Spremberger SV ist verdienter Kreismeister
Eine der ausgeglichensten Saison mit Titelgewinn.
Vor Beginn der Meisterschaft gab es fünf bis sechs Vereine, die mit zum engen Favoritenkreis der Kreismeisterschaft gezählt werden mussten. So z.B. der Spremberger SV, SV Einheit Drebkau, SG Frischauf Briesen, SG Blau Weiß Klein Gaglow, SV Motor Cottbus-Saspow und der SV Döbern.
Die ersten zehn Spieltage, dieses belegt die Statistik, gehören zum Abtasten und zur Orientierung, z.B. „wo Reihe ich mich ein“. Ständige Positionswechsel an der Spitze, wie auch im Rest der Tabelle, gehörten dazu. So gab es bis zum 10.Spieltag neun Wechsel an der Tabellenspitze – von sechs Vereinen. Länger als zwei Spieltage gab es den Platz an der Sonne nicht. Ab dem 11.Spieltag übernahm dann der Spremberger SV die Tabellenspitze und wurde inoffizieller Herbstmeister. Schon ab dem 14.Spieltag gab es, bedingt durch die herrschenden Witterungsbedingungen, die ersten Spielausfälle, die sich bis weit in den März 2013 hinzogen. Auf Grund dieser Bedingungen wurden sogar Spieltage in nicht numerischer Folge durchgeführt. So dass das Spieljahr 2012/2013 um 14 Tage verlängert werden musste und erst am 30.Juni 2013 endete. Trotz dieses scheinbare „Durcheinander“ konnte die Meisterschaft ordnungsgemäß zu Ende geführt werden. Natürlich hatte dies auch seinen Preis. So z.B. der Mitfavorit SV Döbern, der wegen vieler Spielausfälle sechs Spiele nachzuholen hatte, was am Ende an die Substanz ging. Der abschließende achte Tabellenplatz lag weit entfernt von den gesteckten Zielen. Nach dem ersten gespielten Drittel lag der SV Einheit Drebkau, als einziger Verein, noch ohne Niederlage an der Spitze der Tabelle. Der Spremberger SV lag ihnen dicht auf den Fersen und schon am folgenden Spieltag gab es einen Wechsel an der Tabellenspitze. Mit dem 11.Spieltag ließ der SSV eine Siegesserie folgen, wo in fünf Spielen kein Punktverlust zugelassen wurde. Das brachte die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Unterschiedliche Ergebnisse gab es bei den Vergleichen mit den so genannten Mitkonkurrenten untereinander. Die SG Frischauf Briesen blieb dem SSV bis auf zwei Punkten auf den Fersen und belegte nach dem unvollständigen Abschluss der 1.Halbserie Platz zwei. Sie waren es auch, die am 3.Spieltag dem SSV eine empfindliche 4:1 Niederlage beibrachten. Das Tabellenbild hatte sich mit dem 24.Spieltag endlich begradigt. Denn nun waren alle Nachholspiele getätigt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Spremberger SV die Tabellenführung weiter ausgebaut und lag mit sechs Punkten Vorsprung vor den beiden punktgleichen Vereinen SV Einheit Drebkau und Frischauf Briesen. Am 25.Spieltag fiel die Vorentscheidung in der Meisterschaft. Beide Verfolger mussten überraschende Niederlagen einstecken, welche beide weiter vom Spitzenreiter punktemäßig entfernen ließ. Drebkau verlor nach überlegen geführtem Spiel zu Hause gegen Motor Saspow mit 2:3 und Briesen verlor in Sielow mit 2:1. Lachender Dritter war der SSV, der seine Aufgabe mit einem Auswärtssieg beim Mitkonkurrenten Blau-Weiß Klein Gaglow mit einem 2:1 Sieg löste. Vier Spieltage vor Beendigung der Meisterschaft hatte der große Favorit dann alles in trockenen Tüchern, sprich, er ist vorzeitig Kreismeister geworden. Frischauf Briesen sicherte sich mit dem vorletzten, dem 29.Spieltag, die so genannte Vizemeisterschaft. Der SV Einheit Drebkau behauptete seinen dritten Tabellenplatz am Schlusstag mit einem Sieg gegen den Aufsteiger SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II.
