Rückblick auf erste Halbserie 2024/2025 der Kreisoberliga im Fußballkreis Niederlausitz
Vor dem Start in die neue Saison 2024/2025 stand die Frage im Raum, wer wird Kreismeister des Fußballkreises Niederlausitz? Nach dem souveränen Sieg des SV Lausitz Forst in der Vorsaison mit sattem Vorsprung von elf (!) Punkten zum Vizemeister, der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II, wer sind heuer die Favoriten für 2024/2025?
Als erstes war da der überraschende Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II. Wie würden sie sich als neu gegründete Fusion im zweiten Spieljahr behaupten? Oder die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, die schon jahrelang die Kreismeisterschaft anpeilt, aber am Schluss immer wieder abgefangen wurde. Oder auch der Traditionsverein SG Sielow, die ebenfalls schon mehrere Jahre die Meisterschaft anstrebten. Auch die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau war zu nennen, der Überraschungskreismeister der Saison 2022/2023, die im Finale am letzten Spieltag der damaligen Saison, den großen Meisterschaftsfavoriten SG Burg/Spreewald in der Spreewaldmetropole, ein 2:2 Unentschieden abtrotzten und damit Kreismeister wurden. Nach dem Aufstiegsverzicht der Spielgemeinschaft war die SG Burg aufgestiegen. Zum erweiterten Kreis auf die Meisterschaft musste man auch die Reserve vom 1.FC Guben und die Welzower Borussen nennen.
Nach der Statistik der letzten Jahre trennt sich üblicherweise so um den zehnten Spieltag herum die „Spreu vom Weizen“, sprich: die Favoriten setzen sich vom übrigen Feld ab. Diese Statistik bestätigte sich fast zu hundert Prozent auch in dieser Saison. Leider ist das Tabellenbild zum Saisonende nicht vollständig. In dieser ersten Halbserie kam es bereits zu neun Spielabsagen! Ein Spiel, Spiel Nr.3, Kahrener SV 03 vs Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, wurde vom Sportgericht entschieden. Die anderen Spiele sind dem Wetter zur Folge ausgefallen. Dieses hätte verhindert werden können, denn im Rahmenterminplan des Fußballkreises Niederlausitz gab es schon nach dem dritten und fünften Spieltag zwei spielfreie Tage. Eigentlich unverständlich. Viele Vereine sahen dieses auch so. Die „Bescherung“ haben wir jetzt, zum Ende der ersten Halbserie. Am zwölften Spieltag drei Spielabsagen, am 13.Spieltag ein Spiel, am 14.Spieltag drei und am 15. Spieltag noch einmal ein Spiel. Summa summarum sind es neun Spiele! Man sollte bei der Planung des neuen Rahmenterminplanes dies berücksichtigen, damit am Ende der ersten Halbserie ein geschlossenes Tabellenbild gibt. Bevor es zur Einzelanalyse kommt, hier die derzeitige Tabellensituation der Fußballkreisoberliga:
Die SG Sielow ist inoffizieller Herbstmeister der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz. Ihr derzeitiger Punktvorsprung beträgt zehn Punkte zur Spielgemeinschaft Briesen/Dissen (26), die mit vier weiteren Vereinen die Verfolger sind, wo der der Punktabstand zu diesen Vereinen zwei Punkte beträgt. Das sind der 1.FC Guben (26), die Welzower Borussen (26), Viktoria Cottbus (25). Wenn auch die SG Sielow und die folgende Konkurrenz noch Spiele nachzuholen haben, reicht es nicht, die SG Sielow vom Herbstsockel zu. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die SG Sielow als einziger Verein der Liga noch ungeschlagen ist.
Das Mittelfeld beginnt ab Platz sechs mit dem VfB Cottbus 97 (24), der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau (23) und der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II und dem Kahrener SV 03 (je 22) und dem Absteiger aus der Landesklasse SV Fichte Kunersdorf (21). Abstiegsgefährdet sind die beiden Vereine Aufsteiger Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit je 16 Punkten. Die Abstiegszone beginnt ab Platz 13 mit der SV Eiche Branitz (13), SG Blau-Weiß Schorbus (10) und die derzeit auf den Abstiegsplätzen liegenden FSV Spremberg 1895 und der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Nach der Begradigung der Tabelle (ausgetragene Nachholspiele) wird es tabellarisch kaum Veränderungen geben.
