Rückblick 16.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Die äußeren Bedingungen zum Start in die Rückrunde der Fußballkreismeisterschaft 2023/2024 waren hervorragend. Dreißig Tore waren die Ausbeute, bei nur einem torlosen Unentschieden, welches noch dabei war. An der Tabellenspitze ist nach der Niederlage von der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen in Kiekebusch, im Spitzenspiel gegen die Spielgemeinschft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, wieder einiges völlig offen. Torlos spielten die Welzower Borussen und die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Schon im ersten Teil des 16. Spieltages, am Samstag, fielen reichlich Tore, nach einem erneut Kantersiegen des SV Lausitz Forst gegen die Reserve vom 1.FC Guben und von der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, die den Aufsteiger aus dem Spreewald, den SV Blau-Weiß Straupitz klar besiegten. Im kleinen Cottbuser Stadtderby, auf dem Kunstrasenlatz“ Auf Wacker“, sicherte sich die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz erst in der Nachspielzeit gegen den VfB Cottbus 97 den sicheren Sieg. Viktoria Cottbus verlor zu Hause überraschend gegen den SV Eiche Branitz und kann sich dadurch nicht aus der Gefahrenzone befreien. Die SG Blau-Weiß Schorbus besiegte den Aufsteiger BSC Chemie Tschernitz klar und belegt nun Platz zehn und die SG Sielow gewann klar gegen den Kahrener SV 03. Zu den Spielen:

Auf dem Kunstrasenplatz vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz kam es zum kleinen Cottbuser-Stadtderby zwischen der Wacker-Reserve und dem VfB Cottbus 97. Vom Anpfiff an waren es die Gastgeber, die die Gäste förmlich überrannten und in dieser Anfangsphase gelang ihnen auch schon in der vierten Spielminute der 1:0 Führungstreffer. Carsten Käthner brachte den Ball vor das Gästetor. Schlussmann Sven Veltzke konnte zwar klären, doch der Ball kam vor die Füße von Jannes Preuß der schmerzlos verwandelte. Der VfB war immer noch nicht sortiert, als es erneut bei ihnen klingelte. Ein zaghafter Angriff der Gäste konnte abgefangen werden, der Ball wurde auf die rechte Außenbahn gespielt, wo der pfeilschnelle Jannes Preuß den Ball annahm, auf das gegnerische Tor zusteuerte und erneut verwandeln konnte, 2:0. Wer gab dem VfB zu dieser Zeit noch eine Chance? In der 12.Spielminute fuhr der VfB den ersten richtigen Angriff. Im Doppelpack versuchten es Mandla Kassain und Mike Muteba, der diese gute Möglichkeit nicht erfolgreich zu Ende bringen konnte. Mit zunehmender Spielzeit nahmen die Spielanteile der Gäste stetig zu und sie kamen nun auch zu ihren Möglichkeiten, die noch nicht zwingend waren, doch bei größerer Konzentration wäre der Anschlusstreffer möglich gewesen. So in der 22.Spielminute nach einem Freistoß, von Max Nixdorf getreten, den Wacker-Schlussmann Jack Kemin parieren konnte. Im direkten Gegenzug war es erneut Jannes Preuß, der nur den Pfosten des VfB-Tores traf. In der 28. Spielminute war es Maurice-Andre Stein, der für die Gäste die nächste Möglichkeit ausließ. Der VfB drängte auf den Anschlusstreffer, der mehrmals in der Luft lag. Von Wacker war nicht viel zu sehen in dieser Phase. Sie belohnten sich in der 45. Minute, nach einem feinen Solo von Mike Muteba, der über die halbrechte Seite auf das Wacker-Tor mutterseelenallein zu steuerte und mit einem Schlenzer in die lange Ecke das 2:1 erzielte. Zu diesem Zeitpunkt war dieses Tor hoch verdient. Kurz danach, in der Nachspielzeit, hat Max Nixdorf fast den Ausgleich vor den Füßen. Gleich nach der Pause (50.) hat Niklas Preuß die Chance die Vorentscheidung zu erzielen, doch er vergab zu leichtfertig. Er hat dann, acht Minuten nach dieser eben beschriebenen Szene, die Riesenchance auf 3.1 zu erhöhen, scheiterte aber wie auch drei Minuten später, als ein Torschuss von ihm von Gästeschlussmann Veltzke verhindert wurde. Danach kam der VfB noch einmal mächtig auf. Zwischen der 69. und 82. Spielminute hatten sie mehrere Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Wacker kam durch einen Konter in der 90. Spielminute durch Alexander Julle zu einer Riesenmöglichkeit den „Sack“ zu zumachen, er schoss aber knapp am Tor vorbei. In der fünften Spielminute der Nachspielzeit war es der gerade drei Minuten (92) zuvor eingewechselte Paul Stoppa, der doch noch das 3:1 erzielen konnte. Ein doch etwas glücklicher Sieg, der um ein Tor zu hoch ausfiel. Wacker auf Platz fünf. Der VfB weiterhin auf Platz neun.

