Rückblick Achtelfinale im Kreispokal des FK NL

Hallo Fußballfreunde!

Große Überraschungen gab es in diesem Achtelfinale des INTERSPORT-Kreispokals diesmal nicht, sieht man davon ab, dass durch die beiden Kreisoberligapaarungen zwei Vertreter aus der Kreisoberliga automatisch ausscheiden mussten. So können wir der Auslosung des Viertelfinales am 22.10.2015 (geändert!), in der Spree-Galerie bei INTERSPORT gespannt entgegensehen. Zu den Spielen:

Die SG Groß Gaglow konnte endlich seine negative Heimbilanz beenden. Auch kann man wieder zu Hause Tore schießen. Schon bis zur Pause hatte man davon drei Stück erzielt. Beide Trainer sprachen vor dem Spiel von einem Weiterkommen im Pokal. Die Aufgabe für den Hausherren war bedeutend schwieriger, da Trainer Michael Woite einige A-Juniorenspieler zum Einsatz bringen musste, aufgrund berufsbedingtem Fehlens von wichtigen Stammspielern. Hinzu kam noch die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Jan-Luca Dusel (4.), die zur Umstellung zwang. Trotzdem wollte man der Negativserie auf eigenem Platz endlich ein Ende bereiten. So entfachten sie auch sofort nach dem Anpfiff des Unparteiischen Jannik Skorna ein höllisches Feuerwerk, wo schon frühzeitig gute Chancen herausgearbeitet wurden. Ehe sich die Gäste versahen, lagen sie schon im Rückstand. In der 8.Spielminute kam Martin Noack an den Ball, der fackelte nicht lange, schoss aus halblinker Position ab und der Ball landete im unteren rechten Eck, 1:0. Von diesem frühen Rückstand sollten sich die Gäste zu mindestens bis zur Pause nicht mehr erholen. In den Folgeminuten gab es auch bei den Gästen zwei frühzeitige Auswechslungen durch Verletzungen. So Kristian Bürgam in der 20.Spielminute, der der Mannschaft später an allen Ecken und Kanten fehlen sollte. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die Gäste in der 25.Spielminute, als Clemenz Becker den Gaglower Ersatzkeeper Paul Reimer (noch A-Juniorenspieler) zu einer Glanzparade zwang. Zehn Minuten nach dieser Szene das 2:0. Ein Freistoß von der rechten Seite, von Sven Rajewski getreten, kam als Aufsetzer vor dem Gäste Schlussmann Scheppan auf, der mit diesem Ball Probleme bekam und ihn erst wieder aus dem Netz holen konnte. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel in der 44.Spielminute. Eine Dreierkombination zwischen Christoph Donath, Lukas Böckle schloss Marco Noack erfolgreich ab. Mit dem sicheren Gefühl des Drei-Tore-Vorsprunges im Rücken, ließen es die Gastgeber etwas ruhiger zur zweiten Halbzeit angehen. Guhrow drängte auf das schier unmögliche Unentschieden. Die Chancen waren in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte vorhanden. Zwischen der 50. und 60.Minute musste eigentlich der Anschlusstreffer fallen, doch sogar aus einem Meter Entfernung bekamen sie den Ball nicht über die Linie. Hierbei zeichnete sich A-Juniorenspieler Reimer mehrmals aus, als er mit Glanzparaden immer wieder diese Großchancen zu Nichte machte. Gelegentliche Konter des Gastgebers (70., 80.) sorgten immer für Gefahr. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg aufgrund der spielerisch besseren ersten Halbzeit.
Stimmen zum Spiel;
Michael Woite, SG Groß Gaglow: Das frühe Tor spielte uns in die Karten. Am Ende ein verdienter Sieg. Nach der häuslichen Negativserie endlich ein Lichtblick. Der Sieg gibt Hoffnung. Wir sehen von Spiel zu Spiel weiter und dieser jungen Truppe gehört die Zukunft.
Ulrich Wegner, SV Guhrow 1912: Nach dem Fehler im Computersystem konnten wir bis zur Pause nicht wechseln, aufgrund der beiden frühzeitigen Verletzungen, so dass wir zu zehnt weiter spielen mussten. Ärgerlich die beiden ersten Tore, die vermeidbar waren. Trotz der Niederlage geht es weiter.