Da es auf Grund der bevorstehenden Strukturreform in diesem Spieljahr keinen Absteiger gab, fehlte ein zusätzlicher Spannungseffekt.
Von den drei Aufsteigern konnte nur der SV Adler Klinge überzeugen. Die beiden Reserve-Mannschaften von den Traditionsclubs SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und vom Kolkwitzer SV 1896 wurden für zu leicht befunden für die Kreisliga.
Der SV Werben 1892 hatte ein „Seuchenjahr“ zu bestehen. Erst am letzten Spieltag konnten sie den letzten Tabellenplatz an die Kolkwitzer Reserve im direkten Vergleich abgeben.
Enttäuschend auch das Abschneiden vom Landesklassenabsteiger FSV Viktoria Cottbus, der nach großem Spieleraderlass im Vorjahr im Begriff ist, eine junge, starke, schlagkräftige Mannschaft aufzubauen, die dann in der neuen Saison vielleicht mit zu den Favoriten zählt.
Durch personelle Probleme konnten auch der SV Lausitz Forst und der Kahrener SV 03 nicht über ihre Schatten springen. Auch sie setzen auf die neue Saison.
Zu den Vereinen :
Spremberger SV 1862
Nach dem Abstieg aus der Landesklasse 2008/2009 sollte nun nach der vierten Saison in der Kreisliga der Aufstieg in dieser Saison gelingen. Nach einem 7.Platz im Spieljahr 2010/2011 mit 48 Punkte und 65:52 Tore, 2011/2012 mit Platz 2, 57 Punkte und 71:37 Tore, sah man der Saison 2012/2013 optimistisch entgegen. Nach dem überraschend hohen 6:1 Auswärtssieg beim Kahrener SV 03 folgte auf dem Fuße eine 0:1 Heimniederlage gegen den „Angstgegner“ und Mitfavoriten SV Döbern und eine 4:1 Klatsche bei der SG Frischauf Briesen, die ebenfalls mit zum Favoritenkreis zählten. Kein guter Auftakt für einen Favoriten gegen die Mitkonkurrenz. Dieser Start war ein Warnzeichen für den SSV. Es folgten zwei Siege bis es erneut einen Nackenschlag gab. Gegen Neuling Wacker Ströbitz II kamen sie über ein 0:0 nicht hinaus. Es folgte ein mühsamer 4:3 Sieg beim Aufsteiger Kolkwitzer SV II. Doch Ruhe kehrte noch nicht ein. Nach dem wichtigen Sieg gegen Fichte Kunersdorf folgte erneut eine überraschende Auswärtsniederlage gegen den BSV Cottbus Ost. Dann folgten drei Schlüsselspiele gegen Mitkonkurrenten, die schon eine Standortbestimmung waren und für die Zukunft wichtig waren. In Folge wurde Blau-Weiß Klein Gaglow besiegt (3:0), in Saspow 3:0 gewonnen, um dann den Tabellenführer Einheit Drebkau mit 2:0 zu schlagen. Mit diesem Sieg übernahmen sie die Tabellenspitze, die sie nur am 17.Spieltag für einen Spieltag an die SG Frischauf Briesen abgaben. Danach wurde die Spitze kontinuierlich weiter ausgebaut, um am 26.Spieltag frühzeitig die Meisterschaft einzufahren. Mit 89 Toren hatten sie den erfolgreichsten Angriff des 16er Feldes. Mit 36 Gegentoren liegen sie gleichauf mit der SG Frischauf Briesen und dem SV Einheit Drebkau als beste Abwehr. Nach dem Abstieg 2008/2009 aus der Landesklasse ist nach vier Spieljahren der Aufstieg wieder gelungen.
