Rückblick 11.Spieltag Kreisliga 2012/2013 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Nach zwei Heimniederlagen in Folge fällt Saspow in der Tabelle auf Platz sechs zurück. Der Verlierer des Tages ist die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Die dritte Niederlage in Folge mussten sie hinnehmen und fallen in der Tabelle auf Platz sieben zurück. Einheit Drebkau bleibt weiterhin ungeschlagen. In Sielow kamen sie zu einem 0:0 Unentschieden. Der SV Adler Klinge ist endgültig in der Kreisliga angekommen. Sie gewinnen in Klein Gaglow. Der Tabellenletzte aus Kolkwitz holt noch einen 0:3 Rückstande im Spiel gegen den Kahrener SV 03 auf. Zu den Spielen:

Der SV Döbern kam als Favorit nach Ströbitz, um gegen die Wacker-Reseve alle drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ihr Vorhaben wurde schon nach sechs Spielminuten realisiert, als sie durch ein Eigentor des Gastgebers „unfreiwillig“ in Führung gehen konnten. Marco Noack war der Unglücksrabe. Wacker steckte diesen Treffer unbeeindruckt weg und versuchte selbst zum Torerfolg zu kommen, doch ihre Durchschlagskraft reichte nicht aus, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gäste setzten sich in der Folgezeit immer wieder erfolgreich durch, so dass das 0:2 in der 19.Spielminute Ergebnis ihrer Bemühungen war. Christian Heinke war mit dem kopf zur Stelle und verwandelte. Wacker steckte nicht auf. Kurz vor der Pause hatten sie zwei, drei gute Möglichkeiten den Anschlusstreffer zu erzielen, doch der Abschluss war zu schwach. Einmal lag der Ball im Kasten der Gäste (43.), doch der junge Schiedsrichter Mark Ruhner verweigerte ihnen dieses. Für den Chronisten ein einwandfreies Tor. Kurz darauf erfolgte der Halbzeitpfiff. Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit war noch nicht richtig verklungen, schon lag der Ball erneut bei den Wackeranern im Tor. Zbigniew Januszewski war es, der den ersten Angriff in dieser zweiten Spielhälfte mit dem 0:3 abschloss. Danach verflachte das Spiel. Die Gäste gaben sich mit diesem 0:3 zufrieden. Zwei Minuten vor Spielende bekamen die Ströbitzer einen Freistoß zugesprochen. Christian Bolitzki schlug den Ball direkt auf Schötz, der diesen dann verwandelte zum 1:3. Am Ende ein glanzloser Sieg für den Favoriten. Wacker muss weiter auf den zweiten Sieg warten.

Am Cottbuser Stadtring standen sich de BSV Cottbus Ost und der SV Lausitz Forst gegenüber. Beide Vereine zählten in der Vorwoche zu den Verlierern. Sie wollten Wiedergutmachung. Doch aus ihrem Vorhaben war nichts zu erkennen. Beide Vereine konnten in der Anfangsphase des Spieles ihr zweifellos vorhandenes spielerisches Potential nicht ansatzweise abrufen. Viele Abspielfehler und ungenaues Passspiel mussten die Zuschauer ertragen. Erstaunlich, daß auch bei den Gästen, die nach langer Zeit wieder einmal eine Formation zusammen hatten, von der man einiges erwarten konnte, geringes Spielverständnis untereinander zu sehen war. Dies ist wohl der wenigen Spielpraxis miteinander geschuldet. Die ersten zwanzig Spielminuten waren es die Neißestädter, die optisch das Spiel bestimmten. Dabei kamen sie zu zwei verheißungsvolle Tormöglichkeiten, die aber Paul Krüger bzw. Rocco Hess vergaben. Zwischenzeitliches Konterspiel der Ostler sorgten für Gefahr bei den Gästen. Dann das 1:0, in einer Phase des Spiels heraus, wo mit einem Führungstor der Ostler nicht zu rechnen war. In der 24.Spielminute kam David Bubner an den Ball, er fackelte nicht lange und schoss aus gut 20 Meter Entfernung auf das Tor von Nico Bergelt, der tatenlos zusehen musste, wie das Leder im Gehäuse einschlug. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Andreas Pfister aus Guben, der sehr zurückhaltend, aber mit Übersicht das Spiel leitete, übernahmen die Neißestädter erneut das Spielgeschehen in ihre Hände. In der 52.Minute musste eigentlich der 1:1 Ausgleich fallen, als Paul Krüger eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln konnte. Eine Vorlage von Jonny Kerb konnte er nicht verwandeln. Drei Minuten später war es dieses Mal Rocco Hess der freistehend vor dem BSV Keeper Maik Liersch auftauchte und nicht vollstrecken konnte. Dann die 65.Spielminute. Eine abgerutschte Flanke von Ricco Hess ließ Maik Liersch hinter sich ins Tor fallen, 1:1. In der 71.Spielminute verliert Robert Wollny ein Laufduell mit David Bubner und der kommt zu seinem zweiten Treffer an diesem Tage, 2:1. Ein feines Solo. Danach ein auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Acht Minuten nach diesem Treffer das alles entscheidende 3:1. Nach einem Eckball kommt Daniel Rademacher mit dem Kopf an den Ball und verwandelt. In der Schlussminute noch die Möglichkeit für den BSV auf 4:1 zu erhöhen, doch Nico Bergelt konnte den Ball mit dem Fuß zur Ecke abwehren. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg des BSV Cottbus Ost auf Grund der Chancenverwertung.

Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, der SV Einheit Drebkau, musste in Sielow antreten, in einem ausgeglichenem, kampfbetonten Spiel, mit wenigen Tormöglichkeiten. Sielow stand kompakt in der Abwehr, wo es schwer war eine Lücke zu finden, um erfolgreich zu sein. In der zweiten Spielhälfte waren die Gäste tonangebend. Trotzdem hatte der Gastgeber in der 65.Spielminute eine Riesenchance um in Führung zu gehen, doch sie scheiterten am hervorragend parierenden Drebkauer Schlussmann. Danach hatten die Gäste durch Manuel Rehn zwei gute Einschussmöglichkeiten und Sascha Winkler traf kurz danach nur die Latte des Sielower Tores. Durch dieses Unentschieden bleiben die Drebkauer auch im zwölften Pflichtspiel ungeschlagen.

Der Mitfavorit der Meisterschaft, die SG Blau-Weiß Klein Gaglow, wollte im Spiel gegen den Aufsteiger SV Adler Klinge endlich wieder ein Heimspiel gewinnen. Es sah auch gut aus für sie, denn schon in der 8.Spielminute gingen sie nach einem Handelfmeter durch Patrick Spetzke mit 1:0 in Führung. Doch die Freude währte nicht lange, denn schon drei Minuten später kamen die Gäste zum 1:1 Ausgleich. Mathias Röseler war zur Stelle und verwandelte. Durch den starken Dauerregen war ein normales Spiel nicht möglich. Trotzdem bemühten sich beide Vereine um ein ordentliches Spiel.

Der Gastgeber bestimmte das Spiel und hatte durch Christian Wietasch in der 65.Spielminute die Riesenchance das 2:1 zu machen, doch er vergab diese hundertprozentige Chance. Gaglow weiter am Drücker, wobei die Deckung sträflich vernachlässig wurde. In 79.Spielminute kam Adler Klinge nach einem Konter zur überraschenden 1:2 Führung. Daniel Büttner gelang zur Freude aller Klinger Spieler und des mitgereisten Anhangs dieses Tor. Die Gäste verstanden es, diese knappe Führung über die restliche Spielzeit zu bringen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung wurde zum Schluss belohnt. Die Überraschung dieses Spieltages war dieser Sieg des Aufsteigers zweifellos. Gaglow nun mit der dritten Niederlage in Folge auf Platz sieben in der Tabelle zurückgefallen.

Torreich ging es in Kolkwitz zu. Der Tabellenletzte, die Kolkwitzer Reserve, hatte den Kahrener SV 03 zu Gast. Durch den Dauerregen waren auch hier die Platzverhältnisse alles andere als gut. Hinzu kam, dass der Aufsteiger personelle Probleme hatte. Die Gäste machten sich dieses zu nutze und enteilten bis auf 0:3. Eric Behrendt erzielte in der 11.Spielminute das 0:1. Florian Milek erhöhte in der 40. Minute auf 0:2. Als den Gästen nach einer Stunde Spielzeit durch Routinier Jens Schirmer das 0:3 gelang, wer gab da dem Neuling noch einer eine Chance? Der 1:3 Anschlusstreffer von Bittencourd in der 80.Minute löste beim Gastgeber eine Initialzündung aus. Plötzlich lief es bei ihnen. Als Jeffrey Glomba in der 85.Minute erneut traf und man bis auf ein Tor an die 03er heran kam, spielte man wie entfesselt. Mit der Schlussminute gelang Marko Raschick der nicht mehr erwartete 3:3 Ausgleich. Großartige Moral hat Hindernisse überwunden.

