Rückblicke zu den Kreispokalendspielen im Fußballkreis Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Die beiden Kreispokalendspiele, das der Frauen und das der Männer am vergangenen Samstag (01.06.2023) in Drehnow, war auch gleichzeitig das Ende der Fußballsaison 2022/2023 des Fußballkreises Niederlausitz. Auch dieses diesjährige Event des Fußballkreises war ein gelungener Höhepunkt im Leben des Fußballkreises. Neben dem gesamten Kreisvorstand mit dem Vorsitzenden David Chollee an der Spitze, sowie dem Vizepräsidenten des FLB, Fred Kreitlow, hatte man auch den Ehrenvorsitzenden des Fußballkreises Niederlausitz, Frank Leopold, zu Gast. Auch die Ehrenmitglieder des Fußballkreises Joachim Rohde und Bernd Wuschech, der auch in der Pause zwischen den beiden Finalspielen mit dem DFB-Ehrenamtspreis 2023 geehrt wurde und Lothar Wraßmann waren zugegen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: ein großes Dankeschön gilt dem ausrichtenden Verein vom SV Eintracht Drehnow und dem Fußballkreis Niederlausitz für die hervorragende Organisation, Sicherheit und der gastronomischen Versorgung dieser Großveranstaltung, die sich würdig in den vielen vorhergegangenen Endspielen einreihte, VIELEN DANKE!

Zum Frauenfinale:
Der FC Energie Cottbus und der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz hatten sich für das diesjährige Finale qualifiziert. Leider waren zu diesem Finale nur 135 Zuschauer anwesend. Die eventuell zu frühe Anstoßzeit von 14 Uhr schien daran mit Schuld zu tragen, denn die über siebzig minütige Pause zwischen den beiden Finalspielen, war dann doch wohl zu groß. Da es bei diesem Frauenfinale bei einem Unentschieden keine Verlängerung geben würde und es gleich zum 9 Meter Schießen gekommen wäre, wäre ein späterer Anstoß möglich gewesen. Ein bisschen befremdlich war es, dass ein Schiedsrichter dieses Finale geleitet hat, obwohl der Fußballkreis Niederlausitz über etliche Frauen-Schiedsrichterinnen verfügt. Trotz dieser Dinge wurde natürlich trotzdem Fußball gespielt. In den zwei Mal 35 Minuten sahen die Zuschauer immerhin sieben Tore. Doch der Reihe nach: Nach dem ersten Abtasten übernahmen mit zunehmender Spielzeit die Frauen aus dem Westen der Stadt das Spielgeschehen zu bestimmen. Als Meisterschaftszweiter, hinter dem Rivalen Energie, wollten sie in diesem Wettbewerb den Spieß umdrehen. Und es gelang auch, wenn auch zwischen durch für einige Minuten der FC Energie versuchte das Spiel an sich zu reißen. Doch die Wackeranerinnen ließen sich dieses Spiel nicht aus der Hand nehmen. So hatten sie schon in der 5. Spielminute die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch der Ball ging am Tor vorbei ins Aus. Weitere Chance folgten (8. +15.). Energie kam nur zu sporadischen Torchancen. Schon hier, in der Anfangsphase des Spiels, zeigte sich die Überlegenheit von Wacker. Ob im technischen, läuferischen oder im Zweikampfverhalten, sie hatten fast immer die „Nase“ vorn. Ein Doppelpack in der 18. und 19. Spielminute brachte die Energetiker mit 0:2 in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt auch nicht unverdient. Nicole Kämling und Carolin Schenatzki sorgten für diese Führung. Plötzlich taute der FC Energie auf und kam nun seinerseits zu einigen Torchancen. Eine davon verwandelte Sahra-Luise Lehmann in der 31. Spielminute zum 1:2 Anschlusstreffer. So kurz vor der Pause, ein ganz wichtiges Tor für die in Rot gekleideten Energie-Frauen. Gleich nach der Pause (47.) unterlief Janin Schreiber ein folgenschwerer Fehler, ein Eigentor, als sie versuchte, die schon geschlagene Torfrau ihrer Mannschaft zu helfen, doch dabei rutschte ihr der Ball in die Maschen des eigenen Tores, 1:3. Diesen unverhofften Torerfolg spornte Wacker an, denn schon drei Minuten nach diesem Energie-Missgeschickgelang Sandra Stoffregen das 1:4. Fühlte man schon zu sicher? Denn irgendwie war jetzt der Spielfaden bei Wacker gerissen. Als dann schon sieben Minuten später Energie durch Sarah Michelle Schultz das 2:4 gelang, bekam Energie die so genannte zweite „Luft“. Sie drängten weiter auf den Anschlusstreffer, doch es fehlte die Präzession und Durchschlagsvermögen, um die doch sehr gut stehende Wacker-Elf entscheidend auszuhebeln. In der fünfminütigen Nachspielzeit kam Energie doch noch zum 3:4 Anschlusstreffer durch Mylene Hetzke. Doch der kam zu spät. Das Ergebnis fälscht ein wenig über dem wahren Spielverlauf hinweg. Am Ende ein hoch verdienter Sieg der Frauen vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.

