Rückblick 2.Runde im Kreispokal des FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Auch die zweite Runde im INTERSPORT – Kreispokal hatte wieder Überraschungen parat.

So unterlag der derzeitige Spitzenreiter und große Meisterschaftsfavorit, der SV Lausitz Forst, dem Drittplatzierten der Kreisliga, der Reserve vom FC Guben, im Elfmeterschießen.

Ebenfalls die Segel streichen mussten der Spremberger SV 1862 (Landesklasse) in Briesen und die beiden Kreisoberligisten Kahrener SV 03 beim Vertreter der 1.Kreisklasse SG Blau-Weiß Drewitz und der SV Adler Klinge beim VfB Döbrick.

Hinzu kommen noch Vereine die im direkten Vergleich ihrer jeweiligen Klassen spielen mussten. So der SV Eiche Branitz, der ebenfalls erst im Elfmeterschießen gegen die SG Burg ausschied sowie die SG Eintracht Peitz beim SC Spremberg 1896.

Alle anderen Vertreter der Landesklasse und der Kreisoberliga gewannen ihre Spiele. So auch der Pokalverteidiger, die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, in Willmersdorf. Zu den Spielen:

Die große Überraschung vom Wochenende war der Pokal-KO des großen Meisterschaftsfavoriten, dem SV Lausitz Forst, die bei der Reserve vom 1.FC Guben im Elfmeterschießen ausschieden. Zwar fehlten den Gästen einige Spieler aus der Vorwoche, die aber gut kompensiert wurden. Der Gastgeber hatte sich mit drei Spieler ihre ersten Mannschaft verstärkt. Es entwickelte sich eine gute Partie, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Gastgeber hatten schon in der 4.Spielminute ihre erste Chance nach einem Freistoß von Janne Laugks, den Engelhardt im Tor der Gäste mit einer Glanzparade verhindern konnte. In der 28.Spielminute dann die Führung für den FC Guben. Von der linken Seite aus wurde ein Konter gespielt, dem eine flache Eingabe folgte und diese dann Tom Schulz zur 1:0 Führung abschloss. In der Folgezeit hatten auch die Gäste durch Dominik Patsch und David Heise die Chance diesen Rückstand zu egalisieren. Der Gastgeber hatte noch kurz vor dem Pausenpfiff durch Janne Laugks die Möglichkeit diese Führung auf 2:0 auszubauen, doch dessen Flachschuss ging knapp am Tor vorbei. Nach der Pause drängten die Gäste auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am Schlussmann vom 1.FC, Oskar Lenz. Es dauerte bis zur 75.Spielminute, bis dem Favoriten der Ausgleich gelang. Fairerweis muss gesagt werden, das sie vor dem Ausgleich riesige Torchancen ausließen, so dass der 1:1 Ausgleich hoch verdient war. In der 89.Spielminute reduzierten sich die Gäste durch einen Platzverweis. Tobias Bode foulte als letzter Mann einen gegnerischen Angreifer. So bleib es nach neunzig Minuten. Es ging in die Verlängerung. Hier gelang dem Gastgeber schon in der 94.Spielminute die erneute Führung. Nach einem langen Ball kam Jannes Laugks an den Ball und vollendete zum 2:1 Die Gäste drängten nun erneut auf den Ausgleich, der spät fiel, in der 115. Spielminute. Eine Flanke von Marvin Hartel konnte Daniel Potag mit dem Kopf einnetzen, 2.2. In der 119. Spielminute sah Calvin Tippner die Ampelkarte. Es kam zum Strafstoßschießen, welches am Ende der Kreisligist, der 1.FC Guben, knapp mit 11:10 für sich entschied.

Im direkten Duell zweier Landesklassenmannschaften SC Spremberg 1892 und der SG Eintraccht Peitz, behielt auch heuer der Gastgeber die Oberhand, wie schon in der Vorsaison im Halbfinale an gleicher Stelle. Schon in der 7.Spielminute gingen die Slamener durch ein Eigentor des Gästekeepers, Ronny Mochow, mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckball boxte er das Leder in das eigene Tor. Dabei verletzte er sich und musste später (25.) ausgewechselt werden. Für ihn kam kein etatmäßiger Torwart. Ersatzspieler Jonas Pascal Lühr musste in den Kasten. Er konnte auch das 2:0 vor der Pause nicht verhindern, als nach einem Eckball der Ball im Fünf-Meter-Raum zu Aaron Schwarz kam und er einnetzte. Die Fischerstädter kamen im gesamten Spiel kaum zu echten Torchancen. Mit einem Doppelpack in der 69. und 73. Spielminute besiegelten die Spremberger mit den Toren drei und vier das Weiterkommen im Pokal. Nick Poltermann schloss einen Konter von der rechten Seite erfolgreich ab und ähnlich gelang Pascal Schneider das 4:0. Der Finalist der Vorsaison ist damit klar eine Runde weiter.