SG Frischauf Briesen
Die Sehnsucht, endlich nach 1996/1997 wieder einmal Kreismeister zu werden, war riesengroß. Daher konzentrierte sich die SG Frischauf Briesen in dieser Saison voll auf dieses Ziel. Der Auftakt ging völlig in die Hose. Nach der Eröffnungsniederlage zu Hause gegen den Mitfavoriten Blau-Weiß Klein Gaglow folgte im nächsten Spiel in Saspow eine erneute Niederlage. Danach kamen sie beim Aufsteiger SV Adler Klinge über ein 1:1 Unentschieden nicht hinaus. Hier wurden Punkte liegen gelassen, die am Ende wohl fehlten. Die ersten Pflaumen sind bekanntlich madig, so der Volksmund. So dachte auch die SG Frischauf Briesen. Nach diesen einem Punktgewinn aus drei Spielen riss man sich zusammen und es folgten vier Siege am Stück und ein Unentschieden gegen Mitfavorit Einheit Drebkau. Danach folgte eine Heimniederlage gegen die SG Sielow. Die Antwort folgte mit drei Siegen in Folge. Zur Winterpause lag die SG Frischauf Briesen zwei Punkte hinter dem führenden Tabellenführer Spremberger SV. Die beste Ausgangslage für die weiteren Meisterschaftsspiele, um am Ende ganz vorn zu landen. Durch die vielen Spielausfälle und daraus ergebenden Nachholspielen gab es ein unregelmäßiges Tabellenbild. Unterschiedliche Ergebnisse folgten. Auch die Konkurrenz ließ Federn. Am 20.Spieltag belegte die Frischauf-Elf sogar den Platz an der Sonne. Doch sie erfreuten sich nur einen Spieltag daran. Es folgten zwei Niederlagen am Stück. Das endgültige Aus im Kampf um die Meisterschaft erlitten sie beim Aufsteiger SV Wacker 09 Cottbus- Ströbitz II. Man verlor knapp, aber nicht unverdient mit 3:2. Am Ende konnte wieder nicht das gesteckte Ziel erreicht werden. Zum Abschluss erreichten sie einen Punkt mehr als in der Vorsaison (58). Mit 64:36 Toren haben sie eines ihrer besten Ergebnisse erzielt. Wenn auch die Enttäuschung vorhanden ist über das nicht erreichen ihres geheimen Wunsches, Meister zu werden, so können sie stolz auf ihren Torschützenbesten Michael Konzack verweisen, dem ein echter Hattrick gelang, zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig der Kreisliga zu werden. Herzlichen Glückwunsch. Das gab es in den 21 Jahren seit Bestehen des Fußballkreises noch nicht.
SV Einheit Drebkau
Der SV Einheit Drebkau begann die Saison ganz stark. In elf Spielen blieben sie ungeschlagen. Am 12.Spieltag kam es zum Gipfeltreffen zwischen den beiden Meisterschaftsmitfavoriten in Spremberg. Der SSV schlug dabei Drebkau sicher mit 2:0. Die Tabellenspitze, die sie nach dem 10.Spieltag abgeben mussten, sahen sie in den folgenden Spielen nie wieder. Nach einem Drittel der Meisterschaft (10.Spieltag) gelang Ihnen für einen Spieltag der Platz an der Sonne zu erkämpfen, der schon im folgenden Spieltag an den späteren Kreismeister wieder abgegeben werden musste. Nach dem offiziellen Ende der 1.Halbserie hatten sie schon zwei Nachholspiele zu bestreiten, die bis zum 24.Spieltag nachgeholt wurden. Die Meisterschaft wurde zwischen dem 23.und 27.Spieltag verloren. In dieser Zeit mussten sie drei unerwartete Heimniederlagen hinnehmen. Besonders schmerzlich war die Niederlage gegen den SV Motor Cottbus-Saspow, wo in der Nachspielzeit noch das Spiel verloren wurde (2:3). Damit war die letzte Chance vertan, doch noch was zu reißen. Die erreichten 56 Punkte und das Torverhältnis von 62:36 Tore sind Bestwert für den SV Einheit. Die 36 Gegentore sind neben dem SSV und Briesen das Beste der Liga 2012/2013. 2009/2010 wurde schon einmal Platz drei erreicht (52 Punkte und ein Torverhältnis von 41:33).
