Rückblicke Achtelfinale im Kreispokal und Nachholspiele des FK Niederlausitz

Hallo Fussballfreunde!

Die Mannschaft von Wacker Ströbitz II ist raus aus dem Pokal. In Haasow wurde in der Verlängerung verloren. Die SG Groß Gaglow benötigte in Briesen das Elfmeterschießen, um eine Runde weiterzukommen. Auch der amtierende Kreismeister, der SV Motor Cottbus-Saspow, hatte in Branitz Mühe, die Eiche-Kicker zu schlagen, um in die nächste Runde einzuziehen. Die SG Eintracht Peitz gewann beim Kreisoberligaaufsteiger Welzower SV Borusia 09 mit dem knappsten Ergebnis. Kreisligist Traktor Laubsdorf kam arg unter die Räder gegen den Spremberger SV 1862. Und der BSV Chemie Tschernitz gewann auch sein drittes Pokalspiel, dieses Mal bei der Spielgemeinschaft Burgneuendorf/SV Neustadt.

Hinzu kamen noch zwei Pokalnachholspiele aus der zweiten Hautrunde. Die SG Burg/Spreewald gewann bei der Spielgemeinschaft Schmogrow/Guhrow recht eindeutig und im reinen Kreisoberligaduell schlug die SG Sielow den SV Lausitz Forst am Ende dann doch noch recht eindeutig.

In einem Meisterschaftsspiel des vierten Spieltages schlug der TSV Cottbus/Kiekebusch den amtierenden Kreisligameister SV Rot-Weiß Merzdorf am Ende sicher und holte damit den ersten Saisonsieg. Zu den Spielen:

Die Welzower Borussen haben sich gegen den Vertreter der Landesklasse, der SG Eintracht Peitz, in diesem Achtelfinalspiel des Kreispokals gut verkauft. In einem ausgeglichenen Spiel gerieten sie etwas unglücklich schon in der 17.Spielminute in Rückstand. Die Verteidigung war etwas zu weit aufgerückt, so dass die Gäste auf das Tor zustrebten. Schlussmann Joseph Schuppan musste aus seinem Tor heraus, hatte aber keine Chance, Christian Fischer daran zu hindern, zur 0:1 Führung zu verwandeln. In der Folgezeit hatte der Gastgeber zwei drei gute Möglichkeiten. So Phillipp Meyer, als er alleine auf Keeper Ronny Mochow zu steuerte, doch an diesen nicht vorbei kam (24.). In der zweiten Spielhälfte ein Spiel zwischen den Strafräumen. Die Fischerstädter kamen zu weiteren Möglichkeiten, die Joseph Schuppan aber gut parierte. Mitte der zweiten Spielhälfte konnte der Gastgeber eine Druckphase von ihnen nicht nutzen. So blieb es am Ende bei diesem knappen Erfolg der Gäste aus Peitz.

Der amtierende Kreismeister, der SV Motor Cottbus-Saspow, musste zu den Eiche-Kickern nach Branitz reisen und kamen schon frühzeitig durch einen klaren Abwehrfehler des Gastgebers zur 0:1 Führung. Routinier Kevin Hauf nutzte diese Schwäche eiskalt aus. In der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Das gleiche Bild in der zweiten Spielhälfte. In der 77.Spielminute belohnten sich die Gastgeber mit dem 1:1 Ausgleichtreffer. In eine Eingabe von halbrechter Seite flog Maik Rösnick hinein und jagte den Ball als Flugkopfball in die Maschen zur Freude der 165 Zuschauer. Doch die Freude währte nicht lange über diesen Ausgleichtreffer. Denn schon zwei Minuten später (74.) schaute die gesamte Abwehr zu, wie die Gäste erneut in Führung gingen. Zwanzig Meter vor dem Tor bekam Marvin Riedel den Ball zugespielt, ließ vier (!) Abwehrspieler das Nachsehen und verwandelt in das halblinke untere Eck zum 1:2. Branitz hatte die Möglichkeit erneut auszugleichen, doch es sollte nicht sein. Dafür die Gäste, die in der Nachspielzeit (90+2) erneut durch Kevin Hauf auf 1:3 erhöhten. Eine Niederlage, die vielleicht um ein Tor zu hoch ausfällt.

Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und zweifacher Pokalsieger der Jahre 2019 und 2020, mussten zur Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow nach Hassow reisen. In der Anfangsphase des Spiels war es ein ausgeglichenes Spiel. Bis zur 22.Spielminute, als der Unparteiische auf dem Punkt zeigte. Strafstoß für die Gäste. Diesen verwandelte Spielführer Christian Bläsner zum 0:1. In der Folgezeit waren die Gäste optisch überlegen, ohne sich dabei Möglichkeiten zu erarbeiten. Mit dieser knappen Führung der Gäste ging es in die Pause. Gleich nach der Pause (47.) gelang der Spielgemeinschaft der nicht unverdiente 1:1 Ausgleich. Praktisch ein Konter. Maikel Les spielte einen langen Ball auf Maik Rieger, der diesen Ball zum Tor verwandelte. Doch postwendend schlugen die Gäste zurück. Max Halko kam an den Ball, dribbelte mit diesem durch die Abwehr und schob zum 1:2 ein. Der Gastgeber merkt aber, dass hier noch was geht. In der 81.Spielminute gelang dem mit aufgerückten letzten Mann, Tony Pilny, der 2:2 Ausgleich. Zuvor wurde ca 25 Meter vor dem Tor Christian Lieschke gefoult. Pilny wuchtete das Leder an der Mauer vorbei zum Ausgleich. Kurz danach (86.) hatte Wacker mit einem Kopfball noch die Chance zum Siegtreffer, doch Arkadius Mocek im Tor des Gastgebers meisterte diesen mit einer Glanzparade. Es ging in die Verlängerung. In der 104.Spielminute lam Andreas Minor an den Ball, spielte diesen auf Nico Wellschmidt, der per Dropkick diesen zum 3:2 einschoss. Nun war die Chance auf einmal da, das Spiel doch noch zu gewinnen. Der Vorlagengeber zum 3:2, Andreas Minor, war es, der in der 109.Spielminute für das alles entscheidende 4:2 Siegtor sorgte. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Spielgemeinschaft.

Spannung pur gab es in Briesen. Zur Achtelfinalpaarung kam es zwischen dem Tabellenletzten der Kreisoberliga, der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, und dem Tabellendritten der Landesklasse Staffel Süd, der SG Groß Gaglow. Der Gastgeber wollte endlich seine Sieglosigkeit in dieser Saison mit diesem Spiel beenden. Und es sah auch gut danach aus, denn schon nach sechs (!) Spielminuten führten sie nach Toren von Marvin Pfeifer und Kevin Kasischke mit 1:0 bzw. 2:0. Eine Flanke von der Außenbahn konnte Pfeifer aufnehmen und verwandeln (2.). Vier Minuten später stürmte Christian Suckert auf der Außenbahn und spielte zwanzig Meter vor dem Tor den Ball als Bogenlampe, hier am langen Pfosten stand Kevin Kasischke und befördert diesen über die Torlinie. Wenn in dieser Phase das 3:0 fällt, wäre Gaglow wohl nicht mehr in das Spiel gekommen. Dafür kamen die favorisierten Gäste drei Minuten später (9.) zum 2:1 Anschlusstreffer. Eric Sowoidnich kam an den Ball, spielte diesen durch die Schnittstelle zu Philip Jugert und dem gelang der 2:1 Anschlusstreffer. Nach knapp einer Stunde Spielzeit (58.) kamen die Gäste überraschend zum 2:2 Ausgleich durch Magnus Pulm. Nach neunzig Minuten stand es immer noch 2:2 Unentschieden. Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung, so dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier setzte sich dann etwas glücklich die SG Groß Gaglow durch. Schade, ein Sieg hätte der Spielgemeinschaft sehr geholfen nach ihrem Spiel. Doch dieses Spiel lässt hoffen für die Meisterschaft.

Zwei Pokalnachholspiele gab es noch aus der zweiten Runde.

Schmogrow /Guhrow unterlag im Spreewaldderby gegen die SG Burg klar mit 6:0 und der Sieger trifft am 19.Februar 20223 auf den Kolkwitzer SV 1896.

