotzdem nichts zu tun haben. Eiche Branitz kämpft wie schon in der Vorsaison nicht direkt gegen den Abstieg, trotzdem müssen sie aufpassen, dass am Ende ein Platz vor den Abstiegsplätzen erreicht wird. Ganz stark ist die SG Blau-Weiß Schorbus gefährdet, die von Woche zu Woche in der Tabelle durchgereicht wird. Ein verdienstvoller Verein, mit verdienstvollen Funktionären. Sie haben einen Abgang aus der Kreisoberliga nicht verdient. Aufsteiger FSV Spremberg hat nicht das Niveau für die Kreisoberliga, wie auch die neu aufgestellte Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, die den Abgang mehrere Leistungsträger nicht verkraftet haben. Ihr Mut, Migranten in diese Mannschaft mit einzubauen ist lobenswert, doch das gezeigte Niveau reicht nicht aus, um in der höchsten Spielklasse des Fußballkreise Niederlausitz zu bestehen. Der Abstieg ist in dieser Verfassung unabdingbar.

Statistik:

Von den 120 Spielen der ersten Halbserie wurden nur 111 ausgetragen. Das Spiel Nr. 3 Kahrener SV 03 vs Spielgemeinschaft Dissenchen Hassow wurde durch das Spielgericht mit 2:0 Toren und drei Punkte für den Kahrener SV 03 gewertet.
Acht Spiele sind ausgefallen und müssen nachgeholt werden.

In diesen 111 Spielen fielen 466 Tore, das ergibt einen Schnitt pro Spiel von 4,2 Toren. Bester Torschütze zur Zeit ist Phillipp Meyer vom Welzower SV Borussia 09 mit 20 Toren. Es folgen Christian Rinza von der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und Lars Marten Arlt vom FSV Viktoria 1897 Cottbus mit 14 Toren.

Es gab in diesen 111 Spielen 404 Gelbe Karten, 10 Gelb/Rot und 8 mal Rot.
An vier Spieltagen blieben die Spiele „Farblos“ (keine Karten).

Hier die Ergebnisse:

Es gab 59 Heimsiege, 17 Unentschieden, 36 Auswärtssiege
Ergebnishäufigkeit:

1x 0:0
2x 0:1
1x 0:9
1x 1:7
9x 1:0
2x 0:2
7x 2:2
8x 2:0
4x 1:2
5x 2:1
4x 3:0
5x 1:3
2x 3:1
5x 2:3
3x 3:2
4x 3:3
2x 0:4
2x 1:4
3x 2:4
1x 3:4
5x 4:0
5x 4:1
1x 4:2
2x 4:3
1x 0:5
1x 1:5
1x 2;5
1x 5:0
6x 5:1
1x 5:3
2x 6:1
2x 6:2
1x 6:3
2x 7:1

Joachim Rohde

Rückblick 15.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Die SG Sielow ist Herbstmeister der Saison 2024/2025. Ihr letztes Spiel der ersten Halbserie, in Dissenchen, bei der heimischen Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, kam es in der 38.Spielminute, beim Stande von 0:10, zu einem Spielabbruch Dazu im Spielbericht etwas mehr. Es gab leider auch an diesen letzten Spieltag der ersten Halbserie erneut einen Spielausfall. Das Spiel VfB Cottbus 97 vs 1.FC Guben II ist nun bereits der neunte (!) Spielausfall in der nun endenden ersten Halbserie. Auch zu dieser Thematik wird es etwas im Rückblick der ersten Halbserie geben. Zum Spieltag:

Die Wacker-Reserve aus Ströbitz gewann gegen den Aufsteiger FSV Spremberg 1895 knapp mit 3:2 und zehrten im zweiten Spielabschnitt von einem zwei Tore Vorsprung. Auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn siegten die heimischen Borussen gegen die SG Blau-Weiß Schorbus, nach nur einer knappen 1:0 Führung zur Pause, am Ende noch hoch mit 7:1. Dabei erzielte Phillipp Meyer drei Tore und liegt nun an der Spitze des Torschützenrankings mit 20 Toren. Schorbus nun in akuter Abstiegsgefahr. Im Stadion am „Volkspark“ in Drebkau trennten sich die beiden Spielgemeinschaften Kausche/Drebkau und der TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II mit einem 2:2 Unentschieden. Der Gastgeber gab im zweiten Spielabschnitt unnötig noch einen zwei Tore Vorsprung aus der Hand. Zu den Spielen:

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum fand das fällige Kreisoberligaspiel zwischen der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und dem Aufsteiger FSV Spremberg 1895 auf dem Kunstrasenplatz von Wacker statt. Vor dem Spiel wurde Spielführer Robert Becker verabschiedet. Er geht wieder zurück in seinen Heimatverein, der SG Sielow. Vom Anpfiff an war es der Gastgeber, der das Spiel bestimmte. Doch nicht sie gingen in Führung, sondern die Gäste. In der fünften Spielminute war es Till Kubis, der von der linken Seite aus eine Rückgabe zum Wacker-Schlussmann Jörg Heidenblut spielte. Heidenblut wollte den Ball mit dem Fuß annehmen, doch der Ball sprang vor dem Fuß noch einmal auf und rollte „seelenruhig“ in das leere Tor. Der Versuch den Ball noch aufzuhalten scheiterte. Ein Tor für die Abteilung „Kuriositäten“, 0:1. Doch schon zwei Minuten später das 1:1. Wacker wollte schnell den Ausgleich. Im 16er der Gäste kam es zu einem Handspiel, Strafstoß für Wacker. Den verwandelte Spielführer Robert Becker sicher zum Ausgleich. Nach diesem Tor setzte sich Wacker nur noch in die Hälfte der Gäste fest. Doch ihre spielerische Überlegenheit fand vorerst keine „Belohnung“ ( 17., 20., 22., 25.). Die Gäste, stark ersatzgeschwächt, fanden nie zu ihrem Spiel. In vielen Szenen wirkten sie geradezu hilflos. Nach gut einer halbstunde Spielzeit (34.) dann die verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt. Mohamad Dreiee war es, der völlig unbedrängt einschießen konnte zum 2:1. Schon drei Minuten später war es Jannes Preuß, der für das 3:1 verantwortlich zeichnete. Danach musste eigentlich dieser zwei Tore Vorsprung weiter ausgebaut werden, doch zu „unbeholfen“ gelang dieses nicht. Mit dem 3:1 ging es in die Pause. Nach der Pause spielten jetzt die Gäste mit. Wacker musste nun aufpassen, dass der eventuelle Sieg nicht noch aus der Hand gegeben wurde, denn die Gäste hatten nach diesem Anschlusstor zum 3:2 in der 83.Minute durch Ansgar Urban noch einen „Lattenknaller“ zu verzeichnen. Glück für Wacker. Am Ende ein verdienter Sieg für Wacker, aufgrund der ersten Halbzeit. Wacker auf Platz zwölf, Spremberg auf Platz 15.

Im Stadion am „Volkspark“ in Drebkau kam es zum Vergleich der beiden Spielgemeinschaften Kausche/Drebkau und TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II. Um es vorwegzusagen, in der 13.Spielminute schwächte sich die heimische Spielgemeinschaft durch eine schwere Verletzung ihres schnellen Stürmers, Stephan Faber, der sich einen Muskelfaserriss zuzog. Baldige GENESUNG. Für ihn kam Sascha Roch in das Spiel. Trotz dieses Handycaps bestimmte der Gastgeber vom Anpfiff an das Spielgeschehen. In der zehnten Spielminute schon die 1:0 Führung. Auf der rechten Außenbahn wurde Chris Portmann lang geschickt, er schoss quer in den 16er, hier stand Routinier Manuel Rehn, der sicher verwandelte zum 1:0. In der 22. Spielminute belohnte sich Chris Portmann selbst für sein gutes Spiel, nachdem er zwei, drei gegnerische Spieler austanzte und auch noch Gästeschlussmann Alexander Reinsberg keine Chance zur Abwehr ließ und zum 2.0 verwandelte. In der Folgezeit waren es Portmann, Roch und Lukas Kilisch, die das Ergebnis hätten weitaus höher gestalten müssen. Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt nicht eine Chance. Das Spiel bekam in der 51. Spielminute einen anderen Zuschnitt durch ein Strafstoßtor. Der Gastgeber war der Meinung: man kann ihn geben, man braucht ihn aber auch nicht geben. Nun war es ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, der dann spät in der 82 Spielminute gelang. Florian Grützner war es, der den 2:2 Ausgleichtreffer markierte. In der Folgezeit hatte der Gastgeber durch Manuel Rehn und Spielführer Carlos Kanter die Chance den Siegtreffer noch zu erzielen ( 83., 87.). Kausche/Drebkau auf Platz sieben, Cottbus/Gaglow II auf Platz acht.

Auf der Sportanlage in Dissenchen hatte die neuformierte heimische Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow den noch ungeschlagenen Spitzenreiter und großen Meisterschaftsmitfavorit, die SG Sielow, zu Gast. Um es vorwegzunehmen, der Gastgeber konnte mannschaftlich nur reduziert das Spiel beginnen, das heißt, nur mit acht Spielern! Durch diese sportliche Überlegenheit kamen die Gäste auch schon nach drei Minuten durch Justus Mehren zur 0:1 Führung. Bis zur zwanzigsten Spielminute hielt der Gastgeber dagegen, dann folgten fast im Minutentakt weitere Tore. In dieser Phase des Spieles verletzten sich zwei Spieler vom Gastgeber, so dass der Unparteiische in der 38. Spielminute, beim Stande von 0:10, das Spiel abbrach. Hier greift nun der § 20/3 zur Anwendung ( …..das Spiel wird für den Gegner mit den erzielten Toren, aber mindestens mit einem zwei Tore Vorsprung als gewonnen gewertet.) Für den Chronisten jedoch eine sportliche faire Geste zu diesem Spiel in Unterzahl anzutreten und nicht das Spiel abzusagen!!! Dafür sollte man diesen Verein nicht noch durch das Sportgericht bestrafen. FAIRPLAY.

Das Team vom www.spreewaldkicker.de wünscht allen Vereinen, Spielern, Schiedsrichtern und Funktionären, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes gesundes neues Jahr 2025.

Einen Rückblick zur ersten Halbserie des Spieljahres 2024/2025 folgt zwischen den Jahren

Joachim Rohde

Rückblick 14.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Erneut gab es ein reduziertes Spielprogramm am 14. Spieltag der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz aufgrund der Wetterlage. Folgende Spiele fielen aus: SG Sielow vs FSV Viktoria 1897 Cottbus, Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II vs Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und SG Blau-Weiß Schorbus gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau. Im laufenden Wettbewerb sind nun acht Spielausfälle die zu beklagen sind. Das Spiel Nr.3 der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz, Kahrener SV 03 vs Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, wurde vom Sportgericht des Fußballkreises Niederlausitz, wegen Nichtantritt der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow mit dem Torverhältnis von 2:0 und drei Punkte für den Kahren SV 03 und mit 0:2 Toren und null Punkten für die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow gewertet. So verbleiben noch sieben Spiele bis jetzt, die nachgeholt werden müssen. Ein Spieltag, der 15., ist noch offen. Hier wurden schon drei Spiele vorgezogen, so dass am kommenden Wochenende offiziell noch fünf Spiele stattfinden. Hoffen wir, dass diese Spiele stattfinden können, damit nicht noch mehr Spiele nachgeholt werden müssen. Zum Spieltag:

Dieser dreigeteilte Spieltag begann am Freitagabend in der Neißestadt Guben, bei der Reserve vom 1.FC Guben, die den Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II, zu Gast hatten und erst spät (81.) mit 2:1 gewann. Am Samstag hatte der zweite Aufsteiger, der FSV Spremberg 1895, die Welzower Borussen zu Gast. Nach einem 1:1 Unentschieden zur Pause, entführten die Gäste dann im zweiten Spielabschnitt mit weiteren drei Toren alle drei Punkte nach Welzow, Endergebnis 1:4. Am Sonntag fanden noch drei Spiele statt. So gewann der Landesklassenabsteiger, der SV Fichte Kunersdorf, doch überraschend klar gegen die Wacker-Reserve aus Ströbitz mit 5:0 und der Aufwärtstrend der 03er aus Kahren wurde durch den VfB Cottbus 97 je unterbrochen. Nach einem torlosen Unentschieden in der ersten Spielhälfte, gelang den Gästen nach einem Strafstoß (54.) und in der Nachspielzeit (90+3) noch ein 0:2 Auswärtssieg. Eiche Branitz hat scheinbar die Niederlage aus der Vorwoche bei Viktoria Cottbus noch nicht richtig verarbeitet, denn gegen den Tabellenletzten, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, gelang nur ein 2:2 Unentschieden. Zu den Spielen:

Am Freitagabend fand im Gubener Sportzentrum, unter Flutlicht und auf Kunstrasen, das Spiel des 14. Spieltages der Kreisoberliga zwischen der Reserve vom 1.FC Guben und dem Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döber II, statt. Der Zeiger der Uhr hatte gerade eine Runde hinter sich gebracht, als der Ball schon im Netz der Gäste lag. Was war geschehen? Schon die erste Aktion des Gastgebers war erfolgreich. Der Ball wurde abgefangen und das Konterspiel des Gastgebers war erfolgreich. Arkadiusz Jan Waszkowiak nutzte diesen Konter zur frühzeitigen 1:0 Führung. Doch die Gäste steckten diesen Treffer unbeeindruckt weg und kamen drei Minuten später (4.) durch Stephan Krengel zum 1:1 Ausgleich. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Vereine, so dass es bis zur Pause bei diesem 1:1 Unentschieden blieb. Nach der Pause fast das gleiche Bild. Jeder Verein hatte bis zur Schlussphase des Spieles je eine Chance, die sie aber nicht nutzten. Als sich alle mit dem Unentschieden abfinden wollten, passierte es doch noch. In der 81. Spielminute gab es Freistoß für den Gastgeber. Der Ball wurde von der Mittellinie aus weit vor das Tor geschlagen, hier stand Nico Hetzel goldrichtig und verlängerte diesen Ball über den Gästeschlussmann Marcus Gränitz hinweg zum alles entscheidenden 2:1 Sieg für die Neißestädter. Guben auf Platz 3, Kölzig/Gahry/Döbern II auf Platz elf.