SG Blau-Weiß Klein Gaglow
Die SG Blau-Weiß Klein Gaglow musste in diesem Spieljahr mit zu dem Favoritenkreis gezählt werden. Durch die Neuverpflichtung von sieben!! , in der Kreisliga namhafte Spieler, wollte man Ansprüche auf die Meisterschaft anmelden. Mit einem verheißungsvollen Start begannen sie die Meisterschaft, als sie in Briesen nach dem 2:1 alle drei Punkte mit nach Hause nahmen. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuß. Im ersten Heimspiel gab es eine deftige 2:5 Niederlage gegen die SG Sielow, die sie aber gut wegsteckten. Denn es folgte ein 5:0 Auswärtssieg in Werben. In den nächsten fünf Spielen konnten 11 Punkte eingefahren werden, doch dann kam eine entscheidende Phase, wo schon frühzeitig die Meisterschaft verloren wurde. Vier Spiele in Folge wurden verloren, darunter zwei Heimspiele gegen Motor Saspow und gegen den Aufsteiger Adler Klinge. Nach Abschluss der 1.Halbserie, ein Spiel war auf Grund der herrschenden Witterungsverhältnisse ausgefallen, belegte man den 8.Tabellenplatz, mit einem Punktrückstand zum Herbstmeister Spremberger SV von bereits 11 Punkten. Davon erholte man sich nie mehr richtig. Mit Beginn der 2.Halbzeit setzten sie zu einer Aufholjagd an, wo in neun Spielen nicht verloren wurde, das waren satte 23 Punkte! Zwischenzeitlich hatte man den 4.Tabellenplatz erkämpft, neun Punkte Rückstand zum Spitzenreiter SSV. Im direkten Vergleich mit dem SSV verloren sie auf eigenem Platz mit 2:1 und die kalte Dusche folgte eine Woche später, als beim Aufsteiger Adler Klinge erneut verloren wurde. Am Ende ein 4.Tabellenplatz. Es war mehr möglich. Trotzdem wurden es noch 55 Punkte. Der Abstand zum Kreismeister betrug 11 Punkte. 82 geschossene Tore waren das zweitbeste Ergebnis der Liga. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um sieben Plätze, 41 Punkte und 66:66 Tore sprechen eine deutliche Sprache.
SV Motor Cottbus-Saspow
Die Zerna-Schützlinge wollten in diesem Spieljahr endlich nach 1992/1993 den Meistertitel ein zweites Mal gewinnen. Nach den guten Platzierungen 2010/2011, wo die Vizemeisterschaft gelang (60 Punkte; 77:47 Tore) und dem vierten Platz 2009/2010 war das Spieljahr 2011/2012 ein regelrechtes „Seuchenjahr“. Hier belegten sie am Ende den 11.Tabellenplatz mit nur 41 Punkten und ein Torverhältnis von 66:66. Daher die Aufbruchstimmung zum Beginn der Meisterschaft. Sie erwischten mit zwei Siegen einen guten Start, der sie auf Platz eins hiefte. Diesen Platz nahmen sie noch einmal am 6.Spieltag ein. Danach kam der unerwartete Einbruch. Zwischen dem 7. und 14.Spieltag wurde kein Spiel mehr gewonnen. Heimniederlagen gegen den BSV Cottbus Ost, Einheit Drebkau und dem Spremberger SV, sowie eine Niederlage beim Ortsderby gegen Viktoria Cottbus waren dabei. Dazwischen lagen noch drei Unentschieden. Von diesem Rückschlag erholte sich die Motor-Elf nie mehr. Eine große Schwäche war von ihnen, das sie ihre spielerische Überlegenheit, sie zählen mit zu den spieltechnisch besten Vereine der Liga, nicht in Tore ummünzen können. Der Start zur 2.Halbserie begann wie die 1.endete. Zwei Niederlagen standen zu Buche. Ab dem 24.Spieltag fand die Elf wieder zurück zu ihrem Spiel und schon stellten sich die Erfolge ein. In den letzten sieben Spiele wurde sechs Mal gewonnen und einmal spielten sie Unentschieden. Dabei wurde in Drebkau (3:2) und beim Spremberger SV 4:3 gewonnen. Insgesamt gab es fünf Auswärtssiege! Der 5.Platz ist nach Abschluss der Meisterschaft noch gut gelungen.