In Briesen kam es zum Vergleich Kreisoberliga und Landesklasse. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und der Spremberger SV standen sich gegenüber. Die Gäste stellten sich als ein junges, schnelles und technisch hoch versierte Elf vor. Ein Spiel auf Augenhöhe, mit Vorteilen für die Gäste. In der 9.Minute prüfte Hannes Engler Schlussmann Mathias Schäfer der einen frühzeitigen Rückstand verhinderte. In der 14. und 15. Minute vergaben für den SSV Hannes Krüger und Kai Grabowski die mögliche Führung. Für den Gastgeber scheiterte Christian Rinza mit einem Kopfball, nach Vorlage von Leon Mehlisch. Ein kurzweiliges, schnelles Spiel sahen die Zuschauer. Obwohl die Gäste optisch überlegen waren, fehlte ihnen der krönende Abschluss. In zu viele Zweikämpfe haben sie sich verwickeln lassen und dabei wurde oftmals der freie Nebenmann übersehen. So blieb es bei dem 0:0 Unentschieden zur Pause. Als dem Gastgeber gleich nach der Pause (52.) die Führung gelang, Christian Rinza konnte eine Vorlage mit dem Kopf verwandeln, war der Spielfaden der Gäste gerissen. Briesen wurde jetzt stärker. Ihr körperliches Spiel setzte sich jetzt durch. In der 74.Spielminute dann die Vorentscheidung in diesem Spiel, als Spielführer Christian Suckert auf der rechten Seite dem Tor entgegenlief, seine präzise Vorlage erneut Christian Rinza zum 2:0 verwandeln konnte. Die Gäste hatten danach kaum noch echte Chancen. Ihr Spiel verflachte Zusehens. Am Ende ein verdienter Sieg der Spielgemeinschaft, aufgrund der zweiten Spielhälfte.

Zwei direkte Kreisoberligapaarungen gab es in dieser zweiten Kreispokalrunde. So standen sich in Kiekebusch der TSV/Kiekebusch und der SV 1912 Guhrow gegenüber, die auf einige wichtige Spieler verzichten mussten (Becker, Dobschütz, Grützner). Trotzdem bestimmten sie die ersten zwanzig Minuten mit einigen Chancen zur Führung. So hatten sie gleich nach dem Anpfiff (5.) die Chance in Führung zu gehen, doch der Ball ging am Pfosten vorbei in das Aus. Oder zwei Minuten später, als der Pfosten im Wege stand. An dieser Stelle muss der Chronist erwähnen, dass ihm die Mannschaftsaufstellungen beider Vereine nicht zu Verfügung standen, aufgrund technischer Probleme mit dem DFBnet. In der 22.Spielminute dann die doch zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung des Gastgebers. Ein Gästeabwehrspieler schlug über den Ball. Nutznießer ist war ein in der Nähe stehender Stürmer des TSV, der diese sich bietende Chance zum 1:0 nutzte. Kurz danach verhinderte die Querlatte des Tores den Ausbau der Führung. Die passiert in der 31.Spielminute, als ein verdeckter, flacher Hinterhaltschuss aus zwanzig Meter in die rechte untere Ecke traf, 2.0. Gleich nach der Pause (46.) führte ein direkt verwandelter Eckball von der linken Seite zum 3:0. Damit waren die Messen in diesem Spiel gesungen. Denn schon vier Minuten später fiel das 4:0. In den letzten zwanzig Minuten vielen weitere Tore auf beiden Seiten, bis zum Endstand von 6:2.

