Rückblick 15.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Nach einem hohen 2:6 Kantersieg in Klein Gaglow ist Eintracht Peitz Herbstmeister geworden. Saspow hält weiter Anschluss an die Tabellenspitze. Fichte Kunersdorf kommt mit einem enttäuschendem 2:2 aus Dissenchen. VfB Cottbus gibt Sieg noch aus der Hand. In der Nachspielzeit gelang dem Kahrener SV 03 der 1:1 Ausgleich. Das Spiel Schorbus – Groß Gaglow ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen. Das Kellerderby gewann die Laubsdorfer Reserve gegen Drachhausen. Aufsteiger Welzow nach erneuter knapper Niederlage in Briesen in der Abstiegszone. Zu den Spielen:

Torreich gingen die vier Samstagsspielen aus. So fielen in der Begegnung Spremberger SV und dem SV Döbbern 25 immerhin sechs Tore. Die Gäste enteilten schon nach zwanzig Spielminuten auf 0:2 davon. Mario Brunneck und Kevin Karow waren in der 14. bzw. 19.Spielminute erfolgreich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel waren es die Gastgeber, die binnen drei Minuten diesen Rückstand egalisierten. In der 55.Min erzielte Michael Schultka den 1:2 Anschlusstreffer und schon drei Minuten später besorgte Daniel Linke den 2:2 Ausgleich. Nun ein offener Schlagabtausch. In der 72.Spielminute ging der Gastgeber erstmals in diesem Spiel in Führung. Steffen Mathiszik erzielte das 3:2. Doch die Freude wehrte nicht lange, denn schon fünf Minuten nach dieser Führung kamen die 25er durch Martin Blondzik zum nicht unverdienten 3:3 Ausgleich.

An der Cottbuser Schlachthofstraße gab es das Verfolgerduell VfB Cottbus und dem Kahrener SV 03. Der VfB musste erneut auf Spieler wie Kapitän Jan Muschka, Erik Weber, Mathias Pastowski und Stefan Babbe verzichten. Aber auch bei den Gästen fehlten einige Aktivposten. Trotzdem begann das Spiel für den Gastgeber sehr verheißungsvoll. Denn schon nach drei Minuten hieß es 1:0 für den VfB. Nach einem Eckball war Dominik Dokter zur Stelle und verwandelte. Diese schnelle Führung sollte eigentlich für Sicherheit in diesem Spiel sorgen. Doch auch in diesem Spiel offenbarte sich erneut, dass der Gastgeber, wie schon in den letzten Spielen, Probleme hat ein Spiel zu gestalten. Hinzu kamen viele Abspielfehler oder verlorene Zweikämpfe. Der VfB hatte in der Anfangsphase Glück nicht den Ausgleich zu bekommen, denn auch die Gäste verstanden es nicht Standardsituationen (z.B. Eckbälle) zu nutzen. Trotzdem musste der Gastgeber das Ergebnis erhöhen. Chancen von Erik Wilken und Oberschmidt wurden sträflich liegen gelassen. Nach der Pause nahm das Tempo des Spieles zu. Die Gäste spielten nun effektiver und konnten sich ein leichtes Übergewicht verschaffen. Beim VfB häuften sich nun, wie schon in Halbzeit eins, die Ballverluste durch zu kurzes Abspiel, so dass kein zügiger Spielfluss zustande kam. In der 84.Spielminute hatte Oberschmidt die Chance das Spiel mit dem 2:0 zu entscheiden, doch der Kahrener Schlussmann konnte diese Möglichkeit zunichte machen. In der Nachspielzeit dann doch noch der 1:1 Ausgleich durch die Kahrener Gäste. Eine Vorlage von Kapitän Denny Schopka kam zu Kandelbinder und der köpfte ungehindert zum 1:1 ein. Am Ende eine gerechte Punkteteilung.