Konnten sie sich damit doch für die verlorene Meisterschaft erfolgreich revanchieren. Ein stolzer Wacker-Präsident, Reinhard Schmidt und Trainer Rauchhaus freuten sich, dass es heuer der vierte Pokalerfolg in der Geschichte des Wackerfrauenfußballs war.


Wacker gleich nach dem Spiel


Energie geschlagen und enttäuscht nach dem Finale


Wacker kurz vor der Siegerehrung


Verantwortliche des FK bei der Vorbereitung zur Siegerehrung


Wacker bildet Spalier für Energie als „Zweiter Sieger“


Medaillenübergabe an die unterlegene Energie-Mannschaft


Medaillenübergabe an die unterlegene Energie-Mannschaft


Medaillenübergabe an die unterlegene Energie-Mannschaft


Der Ehrenvorsitzender Frank Leopold beobachtet die Medaillenübergabe


Die Vorsitzende Frauen und Mädchenfußball Antje Pöschick und stellv. Vorsitzender Egbert Jordan bei Pokal und Ballübergabe


Die Vorsitzende Frauen und Mädchenfußball Antje Pöschick und stellv. Vorsitzender Egbert Jordan bei Pokal und Ballübergabe


Energie bildert Spalier für Wacker


Wacker auf den Weg zur Siegerehrung


Wacker kurz vor der Ehrung


Der Vizepräsident des FLB, Fred Kreitlow, bei der Medaillenübergabe


Anja Pöschick mit dem Pokal kurz vor der Übergabe


Wacker-Spielführerin und Anja Pöschick bei der Pokalübergabe


Wir haben den Pokal

Zum Herrenfinale zwischen dem Vizemeister des Fußballkreises Niederlausitz, der SG Burg/Spreewald, und dem klaren Sieger der Landesklasse Süd, der Reserve vom VfB Krieschow, waren jetzt 485 Zuschauer erschienen und sie sahen eine ganz andere Spreewaldelf, als in der Vorwoche beim Meisterschaftsfinale zu Hause in Burg gegen die Spielgemeinschaft Kauschen/Drebkau. So hatten sie gegenüber der Vorwoche auf zwei Positionen Änderungen in der Startelf vorgenommen. So gab es einen Wechsel im Tor. Für Patrick-Mario Meintz spielte dieses Mal Michael Herrmann und für Max Lecher spielte Paul Schötzigk. Es begann mit einem sehr intensiv geführten Spiel von beiden Seiten in der Anfangsphase. Schon in dieser Phase konnte kein Klassenunterschied festgestellt werden und so hatten dann auch die Spreewälder in der dritten Spielminute mit einem 25 Meter Hinterhaltsschuss von Spielführer Janis Kamke die erste Chance, die für die erste Aufregung sorgte. Fast im direkten Gegenzug war es Sven Konzack, der Michael Herrmann im Tor der SG Burg prüfte. So ging es Schlag auf Schlag. Wenig später nach dieser Szene ein Solo von Felix Dietrich, der aber den Ball neben das Tor setzte. Die nächsten Minuten gehören zweifelslos den Spreewäldern, die aber eine keine richtige torgefährliche Szene markieren konnten. Es blieb bei Versuchen (9., 13., 17.). Mit zunehmender Zeit kam nun der VfB immer besser in das Spiel. So hatten sie einen 25 Meter Freistoß (18.) zu verzeichnen oder ein tolles Solo von Tim Richter, dessen Abschluss Michael Herrmann zur Parade zwang. Wie schon geschrieben, Chancen auf beiden Seiten, die aber nicht genutzt wurden. Mit dem 0:0 ging es in die Pause. Das gleiche Bild dann auch nach dem Pausentee. Optisch war nun der VfB am Drücker, der dann auch nach gut einer Stunde Spielzeit (64.) eine Chance hatte, aber Schlussmann Herrmann mit einer Glanzparade einen