Im Spiel Branitz gegen Burg ging der Gastgeber frühzeitig in Führung mit 1:0. Nach einem Eckball in der fünften Spielminute kam Max Wilhelm Jakob mit dem Kopf an den Ball und netzte diesen zur 1:0 Führung ein. Die Spreewälder kamen nach einem Torwartfehler durch Tobias Zöllner zum 1:1 Ausgleich (15.). Er war es auch, der in der 27.Spielminute die Führung erzielte. Am 16er drückt er ab und auch hier hatte der Keeper eine Aktie dran, denn der Ball schlug zum 1:2 ein. Nach reichlich einer Stunde Spielzeit (67.) gelang Rico Ramm der 2:2 Ausgleich, als er sich durch die Abwehr spielte, den Gästekeeper noch ausspielte und sicher verwandelte. Danach hatten der eingewechselte Benjamin Kaschula und Ricco Ramm noch die Chance den Siegtreffer zu markieren, doch Gästeschlussmann Meintz verhindert dieses. In der anschließenden Verlängerung blieb es bei diesem 2:2 Unentschieden, so dass das Spiel vom Punkt entschieden werden musste. Hierbei setzten sich am Ende die Spreewälder knapp mit 6:7 durch.

Die SG Groß Gaglow hatte großen Widerstand zu durchbrechen und benötigte dafür die Verlängerung im Spiel bei der Spielgemeinschaft TV Forst/Forst-Keune. Der Vertreter der Landeklasse, die SG Groß Ggalow, war Favorit in diesem Spiel und kam erst nach 26 Minuten zur Führung. Ein weite Flanke konnte mit dem Kopf auf das Tor verlängert werden. Schlussmann Lukas Pilling konnte zwar diesen parieren, den abgewehrten Ball verwandelte Jean Marc Robel jedoch zur 0:1 Führung. Gleich nach der Halbzeitpause (49.) glichen die Gastgeber durch Erik Ruhle zum 1:1 aus, begünstigt durch ein Torwartfehler. Im weiteren Verlauf des Spieles wurden kaum noch richtige Chancen herausgespielt. In der 105.Spielminute der Verlängerung gelang den Gästen die erneute Führung. Nach einer Ecke von der linken Seite schoss Kevin Jordan dann das 1:2. Lange musste die Gäste diesen knappen Vorsprung verteidigen. In der Schlussminute wurde der eingewechselte Philip Jugert im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dennis Hauska zum 1:3.

Der Kreisoberligist, der SV Adler Klinge, verlor beim Kreisligisten Vfb Döbbrick mit 4:2 und ist damit raus aus dem Pokal. In der 25.Spielminute gingen die Gastgeber durch Zacharias mit 1:0 in Führung. Eine Flanke wurde mit dem Kopf verwandelt. Wenig später das 2:0. Nach einem Pass konnte Floria Lack mit dem linken Fuß aus zehn Meter vollenden. In der 65. Spielminute das 3:0, als der Gästekeeper „getunnelt“ wurde. Wer nun glaubte, das Spiel währe entschieden, der irrte. Mit einem Doppelpack (67. u, 68.) gelang den Gästen das 3:1 und 3:2. Von der rechten Seite kam ein hoher Ball über die Verteidigung des VfB hinweg und in Höhe Mitte des 16er gelang das 3:1. Beim 3:2 wurde ein Ball von der Grundlinie geschlagen, doch der heimische Schlussmann befördert das Spielgerät in das eigene Tor, 3:2. Spannung nun pur. Ein Strafstoß brachte dann in der 80. Spielminute die Entscheidung mit dem 4:2. Ein weiterer Kreisoberligist musste ausscheiden.

Der Aufsteiger zur Kreisoberliga, der Kahrener SV 03, verlor beim Vertreter der 1.Kreisklasse, dem SV Blau-Weiß Drewitz, in der Verlängerung mit 5:2. Nachdem sie nach einer halben Stunde Spielzeit durch Routinier Martin Klämbt in Führung gehen konnten, gelang dem Gastgeber erst nach einer Stunde Spielzeit durch Felix Täuber der 1:1 Ausgleich. Erneut war es Martin Klämbt, der die 03er erneut in Führung brachte. In der 79.Minute gelang ihm das 1:2. Fast mit dem Schlusspfiff schoss erneut Felix Täuber den viel bejubelten 2:2 Ausgleich. In der Verlängerung traf Stefan Runge zum 3:2 und 4.2 und damit war die Entscheidung gefallen. In der Schlussminute konnte Felix Täuber sein Spiel mit seinem dritten Tor in diesem Spiel belohnen, zum 5:2.

Joachim Rohde