Zu den Vereinen:
SG Sielow – 35 Punkte
Nach dem Abstieg aus der Landesklasse in der Saison 2003/2004 wurden sie in der Saison 2005/2006 gleich Kreismeister und stiegen dann wieder in die Landesklasse auf. Hier blieben sie bis zur Saison 2010/2011, wo sie nach Platz 16 wieder in die Kreisliga absteigen mussten. Nach der erfolgreichen Relegation 2013/2014, zur neu gebildeten Kreisoberliga, befinden sie sich noch immer in dieser Klasse. Ihre beste Platzierung in der Kreisoberliga war der vierte Platz 2015/2016 und 2023/2024. Das war ein wenig Geschichte. In dieser Saison wollen sie es wohl wissen. In den 14 ausgetragenen Spielen der ersten Halbserie, ein Spiel wurde abgesagt, sind sie als einziger Verein der Kreisoberliga noch ungeschlagen. Nachdem sie in den letzten Spieljahren immer gut gestartet waren, aber dann immer in ein „Loch“ fielen, aus dem sie sich nicht mehr zu hundertprozent herausholten, verloren sie wertvolle Punkte, um im Meisterschaftsgeschehen mitzumischen. In dieser Saison ist das anders. Mit einer guten Mischung an Spielern, die sich positiv entwickelt haben und einem neuen Spirit, der die Elf nach vorne bringt. Durch drei unnötige Unentschieden am neunten, elften und 13. Spieltag haben sie einen größeren Vorsprung preisgegeben. Können sie ihre derzeitige Souveränität auch in der zweiten Spielserie fortsetzten, dann sind und bleiben sie Titelfavorit Nr.1. Hinzu sind sie seit Jahren ein Team, welches die Rekorde der SG Burg/Spreewald aus der Saison 2000/2001 brechen könnten, zu mindestens teilweise. Mit 46:16 Toren und einer Differenz von 30 Toren, haben sie das beste Torverhältnis der Liga.
Spielgemeinschaft Briesen/Dissen – 26 Punkte
Im Zuge der Neustrukturierung des Fußball-Landesverbandes Brandenburg kam es im Fußballkreis Niederlausitz 2014/2015 zur Gründung einer Kreisoberliga. Hierfür hatte sich die SG Frischauf Briesen mit einem vierten Platz in der West-Staffel qualifiziert. Danach fusionierte sie mit dem SV Grün-Weiß Dissen und belegten im ersten Jahr der Kreisoberliga Platz acht. Die SG Frischauf Briesen zählte nicht zu den Gründungsmitgliedern der Kreisliga im Jahre 1992/1993. Ihnen gelang in der Saison 1995/1996 der Aufstieg in die Kreisliga und belegten sofort den dritten Platz, um im darauffolgenden Spieljahr 1996/1997 in die Landesklasse aufzusteigen. In der Saison 2000/2001 kamen sie nach dreijähriger Abwesenheit (Landesklasse) wieder in die Kreisoberliga zurück und belegte in den drei folgenden Spieljahren Platz drei und zwei Mal den zweiten Platz. In der Kreisoberliga belegten sie Plätze im Mittelfeld. Ab der Saison 2021, wo die Vizemeisterschaft eingefahren wurde, folgten dann zwei dritte Plätze. Auch in dieser Anfangsphase der Meisterschaft verloren sie wertvollen Boden zum Spitzenreiter Sielow. So zum Beispiel am sechsten Spieltag, wo sie damals Platz neun belegten, mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niedelagen. Das waren gerade „acht“ Punkte und schon zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter Sielow. In der Folgezeit rollten sie allerdings das Feld von hinten auf und belegen zum Halbserienende Platz zwei! Allerdings mit zehn Punkten Rückstand. Die Problematik der Spielausfälle wurde in der Einleitung geschildert. Um endlich Meister zu werden, bedarf es schon „Schrittmacherdienste“ und eigenes Verschulden des bisherigen ungeschlagenen Spitzenreiters, SG Sielow.