Zwei Landesklassenabsteiger standen sich in Kunersdorf gegenüber. Die heimische Fichte-Elf, dieses Spieljahr wieder in der Kreisoberliga und der Landesklassenabsteiger aus der Vorsaison, die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, die nach der Vorsaison mit Platz sechs die Kreismeisterschaft abschlossen, sind noch auf der Findungssuche nach einer besseren Form. Der Gastgeber war in diesem Spiel der Favorit und sie wurden auch frühzeitig ihrer Favoritenrolle gerecht, denn der Zeiger der Uhr hatte gerade seine vierte Runde hinter sich gebracht, als der Ball schon im gegnerischem Netz lag. Begünstigt wurde dieses Tor durch einen katastrophalen Fehlpass in der Hintermannschaft der Gäste, welchen Jannek Wetzk nutzte und den Ball 16 Meter vor dem Gästetor abdrückte und der Ball im Netz landete. Schon drei Minuten (7.) später eine gewisse Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach Flanke vom Torschüzen Jannek Wetzk konnte Leon Schlott den Ball mit der Brust stoppen und aus elf Meter, unter dem Gästeschlussmann Michael Guttke hindurch, zum 2:0 verwandeln. Ein haltbares Tor nach Meinung des Gastgebers. Nach diesem Tor „erwachte“ Ströbitz und kam nun ihrerseits zu einigen Möglichkeiten (Mykola Ubyraiev) um den Anschluss herzustellen. In dieser Phase des Spieles bettelte Fichte förmlich um den Anschluss, doch Wacker nutzte diese Situation nicht. Gleich nach der Pause (55.) konnte der Gastgeber auf 3.0 erhöhen. Nach einer Spielerdoublette, Jannek Wetzk/Nico Graske kam der Ball zu Lukas Schiller, der auf 3:0 erhöhte. Wacker war zu diesem Zeitpunkt geschlagen. Obwohl sie in der 71. Spielminute durch Abdul Karim Alozon die Chance hatten das 3:1 zu markieren, doch Kevin Kossack im Tor der Fichte-Elf vereitelte dieses und den Nachschuss konnte der eingewechselte Mohamad Dreiee ebenfalls nicht nutzen. In der Schlussphase konnte Fichte in stark abseitsverdächtiger Position noch auf 4:0 (Maurice Hagen) und 5:0 (Leon Schlott) erhöhen. Kunersdorf auf Platz zehn, Wacker Ströbitz II auf Platz 13.

Die vermeidbare, vorwöchentlichen Niederlage bei Viktoria Cottbus, hat bei den Eiche-Kickern aus Branitz Spuren hinterlassen. Das sonntäglichen Spiel gegen den Tabellenletzten, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, hat dies gezeigt. Es begann eigentlich alles normal, denn schon in der 17. Spielminute zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Ein Branitzer Spieler wurde im 16er zu Fall gebracht, der Pfiff des Unparteiischen kam sofort. Christopher Heyn verwandelte sicher zum 1:0. Die Gäste unbeeindruckt des Rückstandes, suchten nun selbst den Ausgleichtreffer zu erzielen . Der gelang ihnen dann auch nicht unverdient in der 42. Spielminute durch Al-Ramla Mullhanna nach einem Freistoß. Gleich nach der Pause (55.) gingen die Gäste nicht unverdient mit 1:2 in Führung. Ein Weitschuss aus 30 Meter Entfernung aus halblinker Position kam in den fünf Meter Raum, wo ihn Maikel Lea zur 1:2 Führung verwandelte. Branitz setzte nun alles auf eine Karte. Eine weitere Niederlage wollten sie nicht hinnehmen. In der 81, Spielminute gelang Tyler Schmidt der 2:2 Ausgleich. Danach hatten sie noch Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen, doch es sollte an diesem Tage nicht mehr sein. Branitz auf Platz zwölf Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Joachim Rohde

Rückblick 13.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!!

Bevor der Chronist seinen Bericht schreibt, einige Anmerkungen von ihm: Am 13.Spieltag ist erneut ein Spiel ausgefallen. Das Spiel SV Fichte Kunersdorf vs 1.FC Guben II. Dieses Spiel wurde schon am Freitag abgesagt, obwohl das Spiel erst am Sonntag, 01.12.2024, stattfinden sollte. Am vergangenen Wochenende hatten wir herrliches Spätherbstwetter. Am Samstag wie auch am Sonntag! Am Wetter kann es nicht gelegen haben. Der Chronist kann sich nicht erinnern, in seiner jahrzehntelangen Berichterstattung, eine Spielabsage vom SV Fichte Kunersdorf erlebt zu haben. Ein „Schelm“, der an etwas anderes denkt (keine Spieler?)!

Und noch ein weiteres, wiederholtes Problem ist dem Chronisten aufgefallen: Nun ist ein Vorgang schon zum zweiten Mal beim VfB Cottbus 97 passiert. Am 29.09.2024 fand das Spiel Nr. 39 der Kreisoberliga in der Schlachthofstraße statt. Im Vorspiel standen sich damals der VfB Cottbus 97 II und der BSV Chemie Tschernitz gegenüber. Dieses Vorspiel wurde vom Unparteiischen erst vier (!) Minuten vor 15.00 Uhr beendet. Da dieser Schiedsrichter noch im anschließenden Kreisoberligaspiel, VfB Cottbus 97 gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, als Assistent mitwirkte, wurde dieses Spiel erst um 15.14 Uhr angepfiffen! Heuer, am 13. Spieltag, endete das Vorspiel VfB Cottbus 97 II gegen SV Leuthen/Oßnig, zur Kreisoberligabegegnung VfB Cottbus 97 gegen die SG Sielow, erst zwei (!) Minuten vor 13.00 Uhr, so dass auch dieses „Hauptspiel“ mit Verspätung begann. Es ist scheinbar Usus in der Kreisoberliga, dass es mit der Pünktlichkeit (festgelegter Spielbeginn) in der Kreisoberliga nicht so genau genommen wird. Für den Chronisten ist dies Disziplinlos. Hier tragen die Vereine, aber auch die Schiedsrichter, eine Mitschuld. Man sollte schnellstens zur Pünktlichkeit zurückfinden. Zurück zum eigentlichen Fussballgeschehen.

Der 13. Spieltag hatte, wie oben schon erwähnt, nur sieben Spiele im Programm. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, kam in einem sehr mäßigen Kreisoberligaspiel gerade so zu einem 1:1 Unentschieden. Die Verfolger rücken zur SG Sielow weiterhin auf, denn die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen schlug die sich seit Wochen im abwärtstrent trudelnden SG Blau-Weiß Schorbus klar mit 4:0.Und der FSV Viktoria 1897 Cottbus drehte ein schon fast verlorenes Spiel in der Nachspielzeit gegen die Eiche-Kicker aus Branitz mit 3:2. Der Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, war haushoher Favorit bei der im Neuaufbau befindlichen Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann gegen den Tabellenletzten klar mit 5:0. Die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau besiegte den Spremberg 1895 klar mit 3:0. Der zweite Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II, verlor gegen den aufstrebenden Kahrener SV 03 knapp mit 1:0. Das Siegtor fiel schon in der achten Spielminute. Auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn in Welzow trennten sich die heimischen Borussen und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 1:1 Unentschieden.

Zur Statistik: Trotz des reduzierten Spieltages fielen an diesem 13. Spieltag 22 Tore, das ist ein Schnitt pro Spiel von 3,14 Toren. Es war ein sehr fairer Spieltag. 27 Gelbe Karten wurden vergeben, kein Gelb/Rot und kein Rot. Zu den Spielen:

Am Samstag standen sich in der Drachhausener Straße der FSV Viktoria 1897 Cottbus und der SV Eiche Branitz gegenüber. Vom Anfang an waren es die Gäste, die das Spielzepter übernahmen, denn schon in der dritten Spielminute tauchte Paul Kunnig vor dem Gehäuse des Gastgebers auf, scheiterte aber an Floria Behrendt, der hellwach war. Schon zwei Minuten später musste eigentlich die Gästeführung fallen, wieder war es Paul Kunnig, der den Ball knapp am langen Pfosten in das Aus beförderte. Die Gäste blieben weiter am Drücker. Mit ihrem einfachen, schnörkellosen Spiel hatte Viktoria Probleme. Sie kamen nicht in das Spiel, weil zu viele Abspielfehler passierten, Dribblings (Kiesow, Arlt) übertrieben wurden, zu viele Ballverluste in den direkten Zweikämpfen und große läuferische Defizite. Besonders die rechte Abwehrseite mit Lasse Potschwadek war ein großer Schwachpunkt. So kam die Gästeführung in der 19. Spielminute auch nicht überraschend. Ein Fehler von Mausice Zachau leitete dieses Tor ein. Er verlor leichtsinnig den Ball, den sich Lennan Seidler eroberte, dessen Schuss noch abgewehrt werden konnte, im zweiten Versuch war es Friedrich Lidzba, der die 0:1 Führung erzielte. Dieses Tor gab den Gästen Auftrieb. Denn in der Folgezeit hatten sie durch Max Wilhelm Jakob und Kilian Wirth die Möglichkeit das Ergebnis weiter auszubauen. In dieser Phase erkannte man Viktoria nicht wieder. Erschreckend schwach ihr gesamtes Spiel. Hinzu kam das Dribbelspiel von Arlt und Kiesow kaum an, sie fuhren sich immer wieder fest und verloren am Ende sogar den Ball. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit gelang Viktoria ein guter Angriffszug durch Niklas Kiesow, der den überraschenden 1:1 Ausgleich zu dieser Zeit brachte. Drei Minuten vor der Pause die erneute Gästeführung. Nach einem Konter konnte Maurice Zachau den Ball nur noch in das eigene Tor setzen, 1:2. So kurz vor der Pause ein sehr psychologisches Tor, denn auch im zweiten Spielabschnitt waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten. Als sich alle mit dieser Niederlage von Viktoria abfinden wollten, bekam das Spiel noch eine unerwartete Wende. Es war schon die Nachspielzeit (90+1), als eine Einzelleistung den nicht mehr erwartete 2.2 Ausgleich brachte. Eine starke Einzelleistung von Niklas Kiesow führte zum 2:2 Ausgleich. In der noch verbliebenen Nachspielzeit, es war die vierte Minute, passierte es dann. Ein Viktoria Spieler wurde im 16er von hinten an die Sohle geschlagen. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort. War es ein Frustfoul, aufgrund des Ausgleichtors oder war es nur Ungeschick? Eine Mannschaft die 90 Minuten diszipliniert gespielt hat, beging am Ende solch ein Fehler. Schade. Der „Elfer“ wurde von Lars-Marten Arlt sicher zum 3:2 Sieg verwandelt. So brutal kann Fußball sein. Für Viktoria ein mehr als schmeichelhafter Sieg. Branitz hat überaus unglücklich verloren, doch haben sie eine eigene kleine, aber entscheidende, Aktie mit dran zu haben. Viktoria auf Platz drei, Branitz auf Platz 13.