Am Cottbuser Stadtring standen sich der BSV Cottbus Ost und der SV Lausitz Forst gegenüber. Das Spiel nahm sofort Fahrt auf und Riccardo Rohde prüfte in der 4.Spielminute den Cottbuser Schlussmann Christian Wiest mit einem gefährlichen Flachschuss. Vier Minuten später ergab sich eine Möglichkeit für die Ostler, als sie den zu weit vor seinem Kasten stehenden Schlussmann Nico Schikora mit einem Lupfer überraschen wollten, doch das Spielgerät ging knapp neben das Gehäuse. Die Neißestädter bestimmten nun das Spielgeschehen und kamen zu einigen guten Chancen. So in der 16.Spielminute, als Domenik Patsch den Ball auf Riccardo Rohde spielte und er sofort aus halblinker Position, ca. 18 Meter vor dem Cottbuser Tor, schoss und mit einem Traumtor ins rechte Dreiangel zum 0:1 traf. Der BSV nicht geschockt suchte nun selbst das Spiel und hatte mit seinen langen „Kerls“ (Maik Liersch und Christian Weindok) Größenvorteile, die sie aber nicht nutzten. Kurz vor der Pause bekamen die Neißestädter einen Eckball zugesprochen, den Domenik Patsch dicht vor das Tor schoss. Hier stand Johannes Zech goldrichtig und verwandelte mit dem Kopf zum 0:2. Schon drei Minuten nach der Pause versäumte es Markus Gebauer die endgültige Entscheidung zu erzielen, als allein vor dem Cottbuser Schlussmann auftauchte, aber nicht die Nerven besaß, den Ball an ihn vorbei ins Tor zubringen. Drei Minuten später kamen die Ostler zum 1:2 Anschlusstreffer. Johannes Zech unterlief eine hohe Flanke, der hinter ihn stehende Christian Weindok nahm den Ball an und schoss sicher ein. Die Gäste blieben unbeeindruckt dieses Anschlusstreffers und antworteten mit einigen präzisen Distanzschüssen von Robin Otto und Domenik Patsch. Der Gastgeber vergab noch eine so genannte Hundertprozentige, als Patrick Spetzke mit einer Körpertäuschung gleich zwei Abwehrspieler narrte, den Ball auch an Schlussmann Schikora vorbei schoss, der Ball aber nur an das Außennetz ging. Noch eine Ausgleichchance besaßen die Gastgeber, als Schlussmann Schikora beim Spielaufbau sich einem Fehlpass erlaubte, der Ball nach einem Pressschlag in Richtung eigenes Tor trudelte und Florian Müller mit letztem Einsatz den Ball kurz vor dem Überschreiten der Torlinie abfangen konnte. Danach vergaben die Gäste noch einige gute Chancen. Damit haben sich die Neißestädter für das Viertelfinale qualifiziert.

Die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow hatte den Meisterschaftsmitfavoriten und Tabellenzweiten der Kreisoberliga, den Kahrener SV 03, zu Gast. Die Gäste bestimmten das Spielgeschehen, doch auch der Gastgeber hielt ordentlich mit. Durch zwei herrliche Spielzüge in der 10. Und 20.Spielminuten konnte Kahren durch Eric Behrendt und Hannes Heldt mit 0:1 bzw. 0:2 in Führung gehen. Doch noch vor der Pause gelang der Spielgemeinschaft der 1:2 Anschlusstreffer. Ein Steilpass von Nico Wellschmidt kam zu Robin Domhardt, der den Ball aus zwanzig Meter in der Winkel schoss. Ein klasse Tor! Er war es auch, der gleich nach der Pause für die Überraschung sorgte. Ein Freistoß aus halblinker Position schlug im Dreiangel ein. Kahren war sichtlich beeindruckt. 13 Minuten später gingen die Gastgeber erstmalig in diesem Spiel in Führung. Dieses Mal war es Nico Wellschmidt, der das Kunststück fertig brachte, die Gäste ins Hintertreffen zu bringen. Nun aufgewacht gelang fünf Minuten später, nach einem Konter, der 3:3 Ausgleich durch Martin Klämbt. Nun setzte sich der Favorit in allen Belangen durch und kam in der Folgezeit noch zu drei weiteren Toren. Ein Doppelpack in der 77. und 87.Minute durch Eric Meritz führte zum 3:4 und 3:5. In der Schlussminute erzielte Florian Kasper per Foulelfmeter noch das 3:6. Am Ende ein doch verdientes Weiterkommen im Pokal. Ein weiterer Kreisoberligist ist eine Runde weiter gekommen.

