Halbserienrückblick der Kreisoberliga 2016/2017

Halbserienrückblick der Kreisoberliga 2016/2017

Anzahl der mehr geschossenen Tore entscheidet über inoffizielle Herbstmeisterschaft

Ein Novum in der 25-jährigen Geschichte des Fußballkreises Niederlausitz ist es, dass am Ende der ersten Halbserie der Fußballkreismeisterschaft zwei Vereine punkt- und torgleich an der Spitze der Tabelle stehen. Nur die Anzahl der mehr geschossenen Tore entschied über Platz eins. Der Spremberger SV musste am letzten Spieltag mit ansehen, wie der Konkurrent vom SV Fichte Kunersdorf eine Aufholjagd in den letzen 45 Spielminuten gegen die SG Groß Gaglow entfachte, wo am Ende ein Tor fehlte, um den am 13.Spieltag verlorenen Spitzenplatz zurück zu erobern.

Acht Spieltage blieb die Fichte-Elf ungeschlagen, dabei hatte man das direkte Duell gegen den Mitfavoriten aus Spremberg knapp mit 1:0 für sich entscheiden können, um einen Spieltag weiter (9.) in Saspow, mit dem gleichen Ergebnis, die erste Saisonniederlage hinzunehmen. Völlig überraschend dann am 14.Spieltag die Niederlage in Schorbus, die die Tabellenführung kostete.

Mitfavorit Spremberger SV lag vom Beginn an auf Platz zwei. Sechs Spiele in Folge wurden gewonnen. Dann folgten zwei Niederlagen am Stück. Die Niederlage in Kunersdorf konnte man einplanen, aber eine Woche später die Heimniederlage gegen die Reserve vom BSV Guben Nord war schon eine Überraschung. Von diesen beiden Niederlagen erholten sie sich schnell und es folgten neun Siege in Folge, mit einem sagenhaften Torverhältnis von 30:5! Wie schon erwähnt, setzten sie sich am 14.Spieltag nach der Niederlage der Kunersdorfer in Schorbus an die Tabellenspitze.

Die weitere Konkurrenz ist praktisch schon geschlagen. Nach der Hälfte der Meisterschaft hat besagtes Führungsduo schon 16 Punkte Vorsprung gegenüber den folgenden Tabellenplätzen.

Ein weiteres Novum ist die Punktdifferenz zwischen Platz drei bis Platz 13. Nur sechs Punkte Differenz gibt es zwischen diesen Plätzen. Eine derartige Dichte konnte noch nicht beobachtet werden. Es spricht für die Ausgeglichenheit der Liga. Die Plätze drei bis fünf mit Ströbitz, Saspow und Briesen, die noch ein Nachholspiel zu bestreiten haben, haben je 23 Punkte. Es folgen die SG Sielow und der Aufsteiger von der SG Kausche mit je 22 Punkten. Sieht man sich die Tabelle weiter an, so sieht man diese unmittelbare Dichte. Viktoria Cottbus (14.) und der SV Lausitz Forst (15.) haben den Anschluss zu einem Mittelfeldplatz noch nicht verloren.

Der Tabellenletzte, die Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow, hat zu den Nichtabstiegsplätzen jetzt schon einen Punktrückstand von sechs Punkten. Auch hier ist noch nichts verloren. Zu den bisher erreichten drei Siegen sind unbedingt weitere hinzuzufügen.