In Kausche kam es zum Spiel zwischen der heimischen Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau und dem Aufsteiger FSV Spremberg 1895. Es war kein berauschendes Spiel, fehlten doch beim Gastgeber einige entscheidende Spieler. Ein zähflüssiger Beginn, in dem der Gastgeber die Akzente setzte. Und schon nach zehn Spielminuten ging der Gastgeber durch ein Eigentor in Führung. Stephan Faber kam von der rechten Außenbahn, seine Flanke kam vor das Tor und hier passierte Hardy Hiller ein Eigentor. Er wollte den Ball klären, im fallen berührte er noch den Ball, der dadurch eine Richtungsänderung bekam und somit in das eigene Tor rollte zum 1:0. Nach genau einer halben Stunde Spielzeit erhöhte Routinier Manuel Rehn, nach Vorlage von Stephan Faber, das 2:0. In der ersten Spielhälfte, das sollte erwähnt werden, kamen die Gäste zu zwei guten Chancen. Nach der Pause kontrollierte der Gastgeber das Spielgeschehen weiter und kam gleich nach der Pause (46.) zum 3:0. Stephan Faber belohnte sich für sein gutes Spiel mit diesem Tor. Sein sechstes Saisontor, Platz 14 im Ranking. Der Gastgeber kontrollierte in der Folgezeit das Spiel, ohne weiter zu überzeugen. Kausche/Drebkau auf Platz fünf, Spremberg auf Platz 15.

Erneut kamen 145 Zuschauer in Groß Kölzig zum Kreisoberligaspiel, zwischen der heimischen Spielgemeinschaft Kölzig/Gahry/Döbern II und dem Kahrener SV 03. Die 03er erwischten sofort einen guten Start und nutzten in der achten Spielminute ihre erste Chance zur 0:1 Führung. Ein langer Pass in die Schnittstelle nutzte Nico Andreas Adomeit, der diese Vorlage erfolgreich zu Ende führte. Das dies der einzige Treffer an diesem Tage werden sollte, lag am Spiel beider Vereine. Nach dieser Gästeführung hatte Jonas Gryczmann die große Möglichkeit auszugleichen, doch an diesem Tage sollte es nicht sein. Mit diesem knappen Vorsprung für die 03er ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ein ereignisarmes Spiel, wo in der 70. Spielminute erneut Jonas Gryczmann die Chance hatte den Ausgleich zu erzielen. Es blieb bei diesem Goldenen Tor des Tages aus der achten Spielminute für die 03er. Der Gastgeber kann eigentlich mehr. Das hat er mehrmals bewiesen. Für die Gäste schon der siebente Saisonsieg. Kölzig/Gahry/Döbern II auf Platz elf, Kahren auf Platz sechs.

Der Tabellenletzte, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, hatte in Haasow den Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, zu Gast und hatte im gesamten Spiel nie eine Chance das Spiel eventuell zu gewinnen. Obwohl die Ergebnisse der letzten beiden Spiele solche Vermutungen zu ließen. Doch schon zur Pause führte der Favorit mit 3:0. Wenn der Gastgeber zu zwei, drei Möglichkeiten kam, dann war das viel. Der Favorit machte nur so viel, wie er musste. In der zweiten Spielhälfte erhöhte er das Ergebnis noch auf 0:5. Der TSV/Gr. Gaglow II auf Platz acht, Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Zu einem hochinteressantem Ortsderby kam es in der Cottbuser Schlachthofstraße. Der VfB Cottbus 97 hatte den noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, zu Gast. In der Vorsaison gewannen beide Vereine ihre Auswärtsspiele gegeneinander. So gewannen die Gäste am 27. Spieltag in der Vorsaison mit 2:1 gegen den VfB. Heuer sollte dieser Auswärtssieg der Vorsaison wiederholt werden. Die ersten zehn Spielminuten dieses Derbys bestimmten auch die Gäste, die in der fünften Spielminute ihren ersten Eckball zu verzeichnen hatten Justus Mehren vergab aber. Fünf Minuten später waren es erneut die Gäste, als gleicher Spieler eine sogenannte Hundertprozentige ausließ. Mit zunehmender Spielzeit kam der VfB immer besser in das Spiel, so dass Gästeschlussmann Andre Thoms zum elften Mitspieler wurde, als er weit vor seinem Tor die Bälle annahm und verteilte. Im Hin und Her kam es zu keinen echten Torchancen auf beiden Seiten. Dann die 42.Spielminute, wie aus dem Nichts, die Gästeführung zum 0:1. Ein Ball aus rechter Mittelfeldposition kam auf halblinker Position zu Justus Mehren, der mit dem Kopf in die entgegengesetzte Laufrichtung des VfB-Schlussmannes, Nico Kruse, köpfte, der keine Chance zur Abwehr hatte. Mit diesem 0:1 ging es in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt versuchte der VfB zum Ausgleich zu kommen. Chancen hatte er dazu mehrere. So zum Beispiel in der 61.und 63. Spielminute (Zayed Zaid, Ibrahim Almarande). In der 66. Spielminute war es dann soweit. Ein Strafstoß führte in der 66. Spielminute zum 1:1 Ausgleich. Spielführer Oliver Weber verwandelte sicher zum Ausgleich. In der Folgezeit drängte der VfB auf das Siegtor. Doch die Gäste verstanden es, diesen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Der VfB auf Platz sieben, die SG Sielow weiterhin ungeschlagen auf Platz eins. Doch durch dieses dritte Unentschieden haben sie sechs Punkte von ihrem sicheren Vorsprung eingebüßt. Briesen und Viktoria bleiben in Lauerstellung.

Joachim Rohde

Rückblick 12.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde

Mit einem Rumpfprogramm startete die Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz in den zwölften Spieltag. Drei Spiele wurden abgesetzt. Das waren die Spiele FSV Spremberg 1895 vs Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II gegen den FSV Viktoria 1897 Cottbus und das Spiel SV Eiche Branitz gegen den VfB Cottbus 97. Das Spiel TSV/Gr.Gaglow II wurde schon am Freitag abgesagt, obwohl erst am Sonntag (!) gespielt wurde. Das lässt doch einige Fragen offen!!!

Kommen wir zu den ausgetragenen Spielen dieses zwölften Spieltages: Der „Ligaprimus“, die SG Sielow, gewann sein Spiel gegen den Aufsteiger von der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II klar mit 2:0 und ließ dabei noch einige klare Möglichkeiten aus. Somit bleiben sie weiterhin ungeschlagen Spitzenreiter der Liga. Der Rekord steht übrigens bei 28 Spieltagen, saisonübergreifend vom 30. Spieltag des Spieljahres 1999/2000 bis zum 27. Spieltag der Saison 2000/2001. Die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau siegte bei Wacker II auf dem Kunstrasenplatz am Ende mit 2:4. Auch der Landesklassenabsteiger, der SV Fichte Kunersdorf, musste am Ende eine vermeidbare 1:0 Niederlage einstecken. In Kahren gelang den 03ern gegen die Reserve vom 1.FC Guben ein torloses 0:0 Unentschieden. Im Kellerduell in Schorbus unterlagen die heimischen Blau-Weißen gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow mit 1:2, die damit ihren ersten Saisonsieg feiern konnten. Zu den Spielen:

Am Samstag wehte ein ganz feiner, mittelmäßig kalter Südwind, der die Spieler, wie Zuschauer, trotzdem mächtig zu schaffen machte. Hinzu fand das Spiel der Wacker-Reserve und der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau auf dem Kunstrasenplatz statt. Die Platzanlage des A-Platzes war augenscheinlich auch in einem guten Zustand, so das auch beide Spiele (II.und I.Mannschaft) hätten darauf stattfinden können. Die Gäste begannen sofort nach Anpfiff des Unparteiischen das Wackertor formlich zu überlaufen. So verstolperte Routinier Manuel Rehn schon nach zehn Sekunden (!) ein Zuspiel, welches die frühzeitige Führung hätte sein müssen. Noch in der gleichen Minute erging es Chris Portmann ähnlich wie zuvor Manuel Rehn, der einen klaren Ball verstolperte und so diese Riesenchance vergab. Dieser Tordrang hielt auch in den weiteren Minuten an. Zum Beispiel in der sechsten Spielminute, als Chris Portmann im 16er von Alhaj Ali Husen zu Fall gebracht wurde. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort, Strafstoß. Diesen Strafstoß verwandelte Marcel Kujath ganz sicher zum 0:1. Nach diesem Rückstand fand sich der Gastgeber und kam seinerseits zu einigen Möglichkeiten (14., 20.,), die sie sträflich liegen ließen. Die Gäste dagegen zeigten es ihnen in der 25. Spielminute wie es geht. Routinier Manuel Rehn, der herrlich freigespielt wurde und im Alleingang Schlussmann Jörg Heldenblut überwinden konnte, traf zum 0:2. In der Folgezeit war es jetzt Wacker, die alles versuchten, um den Anschlusstreffer zu erzielen, liefen aber immer wieder in gefährliche Konterszenen der Gäste. So in der 33.Spielminute, als erneut Manuel Rehn die Chance hatte, die frühzeitige Vorentscheidung zu erzielen, doch er wurde zur Seite abgedrängt. In der 38. und 40. Spielminute war es Wacker, die hier ein Tor hätten erzielen müssen. So ging es mit diesem 0:2 in die Pause. Gleich nach der Pause war es Wacker, die weiter um den Anschlusstreffer rangen in dieser Phase des Spiels. Sie belohtnen sich nach gut einer Stunde Spielzeit (63.), als nach einem Freistoß, aus halblinker Position, Alexander Julle der hochwichtige 1:2 Anschlusstreffer gelang. Wacker wollte nun mehr und drängte auf den Ausgleich. Doch sie wurden dabei kalt mit einem Doppelpack in der 77. und 81. Spielminute bestraft, mit dem 1:3 und 1:4. Dabei konnte Lukas Killisch erst im zweiten Versuch, nach dem Torwart Heldenblut zuvor hervorragend reagierte, auf 1:3 erhöhen. Wenig später war es Carlos Kanter, der auf 1:4 erhöhte. Wacker kam sechs Minuten vor Ultimo noch einmal dazu, um nachzulegen. Saad EL Jadoun konnte im Nachsetzen den Ball über die Linie bringen zum 2:4. Danach sah Yermelianov Oleksandr und Trainer Frank Schlodder Gelb/Rot (85.). Wacker auf Platz 13, Kausche/Drebkau auf Platz sechs.

Der Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, hatte den bisher gut gestarteten Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbbern II, zu Gast und war im ganzen Spiel die spielbestimmende Mannschaft. Ihr großes Manko an diesem Tag war das Nutzen von Chancen. So vergaben nach dem 1:0, welches Martin Dahm mit einer herrlichen Vorlage auf Ben Younes einleitete, der dann aus 16 Metern traf zum 1:0. Danach mussten eigentlich Michael Krautzig, Niklas Preuß und Martin Dahm das Ergebnis weiter ausbauen, doch sie vergaben kläglich. In der 39.Spielminute ein weiter Abschlag von Schlussmann Andre Thoms, der Ball kam zu Maik Watzke, der verlängerte zu Martin Dahm, der den Ball mit dem Kopf auf Routinier Michael Krautzig köpfte und dieser dann diese Kombination erfolgreich zum 2:0 abschloß. Nach der Pause ein sehr defensiv stehender Gegner, der kaum noch Chancen zu ließ. Niklas Preuß hatte noch eine so genannte Hundertprozentige, als er fünf Meter vor dem Tor versagte. Die Gäste hatten in dieser zweiten Spielhälfte zwei, drei gute Möglichkeiten, sowie kurz vor Schluss, als ein Schuss aus 16 Meter nur zur Ecke abgewehrt werden konnte und der anschließende Kopfball pariert werden konnte. Sielow somit weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze, Platz eins, Kölzig/Gahry/Döbern auf Platz elf.

