Rückblick 21.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Die beiden Meisterschaftsfavoriten gewannen ihre Spiele und bleiben weiterhin an der Tabellenspitze. Aufsteiger Sapow schwächelt zurzeit und kam in Dissenchen noch gerade mit einem blauen Auge davon. Die SG Groß Gaglow ist auf dem Vormarsch, wie auch der SV Döbbern 25. Die Laubsdorfer Reserve holte erneut einen Punkt, wie auch der Kahrener SV 03. Der Vizemeister gewinnt zweites Spiel in Folge und hat den Anschluss an das untere Mittelfeld geschafft. Zu den Spielen:

Das einzige Samstagsspiel des 21.Spieltages fand in Dissenchen zwischen dem heimischen Sportverein 04 und Aufsteiger SV Motor Cottbus Saspow statt. Wie hatte der Neuling die vorwöchentliche Heimniederlage gegen den Vizemeister Klein Gaglow verkraftet? Nach anfänglichen Geplänkel kam der Gast in der sechsten Minute zur 0:1 Führung. Nach einer mustergültigen Vorlage von Sven Löffler, der an der rechten Seite bis fast zur Grundlinie lief, dann scharf den Ball vor das Tor flankte, diese scharfe Eingabe konnte Lars Nickolai mit dem Kopf zur 0:1 Führung verwandeln. Doch die Freude währte nicht lange, denn schon im Gegenzug kam der Gastgeber durch Sebastian Menge zum 1:1 Ausgleich. Er stand völlig frei auf halblinker Position, lief noch ein zwei Meter und schoss scharf über den herauseilenden Saspower Schlussmann Christian Branske zum 1:1 Ausgleich ein. Eine Minute später hätten die Gäste erneut in Führung gehen können. Ein Freistoß von Denny Wodtke strich knapp am Tor vorbei. Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Gäste Chancen auf Chancen, die aber allesamt nicht genutzt werden konnten. So Tom Katzor, der zwei Mal in der 13. und 25.Minute zwei große Möglichkeiten vergab. Oder Christian Stanschus, dessen Schuss in der 28.Minute nur gegen die Querlatte des Tores knallte. Den zurückspringenden Ball konnte Sven Löffler nicht platziert ins Tor unterbringen. Das musste das 1:2 sein. Nachdem weitere gute Einschussmöglichkeiten vergeben wurden, gelang Denny Wodtke in der 42.Minute den zu diesem Zeitpunkt längst fälligen 1:2 Führungstreffer. Sofort nach Wiederbeginn hatten die Gäste nach einem Freistoß vor dem Dissenchener Gehäuse eine weitere Chance, doch der Ball verfehlte knapp das Ziel. Nun übernahm der Gastgeber das Spielgeschehen. Der in der 52.Minute erzielte 2:2 Ausgleichtreffer durch Daniel Dajka machte zusätzlich Kräfte frei. Zeitweise kamen die Gäste kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte hinaus. In dieser Phase des Spieles mussten die Gastgeber eigentlich in Führung gehen. Saspow hatte Glück nicht in Rückstand zugeraten. In der Folgezeit hatten sie Schwerstarbeit zu leisten, um wenigstens das Unentschieden zu halten. Wäre dieses geschehen, die Niederlage wäre perfekt gewesen. An diesem Tage hatten sie nichts spielerisches entgegenzusetzen. Scheinbar sind sie von der Rolle. Ein Leistungstief ist vorhanden, aus dem sie sich wieder herausziehen müssen. Auf Grund der zweiten Hälfte des Spieles ist diese 2:2 Unentschieden als glücklich zu bezeichnen. Der dritte Platz ist noch nicht in Gefahr. Das nächste Spiel am Donnerstag in Döbbern muss konzentrierter angegangen werden, um nicht erneut zu patzen.

