Interview mit den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses des Fußballkreises Niederlausitz, Bernd Robel.
Frage: Herr Robel, die 1.Halbserie der Saison 2008/2009 steht kurz bevor. Wie sind die Schiedsrichter des Fußballkreises Niederlausitz darauf vorbereitet?
Robel: Am vergangenen Montag wurden zur ersten Weiterbildung im neuen Jahr die Schiedsrichter auf die 2.Halbserie eingestimmt. Anhand von aktuellen Videomaterial aus der 1. und 2.Bundesliga zeigten wir Beispielszenen, um die getroffenen Entscheidungen zu diskutieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Eine Auswertung der Schiedsrichter-Beobachtungen im ersten Teil der Meisterschaft gab Hinweise für die Spielleitungen in der 2.Halbserie. Aus meiner Sicht sind die Schiedsrichter gut vorbereitet.
Frage: In diesem Jahr führten sie zum zweiten Mal mit Spitzenschiedsrichtern und Coaching-Kader einen Lehrgang durch. Welche Ziele und Aufgaben hat diese Vorhaben?
Robel: Einerseits wollen wir durch intensive Schulungsmaßnahmen die Qualität der Schiedsrichterleistungen, besonders der einheitlichen Regelauslegungen, weiter verbessern, anderseits führen wir junge entwicklungsfähige Nachwuchsschiedsrichter an die bevorstehenden Aufgaben heran. Zum Saisonende werden uns einige erfahrene Schiedsrichter nicht mehr in der Kreisliga zur Verfügung stehen. Unsere ganze Kraft gilt daher der Weiterentwicklung unserer Nachwuchsschiedsrichter.
Frage: Herr Robel, wie sieht es mit dem Nachwuchs im Fußballkreis aus?
Robel: Der Schiedsrichterausschuss des Fußballkreises Niederlausitz hat erst im September 2008 den Schiedsrichterlehrgang für das laufende Spieljahr durchgeführt. Wir konnten 20 überwiegend junge Sportfreunde ausbilden. Das ist schon mal ein gutes Ergebnis. Da wir aber jedes Jahr aufgrund der arbeitsmarktwirtschaftlichen Entwicklung eine große Fluktuation verzeichnen müssen, gilt es daher stetig entsprechenden Nachwuchs heranziehen. Hier sind besonders die Vereine in der Pflicht. Diese möchten ja auch weiterhin, dass qualifizierte Schiedsrichter die Spiele leiten.
Danke für das Gespräch
Das Gespräch führte Joachim Rohde