Die Überraschung in dieser Saison ist zweifellos der Aufsteiger von der SG Kausche. Am Ende der ersten Halbserie einen einstelligen Tabellenplatz (7.) zu belegen, verlangt Respekt ab. Bei ähnlicher Rückrunde kann dieser Platz noch verbessert werden. Auch die Eiche-Kicker aus Branitz haben Potential, um am Ende nicht abzusteigen. Kann der dritte Aufsteiger im Bunde, die Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow sich noch vom Tabellenende lösen? Zu wünschen wäre es ihnen. Zu den Vereinen:

Spremberger SV 1862
Der SSV hatte in der ersten Halbserie neun Heimspiele zu bestreiten, davon am 1. und 2. sowie am 4. und 5.Spieltag zwei Heimspiele in Folge, die sie alle gewonnen haben. Hinzu kommt noch der 2:1 Auswärtssieg in Kahren. Das waren glatte 18 Punkte und Platz zwei. Die erste Überraschung dann am 7.Spieltag, als zu Hause gegen die Reserve vom BSV Guben Nord verloren haben. Mit 2:0 entführten die Breesener alle drei Punkte aus Spremberg. Eine Woche später gab es die knappe 1:0 Niederlage in Kunersdorf die etwas unglücklich war. Nach diesem 8.Spieltag war der Spitzenreiter Fichte Kunersdorf schon auf sechs Punkte davon geeilt. Der SSV steckte diese beiden Niederlagen weg und ließ neun Siege in Folge folgen. Das waren 27 Punkte und ein sagenhaftes Torkonto von 30:5! Das war der erste Platz am Ende der ersten Halbserie.

SV Fichte Kunersdorf
Der Auftakt beim Aufsteiger SG Kausche gelang mit einem klaren 4:1 Sieg. Es folgten sieben Siege, wobei man bei den anderen beiden Aufsteigern, der Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow und gegen Eiche Branitz, Schwerstarbeit verrichtet werden musste, um am Ende jeweils mit 2:1 zu gewinnen. Genauso schwer tat sich die Fichte-Elf am 7.Spieltag, als sie bei Viktoria am Ende ebenfalls nur mit 2:1 gewinnen konnten. Nach dem etwas glücklichen Sieg im Spitzenspiel gegen den SSV (1:0) folgte am 9.Spieltag die erste Saisonniederlage. In Saspow unterlagen sie knapp mit 1:0. Das Sechs-Punkte-Polster schmolz auf drei Punkte zusammen. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde kam die unerwartete Auswärtsniederlage bei der SG Blau-Weiß Schorbus. Nach einem 0:0 zu Pause enteilten die Gäste auf 2:0 davon. Erst mit dem Schlusspfiff gelang der Anschlusstreffer. Kunersdorf war sichtlich konsterniert. Aufgrund dieser Niederlage und dem Sieg vom SSV am Vortag und mit dem besseren Torverhältnisses musste der Platz an der Sonne dem SSV überlassen werden. Am letzten Spieltag der Hinrunde kannte die Fichte-Elf das Ergebnis vom Spremberger SV, so dass der Fichte-Elf ein Sieg mit sechs Toren Unterschied reichen würde, um diesen Platz wieder zurück zu erobern. Am Ende fehlte ein Tor, um die Spitze wieder zu erlangen.

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II
In der Vorsaison lag die Wacker-Reserve zur gleichen Zeit auf Platz zwölf mit 16 Punkten. Heuer ist es Platz drei und 23 Punkte. Eine erhebliche Leistungssteigerung ist hier zu erkennen. Doch diese Punktezahl haben noch zwei weitere Vereine. Der SV Motor Cottbus-Saspow und die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, die aber noch ein Nachholspiel zu bestreiten hat. Auch hier entschied über die Platzierung das Torverhältnis. Ein verheißungsvoller Start gelang zum Auftakt in Groß Gaglow mit einem 2:0 Sieg. Doch die kalte Dusche folgte auf dem Fuße, als am folgenden Spieltag das erste Heimspiel gegen Aufsteiger Kausche verloren wurde. Es folgte ein weiterer Sieg und eine Niederlage, daran schlossen sich zwei Niederlagen am Stück an. Wacker gelang es in der Folgezeit nicht mehr eine Siegesserie von mehr als drei Spielen zu erreichen. Nach drei Niederlagen in Folge (7.-9.Spieltag) gelangen vom 10. bis 12.Spieltag sofort die Wiedergutmachungen mit drei Siegen am Stück. Die drei letzten Spiele waren eher negativ. Der Abstand zur Spitze ist mit 16 Punkten Differenz weit entfernt, das ist nicht mehr lösbar. Kann eine ähnliche Serie in der Rückrunde gespielt werden? In der Saison 2014/2015, mit Start der neuen Kreisoberliga, konnte die Wacker-Reserve am Ende schon einmal den dritten Platz erringen.