Zum Kellerduell kam es in Schorbus. Die heimische Sportgemeinschaft Blau-Weiß hatte den bisher sieglosen Tabellenletzten, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, zu Gast. Es sei vorweggesagt, dass es ein niveauarmes Spiel gewesen war, welches überwiegend zwischen den Strafräumen stattfand. In der 35. Spielminute führte ein direkt verwandelter Freistoß, von Alfandi Mohammed Arnin getreten, zum 0:1 für die Gäste. Doch postwendend gelang in der (38.) Spielminute der 1:1 Ausgleich. Eine Flanke von der linken Seite, von Spielführer Nico Bartelt getreten, kam zu Danilo Koall, der den Ball wunderbar zum 1:1 Ausgleich traf. Gleich nach der Pause(54.) waren es die Gäste, die einen Konter erfolgreich abschließen konnten zur erneuten Führung. In der Folgezeit hatte der Gastgeber keine Chance mehr um erneut auszugleichen. Für die Gäste war es der erste Saisonsieg, und das noch auswärts. Schon in der Vorwoche standen sie kurz vor dem ersten Saisonsieg, als in der Nachspielzeit noch der Ausgleich viel. Schorbus auf Platz 14, Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Mit dem vorwöchentlichen 4:1 Sieg im Rücken wollte die Fichte-Elf aus Kunersdorf auch in Welzow punkten. Doch schon in der neunten Spielminute musste Spielführer Tom Mattig mit einem Muskelfaserriß im Oberschenkel ausgewechselt werden und durch Carl Tilman Wandke getauscht werden. Trotz dieses Pechs bestimmte Fichte das Spielgeschehen und hatte in der 28. und 30. Spielminute die Chance mit 0:1 bzw. 0:2 in Führung zu gehen. So ließ Maurice Hagen (28.) und Sebastian Knüpfer (30.) je eine Hundertprozentige liegen, welches eine sichere Führung bedeutet hätte. Doch dann die 38. Spielminute, die überraschende Führung der Borussen. Nach einem herrlichen Steckpass kam Goalgetter Phillipp Meyer an den Ball, der fackelte nicht lange und verwandelte zur 1:0 Führung. Die Souveränität und Leichtfertigkeit war wie weggeblasen bei den Gästen. Denn in der 69. Spielminute war es erneut Phillipp Meyer, der nicht vom Ball zu trennen war und somit das 2:0 schoss. Er besaß vier Minuten später sogar noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen. In der 77. Spielminute keimte Hoffnung bei den Gästen auf, als ihnen durch Sebastian Knüpfer der 2:1 Anschlusstreffer gelang. Doch postwendend stellten die Borussen den alten Torvorsprung wieder her, als Carlo Ramon Knothe der 3:1 Treffer gelang. War es nun Frust bei Fichte? Denn der in der 61. Spielminute eingewechselte Joseph Schuppan foulte Benjamin Golz und daraufhin stieß Sebastian Knüpfer diesen Spieler und sah dafür Rot. Eine Minute später wurde Jannek Wetzk im 16er von den Beinen geholt. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort. Den fälligen Strafstoß zum 3:2 verwandelte Leon Schlott sicher .Welzow auf Platz sieben, Kunersdorf auf Platz zehn.

Joachim Rohde

Rückblick 11.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Der dreigeteilte elfte Spieltag begann am Freitagabend mit dem absoluten Topspiel in der Neißestadt Guben, unter Flutlicht und auf Kunstrasen. Der Tabellenzweite, die Reserve vom 1.FC Guben, hatte den noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, zu Gast. Der Gastgeber begann gegenüber der Vorwoche in Branitz mit sieben Änderungen in der Startelf. So entwickelte sich ein schnelles und technisch gutes Spiel. In der zehnten Spielminute spielte der Gastgeber auf der linken Seite schnell den Ball nach vorn, der Ball kam in den 16er der SG Sielow und es kam zu einem Zweikampf, wo Moritz Böschow Severin Falk nur mit Foulspiel bremsen konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Laslo Schneider sicher zur 1:0 Führung. Im weiteren Verlauf hatten die Gäste durch Niklas Preuß die große Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, doch sein platzierter Kopfball konnte vom Schlussmann Phillipp Nakoinz unschädlich gemacht werden. Es blieb ein hektisches Spiel mit Haken und Ösen. Fast mit dem Pausenpfiff war es noch einmal Niklas Preuß, der eine große Möglichkeit ausließ, um den Ausgleichtreffer zu erzielen. Der fiel gleich nach der Pause. Ein 25 Meter Schuss von Luca Niclas Schulz konnte Guben‘s Schlussmann Nakoinz nur prallen lassen. Martin Dahm war zur Stelle und netzte ein zum 1:1. Schon drei Minuten später (51.) wurde der Ball von der Mittellinie aus auf die halblinke Seite gespielt, wo ihn Niklas Preuß vor das Tor spielte. In einer 1:1 Situation mit Schlussmann Nakoinz behielt Marten Scholl die Oberhand und gewann diese Duell und vollendete zum 1:2. Nach reichlich einer Stunde Spielzeit (63.) kam es zu einem unglücklichen Eigentor der Gäste. Von der rechten Seite wurde der Ball vor das Tor geschlagen, Steve Beyer wollte im Fallen klären, berührte den Ball noch mit der Fußspitze und veränderte die Richtung und ging in das Tor zum 2:2. Am Ende, nach Aussage des Trainers der SG Sielow Uwe Kleemann, eine gerechte Punkteteilung. Sielow weiterhin Spitzenreiter der Liga, Platz eins, Guben Platz drei.

Auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn in Welzow kamen 110 Zuschauer zum Spiel der heimischen Borussen und der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau. Sie bekamen ein torreiches und abwechslungsvolles Spiel geboten. Das erste Tor konnten sie schon in der dritten Spielminute bejubeln. Ein Ball war eigentlich schon geklärt, wurde allerdings zum Schlussmann Andy Branig zu „lasch“ zurückgespielt, so dass sich Goalgetter Phillipp Meyer sich in diese „Rückgabe“ einschaltete und zum 1:0 einschoss. Die Gäste steckten unbeeindruckt diesen Rückstand weg und kamen ihrerseits schon neun Minuten später (12.) zum 1:1 Ausgleich. Ein herrlicher Pass von Chris Portmann kam zu Routinier Manuel Rehn, der sicher zum 1:1 Ausgleich verwandelte. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, so dass es mit diesem 1:1 Unentschieden in die Pause ging. Der Gastgeber kam gleich nach der Pause (48.) durch Christoph Tschenz zur erneuten Führung. Er konnte einen Eckball mit dem Kopf zum 2:1 verwandeln. Kausche blieb weiterhin bemüht den erneuten Ausgleich zu erzielen, was ihnen auch in der 58. Spielminute gelang. Ein Freistoß von Stephan Faber kam zu Martin Kujath, der leitete den Ball sofort weiter zu Carlos Kanter, der damit das 2:2 erzielte. Die Gäste konnten es nicht verhindern, dass die Borussen in der 65. Spielminute erneut in Führung gehen konnten. Martin Kujath wollte den Ball zu Schlussmann Andy Branig spielen, doch Justin Rene Richter nutzte diese Unaufmerksamkeit und verwandelte erneut zur Führung, 3:2. Fast im direkten Gegenzug war es Chris Portmann, der einen langen scharfen Ball nutzte, der vom gegnerischen Schlussmann nur abgewehrt werden konnte, und das 3:3 markierte. In der 83. Spielminute gingen die Gäste in diesem Spiel das erste Mal in Führung. Aus einer Spielertraube heraus war es Lukas Kilisch, der den Ball über die Torlinie befördern konnte zum 3:4. Die restliche Zeit verteidigten sie diesen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Welzow auf Platz elf, Kausche/Drebkau auf Platz neun.

Der FSV Viktoria 1897 Cottbus hatte an diesem elften Spieltag die SG Blau-Weiß Schorbus zu Gast, die zurzeit in einem kräftigem „Tief“ stecken. Nach blendendem Start setzte ab dem fünften Spieltag eine Niederlagenserie ein, die bis Heuer anhält. In diesen sechs Spielen haben sie Null Punkte einfahren können und das Torverhältnis von 7:19 sagt alles. Auch vor diesem Spiel bei Viktoria in der Drachhausener Straße sah es nicht besser aus. So kam es wie es kommen musste. Der Zeiger der Uhr hatte gerade die erste Umdrehung hinter sich gebracht, als der Ball bei ihnen schon im Netz lag. Was war geschehen? Spielführer Patrick Matthieu scheiterte im ersten Versuch an Gästeschlussmann Christian Wüst, doch im Nachsetzen war es Niklas , der das 1:0 markierte. Viktoria setzte nach und somit die Gäste weiter unter Druck. Nach knapp einer Viertelstunde Spielzeit (14.) das 2:0. Niklas Kiesow lief mit einem Solo auf das gegnerische Tor zu, Schlussmann Wüst kam aus seinem Tor, in der 1:1 Situation spielte Kiesow zum mitgelaufenden Leonard Lauke, der den Ball nur noch in das leere Tor zu schieben brauchte, 2:0. Der Druck von Viktoria wurde immer größer, so dass weitere Tore fallen mussten. So in der 21.Spielminute, als sich Viktoria einen Eckball herausarbeitete und Maximilian Melcher zum 3.0 verwandelte. In dieser Zeit war von den Gästen wenig, fast gar nichts, zu sehen. Es fand kein Spiel bei ihnen statt. Das Fehlen einiger Spieler bei ihnen machte sich bemerkbar. Mit einem Doppelpack noch vor der Pause (36., 40.) erhöhten Niklas Kiesow und Rico Liesche auf 4:0 bzw. 5:0. Zuerst setzte Niklas Kiesow aus der eigenen Hälfte mit einem unwiderstehlichen Solo an, ließ dabei Schlussmann Wüst keine Chance und netzte ein.Das 5:0 erzielte Liesche ebenfalls nach einer Einzelleistung. In der zweiten Spielhälfte war nach den Auswechslungen etwas der Spielfaden gerissen. In den letzten beiden Schlussminuten verkürzten die Gäste nach einen Strafstoß auf 5:1, doch schon im direkten Gegenzug (90.) stellte Niklas Kiesow mit dem 6:1 den alten Abstand wieder her. Viktoria Platz vier, Schorbus auf Platz 14.

Der SV Fichte Kunersdorf hatte es im Heimspiel mit den Kahrener SV 03 zu tun. Schon in den ersten zehn Spielminuten fiel in diesem Spiel eine gewisse Vorentscheidung. Bereits in der dritten Spielminute klingelte es im Kasten der 03er. Jannek Wetzk tauchte plötzlich vor Gästeschlussmann Martin Perge auf, dieser konnte seinen Schuss nur abprallen lassen, der mitgelaufende Sebastian Knüpfer nahm diesen „Abpraller„ auf und verwandelte zur frühen 1:0 Führung. Schon wenig später (10.) dann das 2:0. Der Torschütze zum 1:0, Sebastian Knüpfer, flankte einen Ball vor das Gästetor, hier stand Lukas Schiller goldrichtig und verwandelte per Kopf zum 2:0. Es dauerte bis zur 15. Spielminute, bis den Gästen die erste Möglichkeit geboten wurde. Niklas Lobedan scheiterte aus acht Meter an Keeper Kevin Kossack. Im weiteren Verlauf bestimmte die Fichte-Elf das Spielgeschehen und hatte in den Schlussminuten der ersten Halbzeit (38., 40.) durch Knüpfer und Wetzk Möglichkeiten weitere Tore zu erzielen. Durch diese ausgelassenen Chancen hatte sich die Fichte-Abwehr etwas entblößt und das nutzten die 03er zum 2:1 Anschlusstreffer. Aus sieben Meter Entfernung verwandelte Tizian Damjakob. Gleich nach der Pause gaben, aus unerklärlichen Gründen, die Gastgeber das Spiel aus der Hand. Fichte geriet von einer Verlegenheit in die andere. In dieser Phase hätten die Gäste den Ausgleich machen müssen. So spazierte Tizian Damjakob durch den 16er von Fichte und scheiterte aus spitzen Winkel an Koss. Andreas Adomeit setzte später einen Freistoß an das Außennetz. Doch Fichte befreite sich aus dieser Lage und kam in der 63. Spielminute zum 3:1. Sebastian Knüpfer spielte den Ball von der Mittellinie zum schnellen Maurice Hagen, der sah den mitgelaufenden Jannek Wetzk, der besser postiert war, spielte zu diesen und der schob den Ball in das leere Tor. In der 72. Spielminute war Jannek Wetzk nicht vom Ball zu trennen, setzte sich stark im 16er durch, flankte von der Grundlinie auf Maurice Hagen, der aus elf Metern das 4:1 erzielt. Zu erwähnen noch: In der 76. Spielminute wurde Jannek Wetzk im 16er von Nico Scheibner von den Beinen geholt. Der gerade eingewechselte Leon Schlott (75.) vergab diese Möglichkeit zum 5:1. Perge im Kasten der Gäste parierte diesen Schuss. An Ende ein verdienter Sieg von Fichte Kunersdorf. Kunersdorf auf Platz sieben, Kahren auf Platz acht.

In Gahry sahen die 123 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem Aufsteiger Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II und den Eiche Kickern aus Branitz, ohne nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten. Als sich alles mit dem 0:0 Unentschieden abfinden wollten, gelang dem Aufsteiger in der Nachspielzeit (90+1) doch noch der Siegtreffer. Ein weit nach vorn geschlagener Abschlag von Schlussmann Marcus Gränitz kam zum gerade eingewechselten Vincent Stuhm, der verlängerte zu Brain Konzer, der nach langer einjähriger Verletzungspause wieder das erste Mal spielte, und dann sofort noch das Siegtor schoss. Ein besseres „Comeback“ konnte man nicht haben. Kölzig/Gahry/Döbern II auf Platz zehn, Branitz auf Platz zwölf.