SV Fichte Kunersdorf
Im Spieljahr 1999/2000 gewann die Fichte-Elf souverän den Kreismeistertitel. Nach dem Abstieg aus der Landesklasse im Spieljahr 2003/2004 gelang ihnen im Spieljahr 2009/2010 die Vizemeisterschaft (57 Punkte). Davor und danach gab es unterschiedliche Platzierungen. In diesem Spieljahr wollten sie mit jungen Nachwuchsspielern einen guten Mittelplatz erreichen. Platz 6 sprang am Ende heraus. Die Fichte Elf ist mit Motor Saspow punktgleich über die Ziellinie gegangen, doch das bessere Torverhältnis sprach für Saspow. Eine Differenz von sieben Toren war am Ende entscheidend. Der Start wollte nicht so richtig gelingen. Nach einem Drittel der Meisterschaft lagen sie mit 16 Punkten (14:12) nur auf Platz neun. In den letzten fünf Spielen der 1.Halbserie konnten sie einen großen Schritt nach vorn machen, Platz 3 mit 26 Punkte und einem Torverhältnis von 26:19. Trotzdem lagen sie schon acht Punkte hinter dem Herbstmeister SSV. Dieser Rückstand vergrößerte sich trotz guter Punktausbeute in der 2.Halbserie auf zwölf Punkte. Dabei schlugen sie am 23.Spieltag in einem klasse Spitzenspiel den SSV mit 4:3. Durch die fünf Unentschieden in der zweiten Hälfte der Meisterschaft verloren sie zu viel Punkte und verloren dabei die Spitze aus den Augen.
BSV Cottbus Ost
Der Vorjahresaufsteiger hatte einen blendenden Start. Am 3. und 4.Spieltag standen sie an der Spitze des 16er Feldes. Es folgten drei Niederlagen in Folge gegen Meisterschaftsmitfavoriten wie Einheit Drebkau und Blau-Weiß Klein Gaglow. Nach zehn Spieltagen lagen sie auf Platz sieben, mit einem Rückstand von sechs Punkten zum Spitzenreiter Einheit Drebkau. Zum Halbserienende betrug der Rückstand zum SSV schon 11 Punkte, das war Platz neun. Achtungserfolge in der 2.Halbserie gegen Kunersdorf, Saspow , Döbern und Briesen verhinderten Schlimmeres und der Punkterückstand zum Spitzenreiter belief sich auf 16 Punkte. 50 erreichte Punkte bedeuteten Platz sieben (66:56). Im Aufstiegsjahr erreichten sie Platz sechs mit 47 Punkten und einem Torverhältnis von 56:42.
SV Döbern
Nachdem Abstieg aus der Landesklasse 2010/2011 sollte gleich im ersten Jahr in der Kreisliga (2011/2012) der Wiederaufstieg geschafft werden. Am Ende erreichten sie Platz drei mit 54 Punkten und 49:43 Toren. Im zweiten Anlauf sollte es nun klappen. Doch die Erwartungen waren zu hoch geschraubt. Die vielen Spielausfälle, widrige Witterungsverhältnisse brachten den Spielplan durcheinander, brachten sie in Schwierigkeiten. Fünf Nachholspiele waren die Folge. Nach dem 10.Spieltag lagen sie noch gut im Rennen. Platz 4 mit 18 Punkte. Vier Punkte zum Spitzenreiter Drebkau zurück. Danach gab es zwei Spiellausfälle und mit nur 13 Spielen beendeten sie obligatorisch die 1.Halbserie. Da lagen sie schon zehn Punkte gegenüber dem SSV im Rückstand. Als am 24.Spieltag alle Nachholspiele absolviert waren und die Tabelle wieder begradigt war, lagen sie aussichtslos zurück im Geschehen der Meisterschaft. Der Abstand betrug hier schon 19 Punkte. Am Ende kam Platz acht heraus. Der Punktabstand zum Meister erhöhte sich noch um einen Zähler, auf 20. Eine unbefriedigte Saison für den SV Döbern. Dies kann nur besser werden.