SV Motor Cottbus-Saspow
Gespannt schaute man nach Saspow, wo es mit Saisonbeginn einen Trainerwechsel gab. Der langjährige erfahrene Coach Michael Zerna ging in den sportlichen „Ruhestand“. Mit einem verheißungsvollen Doppelpack starteten sie in die neue Saison. Die folgenden sechs Spiele waren durchwachsen. Von möglichen 18 Punkten wurden zehn erreicht. Das war zu diesem Zeitpunkt Platz drei, aber schon acht Punkte Rückstand zum damaligen Spitzenreiter Fichte Kunersdorf. Dann kam der brisante achte Spieltag. Der Spitzenreiter aus Kunersdorf war in Saspow zu Gast. Zu mindestens eine Halbzeit lang spielte Saspow Traum- und Powerfußball, mit einer gerechten 1:0 Pausenführung. Eine außergewöhnliche Mannschaftsleistung, die leider im zweiten Abschnitt nicht mehr wiederholt werden konnte. Mit viel Glück aber auch Können wurde diese knappe Führung über die Zeit gebracht. Doch die kalte Dusche folgte auf dem Fuße. Es folgten drei Niederlagen am Stück. Die letzten drei Spiele hatte von jedem etwas, Unentschieden, Niederlage und Sieg. Am Ende Platz vier, ebenfalls mit 23 Punkten. Eine bessere Platzierung war möglich.

SG Briesen/Fehrow
Gegenüber dem Vorjahr hat die Spielgemeinschaft eine weitaus bessere Halbzeitbilanz aufzuweisen. Platz fünf gegenüber Platz neun aus der Saison 2015/2016, obwohl sie noch ein Spiel gegen den Kahrener SV 03 nachzuholen haben. Bei einem Sieg winkt Platz drei. Ihr Saisonstart war nicht der Beste. Aus den ersten fünf Spielen konnten gerade sieben von fünfzehn möglichen Punkten eingefahren werden. Im zweiten Drittel der ersten Halbserie war eine kleine Steigerung zu verzeichnen, hier wurden neun Punkte erzielt. Und auch im letzten Drittel, bei nur vier Spielen, war die Ausbeute gering. Sieben von zwölf möglichen Punkten wurden es. Bei einer Steigerung in der zweiten Halbserie, ist die Wiederholung einer vorderen Platzierung möglich. In der Serie 2012/2013 erreichte man die Vizemeisterschaft in der Kreisliga.

SG Sielow
Zu Beginn der Meisterschaft musste die SG Sielow mit zu dem engeren Favoritenkreis gezählt werden. Ihre Endplatzierung in der Vorsaison mit Platz vier bestätigte dies. Doch durchwachsen war ihr Start. Den Heimsiegen folgten Auswärtsniederlagen. Am 8.Spieltag gelang der erste Auswärtssieg in Schorbus. So folgten nach zwei Siegen am 8. und 9.Spieltag zwei Niederlagen am Stück gegen Kausche und Briesen, um am 13. und 14.Spieltag erneut zu verlieren. Bei konstanter Spielweise in der zweiten Halbserie ist eine bessere Platzierung möglich.