Zum Kellerduell kam es in Dissenchen mit der heimischen Spielgemeinschaft und dem Aufsteiger FSV Spremberg 1895. Der Gastgeber, bisher noch ohne jeglichen Punktgewinn, wollte gegen den Abstiegsmitkonkurrenten endlich einen Sieg einfahren. Das schien auch zu klappen, denn schon nach zehn Spielminuten gingen sie durch Andreas Minor, der nach einem Steckpass von Marek Sury in Szene gesetzt wurde, mit 1:0 in Führung. Weitere Chancen diese Führung auszubauen hatten sie eigentlich nicht. Auch die Gäste waren zu harmlos, um auszugleichen. Nach der Pause, es war knapp eine Stunde gespielt, überschlugen sich die Ereignisse. Mit einem Doppelpack in der 58.und 60. Spielminute enteilte der Gastgeber auf ein sicheres 2:0 bzw. 3:0. Das 2:0 entsprang einem Konterspiel, welchen Alfandi Mohammed Armin erfolgreich abschloss. Das Dritte wurde von Spielführer Andreas Minor eingeleitet, der auf der linken Seite den Ball vor das Tor spielte und noch zur Ecke abgewehrt wurde. Die Ecke wurde hereingebracht und per Nachschuss konnte der Schütze zum 2:3 sicher verwandeln. Doch die Freude dauerte nicht lange, Denn fast im direkten Gegenzug gelang den Gästen durch Uwe Jannasche der 3:1 Anschlusstreffer. Nach einem Eckball gelang dieser Anschluss. Spremberg setzte alles auf eine Karte. Mit allen Mitteln versuchten nun die Gastgeber, Schlimmeres zu verhindern. In der 90. Spielminute gelang Michael Siebert der 3:2 Anschlusstreffer. Ein Eckball segelte über den Torwart und schlug am langen Pfosten in das Tor zum 3:2. Nun war die Hölle los. Drei Minuten zeigte der Schiedsrichter die Nachspielzeit an. Doch in der 95. Minute, zwei Minuten länger als angezeigt, gelang den Gäste durch Hardy Hiller der schier unmögliche 3:3 Ausgleichtreffer. Die SpG Dissenchen/Haasow war bitter enttäuscht, den Vorsprung nicht über die Zeit gebracht zu haben, bitter enttäuscht über den Schiedsrichter, der die Verlängerungszeit nochmals verlängerte, bitter enttäuscht nur einen Punkt geholt zu haben, obwohl alle drei Punkte möglich waren. Kopf hoch, es geht doch! Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16, Spremberg auf Platz 15.

Joachim Rohde

Rückblick 10.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Mit dem zehnten Spieltag der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz ist auch das erst Drittel der Meisterschaft gespielt worden. Wie schon in den Vorjahren, so auch in diesem Spieljahr, und die Statistik bestätigt dies, hat sich nach diesem Spieltag die „Spreu vom Weizen“ getrennt. Sprich: Die Tabelle hat sich eingepegelt und wird sich bis zum Saisonende nur noch geringfügig verändern. Teilt man die Tabelle in vier Zonen ein, so gibt es einen souveränen Spitzenreiter, die SG Sielow, die schon auf Platz zwei mit dem1.FC Guben II, sieben Punkte Vorsprung hat.Und zum Tabellendritten, der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, bereits acht Punkte Vorsprung aufweisen kann. Dieses Trio muss man zu den engsten Meisterschaftsfavoriten zählen. Von Platz vier bis Platz neun kann man von einem Mittelfeld reden, welches man auch noch unterteilen könnte, in oberes und unteres, denn der derzeitige neunte Platz (Kahrener SV 03) hat gegenüber dem FSV Viktoria 1897 Cottbus (Platz vier) auch schon vier Punkte Rückstand. Die abstiegsbedrohte Zone reicht von Platz zehn bis Platz bis Platz 13 und ab Platz 14 bis Platz 16 beginnt die Abstiegszone. In der Halbserienbilanz wird auf diese Phase der Meisterschaft noch einmal eingegangen.

Dieser zweigeteilte 10.Spieltag brachte doch einige überraschende Ergebnisse. So kam der Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II beim Vizemeister, der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Groß Gaglow II, zu einen 2:2 Unentschieden, wo man zur Pause sogar mit 1:2 führte. Ebenfalls sorgten die Eiche-Kicker aus Branitz für eine Überraschung des Spieltages, als sie zu Hause den Favoriten und derzeitigen Tabellenzweiten, die Reserve vom 1.FC Guben, knapp, aber nicht unverdient mit 1:0 besiegen konnten. Mit dem gleichen Ergebnis schlug am Samstag die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau den Landesklassenabsteiger SV Fichte Kunersdorf.Der FSV Viktoria1897 Cottbus siegte beim zweiten Aufsteiger FSV Spremberg 1895 mit 1:3. „AUF WACKER“ in Ströbitz kam die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow erneut unter die Räder und verlor nach torreichem Spiel mit 5:3 . Auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn musste sich der Meisterschaftsmitfavorit von der SpG Briesen/Dissen mächtig strecken, um am Ende, begünstigt durch ein Eigentor, mit 1:2 alle drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Am Sonntag spielten dann die SG Sielow, die den Kahrener SV 03 mit 5:1 sichtlich depürte. Die Talfahrt der SG Blau-Weiß Schorbus hält auch weiterhin an. Nach einem torlosen Unentschieden zur Halbzeit verloren sie am Ende zu Hause klar mit 0:4 gegen den VfB Cottbus 97. Zu den Spielen:

Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz hatte den bisher punktlosen Tabellenletzten, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, zu Gast. Schon diese Konstellation hatte im Wacker-Unterbewusstsein wohl eine Selbstgefälligkeit ausgelöst, dass sie Spiel schon irgendwie sicher nach zu fahren Hause. Doch um es vorwegzunehmen, Wacker erreichte nicht die Leistung aus der Vorwoch bei Viktoria Cottbus. Meilenweit entfernt war man dieses Mal. Die Spritzigkeit, das genaue Passspiel, aber auch im läuferischen Bereich gab es Defizite. Gleich vom Anpfiff an bestimmte jedoch Wacker das Spiel. Schon der erste Angriff in der ersten Spielminute hätte die Führung bringen müssen, doch Gästeschlussmann Daniel Vecsey war auf der Hut und machte die Möglichkeit zu Nichte. In der sechsten Spielminute waren es die Gäste durch Musath Alrifai, der ein gute Möglichkeit vor dem Wackertor nicht nutzen konnte. Ein Doppelpack in der 14. und 16. Spielminute durch Alexander Julle brachte die frühzeitige sichere Führung. Zuerst war er im richtigen Moment zur Stelle und das zweite Tor war ein Schuss von der rechten Außenbahn, der Ball sprang gegen den linken Innenpfosten und von dort überschritt er die Torlinie. Danach folgten im Minutentakt weitere gute Einschussmöglichkeiten (z.B. Karl Krautzig). In der 23. Spielminute musste Wacker-Keeper Max Grasme das erste Mal eingreifen, als er eine Gästemöglichkeit von dem schnellen Muthanna Al-Ramla abwehren konnte. In der 25. Spielminute traf Rostyslav Diakiv nur die Latte des Gästetores. Zwei Minuten später hatte erneut Alexander Julle eine Chance, als er einen Freistoß nicht nutzen konnte. In der 34. Spielminute gelang Rostyslav Diakiv das hochverdiente 3:0. Dann eine Leichtfertigkeit in der Wacker-Abwehr, als in der 43. Spielminute von Mohammad Amin Alfandi der 3:1 Anschlusstreffer gelang. Im direkten Gegenzug war es erneut Rostyslav Diakiv, der postwendend den alten Abstand mit dem 4:1 herstellte. Ein ganz anderes Spiel nach der Pause. Die Gäste hatten nichts zu verlieren und kamen per Doppelpack, gleich nach der Pause (56. und 59.) zum 4:2 und 4:3. Nach einem Freistoß ließ Musath Alrifai Grasme im Tor keine Chance. Das dritte, das Anschlussttor, entstand aus einem Konterspiel. Wacker war sichtlich beeindruckt, denn in der Folgezeit war von ihnen wenig zu sehen. Erwähnenswert, dass in der 72. Spielminute Wacker eine so genannte Hundertprozentige ausließ. Eine Minute vor Ultimo (89.) gelang erneut Rostyslav Diakiv das 5:3. Sein drittes Tor an diesem Tage. Für Wacker der vierte Sieg in Folge und somit Platz zwölf. Dissenchen/ Haasow bleibt weiterhin ohne jeglichen Punktgewinn und Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

In Kausche war man gespannt auf den Landesklassenabsteiger, dem SV Fichte Kunnersorf, der in der Vorwoche den souveränen Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, die ersten Punktverluste beibringen konnten mit dem 3:3 Unentschieden. So wurden die Zuschauer doch arg enttäuscht, von einer ganz schwachen Fichte-Elf. Vom Anpfiff an bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen und überboten sich mit ausgelassenen Möglichkeiten. In der 33. Spielminute war es Chris Portmann, der nach Vorlage von Spielführer Robert Feinbube, diese Chance zum Führungstreffer nutzen konnte. Höhepunkt der ersten Spielhälfte war ein in der 44. Spielminute nicht verwandelter Foulelfmeter von Routinier Manuel Rehn.Chris Portman wurde zu vor im 16er zu Fall gebracht. Manuel Rehn schoss diesen Elfmeter weit über das Tor. Auch im zweiten Spielabschnitt vergab er so genannte Hundertprozentige. In der Kabine entschuldigte er sich bei seinen Mitspielern für sein „Unvermögen“. Weitere Pfosten- und Lattenschüsse folgten. Andy Branig im Tor des Gastgebers hatte einen „geruhsamen“ Nachmittag, denn die Gäste kamen nur ein einziges Mal, nach einem Konter, gefährlich vor das Tor von Branig, der aber diese Situation aus der Welt schaffte. Kausche/Drebkau auf Platz zehn, Kunersdorf auf Platz acht.

Der FSV Spremberg 1895 hatte den FSV Viktoria 1897 Cottbus zu Gast, die in dieser Saison gut gestartet sind und Favorit in diesem Spiel war, hatten sie doch bis zu diesen zehnten Spieltag, drei Auswärtssieg einfahren können und auch in diesem Spiel wollten sie als Sieger vom Platz gehen. Vom Anpfiff an bestimmten sie auch das Spiel, doch ihre Chancenverwertung war miserabel, so dass es zur Pause bei dem torlosen Unentschieden blieb. Als gleich nach der Pause (55.) Robert Kiesow mit einem feinen Solo die Führung zum 0:1 erzielte, setzten sie nach gut einer Stunde Spielzeit (65.) nach. Lars Marten Arlt setzte sich auf der linken Seite durch, flankte auf die rechte Seite ,wo Maximilian Melcher das 0:2 erzielen konnte. Spannend wurde es noch, als dem Gastgeber in der 82. Spielminute durch Nico Langer der 1:2 Anschlusstreffer gelang. Spremberg machte jetzt das Spiel und drängte auf den möglichen Ausgleich. In der Nachspielzeit (90+2) nutzte Lars Marten Arlt einen Konter zum 1:3. Damit war der vierte Auswärtssieg perfekt. Spremberg auf Platz 15 , Viktoria auf Platz vier.

Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, hatte noch Frust nach dem vorwöchentlichen 3:3 Unentschieden in Kunersdorf und wollte diese Scharte wieder auswetzen. Das bekamen die 03er aus Kahren mächtig zu spüren. Vom Anpfiff an versuchten es die Gastgeber das Spiel zu bestimmen,doch die 03er hielten dagegen, so dass ein offener Schlagabtausch stattfand. Dabei wurde es auch ein wenig hektisch, was dem Spiel nicht gut stand. Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit (27.) die Führung für den Gastgeber. Nach einem sehenswerten Passspiel von Justin Mehren kam der Ball zu Christopher Knoll, der aus der Drehung heraus das 1:0 markierte. Er war es auch, der sieben Minuten später (35.) das 2:0 erzielte. In Höhe des 16er wurde der Ball von Ahmet Yaylymov zu Knoll gespielt, der überlegt verwandelte. Nach gut einer Stunde Spielzeit dann das vorentscheidende 3:0. Ein Abwehrfehler bestrafte Justin Mehren, der sich in eine unglückliche Rückgabe zum Gästeschlussmann einschaltete und den Ball im Netz unterbrachte. Ein Eckball in der 67. Spielminute landete am langen Posten, Andre Zeuke stand goldrichtig und schob den Ball am zweiten Pfosten über die Linie. Die Gäste waren bemüht und versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen. Dadurch gelang dem Gastgeber ein erfolgreiches Konterspiel, welches Niklas Preus erfolgreich abschloss. Die 03er kamen in den Schlussminuten (87.) noch zum verdienten Anschlusstreffer durch Nico Andreas Adomeit, 5:1. Sielow bleibt weiterhin Spitzenreiter der Liga, Platz eins, Kahren auf Platz neun.