Zwei Kilometer luftwärts entfernt, in der Drachhausener Straße, kam es zum so genannten Sechs-Punkte-Spiel. Der FSV Viktoria 1897 Cottbus und der SV Eiche Branitz kreuzten die Klingen. Viktoria stand vor einen möglichen dritten Sieg in Folge, nach dem zwei Nachholspiele gewonnen werden konnten und die Möglichkeit hatten endgültig die Gefahrenzone zu verlassen. Die Gäste wollten ihre desaströse vorwöchentliche Niederlage in der Neißestadt Forst revidieren. Das hieß, sie wollten hier in der Drachhausener Straße punkten. In den ersten zehn Minten sah das nicht danach aus. Denn Viktoria band sie nur in ihrer Spielhälfte ein. So hatten Lars Marten Arlt, Sebastian Mellack in dieser Phase die Möglichkeit Viktoria in Führung zu bringen, doch sie scheiterten kläglich. Schon hier zeigte sich die fatale Schwäche Chancen zu verwerten. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Eiche Kicker öfter vor das Tor von Viktoria. Zuerst sporadisch, doch dann immer dreister. Und es kam wie es kommen musste. Einer dieser Eiche-Vorstöße führte überraschend zum Erfolg. Ein Foulspiel im 16er führte zum Strafstoß. Diesen verwandelte Christopher Heyn souverän zur 0:1 Führung. In der Folgezeit, bis zur Pause, hatte Viktoria die Möglichkeit auszugleichen, doch wie schon geschrieben, die leidige Chancenverwertung ließ dieses nicht zu. Als dann gleich nach der Pause die Gäste, durch Sten Ole Assatzk, das 0:2 erzielten, war eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Branitz war in der Folgezeit dem dritten Tor näher, als Viktoria dem Anschlusstreffer. Viktoria von Platz zehn auf Platz elf zurückgefallen. Branitz weiterhin auf Platz zwölf.