SG Kausche
Als Aufsteiger und Neuling der Kreisoberliga konnten sie überzeugen. Schon lange nicht mehr belegte ein Neuling auf Anhieb einen einstelligen Tabellenplatz, zu mindestens nach Ende der ersten Halbserie. Im Auftaktspiel gab es zunächst einen gehörigen Dämpfer. Gegen den Mitfavoriten Fichte Kunersdorf mussten sie gleich im ersten Heimspiel ordentlich Lehrgeld bezahlen. In den darauf folgenden Spielen lief es sehr durchwachsen. Nach fünf Spieltagen belegten sie Platz 10 mit sechs Punkten. Siege gegen Traditionsvereine der Kreisoberliga wie gegen Sielow, Viktoria Cottbus, Kahren oder dem 3:3 Unentschieden gegen Saspow ließen aufhorchen. Am Ende sprang ein 7.Platz heraus, mit guten 22 Punkten. Können sie diese Leistung in der Rückrunde bestätigen?

BSV Guben Nord II
Der vorjährige Herbstmeister und spätere Drittplatzierte hatte mit Beginn der Meisterschaft einige unübersehbare Startschwierigkeiten. Der Auftakt war alles andere als gut. Nach den ersten fünf Spieltagen waren nur magere vier Punkte auf dem Konto der Breesener. Platz 12 war das Ergebnis. Es gab unerwartete Heimniederlagen gegen den SV Lausitz Forst und den Aufsteiger Eiche Branitz. Nach den zwei Heimniederlagen in Folge am 10. und 11.Spieltag gab es am folgenden Spieltag die höchste Auswärtsniederlage bei Wacker Ströbitz II. Zum Ende der ersten Halbserie am 13., 14. und 15.Spieltag gelangen drei Siege am Stück. Diese neun Punkte katapultierte sie zum Abschluss auf einen einstelligen Tabellenplatz auf Platz acht.

Kahrener SV 03
Die 03er zählten zu Beginn der Meisterschaft auch zu den Favoriten, büßten aber mit zunehmender Spieldauer wichtige Zähler ein, die nicht erwartet wurden. Hinzu kamen innerhalb der Mannschaft Differenzen auf, die nicht gut für die mannschaftliche Geschlossenheit war. Die ersten fünf Spiele entsprachen ihrem Konzept. Zehn von fünfzehn möglichen Punkten wurden erzielt, das war Platz drei. Innerhalb der nächsten fünf Spielen setzte es drei empfindliche Niederlagen, gegen vermeintliche Mitfavoriten. Am 6.Spieltag unterlagen sie zu Hause gegen den Spremberger SV, eine Woche später wurde mit 3:5 in Saspow verloren, um am 10.Spieltag in Kunersdorf mit 0:6 deklassiert zu werden. Hier haben sie wertvollen Boden verloren. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie zwar auf Platz 5, doch der Rückstand zum Spitzenreiter war schon auf elf Punkte angewachsen. Weiterer Boden ging in den letzten vier Spielen verloren, als nur ein Sieg, aber dafür drei Niederlagen erzielt wurden. Das letzte Spiel gegen Briesen wird am 19.02.2017 nachgeholt. Der 9.Platz und zwanzig Punkte Rückstand zum Spitzenduo verrät ihre derzeitige Situation.