In Kiekebusch erwartete der Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, den Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II. Der Gastgeber musste stark ersatzgeschwächt in dieses Spiel gehen. Die Pechsträhne setzte sich in der siebenten Spielminute weiter fort, als Eddie Mann verletzt ausgewechselt werden musste. Gute Besserung ! Für ihn kam Paul-Julius Kosmalla in das Spiel. Unabhängig davon, wurde weiter Fußball gespielt. So kamen die Gäste schon in der sechsten Spielminute durchNiklas Krüger zum 0:1, als er unbedrängt im 16er um Schuss kam und der Ball im Netz landete. Der TSV versuchte stark anzulaufen, doch es kam dabei nicht viel heraus. Dann die 26.Spielminute. Ein Eigentor brachte die Gäste zu einer 0:2 Führung. Ein grober Torwartfehler den Lennard Mund noch retten wollte, doch beim Rettungsversuch überschritt der Ball die Torlinie. Im zweiten Spielabschnitt war es der Gastgeber, der die drohende Niederlage verhindern wollte und drängte weiter auf den Ausgleich. Der gelang in der 56, Spielminute, als Paul-Julius Kosmalla die Vorlage auf Spielführer Tim Kubanke gab und dieser entschlossen den 2:2 Ausgleich erzielte. In der Folgezeit mussten eigentlich Björn Schneller, Paul-Julius Kosmalla, Kucker und Sebastian Pirsch den Siegtreffer erzielen, doch es sollte an diesem Tage nicht sein. Mit diesem Unentschieden wurden zwei Punkte liegengelassen, die später vielleicht mal fehlen könnten. Für den Aufsteiger ein nicht eingeplanter Punkt. Die TSV/Gr.Gaglow II auf Platz fünf, Kölzig/Gahry/Döbern II auf Platz elf.

Die Überraschung des zehnten Spieltages war der Sieg des SV Eiche Branitz im Spiel gegen die favorisierten Neißestädter vom 1.FC Guben, die mit ihrer Reservemannschaft zurzeit die Kreisoberliga, neben der SG Sielow, mitbestimmen. So gab es in der ersten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. In der 16. Spielminute fiel in diesem Spiel schon frühzeitig die Entscheidung mit dem goldenen Tor des Tages. Aus dem Mittelfeld heraus kam der Ball zu Benjamin Kaschula, der leitete den Ball sofort zum Yongster Jonah Wallstein der den Ball in das Tor zum 1:0 schoss. Im zweiten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Vereine, so dass es zu keiner nennenswerten Möglichkeit für beide Seite mehr gab. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der „Eiche-Kicker“. Branitz auf Platz 13, Guben auf Platz zwei.

Die SG Blau-Weiß Schorbus wollte die eigene Talfahrt mit einem Sieg gegen den VfB Cottbus 97 stoppen. Der Plan schien bis zur Pause aufzugehen, denn in Halbzeit eins gab es ein ausgeglichenes Spiel, mit einer hundertprozentigen Chance für den Gastgeber, als Justin Kube diese Chance zur Führung ausließ. Es dauerte fast noch eine Stunde (59.) bis den Gästen die 0:1 Führung gelang. Nico Fechner und Christian Fischer ließen einen langen Ball des Gegner passieren, den dann Ibrahim Almarande zum 0:1 nutzen konnte. Als in der 67. Spielminute Sebastian Kierzkowski von den Gästen im 16er von Kube von den Beinen geholt wurde, verwandelte Mausice-Andre Stein den fälligen Strafstoß zum 0:2. Schorbus setze jetzt alles auf eine Karte und wollte den Anschlusstreffer erzielen. Dabei entblößten sie ihre Abwehr. Das führte zu einem erfolgreichen Konter, den Sebastian Kierzkowski zum 0:3 abschloss. In der 80. Spielminute vergab Spielführer Nico Bartelt einen Foulelfmeter, die Chance zum Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit noch das 0:4, nach einem Freistoß, der vor das Tor gespielt wurde, wo ihn der in der 67 Spielminute eingewechselte Routinier Toni Koinzer mit dem Kopf verwandelte. Schorbus auf Platz 14, der VfB auf Platz sechs.

Joachim Rohde

Rückblick 9.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

An diesem 9.Spieltag spielte die SG Sielow in Kunersdorf, beim Landesklassenabsteiger Fichte, nur 3:3 Unentschieden. Sie bleiben aber weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze. Stark ersatzgeschwächt unterlag die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II bei der Reserve vom 1.FC Guben klar mit 4:1. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen gewann mit dem gleichen Ergebnis wie Guben, gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, auch mit 4:1.Eine überraschende und klare Heimniederlage musste der FSV Viktoria 1897 Cottbus gegen die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz einstecken, am Ende gab es ein 2:4. Mit einem klaren 5:1 Sieg gewann der VfB Cottbus 97 gegen den FSV Spremberg 1895. Im Nachbarschaftsduell zwischen dem Kahrener SV 03 und dem SV Eiche Branitz ging es sehr knapp zu. Am Ende siegten die 03er mit 1:0, welches bereits mit dem Pausenpfiff fest stand. Mit einem Kantersieg fertigte der die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II die SG Blau-Weiß Schorbus ab. Am Ende hieß es 6:2 für den Neuling. Einen Negativrekord stellte die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow auf. Auch am neunten Spieltag gelang ihnen kein Punktgewinn. Gegen die Welzower Borussen hieß es nach neunzig Minuten 1:3. Der Chronist kann sich nicht erinnern, und auch die Statistik belegt dieses, dass es noch nie gab, dass nach fast einem Drittel der Meisterschaft ein Verein noch kein einziges „Pünktchen“ einfahren konnte. Trotzdem, nicht verzagen! Die Ansätze die zu sehen waren, lassen zumindest berechtigte Hoffnungen zu. Zum zweiten Mal wurde in dieser Saison die 40 Tore Grenze überschritten. Nach dem am vierten Spieltag 45 Tore erzielt wurden, sind es am neunten Spieltag 41 Tore, die erzielt wurden. Das ergibt einen Schnitt von 5,1 Toren pro Spiel. In der laufenden Serie sind es gesamt 321 Tore. Ein Schnitt von 4,3 Toren pro Spiel. Ein sehr guter Gesamtschnitt. Zu den Spielen:

Am Samstagmittag standen sich in der Drachhausenerstraße zwei Cottbuser Traditionsvereine gegenüber. Der FSV Viktoria 1897 und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz trafen aufeinander. Eingangs sollte gleich erwähnt werden, dass die Gäste aus ihren Fehlern der vorangegangenen Spielen, nämlich das frühzeitige kassieren von Gegentoren, gelernt haben. Denn dieses Mal drehten sie den „Spieß“ um und gingen schon nach sechs Spielminuten mit 0:1 in Führung. Gleich nach dem Anpfiff des Unparteiischen gelang jedoch dem Gastgeber schon der erste Eckball. Aber aus diesem Eckball hätte mehr gemacht werden müssen. Dafür kamen die Gäste aus dem Westen der Stadt besser ins Spiel. Ihr erster richtiger Angriff hatte gleich Erfolg. Viktoria bekam den Ball nicht aus dem eigenen 16er heraus, aus einer „Spielertraube“ heraus war es, der im gesamten Spiel über auffallende starke, Alexander Julle, der den Ball über die Linie bugzierte zum 0:1. Fast im direkten Gegenzug führte ein tolles Solo von Niklas Kiesow fast zum Ausgleich, doch sein Abschluss war nicht genau genug und ging knapp neben das Tor in das Aus. Jetzt kam eine Phase, wo Viktoria auf den Ausgleich drängte. Besonders die beiden Spieler Niklas Kiesow und Lars Marten Arlt übertrieben es mit ihren Solos, in dem sie sich immer und immer wieder festfuhren in der sicher stehenden Wacker Abwehr. Schon hier zeigten sich sichtbar läuferische Defizite gegen über den Wackeranern. Optisch war wohl Viktoria überlegen, doch das schnelle, direkte Konterspiel der Gäste war effizienter, denn plötzlich lag erneut der Ball im Netz des Gastgebers. Nach einem Eckball in der 26. Spielminute konnte diese Situation zu einem erneuten Eckball abgeklärt werden. Der mit aufgerückte, älteste Spieler auf dem Platz, der 43 Jährige Sebastian Voigt, konnte diese zweite Ecke nutzen und auf 0:2 erhöhen! Viktoria war sichtlich beeindruckt und ihr Spiel kam nicht in die „Gänge“. Einer der wenigen Angriffe brachte dann in der 44.Spielminute den 1:2 Anschlusstreffer. Ein sehr wichtiges Tor, so kurz vor der Pause. Dieses Tor gab Viktoria Hoffnung auf die zweite Spielhälfte. Doch „Pustekuchen“! Mit einem Doppelpack schlugen die Gäste in der 47. und 55. Spielminute erneut zu. Alexander Julle belohnte sich mit dem 1:3 und1:4 für seine tolle Leistung in diesem Spiel. Viktoria stand vor einem „Heimdebakel“. Was würde noch kommen, denn es war noch über eine halbe Stunde zu spielen? Es gab zu viele Aussetzer in der Abwehr von Viktoria. Auch die Hereinnahme von Chris Wycsik und Jann Grogorick gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte, brachte nicht die erhoffte Besserung des Viktoria Spieles. Der 2:4 Anschlusstreffer war dem „ältesten“ Viktoria-Spieler (36), Rocky Liebow, vorbehalten. Er traf in der 74.Spielminute. Dieser Treffer löste aber keine neuen Impulse bei Viktoria aus. Am Ende ein hochverdienter Wacker-Sieg und der „Dritte“ in Folge. Viktoria auf Platz fünf, Wacker auf Platz 13.

Der Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, hatte große Aufstellungsprobleme. So fehlten sieben Spieler des Kaders. Trotzdem verkauften sie sich in der Neißestadt recht ordentlich, wenn auch das Ergebnis etwas anderes aussagt. Daher kam es nicht zum erwarteten Spitzenspiel. Schon in der zwölften Spielminute gingen die Neißestädter durch Alexander Mauch mit 1:0 in Führung. Er schaltete sich in einen Fehler in der Gästeabwehr ein und nutzte diese Gunst der Stunde zur Führung. Doch schon fünf Minuten später (17.) konnten die Gäste aus dem Spiel heraus den 1:1 Ausgleich erzielen. Sebastian Pirsch war der Schütze dieses Tores. Ein langer Einwurf durch den ganzen 16er der Gäste kam zu Noah Pascal Schulze, der diesen Einwurf nutzte, um die erneute Führung zu erzielen (45.). Als der Gastgeber, gleich nach der Pause, durch Florian Jünger, das 3:1 erzielte, war für die Gäste das Spiel verloren. In der 79. Spielminute erhöhte Alexander Mauch auf 4:1. Am Ende ein verdienter Sieg der Neißestädter. Nach Meinung der Gäste, um ein Tor zu hoch verloren. Guben auf Platz zwei, Cottbus/Gaglow Platz vier.

Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen rollt anscheinend, wie schon in den vergangenen Spieljahren, das 16er Feld von hinten auf. So lagen sie am vierten Spieltag auf Platz zehn, mit vier Punkten auf der Habenseite. Das waren schon acht Punkte Rückstand zum Spitzenreiter SG Sielow. Pö a pö pirschten sie sich nun weiter nach vorn. Nach dem klaren Sieg gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau waren sie auf Platz fünf angekommen, allerdings zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter der Liga, der SG Sielow. Das war ein wenig Statistik. Man merkte die Doppelbelastung an, nach Pokal und nun gleich so ein schwer zu bespielbaren Gegner an, dass sie gegenüber der Heimniederlage in der Vorwoche gegen Kunersdorf, wieder mit „voller Kapelle“ antreten konnten.Und das merkte man sofort. Doch zuvor gingen in der 19. Spielminute die Gäste per Handelfmeter mit 0:1 durch Marcel Kujath in Führung. Aber mit zunehmender Spielzeit wurde der Gastgeber immer stärker und bestimmte nun das Spielgeschehen. In der 33. Spielminute kamen die Gastgeber durch Neuzugang Nico Wellschmidt zum 1:1 Ausgleich. Routinier und Spielführer Franz Uhlig gelang noch vor der Pause der 2:1 Führungstreffer. Als gleich nach der Pause Randy Gnädig, ebenfalls per Strafstoß, auf 3:1 erhöhen konnte, waren die Messen in diesem Spiel gesungen. Ein erneuter Strafstoß, nach genau einer Stunde Spielzeit (60.), den Leon Mehlisch verwandelte, besiegelte das Schicksal der Gäste. Briesen/Dissen auf Platz drei, Kausche/Drebkau auf Platz elf.