Rückstand gerade so noch verhindern konnte. Krieschow war nun etwas in Vorhand. Sie hatten jetzt die besseren Möglichkeiten. Burg war bemüht die Verlängerung zu erreichen, was ihnen auch gelang. Es folgte die Verlängerung. In den ersten fünfzehn Spielminuten der Verlängerung waren es die Spreewälder, die die Führung eher anstrebten. Sie wechselten jetzt auf drei Positionen. Martin Strzelczyk 109.) musste Ralf Noack weichen, Tobias Zöllner (111.) wurde durch Carl Dietrich ersetzt und Robert Lickefett machte Platz für Max Gjardy. Sie sollten frischen Wind bringen, was nicht hundertprozentig gelang. Auch die Gäste wechselten gleich vier Mal in der 109. Spielminute. Auch diese erste Hälfte der Verlängerung ging torlos aus. Es drohte in Ferne das Elfmeterschießen. Die Qualität ließ jetzt in dieser Phase doch mächtig nach. Nun war der VfB präsenter und kam ganz überraschend in der 109. Spielminute durch Sven Konzack zur 0:1 Führung. Irgendwie brachte er den Ball am rechten Burger Torpfosten über die Linie. Der VfB war nun in Vorderhand und spielte diese Rolle dann auch bis zum Ende. Fünf Minuten vor Ultimo die endgültige Entscheidung durch Routinier Tim Richter, der freigespielt wurde und sicher verwandelte. Am Ende gewann der VfB nicht ganz unverdient.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Für die SG Burg Spreewald war es damit gefühlt die zweite empfindliche Niederlage innerhalb einer Woche. Nach verpasster Meisterschaft zu Hause, in der Vorwoche gegen die Spielgemeinschaft Kauschen/Drebkau, nun die Pokalniederlage. Damit gelang es ihnen zum dritten Male nicht, den Pokal zu gewinnen.

Der VfB Krieschow gewann damit zum sechsten Mal den Fußballkreispokal des Fußballkreises Niederlausitz und ist damit der erfolgreichste Verein des Fußballkreises Niederlausitz im Pokalwettbewerb. Das gewann die „Erste“ drei Mal und drei Mal die „Zweite“ vom VfB.
Hier dazu die Statistik:
2009 in Klein Gaglow: VfB Krieschow vs SV Döbbern 25 2:1
2012 in Briesen: VfB Krieschow vs SV Motor Cottbus-Saspow 1:0
2013 in Sielow: VfB Krieschow vs SG Eintracht Peitz 3:1
2014 in Krieschow: VfB Krieschow II vs SV Motor Cottbus-Saspow 5:3 n.E.
2021 in Klinge (das Jahrhundertspiel): VfB Krieschow II vs FSV Viktoria 1897 Cottbus n.V. 8:5
2023 in Drehnow: VfB Krieschow II vs SG Burg/Spreewald 2:0 n. V.

Joachim Rohde


Der Pokal


Wirtin Denise Dahley von der Sportgaststätte des SV Eintracht Drehnow


Das Schiedsrichterkollektiv Uwe Schulz, Thomas Kastner, Andreas Buckisch und der Vierte Offizielle, Andre Linke kurz vor der Erinnerungsmedaillenübergabe


Das Schiedsrichterkollektiv Uwe Schulz, Thomas Kastner, Andreas Buckisch und der Vierte Offizielle, Andre Linke kurz vor der Erinnerungsmedaillenübergabe


Der Spielführer der SG Burg schreitet mit der Mannschaft zur Siegerehrung


Burger „Edelfan mit Pauke“


Krieschow auf dem Weg zur Siegerehrung


Der VfB zur Siegerehrung

Vors. David Chollee mit dem Pokal kurz vor der Übergabe


Das extra angefertigte Siegertrikot des VfB Krieschow


Pokalübergabe des Vors. Chollee an Spielführer Kevin Karow


Gleich haben wir den Pokal


Gleich haben wir den Pokal


Wir haben den Pokal


Wir haben den Pokal