SG Blau-Weiß Schorbus
Eigentlich war die SG Blau-Weiß Schorbus in der letzten Saison 2015/2016 schon abgestiegen aus der Kreisoberliga. Aber durch den Verzicht von der SG Blau-Weiß Klein Gaglow weiterhin in der Kreisoberliga zu spielen, und um die Sollstärke der Kreisoberliga von 16 Mannschaften beizubehalten, wurde lt. Wettspielanweisung des FK Niederlausitz entschieden, den frei werdenden Platz mit einem Absteiger zu besetzen (spezielle Bestimmungen für den Herrenspielbetrieb, Abs. Staffelqualifizierungen). Das war in diesem Fall die SG Blau-Weiß Schorbus. Diese unerwartete Möglichkeit nutzten sie am Ende der ersten Halbserie weidlich. Der Auftakt war nicht berauschend. Nach fünf Spieltagen waren auf der Habenseite gerade einmal fünf Punkte, Platz 11. Auch das zweite Drittel war nicht besser wie das Erste. Nur vier Punkte wurden erreicht, das waren nach zehn Spieltagen neun Punkte und Platz 13. An den Spieltagen 11, 12 und 14 ließen sie die Fachwelt aufhorchen. Der 3:1 Sieg in Saspow, zu Hause gegen Kahren ein 2:1 Sieg und die Sensation dann am 14.Spieltag, als sie den Meisterschaftsfavoriten SV Fichte Kunersdorf mit einem sensationellen 2:1 Sieg von der Tabellenspitze stießen. Das abschließende 2:2 Unentschieden bei der Wacker-Reserve machte am Ende Platz zehn möglich. Können sie dieses Hoch mit hinüberretten in die Rückrunde?

VfB Krieschow II
In der Vorsaison stand der VfB lange Zeit in der Abstiegszone. Zum Halbserienende damals waren sie Schlusslicht der Tabelle. Am 22.Spieltag verließen sie die Abstiegsplätze, um am Ende Platz 13 zu belegen. Dieses sollte Heuer nicht wieder passieren. Nach fünf Spieltagen belegten sie Platz 9 mit sieben Punkten. Die gleiche Punktzahl erreichten sie im zweiten Drittel der Hinrunde, dies bedeutete auch weiterhin Platz neun. Keine Steigerung gab es dann im letzten Drittel, wo gerade vier Punkte erkämpft werden konnten. Am Ende neun Punkte mehr eingefahren als 2015/2016 und damit Platz elf. Trotzdem ist die Gefahr des Abstiegs noch nicht gebannt. Die Punktabstände sind so gering, das ab Platz neun die Abstiegszone beginnt. Können sie sich steigern und der Gefahr des Abstiegs entrinnen?

SG Groß Gaglow
Die Gaglower haben bis zum 13.Spieltag auf einen einstelligen Tabellenplatz gelegen. Dabei war die beste Platzierung am 7.Spieltag mit dem 4.Platz. Doch die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren. In Kahren etwas unglücklich mit 0:1, zu Hause gegen Guben mit 0:2 und am Schlusstag wurden sie in der zweiten Spielhälfte im Spiel in Kunersdorf regelrecht vorgeführt. Nach dem 0:1 wurde nur noch willenlos reagiert. Einst ihre große Stärke, zu mindestens in der Vorsaison, war ihre Auswärtsstärke. Davon war in diesem Jahr kaum etwas zu sehen. Hinzu kam eine weitere Schwäche, das Nutzen von Torchancen. Dies wurde in den letzten drei Spieltagen sichtbar, als kein Tor gelang. Hier muss der Hebel angesetzt werden.

SV Eiche Branitz
Den Eiche-Kicker kann es in ihrem ersten Jahr im Oberhaus des Fußballkreises nur darum gehen, die Klasse zu halten. Nach mäßigem Start, mit drei Niederlagen und einem Unentschieden, dieses gegen Ortsnachbar Kahren, war dies Platz 15, ein Abstiegsplatz. Später wurde das Nachholspiel in Guben überraschend mit 1:0 gewonnen. Im zweiten Drittel gab es kaum eine Steigerung. Nach zwei Niederlagen in Folge (6. u. 7. Spieltag) kam gegen Groß Gaglow ein Unentschieden hinzu.Daran schloss sich der erste Saisonsieg an, als das Aufsteigerduell mit der SG Kausche sicher mit 2:0 gewonnen wurde. In der Schlussrunde gab es einen beachtenswerten Sieg gegen die SG Sielow. Am Ende der Hinrunde belegen sie mit 17 Punkten einen Nichtabstiegsplatz, Platz 13. Die weitere Entwicklung dieses Vereins wird weiterhin aufmerksam verfolgt.

