Kurzbericht 9. Lausitzer Braunkohlen-Cup

„Heilige Barbara“ geht nach Vetschau

Spielvereinigung Blau-Weiß gewinnt 9. Lausitzer Braunkohlen-Cup

Der attraktive Pokal, die aus Holz geschnitzte „Heilige Barbara“, Schutzpatronin der Bergleute, fand einen neuen Besitzer. Blau-Weiß Vetschau setzte sich am Ende erfolgreich gegen die mitspielende Konkurrenz durch.

Zwischen den Spielen der Gruppenphase wurde zur Bereicherung des Programms ein Frauenfußballkurzturnier mit drei Vereinen durchgeführt. Am Ende siegte, dank des besseren Torverhältnisses, der SV Drachhausen 04, vor dem Spremberger SV 1862. Dritter wurde die SG Sachsendorf.

Zurück zum Männerturnier. Schon nach der Gruppenphase schieden überraschend der Pokalverteidiger SG Burg/Spreewald und der Favorit dieses Turniers, der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, aus.

In je zwei Vierergruppen wurde die Vorrunde ausgespielt und die jeweiligen Halbfinalisten ermittelt.

Erst im letzten Gruppenspiel der Gruppe A fiel die Entscheidung über den Gruppensieg. Den beiden punktgleichen Vereinen aus Kolkwitz und Burg hätte ein Unentschieden gereicht, um in das Halbfinale einzuziehen. Doch die Kolkwitzer machten den Spreewäldern einen Strich durch die Rechnung und gewannen knapp mit 1:0. Nutznießer wurde dadurch der SC Spremberg, der bei Punktgleichheit mit den Spreewäldern durch das bessere Torverhältnis in das Halbfinale einzog.

Ungeschlagener Gruppensieger der Gruppe B wurde der spätere Cup-Sieger BW Vetschau, vor der SG Eintracht Peitz. In dieser Vorrunde musste Wacker Ströbitz zwei Niederlagen in Folge hinnehmen (2:4 gegen Peitz und 0:2 gegen Vetschau) und schieden aus.

Ein torreiches und spannendes Halbfinale gab es zwischen dem Kolkwitzer SV und der SG Eintracht Peitz. Fingas brachte Kolkwitz in Führung, die Ulbrich postwendend ausglich. Eine Vorentscheidung schienen Goertz und Krüger mit dem 2:1 bzw. 3:1 erreicht zu haben, doch Schwella verkürzte auf 3:2. Krüger stellte mit dem 4:2 den alten Abstand wieder her. Peitz verkürzte noch einmal durch Enrico Kadler, doch Kolkwitz hielt diesen knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene fest.

Im zweiten Halbfinalspiel gelang den beiden Konzack Brüdern, Lars und Sven, die frühzeitige Führung zum 1:0 und 2:0. Als Oliver Bossing auf 3:0 erhöhte, waren die Messen gesungen. Spremberg verkürzte durch Kern, doch Lars Konzack stellte mit dem 4:1 die Weichen auf Sieg. Mit der Schlusssirene gelang den Sprembergern noch das 4:2.

Zwei Pultmann-Tore entschieden das kleine Finale für den SC Spremberg. Eintracht Peitz fehlte am Ende die Frische, um ernsthaft Paroli zu bieten.

Zwei gleichstarke Vereine begegneten sich dann im Finale. Lange Zeit stand es 0:0 Unentschieden. In der achten Spielminute hatte Fliegel für Vetschau die erste Möglichkeit die Führung zu erzielen und kurz danach traf Oliver Bossing nur die Unterkante der Torlatte. In dieser Phase bestimmte Vetschau das Spielgeschehen. Nach 13 Minuten vergab Lars Konzack eine so genannte Hundertprozentige, die die Führung hätte sein müssen. Er erzielte wenig später mit dem 1:0 die Vorentscheidung. Sekunden vor der Schlusssirene machte Sven Konzack mit dem 2:0 alles klar.

Am Ende ein verdienter Sieg aufgrund der vorhandenen besseren Chancen.

Bester Spieler: Eduard Guther SpVgg, Blau-Weiß 90 Vetschau
Bester Torwart: Mario Duck, SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Bester Torschütze: Enrico Kadler, SG Eintracht Peitz, 4Tore

Joachim Rohde