In Saspow standen sich der Aufsteiger SV Motor Cottbus-Saspow und der SV Einheit Drebkau gegenüber. Der Gastgeber wollte seine gute Ausgangsposition zum Abschluss der ersten Halbserie mit einem Sieg festigen. Sofort nach dem Anpfiff hatten sie auch schon die erste Chance. Es waren gerade 120 Sekunden vergangen, wo Christian Stanschus die Möglichkeit hatte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung zu bringen, als er in einen groben Abwehrfehler der Gäste spritzte, aber unkonzentriert vergab. Weitere zwei Minuten später war es Denny Wodtke, der mit einem Distanzschuss den Gästeschlussmann Dennis Guth prüfte, der den Ball aber nur abklatschen konnte. Den zurückspringenden Ball konnte John Katzor nicht im Kasten unterbringen. Plötzlich waren es die Gäste, die nun das Spielzepter an sich rissen. Robby Seidel von den Gästen prüfte in der achten Spielminute Christian Branzke im Kasten der Saspower. Die Gäste erspielten sich jetzt optisch ein Übergewicht, aber zwingende Torchancen kamen dabei nicht heraus. Ein Fernschuss von Sebastian Arras strich über das Saspower Tor hinweg. Er hatte dann nach einer viertel Stunde Spielzeit eine so genannte Hundertprozentige vor den Füßen, die er aber kläglich vergab. Im Gegenzug vergab John Katzor zu unbeholfen die 1:0 Führung. Mit zunehmender Spielzeit häuften sich beim Gastgeber durch zu kurzes Abspiel viele Abspielfehler, die den Gästen immer wieder die Möglichkeiten gab ihre Angriffe aufzubauen. In dieser Phase des Spieles fehlte dem Gastgeber ein Spieler, der mit Abgeklärtheit für Ruhe gesorgt hätte, um eigene Angriffe zu inzenieren. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich Andreas Bannach mit seinem guten Stellungsspiel aus, der mit viel Übersicht so manche brennzliche Situation bereinigte. In der 34.Minute, zu diesem Zeitpunkt doch die überraschende 1:0 Führung für den Gastgeber. Ein Fernschuss von Denny Wodtke wurde zur Ecke abgefälscht, den Ball nahm John Katzor auf und verwandelte ins linke lange Eck. Die Gäste sichtlich beeindruckt des plötzlichen Rückstandes. In der 48.Minute hatte Christopher Schütze, an dem an diesem Tage das Spiel vorbei lief und später ausgewechselt wurde, eine so genannte Hundertprozentige Möglichkeit, die er aber kläglich vergab. Kurz nach dieser großen Möglichkeit hatte Denny Wodtke mit einem Fernschuss das Glück, er traf zum 2:0. Die Gäste waren noch einmal in der 51.Minute gefährlich, als Christian Holling eine Vorlage auf Markus Matschak gab, der aber das leere Saspower Tor nicht traf. Nun bestimmte der Gastgeber das Spielgeschehen. Gute Chancen wurden herausgearbeitete, so in der 58.Minute und 72.Spielminute, wo das Ergebnis gut und gerne hochgeschraubt werden musste. In der 74.Minute das 3:0 durch den gerade eingewechselten Kevin Hauf. Er war es auch, der in der 83.Minute, nach guter Vorarbeit von Christian Stanschus, auf 4:0 erhöhte. Am Ende ein hoch verdienter Sieg, auf Grund der zweiten Halbzeit.

Fichte Kunersdorf wollte in Dissenchen unbedingt gewinnen, um auf Tuchfühlung mit Eintracht Peitz zu bleiben. Es lief alles nach ihren Vorstellungen, denn nach zwanzig Spielminuten führte ein sehenswerter 16 Meter-Schuss vom Goalgetter Maximilian Müller zur 0:1 Führung. Die Gäste hätten nun weiter nachlegen müssen, stattdessen gelang dem Gastgeber schon vier Minuten später, durch Tobias Just, der 1:1 Ausgleich. Ein direkt verwandelter Freistoß führte zum Ausgleichtreffer. Weitere drei Minuten später ging der Gastgeber sogar gegen den hohen Favoriten durch Daniel Dubrau mit 2:1 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel weiter ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Gäste die besseren Einschussmöglichkeiten besaßen. Durch einen Torwartfehler begünstigt kam Alexander Schmidt in der 77.Minute zum 2:2 Ausgleichtreffer. Mit diesem erneuten Punktverlust mussten die Kunersdorfer warten, wie der große Mitfavorit Eintracht Peitz sich in Klein Gaglow verkaufte.