SG Sielow
Nachdem Abstieg aus der Landesklasse im Spieljahr 2003/2004 gelang nach zwei Jahren in der Kreisliga der Wiederaufstieg mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft. 2010/2011 mussten sie ein zweites Mal die Landesklasse verlassen, als sie dort nur den letzten Tabellenplatz belegt hatten. Im ersten Jahr nach dem Abstieg taten sie sich sehr schwer in neuer Umgebung und am Ende der Saison 2011/2012 belegten sie nur Platz sieben, 47 Punkte und mit einem Torverhältnis von 60:53. In diesem Spieljahr gelang ihnen sogar nur Platz neun, 44 Punkte und 52:51 Tore. Mit einer empfindlichen 0:3 Heimniederlage gegen den BSV Cottbus Ost starteten sie in die neue Saison. Es folgte ein durchwachsenes Spielprogramm mit sieben Siegen, sechs Niederlagen und drei Unentschieden. Nach einem Drittel aller Spiele bedeutete dies Platz 8. Nach Beendigung der 1.Halbserie gelang ihnen der Sprung auf Platz 6 mit 24 Punkten. Zum Herbstmeister Spremberger SV hatte man hier schon zehn Punkte Rückstand. Die Rückrunde ähnelte sich fast der Hinrunde. Sie fielen wieder zurück in der Tabelle. Siege gegen die Favoriten der Meisterschaft waren rar gesät. Am Ende eine Saison des Mittelmaßes.
SV Adler Klinge
Zum zweiten Male spielen die Adler in der Kreisliga. Nach ihrem Aufstieg im Jahr 1996/1997 belegten sie im Folgjahr Platz neun in der Kreisliga. Doch schon 1998/1999 mussten sie wieder in die 1.Kreisklasse absteigen. 13 Spieljahre mussten sie warten, um 2011/2012 erneut im Oberhaus des Fußballkreises Niederlausitz zu spielen. Souverän gelang ihnen der Aufstieg aus der 1.Kreisklasse. Zwischenzeitlich gelang ihnen 2007 der große Coup. In einem reinen Kreisklassenpokalfinale setzten sie sich im Forster Kreisderby gegen den Forster SV Schwarz-Weiß Keune durch. Ein riesiger Erfolg für diesen Verein, der zu toppen wäre. Nun, sie enttäuschten nicht. Zwei 0:0 Spiele gegen den FSV Viktoria Cottbus und dem Kahrener SV 03 waren der Auftakt für eine gute Saison. Nach zehn Spieltagen resümieren wir drei Siege, drei Remis und vier Niederlagen. Gegen die beiden Mitaufsteiger den Reservemannschaften vom SV Wacker 09 Ströbitz und dem Kolkwitzer SV 1896 gewannen sie beide Spiele und gegen den BSV Cottbus Ost. Ein 1:1 Unentschieden erspielten sie sich beim späteren Vizemeister SG Frischauf Briesen. Das war Platz 11 mit 12 Punkten und 13:15 Toren. Die restlichen fünf Spiele bis zur Winterpause verliefen ausgeglichen. Ein Sieg gegen Blau-Weiß Klein Gaglow ließ aufhorchen. Im direkten Kreisvergleich mit den SV Lausitz Forst blieben sie mit 5:1 der Sieger. Nach Abschluss der 1.Halbserie kamen sie nicht über Platz elf hinaus. Nach Abschluss der Meisterschaft gab es ein ausgeglichenen Ergebnisspiegel. 10 Siegen standen 11 Niederlagen entgegen. 9 Mal wurde Unentschieden gespielt. Platz zehn am Ende. Das sind 39 Punkte mit einem Torverhältnis von 56:61.