1.FC Guben II – 26 Punkte
Zur Auffüllung der Kreisoberliga auf 16 Mannschaften gab es auf Beschluss des Fußballkreises Niederlausitz in der Saison 2022/2023 vier Aufsteiger aus der Kreisliga. Das waren der Meister der Kreisliga der SV Rot-Weiß Merzdorf, die Reserve vom 1.FC Guben, der Welzower SV Borussia 09 und der FSV Spremberg 1895. Der Staffelmeister Merzdorf und der FSV Spremberg waren damals sofort wieder abgestiegen. Seit der Saison 2023/2024 sind die beiden Vereine 1.FC Guben II und die Welzower Borussen Mitglied in der Kreisoberliga und bestimmten von Zeit zu Zeit das Niveau in der Kreisoberliga mit. Im ersten Jahr der Zugehörigkeit in der Kreisoberliga belegten sie gleich Platz sechs. Im darauffolgenden Spieljahr gab es zum Abschluss des Spieljahres einen mäßigen neunten Tabellenplatz, um in der diesjährigen Spielzeit vorn mitzumischen. Der derzeitige dritte Tabellenplatz ist eigentlich keine Überraschung. Hinzu spielen sie des Öfteren mit Spielern der 1.Mannschaft. Sie sind auf ihrem Kunstrasenplatz, wenn am Freitagabend gespielt wird, schon eine „Macht“. Mit acht Siegen und zwei Unentschieden, bei noch zwei Nachholspielen, sind sie hervorragend platziert. Man muss die Entwicklung dieser Mannschaft weiter verfolgen. Von den 13 ausgetragenen Spielen wurden acht Spiele gewonnen, zwei Unentschieden, sowie drei Niederlagen. Von den acht Siegen gab es fünf Heimsiege, drei Auswärtssiege und ein Heimunentschieden. Von den 30 geschossenen Toren hat Laslo Schneider fünf Tore erzielt. Im Ranking ist das Platz 24! Hier muss mehr geschehen, ist aber auch Ausdruck, dass die Mannschaft nicht kontinuierlich mit einer Stammelf spielt.
Welzower SV Borussia 09 – 26 Punkte
Als Dritter der Kreisliga 2022/2023 sind sie aufgrund des Beschlusses des Fußballkreises Niederlausitz, Aufstockung der Kreisoberliga auf 16 Mannschaften, in die Kreisoberliga aufgestiegen und überraschten in dieser neuen Liga gleich mit dem vierten Tabellenplatz. Im Jahr darauf ging es zurück auf den Boden der Tatsachen. Man wurde in dieser folgenden Saison nur Neunter. Heuer zählen sie mit zur Spitzengruppe der Kreisoberliga. Sie sind einer von fünf Vereinen, die die 15 Spiele der ersten Halbserie absolviert haben. Auch sie haben acht Mal gewonnen, zwei Unentschieden, das sind die 26 Punkte. Hinzufügen muss man, dass sie von den fünf Niederlagen, zwei zu Hause verloren haben. Am achten Spieltag gegen Viktoria Cottbus (1:4) und am zehnten Spieltag gegen Eiche Branitz (1:2), sowie zwei Auswärts-Remis. Mit 39 geschossenen Toren haben sie den zweitbesten Wert der Liga erreicht. Hier muss erwähnt werden, dass sie zurzeit in ihren Reihen den besten Torschützen der Liga haben, Phillipp Meyer, der fast 50% der Gesamttorzahl erreichte, zwanzig Tore. Damit liegt er im Torschützenranking auf Platz eins. Schwächen haben sie in der Abwehr, denn in den 15 Spielen, „klingelte“ es 33 mal bei ihnen (39:33). Was bringt die zweite Halbserie, wo sie aufgrund der Ansetzungen mehr Auswärtsspiele (acht) zu bestreiten haben, hier haben sie einige Defizite.