Das Spiel SV Werben und Frischauf Briesen war eine weitere Begegnung das 11.Spieltages. Dieses Nachbarschaftsderby ging eindeutig an die Gäste aus Briesen. Sie bestimmten das Spielgeschehen. Dabei gelang Claudius Tusche in der 24., 38. und 42.Spielminute ein echter Hattrick. Schon hier machte sich das Fehlen vom langzeitverletzten Stammtorwart Thomas Warmo schmerzlich bemerkbar. Die Rothosen hatten durch Kevin Jarick zwei gute Möglichkeiten noch vor der Pause das Ergebnis freundlicher zu gestalten. In der zweiten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel. In der 81.Spielminute wurde Michael Konzack im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Stephan Günther zum 0:4. Durch diesen Sieg hat sich Frischauf Briesen wieder in die Spitzengruppe festgesetzt.

Ein 0:0 Spiel der besseren Art gab es in Kunersdorf. Der FSV Viktoria Cottbus war die aktivere Mannschaft in diesem Spiel. Zwei Riesenmöglichkeiten ließen sie dabei aus. Sie hätten zur Pause in Front liegen müssen. In der zweiten Spielhälfte ein Spiel zwischen den Strafräumen, in der heraus gespielte Chancen Mangelware blieben. Der Gastgeber konnte am Ende mit der Punkteteilung leben.

Das Spitzenspiel gab es dieses Mal erneut in Saspow. Der SV Motor Cottbus-Saspow hatte den Mitfavoriten, den Spremberger SV 1862, zu Gast. Wie hatte der Gastgeber die vorwöchentliche Niederlage gegen Drebkau verkraftet? Hinzu kam, das schon in der Vorsaison die Gäste mit dem 0:4 Sieg alle drei Punkte aus Saspow entführten. Dieses wollte man unbedingt verhindern. Ständiger Dauerregen war Begleiter dieses Spitzenspiels. Vom Anpfiff an machte der SSV deutlich, dass er hier als Sieger vom Platz gehen wollte. Bereits in der 3.Spielminute hatte Mathias Krautz die erste Möglichkeit, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Vier Minuten später prüfte Eric Schiffel Ronny Luckow im Tor der Saspower. Erst nach einer Viertelstunde kam der Gastgeber durch ihren Spielführer Denny Wodtke zur ersten guten Möglichkeit, als sein Kopfball vom Spremberger Schlussmann Steffen Baum zur Ecke abgewehrt wurde. Danach warem im zwei Minuten-Rhythmus die Gäste zu Werke. Eric Schiffel hatte hier zwei Mal die Möglichkeit die Gäste in Führung zu bringen. Dann die 20.Minute. Christian Stanschus verliert ein Laufduell gegen Denni Feldmann, der flankt von der rechten Seite vor das Tor der Saspower, hier stand Routinier Björn Kantor goldrichtig und verwandelte zum 0:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber noch nicht zu seinem Spiel gefunden. Wie schon in der Vorwoche wurde zu umständlich agiert. Zu langes Ballhalten, Fehlpässe und ungenaues Abspiel waren die Gründe. Es machte sich schon bemerkbar, das mit Christian Much, Kevin Hauf und Toni Zerna drei wichtige Aktivposten fehlten, die nicht kompensiert werden konnten. Jochen Knauer hatte in der 27.Spielminute zwei gute Möglichkeiten, scheiterte aber am Spremberger Schlussmann. Die Gäste spielten aus einer kontrollierten Defensive heraus sicher ihr Spiel. Hier ragte ihr „letzter Mann“ Peter Röder besonders hervor. Mit dieser knappen, aber hoch verdienten 0:1 Führung ging es in die Pause. Das gleiche Bild zur zweiten Spielhälfte. Spremberg war die dominierende Mannschaft. Nach einer Stunde Spielzeit hatte Denni Feldmann das 0:2 vor den Füßen, doch er scheiterte am Saspower Schlussmann. Ihre Dominanz behielten die Gäste bei und kamen erneut durch Björn Kantor zum 0:2 (78.Min). Zwei Minuten vor Ultimo dann die endgültige Entscheidung, als Raik Herrmann das 0:3 erzielte. Am Ende ein hoch verdienter Sieg des SSV, des sich zurück gemeldet hat im Kampf um die Meisterschaft. Für Saspow ist noch nichts verloren. Nur vier Punkte liegen sie zum Spitzenreiter Einheit Drebkau zurück.

Joachim Rohde