120 Zuschauer kamen nach Kiekebusch zum Spitzenspiel der Liga. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow empfing die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen. Der Gastgeber trat gegenüber der Vorwoche, im Nachholspiel gegen die Wacker-Reserve, mit einer stark veränderten Startelf an. Auf fünf (!) Positionen gab es Veränderungen. Man hatte das Ziel, diese vorwöchentliche Niederlage wettzumachen, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Von den Gästen gab es keine Informationen. Sie kamen nach Kiekebusch mit dem Nimbus, ihre Erfolgsserie zu verteidigen. Vom vierten Spieltag bis zum 13. Spieltag blieben sie punktverlustlos. Auch sie wollten diese Serie weiterausbauen. Vom Anpfiff an waren sie es, die das Spiel bestimmten. Obwohl die Gastgeber die erste Möglichkeit schon in der dritten Spielminute hatten, als Florian Grützner, nach einem Foulspiel von Spielführer Randy Gnädig, den Ball von der rechten Seite aus vor das Tor schoss, doch der Ball konnte abgewehrt werden. Fast im Gegenzug die Gäste, die ebenfalls nach einem Freistoß zu einer Möglichkeit kam. Max Halko schoss aber diesen Freistoß in die Abwehrmauer. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel. Zweikampfstark und die Passgenauigkeit führten zu diesem überlegenden Spiel. Beim Gastgeber zeigte sich schon hier, dass sie viele Abspielfehler produzierten, das genaue Anspiel war mangelhaft. In der zehnten Spielminute war es erneut Spielführer Randy Gnädig, der auf der rechten Seite Routinier Christian Suckert bediente, der aber am heimischen Schlussmann Mario Gäbler scheiterte. Dann die 15. Spielminute. Auf der rechten Seite wurde Max Halko angespielt, der diesen Ball im Laufen annahm und ungehindert auf das Tor stürmte und zum 0:1 verwandelte. In dieser Phase bestimmten die Gäste unbeirrt das Spiel und ließen den Gastgeber kaum zu einem konstruktiven Spiel. Zwischenzeitlich (20.) gelang dem Gastgeber nach einem abgewehrten Angriff ein Eckball, den Niklas Wolf vor das Tor brachte und Björn Schneller mit einem Kopfball das Tor nur knapp verfehlt. Der Gastgeber versucht es immer wieder über die rechte Seite mit dem schnellen Kenny Halpick, der immer wieder für Gefahr sorgte. Dann, in der 31. Spielminute, eine spielentscheidende Situation. Christian Rinza sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot. Er erwies seiner Mannschaft mit diesem Platzverweis einen „Bärendienst, welches sich im weiteren Spielverlauf zeigen sollte. Fast mit dem Pausenpfiff hatte der Gastgeber die Möglichkeit auszugleichen, als ein Freistoß, zwanzig Meter vor dem Tor der Gäste, von Max Bertold in die Mauer geschossen wurde. Nachdem das Spiel schon Minuten später begann, wurde die zweite Halbzeit mit einer Verzögerung von zehn Minuten begonnen. Die verspäteten Anfangszeiten hatten die Schiedsrichter zu verantworten. Wenn sie rechtzeitig die Mannschaften zum Auflaufen bitten und die Mannschaften darauf nicht reagieren, müssen diese verwarnt werden. Es kann nicht sein, dass diese „Mode“ schon länger anhält und keiner dies ändert. Beide Seiten, Schiedsrichter und Mannschaften, sollten in sich gehen und diesen Mangel abstellen. Das musste einmal gesagt werden, dem Chronisten lag dies am Herzen. Gleich nach dem Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit hatte Niklas Wolf die Chance zum 1:1 Ausgleich, doch er vergab diese Möglichkeit. In der 56. Spielminute war es dann soweit. Björn Schneller kam an den Ball und ließ Gästeschlussmann Jonas Schlodder keine Chance und verwandelte zum 1:1. Die Gäste sichtlich beeindruckt, denn der Gastgeber drängte jetzt auf die Führung in diesem Spiel. Schon fünf Minuten später lag der Ball erneut im Netz der Gäste. In einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gäste kam Marko Gollasch an den Ball, der dann unglücklich in das eigene Tor ging zum 2:1. Trotz in Unterzahl spielend waren die Gäste immer noch gefährlich. Was sie machten hatte Hand und Fuß. Sie erspielten sich jetzt auch noch einige Chancen, die aber souverän geklärt werden konnten. Das endgültige Aus fiel in der 72. Spielminute. Ein tolles Solo von Philipp Pohl führte zum 3:1. Mit dieser Niederlage ging eine Siegesserie für die Gäste zu Ende. Die heimische Spielgemeinschaft hatte nach der vorwöchentlichen Heimniederlage richtig reagiert. Das Führungsquartett rückt näher zusammen. Der TSV/Gr.Gaglow II von Platz drei auf Platz zwei vorgerückt. Briesen/Dissen von Platz zwei auf Platz vier zurückgefallen.