FSV Viktoria 1897 Cottbus – 25 Punkte
Durch seine jahrzehntelange gute Ausbildungsarbeit bekannt, ist der Verein aber auch zugleich Begierde von höherklassig spielenden Vereinen geworden, die sich in der Vergangenheit, aber auch heuer, mit Spielern bedient, die Viktoria im Spielbetrieb schmerzlich fehlen. Diese Abgänge sind nicht gleich zu kompensieren, das heißt, es dauert schon „ein paar Tage“, bis der Nachwuchs fähig ist, diese verlorenen Posten zu besetzen. Platz fünf mit 25 Punkten und einem Torverhältnis von 38:28 ist daher ihre derzeitige Halbserienplatzierung eine kleine Sensation, denn ihre Platzierung im Vorjahr, nach dem gleichen Spieltag (13.), war damals Platz elf mit zwölf Punkten und einem negativen Torverhältnis von 17:26. Im Ranking haben sich zwei Spieler unter den ersten zehn platziert. Das sind Lars Marten Arlt mit 14 Toren, Platz drei und Platz vier belegt Niklas Kiesow mit 12 Toren. Das sind gemeinsam 68,4 % der gesamt erzielten Tore (38). Es muss versucht werden mit gleichmäßiger Konstanz die Spiele zu absolvieren.
VfB Cottbus 97
Der VfB Cottbus 97verkauft sich zu sehr unter Wert. Zwischen dem fünften und achten Spieltag gaben sie Punkte ab, die nicht nötig waren. Das 1:1 Unentschieden am fünften Spieltag gegen Briesen oder am 13.Spieltag gegen Sielow war mehr drin. Nach überlegen geführten Spiel liefen sie einen Rückstand hinterher, der nicht sein musste. Oder die Heimniederlage am dritten Spieltag gegen Viktoria, da war mehr drin. Es muss mehr Stabilität in der Mannschaft einziehen, soll dieser Mittelfeldplatz noch ausgebaut werden. Von den 36 erzielten Toren haben zwei Spieler Anteil, Sebastian Kierzkowski mit neun Toren, Platz zehn im Ranking und Maurice Andre Stein acht Tore, Platz zwölf. Zusammen sind das 47,2 % der gesamt geschossenen Tore.
Restliche Übersicht der Vereine
Der Überraschungsmeister der Saison 2021/2022, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau durchlebt zurzeit eine Findungsphase. Gegenüber der Vorsaison nach dem 13 Spieltag klafft eine gehörige Lücke. Platz vier, 27 Punkte und ein Torverhältnis von 39:19. Gegenüber dieser Saison Platz sieben, 23 Punkte, 39:33. Diese Jahr muss abgehackt werden, um in der neuen Saison 2024/2025 neu anzugreifen.
Der Überraschungsmeister der Saison 2021/2022 und der letzte Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, konnten die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Der Exmeister macht eine Findungsphase durch, die hoffentlich in der zweiten Halbserie beendet ist. Sie lagen vor dem siebenten Spieltag noch aussichtsreich auf Platz zwei, vier Punkte Rückstand zum Spitzenreiter, SG Sielow. Am siebenten Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen, zum absoluten Spitzenspiel in Sielow, wo sich die beiden noch ungeschlagenen Vereine gegenüber standen. Die Spielgemeinschaft wurde in der ersten Halbzeit förmlich vom Platz gefegt. Am Ende erlitten sie eine ernüchterne 4:0 Niederlage. Von dieser Niederlage haben sie sich nie mehr richtig erholt. Hinzu kamen Verletzungsprobleme ect. Ihr derzeitiger achter Tabellenplatz kann nicht befriedigen. Auch sie sollten das Spieljahr betreff Meisterschaft abhacken und schon jetzt für das neue Spieljahr eine schlagkräftige, technische und torhungrige Mannschaft formen. Eine Überraschung bot der Kahrener