SV Lausitz Forst
Nach der Neugründung dieses Vereines, der SV Süden Forst – Absteiger aus der Landesklasse und der SV Rot-Weiß 90 Forst – Absteiger aus der Kreisliga 2008/2009, schlossen sich als SV Lausitz Forst zusammen, konnte man bisher sein wahres Leistungsvermögen noch nicht unter Beweis stellen. Zu viele Personalprobleme hafteten diesen Verein in der ersten Saison an, so dass die erste Saison unter neuem Namen nicht sehr erfolgreich war. Das war Platz 12 mit nur 40 Punkten. Doch dieses „Seuche“ zog sich auch im Spieljahr 2012/2013 fort. Am Ende zwar ein Platz besser in der Tabelle, aber ein Rückgang der erspielten Punkte ist zu verzeichnen. Nur 37 Punkte waren es dieses Mal, mit einem Torverhältnis von 56:61. 2013/2014 soll ein besseres Spieljahr werden.
Kahrener SV 03
Nach zwei fünften Plätzen in den Spieljahren 2010/2011 und 2011/2012 sollte in dieser Saison der große Angriff auf den Titel gelingen. Doch schon der Auftakt war alles andere als erwartet. Vom großen Meisterschaftsfavoriten Spremberger SV 1862 wurde man förmlich vom eigenen Platz gefegt. Nach zwei Unentschieden und einem 3:0 Sieg gegen Lausitz Forst schienen sie die Spur gefunden zu haben. Doch prompt folgte die nächste Dusche. Vier Niederlagen in Folge gegen Mitfavoriten der Meisterschaft wurden verloren. Nach dem obligatorischen ersten Drittel belegten sie Platz 13. Der konnte auch nach Abschluss der 1.Halbserie nicht verbessert werden. Nur magere 12 Punkte standen auf der Habenseite. Eine ernüchternde Bilanz. Das konnte auch nicht an den Weggang ihres Schlussmannes Christian Weindock und ihres Knipsers Floria Kasper gelegen haben.
FSV Viktoria 1897 Cottbus
Der Landeklassenabsteiger hatte große Probleme mit der Anpassung an die Kreisliga. Hinzu kommt der große Spieleraderlass in der Vorsaison, der nie richtig kompensiert wurde. Im Neuaufbau mit jungen Spielern haben sie diese Saison genutzt, um in der neuen Saison neu Anzugreifen. Zu ihren technischen Fähigkeiten, die zweifellos vorhanden sind, muss noch das spieltaktische Verhalten besser genutzt werden. 62 Gegentore sind zu viel. Hier muss der Hebel angesetzt werden. Aber auch die Sturmmisere muss weiter abgebaut werden. Doch zu den drei Letztplatzierten ist schon ein respektabler Vorsprung zu erkennen.
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II
Die Leistungen des Aufsteigers hatten kein Kreisliganiveau. Einzige spielerische Lichtblicke waren zu erkennen, doch im Endeffekt fehlte am Ende die Clevernes ein Spiel nach Hause zu bringen oder es über die Zeit zu bringen. Viel Lehrgeld wurde gezahlt. Viel Arbeit ist noch zu vollbringen, wenn eine Steigerung im spieltechnischen Bereich erzielt werden soll.
