Hallo Fußballfreunde!
Vor der 29.Fußballkreismeisterschaft eine Vorbetrachtung zur neuen Saison 2020/2021.
An diesem Wochenende startet die 29.Fußballkreismeisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz. Bereits am Freitag (21. August) wird mit zwei Spielen begonnen, in Briesen und in Guhrow (jeweils 18.00 Uhr).
Wer wird sich am Ende der Saison die „Krone“ der Meisterschaft aufsetzen können? Hoffen wir, das uns Covid 19 nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht.
Für den Chronisten ist der SV Lausitz Forst der Toppfavorit dieser Meisterschaft. In der Vorsaison hatten sie in der Anfangsphase durch einen „Holperstart“ nur fünf von zwölf möglichen Punkten erreicht, wertvoller Boden, der am Ende durch die damalige starke Konkurrenz nicht mehr wett gemacht werden konnte. Durch das frühzeitige Ende aufgrund der Corona-Pandemie und die Meisterschaft per Quote ermittelt wurde, reichte es am Ende nur zu Platz vier. In diesem Jahr soll es nun klappen, obwohl sie mit dem Abgang von Marcin Piech eine Offensivstärke verlieren, die kompensiert werden muss. Trotzdem steckt in dieser Mannschaft viel Potential, so das sie diesen Ausfall überbrücken werden.
Mit dem FSV 1897 Viktoria Cottbus gibt es einen gleichstarken Mitkonkurrenten, der ebenfalls zwei schmerzvolle Abgänge zu verzeichnen hat. Mit den beiden Torgaranten Niklas Kiesow und Marten Arlt verloren sie ihre sichersten “Knipser“ in Richtung Krieschow. Trotzdem zählt Viktoria mit zu den technisch besten Vereinen der Kreisoberliga. Hinzu kommt eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Beweis dafür sind fünf Nachwuchsspieler, die im diesjährigen Aufgebot mit integriert sind.
Mit zum engeren Favoritenkreis zählt der SV Motor Cottbus-Saspow (Platz 5 in der Vorsaison), die mit dem gleichen Aufgebot wie im Vorjahr in das „Rennen“ gehen.
Die SG Burg/Spreewald hat sechs Abgänge zu verkraften, dabei ist unter ihnen der Kopf der Mannschaft, Alexander Golnik. Wie können die Spreewälder dieses kompensieren? Auch sie bauen auf die Jugend, denn auch sie haben sieben(!) Nachwuchsspieler in ihrem Aufgebot. Ihre Zielstellung ist sehr optimistisch. Sie wollen wie im Vorjahr ganz vorn mitspielen.
Nach ihrem sechsten Platz in der „Quotenmeisterschaft“ ist auch mit der SG Blau-Weiß Schorbus zu rechnen. Eine noch bessere Platzierung ereichten sie in der Saison 2018/2019, als sie die Saison mit dem fünften Platz abschlossen. Im Prinzip ist die Mannschaft zusammen geblieben. Zwei Abgängen konnten sie mit zwei Zugängen kompensieren.
Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, aber auch die SG Sielow, konnten in den vergangenen Jahren nie ihr wares Potential abrufen. Die in ihnen gesetzten Erwartungen konnten nie erfüllt werden. Ihre beste Platzierung erreichte die SG Briesen/Dissen in der Saison 2016/2017 mit dem vierten Platz. Die SG Sielow in der Saison 2015/2016, ebenfalls mit dem vierten Platz. In der Vorsaison belegten beide Vereine einen zweistelligen Tabellenplatz.
Durch die Quotenmeisterschaft gab es zwar einen Meister, doch keine Absteiger. Mit dem Aufstieg von der Reserve vom VfB Krieschow und der SG Groß Gaglow, konnten in dieser Saison drei Vereine aus der Kreisliga aufsteigen.
Der Kahrener SV 03 zählte mit zu den Mannschaften der neu gebildeten Kreisoberliga in der Saison 2014/2015. Sie mussten nach einem 15.Platz (18/19) die Kreisoberliga verlassen. Für sie ist es also kein „Neuland“.
Auch der SV Eiche Branitz spielte zwei Saison (2016/2017, 2017/2018) im Oberhaus des Fußballkreises. Sie kehren nach drei Spielzeiten zurück in die Kreisoberliga.
Ein absoluter Neuling ist der SV Adler Klinge. Sie haben mit den höchsten Altersdurchschnitt der Liga (32,8). Dabei ist der Jüngste Spieler 23 Jahre und 42 der Älteste. Ihre Zielstellung ist der Klassenerhalt und sie möchten der einen oder anderen Mannschaft ein „Schnippchen“ schlagen.
Die Vereine, die in der Vorsaison sich im unteren Tabellenbild bewegten, müssen nachweisen, das sie leistungsmäßig zugelegt haben. Ansonsten droht ihnen, wie schon im Vorjahr, ähnliches, nämlich der Kampf gegen den Abstieg.
Der Chronist erwartet vom Fußballkreis, aber auch von den Vereinen, eine konsequente Spielplandurchführung, ohne kurzfristige Absagen. Spielabbrüche sind, wenn möglich, zu vermeiden. Denn wir wissen nicht, ob „Corona“ zurückkommt. Es darf aber auch nicht wieder passieren, dass wie im Vorjahr, es schon nach sechs Spieltagen fünf kurzfristige Spielverlegungen gab. So setzte sich dies in der laufenden Meisterschaft dann leider fort. So hatten am Ende der Quotenmeisterschaft, am 18.Spieltag, von den 16 Vereinen der Kreisoberliga nur sieben Vereine alle 18 Spiele absolviert. Fünf Vereine hatten 17 Spiele durchgeführt, fünf Vereine 16 Spiele und ein Verein hatte nur 15! Spiele absolviert. So etwas darf sich nicht wiederholen. Hier ist der Fußballkreis, speziell der Spielausschuss, und die 16 Vereine der Kreisoberliga gefragt.
Wünschen wir uns eine spannende, faire und torreiche Meisterschaft. Den Schiedsrichtern immer den richtigen Blick und der Pfiff zu rechten Zeit.
Die Mannschaftsaufstellungen und Mannschaftsfotos, wenn sie denn von den Vereinen gemeldet wurden, findet ihr ebenfalls auf der Website.
Joachim Rohde