Die Eintracht kannte das Ergebnis vom Vortage, dementsprechend war auch ihr Spiel ausgerichtet. Doch schon nach sechs Spielminuten ging der Gastgeber durch Florian Günther mit 1:0 in Führung. Unbeeindruckt des frühen Rückstandes kam die Eintracht praktisch schon im Gegenzug durch Robert Brandt zum 1:1 Ausgleich. Das Spiel war nun wieder völlig offen. Chancen auf beiden Seiten taten sich auf. So in der 20.Minute, als der Gastgeber eigentlich erneut in Führung gehen musste, doch diese Chance wurde vergeben. In der 22.Spielminute bestrafte Enrico Kadler einen Abwehrfehler zum 1:2. Der Gastgeber war nun sichtlich beeindruckt, denn die Gäste bekamen nun Oberwasser und erspielten sich die eine oder andere Chance. So in der 35.Minute, als Tobias Funk die Möglichkeit hatte das Ergebnis auf 1:3 zu schrauben. Dies gelang dann Nico Manig, als er von Enrico Kadler herrlich frei gespielt wurde und er nur noch in das leere Tor zu treffen brauchte. Mit diesem beruhigendem Vorsprung ging es in die Pause. Gleich nach dem Wiederanpfiff, in der 47.Minute, schlug erneut dieses Sturmduo zu. Diesmal bediente Nico Manig Enrico Kadler und es hieß 1:4. War es Überheblichkeit? Denn eine Tendelei in der Peitzer Abwehr führte zum 2:4 Anschlusstreffer. Goalgetter Christian Wietasch erkämpte sich das Leder und vollendete aus Nahdistanz. Schon eine Minute später der Knackpunkt in diesem Spiel. Erneut war es Christian Wietasch, der mit einem Kopfball fast das 3:4 erzielt hätte. Eine große Reflexbewegung des Peitzer Schlussmannes verhinderte diese große Chance für den Gastgeber. Danach erneut Tobias Funk, der eine so genannte Hundertprozentige Möglichkeit zum 2:5 ausließ. Diesen Treffer erzielte Eric Biering mit einem direkt verwandelten Freistoß aus gut 25 Meter Entfernung. Der Gastgeber steckte nicht auf und war bemüht das Ergebnis zu verändern. Doch es blieb beim Wollen. Die Gäste waren in dieser Phase des Spieles in allen Belangen dem Gastgeber überlegen. Robert Brandt hatte in der 68.Minute noch ein ganz klare Chance zum 2:6, doch er scheiterte. In der 88.Minute war er es dann doch, der mit einem erneuten direkten Freistoß das 2:6 erzielte. Am Ende ein hoch verdienter Sieg für die Gäste, auch in dieser Höhe.
Eintracht Peitz ist damit inoffizieller Herbstmeister.

Der Welzower SV Borussia 09 wollte in Briesen mit einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen und so bestimmten sie auch das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit, ohne aber ein Tor zu erzielen Diese Möglichkeit hatten aber die Gastgeber, als Christian Suckert den Welzower Schlussmann schon ausgespielt hatte, doch der Abschluss war mangelhaft. Das leere Tor wurde verfehlt. Nach einer Stunde Spielzeit ging der Gastgeber durch David Knüpfer mit 1:0 in Führung. Die Gäste steckten nicht auf und kamen schon fünf Minuten nach der Briesener Führung zum 1:1 Ausgleich. Toni Richter erzielte diesen Treffer. Frischauf Briesen kam in der 75 Minute zur erneuten Führung, als ein Schuss von Christian Suckert unterwegs noch abgefälscht wurde und der Ball unhaltbar ins Welzower Tor schlug. Die Gäste versuchten alles, um der drohenden Niederlage zu entgehen. Doch es sollte nicht sein. Der Neuling überwintert auf einem Abstiegsplatz.

Im direkten Kellerduell hatte die Laubsdorfer Reserve wenig Mühe den SV Drachhausen, der stark ersatzgeschwächt antreten musste, mit 3:0 zu schlagen. Die Gäste konnten sich bei ihrem Torwart bedanken, der seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage bewahrte. Mit nun acht Punkten Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen wird es jetzt immer schwerer für die 1913er sich vom eventuellen Abstieg zu retten.

Joachim Rohde