Das Spitzenspiel fand in der Fischerstadt Peitz statt. Die Eintracht Elf empfing den Landesklassenabsteiger Spremberger SV 1862. Der Beginn des Spieles wurde von beiden Vereinen nervös gestaltet. In der 12.Spielminute bekamen die Gastgeber den ersten Eckball zugesprochen, der sehr gut vor dem Kasten der Spremberger geschlagen wurde. Doch Tobias Funk verfehlte das Tor ganz knapp. Drei Minuten später verfehlte ein Freistoß von Robert Brandt ebenfalls das Tor nur hauchdünn. In der zwanzigsten Minute musste eigentlich das 1:0 für den Gastgeber fallen als Kevin Schön nur die Querlatte des Spremberger Tores traf. Nun häuften sich die Einschussmöglichkeiten fast im Minutentakt. In der 34.Minute dann endlich das 1:0, zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Eine scharfe Eingabe von Robert Brandt konnte der Spremberger Abwehrspieler Rene Wöhler nur ins eigene Tor lenken. Vier Minuten später fast ein Traumtor. Eric Biering, der beste Spieler an diesem Tage auf dem Platz, ließ einen 40 Meter-Hammerfreistoß los, der gegen die Querlatte des Spremberger Tores klatschte. Diese Aktion hätte ein Tor verdient gehabt. Die Fischerstädter mussten zu dieser Zeit eigentlich klar in Führung liegen, doch an diesem Tage lief das Spiel bei den Spielern Tobias Funk, Nico Manig und auch bei Enrico Kadler vorbei. Dieses Auslassen von Chancen sollte sich dann zum späteren Zeitpunkt noch rächen. In den letzten fünf Spielminuten der ersten Halbzeit waren die Gäste plötzlich da und die Eintracht musste aufpassen, nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Gleich nach dem Seitenwechsel, in der 46.Minute, hatten sie durch Michael Schultka die Chance den 1:1 Ausgleichtreffer zu erzielen, doch der Ball strich knapp über die Latte des Tores. In der 48.Minute hatte Enrico Kadler das 2:0 vor den Füßen, doch er scheiterte. Nach einer Stunde Spielzeit war er es dann erneut, der herrlich frei gespielt wurde und allein auf den Spremberger Torwart Steffen Baum zulief und sicher zum 2:0 verwandelte. Sechzig Sekunden später musste eigentlich das 3.0 fallen, als Nico Manig eine so genannte Hundertprozentige versiebte. Bei strömenden Regen ließ der Gastgeber nun die Zügel etwas schleifen und siehe da, man wurde dafür bestraft. Innerhalb von drei Minuten hatten die Gäste den zwei Tore Rückstand wettgemacht. Tobias Otto erzielte in der 78.Minute das 2:1 und schon nach drei Minuten gelang sogar der 2:2 Ausgleich. Der eingewechselte Ronny Kreuzholz traf die Unterkante des Tores und von dort sprang der Ball ins Netz zum 2:2. Nun drängten die Gäste weiter, um die Führung zu erzielen. Die Fischerstädter hatten sich nun den ständigen Angriffen des Gegners zu stellen. Fünf Minuten vor Ultimo die Vorentscheidung für die Fischerstädter Der gerade eingewechselte Steffen Leupold bekam den Ball auf der rechten Seite zugespielt, seine Eingabe wurde von einem Spremberger Abwehrspieler in das eigene Tor gelenkt, 3:2. Die Gäste steckten nicht auf und drängten die Fischerstädter immer wieder in ihre Hälfte. Doch mit viel Glück und Geschick konnten sie sich immer wieder befreien. Ein Konter in der Schlussminute führte dann zum sicheren 4:2. Eric Biering war der Schütze dieses Tores. Es war ein gutes Kreisligaspiel mit reichlichen Toren.

Meisterschaftsmitfavorit Fichte Kunersdorf ließ sich nicht überraschen im Spiel gegen Blau-Weiß Schorbus. Schon nach neun Spielminuten hieß es 1:0 für die Fichte-Elf. Felix Badack war der Schütze dieses Führungstreffers. Es war die 22.Spielminute, als die Gäste durch Nico Wagner zum überraschenden 1:1 Ausgleich kamen. Doch zehn Minuten später war es erneut Felix Badack, der seine Farben erneut in Führung brachte zum 2:1. Bis zum Pausenpfiff hätte das Ergebnis weitaus höher stehen müssen, doch viele Chancen wurden sträflich liegen gelassen. Nach dem Pausentee, in der 49.Minute, erhöhte der Gastgeber nach einem Handelfmeter auf 3:1 (Maximilian Müller). Nun lief das Spiel immer besser bei der Fichte-Elf, so dass weitere Tore fallen mussten. In einem Doppelpack in der 65. und 67.Minute schraubten Gido Musäus und Sebastian Knüpfer auf 4:1 bzw. 5:1.

Der Vizemeister ist scheinbar raus aus dem Tal der Erfolglosigkeit. Nach dem Sieg in der Vorwoche in Saspow gewannen sie auch das Duell gegen Frischauf Briesen. Christian Wietasch trifft wieder. Er brachte seine Elf in der 34.Spielminute mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause erhöhte er auf 2:0. In der 42.Spielminute konnte er einen Ball volley aufnehmen und verwandeln. Ein „Tor des Monats“. Danach hatte der Gastgeber noch mit einem Lattenschuss die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Nach der Pause kamen die Gäste in der 59.Minute durch Matthias Eifler zum 2:1 Anschlusstreffer. Schon drei Minuten später stellte Stephan Besenhardt den alten Vorsprung wieder her, 3:1. Die Gäste steckten nicht auf und kamen dann in der Schlussminute durch Christian Suckert zum 3:2 Anschlusstreffer.