FSV Viktoria 1897 Cottbus
Schon in der Vorsaison schaffte Viktoria, nach einem spannendem Finale am Schlusstag der Meisterschaft, den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen Fichte Kunersdorf. Auch in dieser Saison ging es nur um den Klassenerhalt. Verheißungsvoll war der Start. Als die ersten beiden Spiele gewonnen werden konnten schöpften sie Hoffnung. Weitere Siege stellten sich in der Folgezeit nicht ein. Manches Spiel ging nach einer Führung noch verloren. Ein großes Manko ist die Chancenverwertung. Klarste Möglichkeiten wurden ausgelassen, um am Ende das Nachsehen zu haben. Einen Lichtblick gab es am 8. und 9.Spieltag, als sie auswärts in Ströbitz Wacker schlagen konnten und einen Spieltag später zu Hause Schorbus schlagen konnten. Ein Unentschieden in Groß Gaglow folgte. Nach dem 10.Spieltag belegten sie Platz zwölf, mit zehn Punkten. Auch das letzte Drittel viel sehr bescheiden aus. Zwei 0:0 Unentschieden wurden in Briesen und bei der Reserve vom VfB Krieschow eingefahren, um am Schlusstag Mitkonkurrent Eiche Branitz zu schlagen. Die Abschlussplatzierung der Hinrunde ist ein Nichtabstiegsplatz, Platz 14 und 15 Punkte. Erneut stehen sie im Abstiegskampf. Erfahrungen damit haben sie, vielleicht kann dies ihr Vorteil am Ende sein.

SV Lausitz Forst
Parallelen zur Vorsaison bieten sich an. Bis zum 8.Spieltag zierten sie in der Vorsaison das Tabellenende, um am Ende, nach großem Kampf, noch Zwölfter zu werden. Heuer fast die gleiche Platzierung. Nur das sie dieses Mal bis zum 9.Spieltage Schlusslicht der Tabelle waren. Ab dem 9.Spieltag mussten sie nur eine Niederlage hinnehmen und das war am 12.Spieltag, als sie beim Spitzenreiter in Kunersdorf mit 2:0 verloren. Erst am letzten Spieltag wurden sie erneut auf einen Abstiegsplatz verwiesen. Einen Platz schlechter, als in der Vorsaison. Viele personelle Ausfälle mussten die Neißestädter verkraften, welche nicht kompensiert werden konnte. Wenn sich hier in naher Zukunft nichts ändert, wird wieder bis zum letzten Spieltag gekämpft werden müssen, um den Abstieg zu entrinnen.

Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow
Spiele mit der Spielgemeinschaft enden fast immer torreich. Die „Schießbude“ der Liga. 58 Gegentore in 15 Spielen, das sind 3,87 Tore pro Spiel, die sie hinnehmen mussten. Mit 33 geschossenen Toren erreichen sie einen beachtlichen 6.Platz im Ranking. 45 bis 60 Minuten halten sie stand, dann werden Spiele durch individuelle Fehler und/oder mannschaftliches Versagen bestraft und verloren. Hier gilt es anzusetzen die Fehlerquellen auszumerzen. Noch ist nicht alles verloren. Sechs Punkte hinter einen Nichtabstiegsplatz lässt noch alles offen.

Statistik
In den 119 Spielen gab es 46 Heimsiege, 16 Unentschieden, 37 Auswärtssiege.

467 Tore wurden erzielt, dies ergibt einen Schnitt von 3,92 pro Spiel.

Mit 20 Toren führt Mathias Jäckel (Spremberger SV 1862) die Torschützenbestenliste an. Hier steht der Rekord aus der Saison 2001/2002 mit 61 Toren, gehalten von Jörg Handrick SG Burg/Spreewald. Gefolgt von Lothar Joppek mit 49 Toren, aus der Saison 1998/1999.

Joachim Rohde