SV Werben 1892
Seit dem Abstieg im Spieljahr 2009/2010 aus der Landesklasse geht es stetig bergab mit der Leistung der Rothosen. Im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Landesklasse gelang dem SV Werben ein 10.Tabellenplatz. Immerhin konnten noch 41 Punkte erreicht werden und ein ausgeglichenes Torkonto von 45:45. Im darauf folgenden Jahr entgingen sie knapp dem erneuten Abstieg, dieses Mal wäre es aber aus der Kreisliga gewesen. Platz 13 und nur 37 Punkte dokumentieren dieses (43:47). Für die Werbener Rothosen ist der Beschluss des Fußballkreises , das es im Spieljahr 2012/2013 auf Grund der Strukturreform keine Absteiger gibt, von Vorteil, denn dieses Mal wären sie nicht herum gekommen. Grund für dieses Misere sind die vielen Langzeitverletzten von Beginn der Serie an, sowie der Abgang von Aktivposten. Brischa nach Kunersdorf und zur Halbserienpause ging noch der Stammtorwart Thomas Warmo nach Krieschow, die ihr übriges taten. Erst am letzten Spieltag konnten sie im direkten Vergleich mit dem Kolkwitzer SV II die Rote Laterne nach einem klaren 3:0 Sieg an Kolkwitz abgeben. Im neuen Spieljahr soll es nun besser werden mit der Neuverpflichtung von Andreas Wolf als Trainer. 15 Punkte nach nur vier Siegen sprechen eine klare Sprache. Das Torverhältnis von 26:90 bedeutet die schlechteste Abwehr der Liga. Das sind Ansatzpunkte wo es anzupacken gilt, dieses schnellstens zu Beheben.
Kolkwitzer SV 1896 II
Das Geiche wie bei Wacker Ströbitz trifft auch hier zu. Für die Liga, für zu leicht befunden. Nur drei Siege und vier Unentschieden waren die Ausbeute. 13 Punkte sind undiskutabel. Auch sie profitieren davon, dass es in diesem Spieljahr keine Absteiger aus der Kreisliga gibt.
Zur Statistik:
Es gab 240 Spiele in der Saison 2012/2013, davon gab es 106 Heimsiege, 45 Unentschieden und 89 Auswärtssiege
Es wurden 890 Tore erzielt, das ergibt einen Schnitt Pro Spieltag von 3,71 Toren. Diese 890 Tore belegen in der Ewigenbestenliste Platz 9.
Bester Torschütze der Saison wurde Michael Konzack von der SG Frischauf Briesen mit 28 Toren. Diese 28 Tore sind Platz 26 in der Ewigentabelle. Hier liegt unangefochten Jörg Handreck (SG Burg/Spreewald) mit 61 Toren (2001/2002) vor Lothar Joppeck, SV Fichte Kunersdorf mit 49 Toren (1998/1999) an der Spitze dieser Ewigentabelle.
Erzielte Gesamttore eines Vereins in einer Serie:
Hier Liegt die SG Burg/ Spreewald mit 140 Toren an der Spitze (200/2001), gefolgt vom VfB Krieschow mit 122 Toren (2008/2009), vor SV Fichte Kunersdorf mit 108 Toren (1998/1999). Die 89 Tore vom Kreismeister Spremberger SV 1862 sind Platz 9 in der Ewigentabelle.
Am 15. Spieltag wurden 38 Tore erzielt, am 9.Spieltag wurden nur 15 Tore erzielt.
Die meist erzielten Punkte einer Saison erzielte der VfB Krieschow in der Saison 2008/2009 mit 87 Punkten, gefolgt von der SG Burg/Spreewald in der Saison 2000/2001 mit 81 Punkten. Im gleichen Spieljahr erzielte der Spremberger SV 1862 mit 77 Punkten den drittbesten Wert. Die 66 Punkte aus dieser Saison sind nicht unter der Top12.
Hier die Ergebnishäufigkeit der Saison 2012/2013:
11 x 0:0
9 x 1:0
11 x 0:1
19 x 2:1
19 x 1:2
15 x 2:2
9 x 0:3
5 x 3:0
14 x 3:1
8 x 1:3
11 x 3:2
6 x 2:3
4 x 3:3
5 x 4:0
3 x 0:4
5 x 4:1
5 x 1:4
4 x 4:2
2 x 2:4
3 x 4:3
6 x 3:4
1 x 4:4
4 x 5:0
2 x 0:5
4 x 5:1
2 x 1:5
3 x 5:2
3 x 2:5
1 x 3:5
1 x 6:0
1 x 0:6
2 x 6:1
1 x 1:6
2 x 6:2
1 x 2:6
1 x 7:1
1 x 8:0
1 x 11:1
Joachim Rohde