Torreich ging es in Drachhausen zu. Der Tabellenletzte hatte den Landesklassenabsteiger, die SG Groß Gaglow zu Gast. Der Gastgeber wollte in diesem Spiel versuchen, das schier Unmögliche noch zu schaffen, mit einem Sieg gegen den großen Favoriten den Abstiegssog noch eventuell zu entrinnen. Doch schon nach sechzig Sekunden war dieser Traum ausgeträumt. Eie langgezogene Flanke von Christopher Rost landete in den Maschen der 1913er, 0:1. Danach hatten die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten, die aber nicht genutzt werden konnten. Dann gelang den Gästen durch Ali Fazel ein Doppelpack in der 17. und 28.Minute, als er das 0:2 bzw. das 0:3 erzielte. Zu diesem Zeitpunkt drohte dem Gastgeber ein Waterloo. Doch der steckte nicht auf und wurde belohnt. Steffen Paulo gelang ebenfalls ein Doppelpack. In der 32.Minute verkürzte er auf 1:3. Schon vier Minuten bestrafte er ein Foulspiel von Christopher Rost, der im Strafraum einen Stürmer des Gastgebers foulte, mit dem fälligen Elfmeter zum 2:3. Jetzt witterte das Schlusslicht der Tabelle seine Chance und kam noch zu einigen Möglichkeiten. Nach der Pause verstanden es die Gäste den Ball in ihren eigenen Reihen zu halten. Hier kam ihre bessere technische Spielweise ihnen sehr entgegen. Der Gastgeber hatte dem nichts entgegenzusetzen. Trotzdem mussten die 1913er den Ausgleich erzielen, als ein Ball eines Drachhauseners Stürmers nur den Außenpfosten traf. In der 53.Minute fiel die Vorentscheidung in diesem Spiel. Ein Freistoß von Manuel Böckle konnte Nico Fuchs zum 1:4 verwandeln. Das 1:5 erzielte Manuel Böckle in der 85.Spielminute, als er eine Vorlage vom eingewechselten Robert Schreck verwandeln konnte.

Der VfB Cottbus hat mit der Laubsdorfer Reserve so seine Probleme. Auch in diesem Spiel lagen sie schon nach fünf Spielminuten mit 0:1 im Rückstand. Claudius Tusche konnte einen Freistoß aufnehmen und mit dem Kopf verwandeln. Bis zur 22.Minute gelang dem VfB nichts. Dann war es Erik Weber, der einen Ball auf das Tor des Gastgebers abgab, der Ball sprang an den Innenpfosten des Tores und von dort ins Netz zum 1:1. Zweifellos etwas glücklich. Das Spiel des VfB wurde durch dieses Tor aber nicht sicherer. Immer wieder patzte die Abwehr. Ähnlich wie beim ersten Tor schlug es erneut im Gehäuse der Gäste ein, 1:2. Laubsdorf nun weiter am Drücker, doch Andy Troppa gelang in der 39.Minute der erneute Ausgleich, 2:2. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause vergaben Jan Muschka und Milan Muth die Möglichkeit in diesem Spiel, das erste Mal in Führung zu gehen. Dann der Gastgeber, dem in der 55.Minute durch Christian Weller die erneute Führung gelang, 3:2. Der VfB stemmte sich gegen die Niederlage und bestimmte nun das Spielgeschehen. Erst in der Schlussminute gelang Erik Weber der verdiente 3:3 Ausgleichtreffer. Noch einmal Glück gehabt. In Laubsdorf hängen für den VfB die Trauben immer sehr hoch.

Der SV Döbbern 25 überraschte den Welzower SV Borrussia 09 schon nach 47 Sekunden. Robert Kerk verwandelte ein Zuspiel von Kevin Karow zum 1:0. Die Gäste keinesfalls geschockt. Sie bestimmten nun das Spielgeschehen und drängten auf den Ausgleich, der auch mehrmals möglich war. So drei klare Chancen von Denni Feldmann , Erik Klante und Daniel Haberland, die alle nicht genutzt werden konnten. So kam es dann wie es kommen musste. Die 25er kamen in der 86.Minute zum 2:0 (Marco Noack). Nun wird es ernst für die Borussen. Wer solche Chancen liegen lässt, muss am Ende nicht hadern, wenn der Klassenerhalt nicht geschafft werden sollte.

In einem ausgeglichenem Spiel trennten sich der Kahrener SV 03 und der SV Einheit Drebkau 1:1 unentschieden. Denny Schopka brachte die 03er in der 36.Minute mit 1:0 in Führung. Diese glich Manuel Rehn in der 62.Minute aus.

Joachim Rohde

(Beitrag etwas später eingestellt, weil der Webmaster im Urlaub war, sorry)