Im zweiten Pokalnachholspiel kam es in Sielow zur reinen Kreisoberligabegegnung zwischen dem Tabellenvierten SG Sielow und dem Tabellenfünften SV Lausitz Forst. Um es vorweg zu nehmen, es wurde ein sehr intensiv geführtes Spiel von beiden Seiten bis zur 68.Spielminute, denn ab hier fiel die Vorentscheidung in diesem Spiel. In der Anfangsphase des Spiels hatten die Gäste optisch die Überlegenheit. Der Ball lief durch ihre Reien mit einigen Möglichkeiten. Schon nach dreißig Sekunden hatten sie nach ihrem ersten Angriff gleich einen Eckball herausgeholt. Ihren ersten nennenswerten Angriff hatten die Gastgeber nach fünf Minuten mit einer Möglichkeit von Christoph Mellack. Drei Minuten später (9.) dann die überraschende Führung für die SG Sielow. Nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld konnte sich Justus Mehren erfolgreich durchsetzen, 1:0. Es folgten auf beiden Seiten einige Standards, die nicht ungefährlich waren. So in der 15.Spielminute, als ein Freistoß von Spielführer Domenik Patsch von Otto Robin aufgenommen wurde und Routinier Martin Weise im Kasten von Sielow diesen entschärfen konnte. Dann eine Zweierkombination zwischen Patsch und Jan Twarroschk, die aber vergeben wurde. Zu dieser Zeit kristallisierten sich Marcel Stahn und Justus Mehren aus dem Sielower Spiel hervor. Besonders Marcel Stahn, der fast alle Standards gefährlich schoss. Die Gäste formierten sich immer wieder. Es gab auf beiden Seiten kein Ausruhen. So kam der 1:1 Ausgleich in der 31.Spielminute wohl vom besten Neißestädter, Spielführer Domenik Patsch, der eine Vorlage von Jan Twerroschk nutze und ausglich. Die Sielower Antwort folgte vier Minuten später (35.). Einen Torwartfehler machte sich Ben Younnes zu Nutze zur erneuten Führung, 2:1. Als nach reichlich einer Stunde Spielzeit (63.) Robin Schulze auf 3:1 erhöhen konnte, war das schon eine indirekte Vorentscheidung. Obwohl sich die Neißestädter noch nicht aufgegeben hatten. Sie hatte ihre Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Dann die 68.Spielminute, hier waren die Gäste kurz vor dem 3:2. Aus Nahdistanz konnte „Tausendsassa“ Martin Weise einen Ball parieren, den zurückspringenden Ball wurde an die Querlatte des Tores geschossen. Auch dieser konnte er entschärfen. Wenn hier der Anschlusstreffer gekommen wäre, hätte Forst sicherlich noch nicht verloren. In der Schlussviertelstunde gelangen den beiden „Einwechslern“ Maik Watzke und Maikel Krüger noch das 4:1 und 5:1 (88.). Am Ende ein verdienter Sieg der SG Sielow, die nun am 19. Februar 2023 gegen die Reserve vom VfB Krieschow spielen müssen.

Zum Nachholspiel des 4. Spieltages der Kreismeisterschaft kam es in Kiekebusch. Der heimische TSV hatte den Kreisligameister SV Rot-Weiß Merzdorf zu Gast. Obwohl spielbestimmend, gingen die Gäste durch zwei Standards jeweils in Führung. In der 20.Spielminute war es Steven Nowatzky, der einen Freistoß zur 0:1 Führung nutzen konnte. In der 21.Spielminute nutzte Tim Kubanke eine Hereingabe zum 1:1 Ausgleich. Doch erneut gingen die Gäste nach einem Standard in der 30.Spielminute durch Oliver Philipp in Führung, 1:2. Als dem TSV gleich nach der Pause nach einem Fernschuss von Björn Schneller der erneute Ausgleich zum 2:2 gelang, dominierten nur noch die Gastgeber. In der Folgezeit gab es zwei Foulspiele im 16er. Die fälligen Strafstöße verwandelten Jordan Schöngardtz (77.) und Tim Kubanke ( 81.) zum 3:2 und 4:2. Bei konsequenter Ausnutzung ihrer Möglichkeiten wäre ein höherer Sieg möglich gewesen.

Joachim Rohde