Erneut vor großer Kulisse, 206 Zuschauer waren gekommen, um ihre Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II gegen die SG Blau-Weiß Schorbus spielen zu sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Denn schon nach sechzig Sekunden hatte sie Grund zum jubeln. Ein herrlicher Pass wurde aus der Tiefe des Raumes gespielt, kam zu Goalgetter Stephan Krengel, der dann sehenswert einnetzen konnte zum 1:0. Der Gastgeber blieb weiter am Drücker und bestimmte das weitere Spielgeschehen. Das 2:0 bzw. 3:0 folgte in der 18. und 21. Spielminute, was die Vorentscheidung war. Zuerst wurde der Ball vor das Tor gespielt, wo ihn Jonas Gryczman mit dem Kopf verwandeln konnte und drei Minuten später war es erneut Stephan Krengel, der mit einem satten zwanzig Meter Schuss auf 3:0 erhöhte. Nach diesem Tor reduzierten sich die Gäste aufgrund einer Gelb/Roten Karte wegen Meckern (Jasem Abod). Damit erwies er seiner Mannschaft einen „Bärendienst“, denn in der Folgezeit erhöhten Krengel (51.), Gryczmann (74) und Niklas Krüger (77.) auf 4:0, 5:0 und 6:0. In der 87. Spielminute kamen die Gäste per Strafstoß zum Ehrentreffer, zum 6:1. Die Spielgemeinschaft auf Platz zehn, Schorbus auf Platz zwölf.

Die noch sieglose Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow blieb auch in ihrem achten Spiel sieglos. Sie hatten die Welzower Borussen zu Gast. In den ersten zwanzig Spielminuten gab es ein ausgeglichenes Spiel, wo sogar in der 14. Spielminute, nach einem Flachschuss aus gut 25 Meter, Muthanna Al-Ramla, das 1:0 erzielte. Die Freude hielt gerade neun Minuten an, als Torschütze vom Dienst, Phillipp Meyer, im Nachsetzen, den 1:1 Ausgleich erzielte. Schlussmann Daniel Vecsey ließ einen Ball aus den Händen fallen, Meyer war zur Stelle und verwandelte. Als gleich nach der Pause erneut Meyer auf 1:2 erhöhen konnte, schien die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen zu sein. Ein langer Pass kam in die Mitte des Spielfeldes, Meyer schnappte sich den Ball und sein Schuss ging am ersten Pfosten unhaltbar für Veczey ins Tor rein. Das 1:3 war ein Tor, das es nicht jeden Tag zusehen gibt. Carlos Ramon Knothe verwandelte einen Eckball direkt zum 1:3. Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste. Welzow auf Platz sechs. Dissenchen/Haasow weiterhin sieglos und Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Am Sonntag gab es das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Liga, zwischen dem Absteiger aus der Landesklasse, dem SV Fichte Kunersdorf und dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, der SG Sielow. Das letzte Pflichtspiel beider Vereine fand am dritten Spieltag (10.09.2017) in Kunersdorf statt und endete mit einem 1:3 Gästesieg. Ähnliches hatten auch dieses Mal die Gäste vor, zumal sie ihre Erfolgsserie beibehalten wollten. Sie bekamen schon in der dritten Spielminute ihre erste Möglichkeit. Gleich der erste Angriff wurde auf der linken Außenseite vorgetragen. Der Gastgeber konnte nur auf Kosten eines Eckballes klären. Doch diese brachte nichts ein. Fast im direkten Gegenzug hatte Jannek Wetzk eine gute Möglichkeit. In der elften Spielminute hatten die Gastgeber per Freistoß die Chance in Führung zu gehen, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Fünf Minuten später (16.) klingelte es im Kasten des Gastgebers. Ein Eckball von der rechten Seite wurde abgewehrt und mit einem Schuss aus 16 Meter konnte Steve Beier zum 0:1 vollenden. Danach verpassten es die Gäste nachzulegen und das sollte sich schon wenig später rächen. Nach einem Angriff des Gastgebers wurde ein Kunersdorfer Spieler im 16er zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Seifert sicher zum 1:1 Ausgleich. Doch die erneute Führung währte nicht lange. Mit einem Doppelpack in der 32. und 36. Spielminute erhöhte Martin Dahm auf 1:2 und 1:3. Es folgte nun eine Phase, die vom Ligaprimus beherrscht wurde. Sicher und souverän spielte er auf. Man hatte nicht den Eindruck, dass der Gastgeber irgendwie zurück kommen könnte. Doch sie kamen zurück ,dank eines groben Abwehrfehlers der Gäste. In der 44. Spielminute nutzte dieserneut Jannek Wetzk, der den 2:3 Anschlusstreffer herstellte. Dieses Tor war ganz wichtig, so kurz vor der Pause. Irgendwie gab dieses Tor den Gästen einen „Knacks“. Denn im zweiten Spielabschnitt war die Überlegenheit wie weggeblasen. Der Gastgeber spielte jetzt ordentlich mit. So in der 49. Spielminute, als im Verbund Routinier Sebastian Knüpfer und Maurice Hagen am gegnerischen Schlussmann, Andre Thoms, scheiterten, der den Ball zur Ecke abwehren konnte. Nach genau einer Stunde Spielzeit war es erneut Lukas Seifert, der an Thoms scheiterte. Anschließend waren es Benjamin Golz und Ricardo Galley, die hier schon den Ausgleich hätten erzielen müssen. Der fiel dann drei Minuten (87.) vor Ultimo. Routinier Sebastian Knüpfer (38) belohnte Fichte für ihr gutes Spiel in der zweiten Spielhälfte, mit dem nicht mehr geglaubten 3:3 Ausgleich. Sielow gab einen sicheren zwei Tore Vorsprung leichtfertig aus der Hand. Wenn in dieser Saison mehr erreicht werden soll, darf so etwas nicht mehr passieren. Es wurde nicht verloren, doch zwei Punkte wurden leicht fertig verschenkt. Kunersdorf gehört das Lob. Die zwei Tore so kurz vor der Pause puschte sie dann in Halbzeit zwei. Es wurde guter Sport in Kunersdof geboten. DANKE! Sielow weiterhin Spitzenreiter der Liga, Platz eins, Kunersdorf auf Platz sieben.

Joachim Rohde.

Rückblick 8.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Zuerst ein „Einwurf“ und Gedanken zu den Zuschauerzahlen in der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz

Am letzten Wochenende, speziell am Sonntag, klagten viele Vereine über den eigenen Zuschauerschwund, speziell bei Heimspielen des FC Energie Cottbus. Es ist ja richtig, die Menschen wollen höherklassigen Fußball sehen, zumal der heimische Verein, der FC Energie Cottbus, derzeit extrem erfolgreich in der 3.Bundesliga spielt. Leider geht dies auf Kosten der Vereine die im Kreismaßstab spielen. Diese haben neben den Mitgliedsbeiträgen kaum noch andere geldliche Einnahmen, so dass jeder fehlende Zuschauer zu ihren Spielen mächtig wehtut. Gerade in den Fussballkreisen ist dies so, wo die Basis ist, wo jeglicher Fußball entsteht. Davon profitiert auch der „große Fußball“. Warum beachtet dies nicht der DFB und die DFL? Warum werden Spiele in der Mittagszeit herum angesetzt, wo auch der Amateurfußball zu Werke geht? Die großen Vereine verfügen alle über Flutlichtanlagen in ihren Stadien, da sollten dann auch die Spiele generell später stattfinden, als der Amateurfußball und diesen Vorteil auch nutzen. Aber auch in der Frühjahrs- und Sommerzeit, wird auf die Anstoßzeiten beharrt. Aber hier müssen diese Ligen auf die Sponsoren Rücksicht nehmen, die andere Ziele verfolgen. Der „schnöde Mamon“ zählt nur, da haben die Anderen (Amateure) still und ruhig zu sein. Hier sollte von den Kreisen (Kreisvorständen) einiges unternommen werden. So sollten sie beim Fußball-Landesverband vorstellig werden, die dieses Thema dem zuständigen DFB und DFL vortragen. Vielleicht werden diese Anregungen einmal aufgenommen und diskutiert.

Aber nun zum achten Spieltag der Kreisoberliga.

Das vorwöchentliche Spitzenspiel ( SG Sielow / TSV Cottbus/Gr.Gaglow II) hat doch Spuren hinterlassen. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, hat dies in Branitz zu spüren bekommen. Die Äußerungen von Trainer Uwe Kleemann (Sielow) im vorwöchentlichen Interview, belegen dies. Dort sprach er, dass das nächste Spiel immer das Schwerste sei und das Branitz ein schwer zu bespielener Gegner wäre. Und er sollte recht behalten. Am Ende wurde es ein knapper Sieg für der Favoriten, der mit 1:2 weiterhin ungeschlagen bleibt. Ein Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, tat sich gegen den jungen, aufstrebenden Kahrener SV 03 schwer und kam erst in den Schlussminuten zum goldenen Tor, zum 1:0 Sieg. In Schorbus kamen die Gäste vom 1.FC Guben zu einem nicht mehr geglaubten Sieg. In der Nachspielzeit gelang der Siegtreffer, zumal sechs Minuten früher, einer Niederlage glücklich entkamen, weil der Gastgeber einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte. Der FSV Viktoria 1897 Cottbus kam in Welzow zu einem unerwarteten klaren Auswärtssieg. Mit einem klaren 1:4 Sieg verließen sie die Alfred-Scholz-Kampfbahn. Zu einem hoch brisantem Spiel kam es in Briesen. Die heimische Spielgemeinschaft Briesen/Dissen hatte den Absteiger aus der Landesklasse, den SV Ficht Kunersdorf, zu Gast. Am Ende gab es einen klaren und souveränen 0:3 Sieg für die Gäste. Im kleinen Cottbuser Ortsderby kam es „AUF WACKER“. Die Reserve vom SV Wacker 09 hatte den VfB Cottbus 97 zu Gast und gewannen am Ende knapp aber verdient mit 2:1. Im Aufstiegsderby zwischen dem FSV Spremberg 1895 und der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döber II gab es ein 1:1 Unentschieden.

Traumhaftes Herbstwetter begleitete den zwei geteilten achten Spieltag der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz. Am Samstagmittag spielte die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz gegen den VfB Cottb us 97. Wie schon im letzten Heimspiel der Wackeraner gegen die Reserve vom 1.FC Guben, musste der Gastgeber erneut zeitig einen Rückstand hinterherlaufen. Der Gastgeber hat scheinbar Probleme in den Anfangsminuten, wo Rückstände eingefangen werden. Entweder man ist noch nicht richtig bei der Sache, das heißt, die Spieler sind noch nicht hellwach oder ist es ein Abstimmungsproblem. Oder gibt es andere Gründe? So bringen sie sich häufig beizeiten in einen unnötigen Druck. Man kann sein eigenes Spiel nicht aufbauen, man muss dann immer erst einmal versuchen, so schnell wie möglich diesen Rückstand zu egalisieren. Aber zum Spiel. Die Gäste waren es, denen die ersten Minuten gehörten. Mehrmehls wurde der pfeilschnelle Zayed Zaid in Szene gesetzt, welches immer für Gefahr für die Wacker-Elf bedeutete. So auch in der achten Spielminute, als er weit aus der eigenen Abwehrheraus, auf die rechte Außenposition angespielt wurde und völlig frei vor Wacker Schlussmann Stephan Thamke auftauchte und diesen keine Chance ließ und sicher zur 0:1 Führung verwandeln konnte. Gleicher Spieler hatte wenige Minuten später (12.), nach einem Eckball, die Möglichkeit zu erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt gab es doch viele Ballverluste von Wacker, die einen zielgerichteten Spielaufbau verhinderte. Mit zunehmender Spielzeit kam Wacker immer besser in das Spiel. Der VfB hatte dann mit einigen Standards die Möglichkeit zu erhöhen, vergaben aber kläglich. Dann, in der 25. Spielminute, der 1:1 Ausgleich durch Robert Becker, der aus Nahdistanz traf. Dieser Treffer tat dem VfB sichtlich weh, denn ihre optische Überlegenheit in der Anfangsphase des Spieles war plötzlich verschwunden. Wacker erreichte Gleichwertigkeit. Nach einer halben Stunde Spielzeit wieder ein verheißungsvoller Angriff über drei Stationen der Gäste. Der Ball kam von Zayed Zaid zu Maurice-Andre Stein und zu Janusz Tobias Buchner, doch dessen Abschluss konnte Strephan Thamke im Wacker Tor parieren. Jetzt war es ein abwechslungsvolles Spiel, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. So setzte Hussen Alhalj-Ali mit einem herrlichen Pass Björn Wagner in Szene, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Danach hatte Zaid für den VfB eine weitere Möglichkeit, die er aber nicht nutzte. Fast die erneute Führung der Gäste, als Schlussmann Thamke einen völligen Blackout hatte, in dem er in der 39. Spielminute sein Tor zu weit nach draußen verließ, der Ball im mäßigen Tempo auf das Tor zurollte, aber noch kurz vor dem Überschreiten der Torlinie von Alhaj weggeschlagen werden konnte. Das hätte das 1:2 sein müssen. In der Nachspielzeit (45+3) gelang dann der 2:1 Führungstreffer für den Gastgeber. Rostyslav Diakiv, der im Zweikampf mit dem VfB-Schlussmann Nico Kruse die Oberhand behielt, verwandelte. Gleich nach der Pause war es der VfB, der auf den Ausgleich drängte, doch immer wieder scheiterte. Eine so genannte Hundertprozentige hatte der in der 46. Spielminute eingewechselte Alexander Julle, der völlig frei vor dem Tor stehend „Nerven“ zeigte und vergab. In der Folgezeit bestimmte Wacker das Spielgeschehen, ohne aber dabei erfolgreich zu sein. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Wacker-Reserve, die damit ihren zweiten Sieg in Folge erzielten. Wacker auf Platz 15, der VfB Cottbus 97 auf Platz neun.

