Vorschau Kreispokalfinale im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Ein Höhepunkt im Fußballkreis Niederlausitz ist in jedem Jahr das Finale um den Fußballkreispokal. In diesem Jahr wird zum 24.Mal der Kreispokalsieger ermittelt. Qualifiziert haben sich dafür die SG Sielow und der Titelverteidiger VfB Cottbus 97.

Ein Blick in die Analen dieses Pokals zeigt uns, dass der VfB Cottbus 97 bei einer erfolgreichen Titelverteidigung zu den vier Vereinen aufschließt, die den Pokals zwei Mal in Folge bzw. zwei Mal außer der Reihe gewonnen haben.

Zum Auftakt 1993 gelang es dem SV Rot-Weiß Forst in Komptendorf gegen den SV Werben den Pokal zum ersten Mal zu gewinnen. Nach neunzig Minuten hieß es 2:2 Unentschieden. In der Verlängerung hatten die Neißestädter dann die Nase vorn und gewannen mit 4:2.

1995 und 1996 gewann die damalige SG Blau-Gelb Lausdorf zwei Mal in Folge den Pokal. Beide Male besiegten sie die SG Frischauf Briesen mit 1:0 bzw. 2:1.

Bleibt man in der 1990er Jahre , so gewann die damalige Reserve von der ESV Lok Cottbus 1997 und 1999 den Pokal. 1997 wurde der SV Fichte Kunersdorf erst in der Verlängerung mit 2:1 besiegt, um es zwei Jahre später (1999) richtig spannend zumachen, als es gegen die SG Eintracht Peitz, nach einem 2:2 in der Verlängerung, zum Elfmeterschießen kam, wo sie am Ende mit 4:2 siegten.

Ein Novum in der Geschichte des Kreispokals ist, dass der VfB Krieschow insgesamt vier Mal den Pokal gewann. 2009 in Klein Gaglow gegen den SV Döbbern 25 mit 2:1 und dann von 2012 bis 2014 drei Pokalerfolge mit der 1. und der 2.Mannschaft. 2012 in Briesen gewann der VfB erst kurz vor dem Abpfiff gegen den SV Motor Saspow mit 1:0, um ein Jahr später (2013) in Sielow, in einer reinen Landesklassenbegegnung, gegen die SG Eintracht Peitz mit 3:1 zu gewinnen. Im Folgejahr (2014) dann das Finale „da Ham“ (zu Hause), als die Reserve vom VfB den SV Motor Sapow erst im Elfmeterschießen bezwang, nachdem es 120 Minuten 0:0 stand.

Ebenfalls ein Novum des Kreispokals ist, dass der SV Motor Cottbus-Saspow zwischen 2012 bis 2015 drei Mal im Finale stand, aber nie den Pott gewinnen konnte. Erwähnt sollte sein, dass sie 2013 im Halbfinale gegen Peitz ausgeschieden sind.

Das waren einige Informationen zum Pokal. Im Anschluss dieses Berichtes folgt von beiden Vereinen der statistische Weg ins Finale.

Am Freitag vor Pfingsten (13.05.2016, um 17.30 Uhr) steigt in Drebkau, im Stadion „Am Volkshaus“, das 24.Finale um den Kreispokal. Der Ausrichter dieses Endspieles, der SV Einheit Drebkau, bekam den Zuschlag aufgrund ihres 90 jährigem Vereinsjubiläums.

Die SG Sielow und der Titelverteidiger VfB Cottbus 97 bestreiten dieses 24.Finale. Eine interessante Konstellation. Die Männer um Trainer Uwe Kleemann haben zum ersten Mal dieses traditionelle Finale erreicht. Sie krönen damit eine gute Saison, wo in der Meisterschaft der derzeitige sechste Tabellenplatz noch verbessert werden kann. Und vielleicht der große Coup, mit dem Gewinn des Potts. Wie schon erwähnt, belegt die SG Sielow in der Meisterschaft mit 45 Punkten Platz 6. Ihr gutes Torverhältnis von 61:35 haben sie u.a. den drei treffsicheren Schützen in ihren Reihen zu verdanken. Platz 4, 7 und 8 belegen Torsten Winkler (16 Tore), Robert Becker (14) und Routinier Michael Konzack (12) in der laufenden Torjägerwertung. Diese 42 Tore, die die drei Spieler erzielt haben, sind immerhin 68,9% der Gesamtanzahl der 61 geschossenen Tore. Der VfB dagegen belegt zurzeit in der Landesklasse Süd den neunten Tabellenplatz, mit 34 Punkten, und einem Torverhältnis von 47:44. Ihr derzeit bester Torschütze Rene Otto belegt mit 11 Toren den 13.Platz im Ranking.

In der Spielanlage weichen beide Vereine erheblich voneinander ab. Die SG Sielow spielt ein eher couragiertes, körperbetontes Spiel. In den Zweikämpfen nicht zimperlich und mit einem unsäglichem Kampfgeist, mit dem sie schon viele Spiele gedreht haben. Der VfB ist von jeher eine sehr technisch, läuferisch beschlagene Mannschaft, die nicht zu unterschätzen ist.

Wünschen wir uns ein spannendes, faires Spiel, wo der Bessere an diesem Tage gewinnen soll. Dieses Endspiel wird vom Brandenburgliga-Referee Heiko Heinze geleitet. An den Linien assistieren Florian Stracke und und Felix Alich. Wir wünschen auch dem Schiedsrichterkollektiv immer ein gutes Auge und den richtigen Pfiff. www.spreewaldkicker.de wird ausführlich von diesem Endspiel berichten.

Wie oben erwähnt, hier der Weg in das Finale.

SG Sielow :
– SV Fortuna Skadow 11:2
– SV Adler Klinge 5:2
– SV Eintracht Schlichow 5:1
– FSV 1897 Viktoria Cottbus 4:3
– SG Groß Gaglow 3:1

VfB Cottbus 97 :
– SV Motor Cottbus-Saspow 2:0
– TSV Cottbus 3:2
– SG Drachhausen/Fehrow 3:1
– SG Briesen/Dissen 6:4 n.E. (1:1, 3:3, 3:3)
– TSV 1903 Groß Kölzig 2:0

Joachim Rohde