Der Tabellendritte der Kreisoberliga, die SG Sielow, hatte gute zwanzig Minuten Widerstand zu brechen. Bis die 0:1 Führung gelang. Goalgetter Michael Konzack gelang dieses Führungstor. Schon fünf Minuten später gelang Maik Watzke das 0:2. Nach der Pause der unerwartete Anschlusstreffer zum 1:2. Nach einem Eckball, der bei der Sielower Abwehr unglücklich abrutschte, kam der Ball zu Jonas Lahr der aus 16 Meter entschlossen abschoss und der Ball schlug unhaltbar im Sielower Kasten ein. Danach zogen die Gäste das Tempo an. Schon zwei Minuten später stellte Michael Konzack den alten Abstand mit dem 1:3 wieder her. Maik Watzke und Torsten Winkler erzielten noch das 1:4 und 1:5 (66., 88.).

Der FSV Viktoria Cottbus kam in Hornow nicht in die Gänge, so dass die heimische Hertha das Spiel bestimmte. Ihre 1:0 Führung in der 16.Spielminute war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Felix Flamm war der umjubelte Torschütze. Noch vor der Pause hatten die Gäste die Chance zum Ausgleich, doch Robert Kiesow konnte einen Foulelfmeter nicht verwandeln. In der zweiten Spielhälfte übernahmen die Gäste dann das Spielgeschehen in ihre Hand. Nach einem schnellen Ballwechsel gelang Niclas Böhm der 1:1 Ausgleich. Robert Kiesow gelang mit einem Doppelpack in der 71. und 87.Spielminute die Entscheidung, als er das 1:2 und 1:3 erzielte.

Die Spielgemeinschaft Briesen-Dissen konnte sich für die Niederlage am fünften Spieltag der laufenden Meisterschaft an gleicher Stelle mit 1:3 revanchieren und sich somit für eine weitere Runde im Kreispokal qualifizieren. Vom Anpfiff an bestimmten sie das Spielgeschehen. In allen Belangen waren sie dem Gastgeber überlegen, so dass die frühzeitige Führung in der 8.Spielminute zu diesem Zeitpunkt schon verdient war. Nach einer Eingabe von der rechten Seite war Robert Kubisch mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte. Neun Minuten später hatten die Gäste die Chance auf 0:2 davon zu ziehen, doch Christian Suckert, der sonst so sichere Elfmeterschütze, versagte. Seinen Schuss konnte der Schorbuser Schlussmann Jenzewski parieren. Doch dann das 0:2. Nach einem Freistoß bekam der Gastgeber das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Spielführer Marcus Krüger stocherte den Ball irgendwie noch über die Linie. Im Anschluss daran kam der Gastgeber zu einigen guten Möglichkeiten, die aber alle vergeben wurden oder sie wurden von der Briesener Abwehr unterbunden. Nach der Pause das gleiche Bild. Briesen am Drücker. Nach dem dritten Eckball in Folge gelang erneut Marcus Krüger das 0:3. Das Spiel war entschieden. Sechs Minuten vor Ultimo gelang dem Gastgeber durch Andreas Böhm noch die Ergebniskosmetik mit dem 1:3. Briesen damit verdient eine Runde weiter.

Joachim Rohde