Zum Duell der beiden Aufsteiger kam es in Spremberg-Heinrichsfeld. Der heimische FSV 1895 hatte die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II zu Gast. In der ersten Spielhälfte war es ein ausgeglichenes Spiel, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. In der 44. Spielminute waren es die Gäste, die in Führung gehen konnten. Ein herrlicher Pass von Kube kam zu Stephan Krengel, der überlegt vollendete. In der Folgeminute (45.) hatte der Torschütze zum 0:1 das 0:2 vor den Füßen, vergab aber diese gute Möglichkeit. In der zweiten Spielhälfte waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten. Pfostenschüsse und mehrere sehr gute Einschußmöglichkeiten wurden vergeben. Sieben Minuten vor „Ultimo“ kam es wie es kommen musste. Eine der ganz wenigen Möglichkeiten des Gastgebers nutzten sie. In der 83. Spielminute gelang Sebastian Glaubitz der schmeichelhafte 1:1 Ausgleich. Am Ende haderten die Gäste mit ihren vielen ausgelassenen Möglichkeiten. Ein Sieg war möglich. Spremberg auf Platz 14, die Spielgemeinschaft auf Platz 13.

Die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau hatte im Stadion „Am Volkshaus“ Drebkau, die bisher noch punktlose Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow zu Gast. Der klare Favorit in diesem Spiel war mit dem Gastgeber gegeben. Diese zauberten in den ersten zehn Spielminuten, wo reichlich Tore hätten fallen müssen, um dieses Spiel frühzeitig zu entscheiden. Hierbei übertraf sich Stephan Faber mit einigen so genannte „Hundertprozentigen“. In dieser Zeit hatten sich die Gäste auf eine sichere Abwehrarbeit eingestellt, so dass der Gastgeber erst in der 44. Spielminute zum 1:0 Führungstreffer kam. Nach einem Eckball, von Carlos Kanter getreten, konnte Lukas Kilisch mit dem Kopf verwandeln. Im zweiten Spielabschnitt „verkauften“ sich die Gäste so teuer wie möglich. Ihr Widerstand wurde erst in den Schlussminuten (87. + 90.) gebrochen, als Fabian Triebeneck, nach Vorlage von Marcel Kujath, zum 2.0 verwandeln konnte. Einen Freistoß des Gastgebers konnte der Gästeschlussmann, Daniel Vecsey, nicht unter Kontrolle bringen. Kujath war zur Stelle und bediente dann den Torschützen. Fast mit dem Schlusspfiff (90.) spielte Lukas Kilisch den Ball auf Chris Portmann, der auf 3:0 erhöhte. Ein schmeichelhafter Sieg für den Gastgeber. Kausche/Drebkau auf Platz zehn, Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Die Sportgemeinschaft Blau-Weiß Schorbus hatte die Reserve vom 1.FC Guben zu Gast, die zurzeit hervorragend in der Tabelle platziert sind (2.). Mit fünf Saisonsiegen sind die Neißestädter angereist und wollten dieses Spiel für sich entscheiden. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste hatten einige junge Spieler in ihren Reihen, die für Furore sorgten. Besonders aufgefallen ist hier der junge Spieler Josua Jantschke, der mit seiner Schnelligkeit und technischem Können besonders auffiel. Aber auch er, trotz dieser spielerischen Vorteile, traf nicht ins Tor. Nach dem sich in der zweiten Spielhälfte auch nichts tat, folgten dramatische Schlussminuten. In der 89. Spielminute wurde Al Redeal Mahmoud im 16er zu Fall gebracht. Der Pfiff kam sofort. Der gefoulte Spieler schoss selbst diesen Elfmeter und er konnte nicht verwandeln. Wieder einmal hat es sich bestätigt, dass ein gefoulter Spieler nie selbst den „Elfer“ schießen sollte. Vier Minuten später machten die Neißestädter das 0:1 nach einem guten Konterspiel. Torschütze dieses goldenen Tores war Clemens Krüger (90+3). Für den Gastgeber war dies kein verdienter Sieg der Neißestädter. Sie haderten mit ihren vergebenen Möglichkeiten. Guben auf Platz zwei. Schorbus auf Platz elf.

Ein Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II hatte den aufstrebenden Kahrener SV 03 zu Gast. Es muss erwähnt werden, dass der Gastgeber auf vielen Positionen ersatzgeschwächt antreten musste. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem optisch der Gastgeber das „Sagen“ hatte. Die Gäste hatten im gesamten Spiel drei riesengroße Chancen, die sie aber nicht nutzten. Ein großes Lob an Schlussmann Mario Gäbel, der Schlimmeres verhinderte. Das rächte sich später dann, denn Eddie Mann besorgte das entscheidende Tor zum 1:0. Ein später Sieg in der 88. Spielminute. Der TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II auf Platz drei, die SpG Kahrener SV 03 auf Platz acht.

Der ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, wollte ihren Nimbus auch in Branitz behaupten und versuchten das Spiel zu bestimmen Das gelang auch in der ersten halben Stunde ganz gut, denn hier fielen durch zwei Abwehrfehler in der 15. und 25. Spielminute das 0:1 und das 0:2. War das schon die Vorentscheidung? Nein, denn die Eiche-Kicker kamen in der 31.Spielminute zum nicht unverdienten 1:2 Anschlusstreffer. Auf der halblinken Seite wurde der Ball nach vorn gespielt, danach wurde der Ball weiter auf halbrechts gespielt, wo ihn Lennan Seidler aus 18 Meter verwandeln konnte. Sielow war sichtlich beeindruckt, denn in Halbzeit zwei gab es kaum noch Chancen auf beiden Seiten. So blieb es dann bis zum Ende bei diesem knappen Sieg des Spitzenreiters. Sielow weiterhin auf Platz eins, Branitz auf Platz zwölf.

Eine gewisse Überraschung gab es in Welzow. Auf der dortigen Alfred-Scholz-Kampfbahn standen sich die heimischen Borussen und der FSV Viktoria Cottbus 1897 gegenüber. Zu Viktoria muss gesagt werden, dass sie ohne etatmäßigen Schlussmann antreten mussten. Unterschiedliche Gründe für das Fehlen gab es. Der ansonsten in der Verteidigung spielende Rocky Liebow vertrat dann die gelernten „Spezies“, sprich Torwarte. Der Gastgeber machte auch sofort mächtig Druck, ohne aber zu gefährlichen Chancen zu kommen. Nach reichlich einer Viertelstunde Spielzeit (16.) gingen die Gäste überraschend mit 0:1 in Führung. Nach einen Lattenknaller der Borussen konterten die Gäste. Dabei wurde Spielführer Patrick Matthieu gefoult. Den fälligen Freistoß aus gut zwanzig Meter knallte Lars Marten Arlt in die Maschen zum 0:1. Schon zwei Minuten klingelte es erneut im Kasten der Borussen. Patrick Matthieu wurde im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lars Marten Arlt sicher zum 0:2. Nun gab es ein offenen Schlagabtausch. Welzow öffnete die Abwehr und das nutzte genau nach einer halben Stunde Spielzeit (30.) Viktoria. Ein Solo wurde vom Welzower Schlussmann Jonas Förster durch Foulspiel gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte erneut Lars Marten Arlt zum 0:3. Sein zweiter Hattrick in dieser neuen Saison und seine Treffer zehn bis zwölf, Platz zwei in der Torjägerwertung. Die Freude schien groß bei Viktoria. In der 35. Spielminute dann ein kleiner Dämpfer. Nach einem Handspiel von Leonard Lauke konnte Phillipp Meyer per Freistoß den 1:3 Anschluss erzielen. Gleich nach der Pause (46.) die Vorentscheidung in diesem Spiel für Viktoria. Niklas Kiesow setzte sich im 16er durch und verwandelte. In der 60. Spielminute vergaben die Borussen die Möglichkeit weiter aufzuschließen, doch sie konnten einen Foulelfmeter nicht verwandeln. Der Ball ging über das Tor. Viktoria auf Platz vier, Welzow auf Platz sieben.

Zu einem hoch interessanten Spiel kam es in Briesen. Die heimische Spielgemeinschaft Briesen/Dissen war Gastgeber des Spieles gegen den Absteiger der Landesklasse, dem SV Fichte Kunersdorf. Beide Vereine standen sich das letzte Mal am 17. Spieltag der Saison 2017/2018 gegenüber. In Kunersdorf gewann die Fichte-Elf mit 3:1. Auch das Hinspiel, am zweiten Spieltag, gewannen sie in Briesen mit 5:1. Briesen wollte nach dieser Statistik Revanche, doch dieser Traum zerplatzte schnell, denn die Gäste traten sicher und selbstbewusst auf. Sie bestimmten das Spiel von Beginn an und ließen kaum Chancen für Briesen zu. Schon in der ersten Spielminute bekamen sie einen Freistoß zugesprochen, den Matjis Gäbel auf das gegnerische Tor schoss, wo ihn Schlussmann Jonas Schlodder unschädlich machen konnte. Drei Minuten später (4.) die erste Riesenmöglichkeit für die Gäste, als Spielführer Leon Schlott den Ball knapp über das Tor setzte. Das hätte eigentlich die Führung sein müssen. In der Folgeminute waren es noch einmal die Gäste durch Nico Graske, der ebenfalls knapp über das Tor schoss. Im Anschluss entwickelte sich ein Konterspiel des Gastgebers, wo Christian Rinza am gegnerischen Gästeschlussmann, Kevin Kossack, scheiterte. Die Gäste schüttelten sich, denn schon im direkten Gegenzug vergab erneut Spielführer Leon Schlott die Führung. Die folgte in der 14. Spielminute, als Sebastian Knüpfer zum 0:1 einnetzte. Der Gastgeber war sichtlich beeindruckt, hatten aber in der Folgezeit, zwischen der 19. und 29. Spielminute ihre Möglicheiten um auszugleichen. So in der 26. Spielminute Christian Rinza, der eine so genannte Hundertprozentige hatte, diese aber nicht nutzen konnte, denn Gästeschlussmann Kevin Konzack machte diese Riesenmöglichkeit mit einer Glanzparade zu Nichte. Im direkten Gegenzug war es erneut Nico Graske, dessen Schuss am langen Pfosten in das Aus ging. Jetzt waren es wieder die Gäste, die sich gute Möglichkeiten erarbeiteten. So in der 35. Spielminute nach einem Eckball, den Schlott knapp neben das Tor setzte. In der Nachspielzeit (45+1) war es Lukas Seifert, der die Vorlage zum 0:2 gab. Erneut war Sebastian Knüpfer mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte zum 0:2. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte war es erneut Christian Rinza, der am gut haltenden Gästeschlussmann Kevin Konzack erneut scheiterte. Als nach gut einer Stunde Spielzeit (61.) Jannek Wetzk im 16er gefoult wurde, verwandelte den fälligen Strafstoß Sebastian Knüpfer sicher zum 0:3. Sein drittes Tor an diesem Tage. Damit trug er sich in die Torjägerwertung ein. Die restliche halbe Stunde kontrollierten die Gäste das Spiel und brachten das 0:3 sicher über die Zeit. Briesen auf Platz fünf, Kunersdorf auf Platz sechs.

Joachim Rohde