SV 03. Im Vorjahr noch gegen den Abstieg kämpfend und am Ende auf Platz 13 landend, begannen sie diese Saison mit einer völlig verjüngten Mannschaft und landeten bis jetzt auf Platz neun mit sieben Siegen und einem Unentschieden. Ihre weitere Entwicklung sehen wir gespannt entgegen, sind sie doch schon jetzt „Schreck“ der Kreisoberliga. Enttäuschend die Platzierung vom Landesklassenabsteiger SV Fichte Kunersdorf. Ihr Start in neuer und alter Umgebung war von Startbeginn nicht rosig. Am neunten Spieltag belegten sie Platz sechs in der Tabelle. Heuer, zum Abschluss der Saison, ist es der zehnte Platz. Sie konnten sich gegenüber der Vorsaison kaum steigern. Dieser Taditionsverein kann mehr. Überrascht hat die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II. Eine spielstarke Mannschaft, die ihr Können noch nicht so richtig zeigen konnte. Ihr Platz elf mit 16 Punkten ist auf alle Fälle noch ausbaufähig. Ihre tolle Zuschauerkulisse, wohl zurzeit das „Beste“ in der Liga, beflügelt ihr Team. Wir erwarten in der zweiten Spielserie ähnliches, vielleicht auch noch mehr Positives. Nach dem sechsten Platz in der Vorsaison enttäuschte die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz. Heuer belegen sie Platz zwölf, mit nur fünf Siegen und einem Unentschieden. Mit dem Abstieg sollten sie trotzdem nichts zu tun haben. Eiche Branitz kämpft wie schon in der Vorsaison nicht direkt gegen den Abstieg, trotzdem müssen sie aufpassen, dass am Ende ein Platz vor den Abstiegsplätzen erreicht wird. Ganz stark ist die SG Blau-Weiß Schorbus gefährdet, die von Woche zu Woche in der Tabelle durchgereicht wird. Ein verdienstvoller Verein, mit verdienstvollen Funktionären. Sie haben einen Abgang aus der Kreisoberliga nicht verdient. Aufsteiger FSV Spremberg hat nicht das Niveau für die Kreisoberliga, wie auch die neu aufgestellte Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, die den Abgang mehrere Leistungsträger nicht verkraftet haben. Ihr Mut, Migranten in diese Mannschaft mit einzubauen ist lobenswert, doch das gezeigte Niveau reicht nicht aus, um in der höchsten Spielklasse des Fußballkreise Niederlausitz zu bestehen. Der Abstieg ist in dieser Verfassung unabdingbar.
Statistik:
Von den 120 Spielen der ersten Halbserie wurden nur 111 ausgetragen. Das Spiel Nr. 3 Kahrener SV 03 vs Spielgemeinschaft Dissenchen Hassow wurde durch das Spielgericht mit 2:0 Toren und drei Punkte für den Kahrener SV 03 gewertet.
Acht Spiele sind ausgefallen und müssen nachgeholt werden.
In diesen 111 Spielen fielen 466 Tore, das ergibt einen Schnitt pro Spiel von 4,2 Toren. Bester Torschütze zur Zeit ist Phillipp Meyer vom Welzower SV Borussia 09 mit 20 Toren. Es folgen Christian Rinza von der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und Lars Marten Arlt vom FSV Viktoria 1897 Cottbus mit 14 Toren.
Es gab in diesen 111 Spielen 404 Gelbe Karten, 10 Gelb/Rot und 8 mal Rot.
An vier Spieltagen blieben die Spiele „Farblos“ (keine Karten).
Hier die Ergebnisse:
Es gab 59 Heimsiege, 17 Unentschieden, 36 Auswärtssiege
Ergebnishäufigkeit:
1x 0:0
2x 0:1
1x 0:9
1x 1:7
9x 1:0
2x 0:2
7x 2:2
8x 2:0
4x 1:2
5x 2:1
4x 3:0
5x 1:3
2x 3:1
5x 2:3
3x 3:2
4x 3:3
2x 0:4
2x 1:4
3x 2:4
1x 3:4
5x 4:0
5x 4:1
1x 4:2
2x 4:3
1x 0:5
1x 1:5
1x 2;5
1x 5:0
6x 5:1
1x 5:3
2x 6:1
2x 6:2
1x 6:3
2x 7:1
Joachim Rohde