Rückblick Nachholspiele Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Am Tag vor Himmelfahrt fanden drei Nachholspiele vom 16. und 23.Spieltag der Kreisoberliga statt. So konnte der SV Werben , wie schon am Wochenende, eine sichere Führung nicht verteidigen.

In Schorbus kam es zum direkten Kellerderby zwischen der heimischen Sportgemeinschaft Blau-Weiß und dem SV Werben. Nur ein Sieg half den beiden Vereinen, um aus der prikären Situation herauszukommen. Die Gastgeber begannen verheißungsvoll als ihnen in der 22.Spielminute ein Foulelfmeter zugesprochen wurde. Nach dem Andreas Böhm im 16er zu Fall gebracht wurde verwandelte Spielführer Matthias Geppert sicher vom Punkt. Die Gäste blieben unbeeindruckt vom Rückstand und antworteten in der 35.Spielminute mit dem Ausgleich. Die Abwehr des Gastgebers war nicht im Bilde, als ein Konter durch Johannes Albrecht zum Ausgleich genutzt wurde. Fast mit dem Halbzeitpfiff sogar die Führung der Gäste. Ein langer Ball von der linken Seite schaltete die gesamte Abwehr der Schorbuser aus, dies nutzte Tobias Gensel zur Führung. Er war es auch, der nach gut einer Stunde Spielzeit diese Führung weiter ausbaute, als er aus dem Spiel heraus auf 1:3 erhöhte. Doch schon nach vier Minuten war die Freude vorbei über die sicher geglaubte Führung. Ein Doppelpack von Andreas Böhm brachte nicht nur den Anschlusstreffer, sondern auch den Ausgleich. Eine Spieleransammlung im Stafraum der Gäste, aus dem Gewühl heraus spitzelte er das Leder über die Linie zum 2:3, um vier Minuten später von der rechten Seite kommend, den 3:3 Ausgleich erzielte. Diese beiden Tore motivierte und der Gastgeber erarbeitete sich weiter sehr gute Einschussmöglichkeiten, die aber der Schlussmann der Rothosen, Tony Dohmel, zu Nichte machte. Am Ende ein Ergebnis, was beiden Vereinen nicht viel hilft.

Die in Abstiegsnöten befindliche Reserve vom VfB Krieschow hatte die SG Blau-Weiß Klein Gaglow zu Gast. Der Tabellensituation zur Folge benötigte der Gastgeber aus diesem Nachholspiel einen Sieg, um aus der Abstiegszone zu kommen. In einem ausgeglichenem Spiel gingen sie in der 23.Spielminute, nach einem langen Ball durch Ricky Nsingi, mit 1:0 in Führung. Die Gäste kamen in der Folgezeit zu einigen guten Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzten. Im zweiten Spielabschnitt hatte der Gastgeber leichte Vorteile. Hier zeichnete sich der Gästeschlussmann Stefan Gubela mehrmals aus und verhinderte dadurch einen höheren Rückstand. Doch die Tore zwei und drei konnte er nicht verhindern. In den Schlussminuten folgten das 2:0 bzw. 3:0. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel in der 76.Minute, als Routinier Stefan Wollermann mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke erhöhte und in der 85.Minute Sebastian Voigt das 3:0 erzielte. Er war Nutznießer einer abgewehrten Torwartparade, als der Ball ihm vor die Füße fiel und er mühelos verwandeln konnte.

Zum Spitzenspiel zweier Meisterschaftsmitfavoriten kam es in Kunersdorf. Die Fichte-Elf erwartete den BSV Guben Nord II. Um es vorweg zu sagen, es wurde eine einseitige Partie. Vom Anpfiff an bestimmten die Gäste das Spiel, die sich mit drei Spielern der ersten Mannschaft, Dominic Mönich, Kevin Hauf und Magnus Pulm, verstärkt hatten, um dieses Spiel für sich zu entscheiden, doch am Ende half diese Verstärkung auch nicht. Schon in der 5.Minute tauchte Dominic Mönich gefährlich vor Felix Wolf im Tor des Gastgebers auf und scheiterte knapp. Weitere fünf Minuten später hatte Claudius Hain eine so genannte Hundertprozentige, die Wolf zu Nichte machte. Zwischenzeitlich hatten sich Christian Badack und Mario Rasche im Verbund eine Möglichkeit erarbeitet, die aber von der aufmerksamen Abwehr der Neißestädter abgefangen wurde. So ging es im Minutentakt weiter. Die Fichte-Elf verteidigte mit Mann und Maus, um die Null zu halten. In der 34.Spielminute haderten die Fichte-Spieler mit dem Unparteiischen, als er, ein nach ihrer Ansicht nach, harmlosen Foulspiel, pfiff. Welches Strafstoß bedeutete. Ähnlich passierte kurz zuvor, als ein Fichte-Spieler zu Fall gebracht wurde und der Pfiff ausblieb. Schmietendorf scheiterte am Torwarthühne Felix Wolf, der diesen platzierten Schuss hervorragend parierte. In der Folgezeit bewahrte er seine Mannschaft mehrmals vor dem Rückstand. Er avancierte zum besten Spieler des Tages auf dem Platz. Sichtlich beeindruckt von dieser Leistung verloren sie kurzzeitig ihren Spielrhythmus. In der Nachspielzeit brachte Mario Rasche einen Eckball gefährlich vor das Tor, doch der Ball ging auf der gegnerische Seite in das Aus. Gleich nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Spielhälfte hatten die Gäste, nach einem Eckball von Magnus Pulm getreten, durch Dominic Mönich und Kevin Hauf , der mit einem „Hammer“ Wolf im Kasten prüfte. In der 54.Spielminute erwies Christian Badack seiner Mannschaft einen „Bärendienst“, nachdem der er den Schiedsrichter beleidigte, sah er den Regeln entsprechend sofort Rot. Nun in Unterzahl spielend hatten sie Schwerstarbeit zu leisten, um dieses 0:0 zuhalten. Guben verzweifelte langsam an ihrer eigenen Unfähigkeit aus der numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Das steckte auch die Bank an, denn in der 75.Spielminute musste Trainer Pierre Löbel hinter die Barerie. Guben berannte das Fichtetor ohne Erfolg zu haben. Fast wäre die Sensation geglückt, als in der 87.Spielminute Sebastian Pehle allein auf Schlussmann Schulz lief, der weit vor seinem Tor auf dem nassen Rasen ausrutschte , er aber den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte. Hier,bei kühlem Kopf, hätte ein Lupfer alles klar machen können. So blieb es am Ende für den Gastgeber beim schmeichelhaften 0:0 Unentschieden. Können am Ende die beiden verlorenen Punkte gar die Meisterschaft kosten?

Joachim Rohde