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, hatte den Aufsteiger und Tabellenletzten, den SV Blau-Weis Straupitz, zu Gast. Von Anpfiff an spielte der Meister gegen einen stark in der Defensive stehenden Gegner, der es mit langen Bällen versuchte, den Gastgeber fernzuhalten von ihrem Tor. Doch das gelang nicht, denn schon in der achten Spielminute war es Routinier Manuel Rehn, der nach einer Maßflanke diese Möglichkeit mit dem Kopf zur Führung verwandelte. Er war es auch, der in der 22. Spielminute, nach einem Freistoß, diese Führung auf 2:0 ausbaute. Schon vier Minuten später (26.) war es Manuel Kujath, der auf 3:0 erhöhen konnte. Bei noch größerer Konzentration hätten die Spreewälder schon zur Pause weitaus höher zurück liegen müssen, denn nicht nur der Torpfosten stand im Weg, auch Schlussmann Kevin Sieber verhinderte mehrmals. Zu erwähnen wäre, dass die Spreewälder durch Maximilian Fiebow eine gute Möglichkeit hatten, dieser traf aber den Ball nicht richtig. Nach der Pause spielte sich der Meister in einem Spielrausch, ihr Spiel war kombinationsreich und körperbetont. Der Torreigen wurde in der 58, Spielminute per Strafstoß, den Dimitrios Manafas verwandelte, weiter ausgebaut. Innerhalb von 13 Spielminuten erhöhten Julian Noel (5:0) und ein Doppelpack von Manuel Rehn (65. + 73.) zum 6:0 bzw. 7:0. Mit diesen vier Toren liegt er an dritter Stelle in der Torjägerliste mit 16 Toren. Kausche/Drebkau vom Platz vier auf Platz drei vorgerückt. Straupitz weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Die SG Sielow gewann gegen den Kahrener SV 03 klar mit 3:0. Schon zur Pause stand das Ergebnis fest. In der neunten Spielminute war es Stanley Hauptstein, der nach Balleroberung in Höhe der Mittellinie auf und davon ging, zwei, drei gegnerische Spieler austanzte und dann verwandelte. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit (31) war es Ben Younes der an den Ball kam und diesen über die gesamte Abwehr hinweg zum 2:0 verwandelte. Und zehn Minten später (41.) war es Christopher Knoll, der auf 3:0 erhöhte. In der zweiten Halbzeit erwachten die 03er und spielten nun mit. Am Ende ein verdienter Sieg für die Traditionself SG Sielow. Sielow weiterhin auf Platz sechs. Kahren weiterhin auf Platz 14.

In einem so genannten Sechs-Punkte-Spiel, zwischen der SG Blau-Weiß Schorbus und dem BSV Chemie Tschernitz, waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmen und schon frühzeitig in Führung gingen. In der neunten Spielminute trat Nico Bartelt einen Freistoß, den Christian Tischer zum 1:0 verwandelte. Nach einer halben Stunde Spielzeit (30.) war es Ibrahim Almarande, der in eine zu kurze Rückgabe der Gäste sprintete und den Ball in das Netz jagte zum 2:0. In der 37. Spielminute erhöhte dann Jasem Abod auf 3:0. Die Möglichkeit auf 4:0 zu erhöhen vergab Jasem Abod, als er einen Foulelfmeter, an Almarande verwirkt, vorbei schoß. Nach der Pause ein ganz anderes Spiel. Tschernitz spielte nun mit und kam in der 63. Spielminute durch ihren Spielführer David Dörry zum 3:1 Anschlusstreffer. Nach einem Konter in der 80. Spielminute stellte Schorbus den alten Torabstand wieder her, als Mahmoud Al Refal auf 4:1 erhöhte. Schorbus von Platz elf auf Platz zehn vorgerückt. Tschernitz weiterhin auf Platz 13.

Von den Spielen SV Lausitz Forst – 1.FC Guben II (6:0) und Welzower SV Borussia 09 – SpG Dissenchen/Haasow (0:0) lagen keine Spielberichte vor.

Joachim Rohde.