Hallo Fußballfreunde !
Eins vorweg, die Spannung ist raus. Durch die frühzeitige Endscheidung in der Meisterschaft und dem Abstieg geht es nur noch um bessere Platzierungen der restlichen Vereine. Dies sollte auch der Grund dafür sein, daß mehrere Erfolgsserien beendet wurden, wo die Konzentration nicht mehr hundertprozentig vorhanden ist.
Da gibt der neue Kreismeister eine so erfolgreiche Serie auf, wo man 18 Spiel in Folge nicht mehr verloren hatte. Oder der Spremberger SV, der erst in der letzten Minute im Spitzenspiel beim Landesklassenabsteiger SV Döbern die Segel streichen musste. Oder der SV Werben 1892, der durch eine beeindruckende Serie von immerhin fünf ungeschlagenen Spielen den Grundstein legte für den Klassenerhalt. Aber nun zu den Spielen:
Das Spitzenspiel der Liga fand in Döbern statt. Der Landesklassenabsteiger SV Döbern, Tabellendritter, hatte den Tabellenzweiten, den Spremberger SV zu Gast. Die Gäste wollten mit einem Sieg ihren zweiten Tabellenplatz festigen. So waren sie es auch, die in der ersten Spielhälfte das Spiel bestimmten. Der Gastgeber verhielt sich in dieser Phase sehr zurück und verlagerte sein Spiel mehr auf ein Konterspiel. Die Gäste erspielten sich dabei einige gute Möglichkeiten, die aber Denni Feldmann und Eric Schiffel in der 22. und 26.Minute nicht nutzen konnten. Dann die 41.Spielminute. Hier übertraf sich der SSV mit dem Auslassen von Chancen. Zuerst konnte Nico Kaszyki freistehend vor dem Tor den Ball nicht im Gehäuse der Döberner unterbringen und auch den Nachschuss konnte Denni Feldmann nicht verwandeln. Nach dem Seitenwechsel war dann vom Gastgeber mehr zu sehen. Sie erspielten sich jetzt auch einige gute Möglichkeiten. So in der 54. und 56.Spielminute, als Johann Mrosk und Robert Wagner scheiterten. Als sich alle mit dem Unentschieden abfinden wollten, fiel doch noch die Entscheidung. In der Schlussminute kam Thomas Scholz an den Ball, sprintete mit diesen über das ganze Spielfeld, seine Flanke kam auf Zbigniew Januszewski und der konnte mit einem sehenswerten Fallrückzieher den Spremberger Schlussmann überwinden. Ein „Tor des Monats“. Am Ende ein recht glücklicher Sieg für den SV Döbern, die nun Platz zwei in der Tabelle belegen.
Stark ersatzgeschwächt musste der neue Meister VfB Cottbus, aber auch der SV Motor Cottbus-Saspow, dieses Spiel in Saspow bestreiten. Trotzdem wurde es ein sehr bewegtes Spiel. Der Meister kam mit dem Ziel nach Saspow, auch im 19.Spiel ohne Niederlage zu bleiben. So gingen sie auch erwartungsgemäß nach 14 Spielminuten durch Martin Rinza in Führung. Die Zerna-Schützlinge waren ein wenig überrascht. Bis zur Pause fanden sie keine Einstellung dem Gegner beizukommen. Drei Minuten nach der Pause war es Kevin Hauf, der für den Gastgeber den 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Doch der VfB antwortet in der 63.Spielminute mit dem erneuten Führungstreffer zum 1:2. Martin Rinza schoss sein zweites Tor. Durch einen Doppelpack in der 76. und 77.Spielminute drehte der Gastgeber das Spiel zu seinen Gunsten. Zuerst war es wiederum Kevin Hauf, der den 2:2 Ausgleich erzielte und in der Folgminute war es Spielführer Denny Wodtke der das 3:2 machte. Diesen knappen Vorsprung brachten sie geschickt über die Zeit.
Fichte Kunersdorf musste ein weiteres Mal ein Heimspiel abgeben. Der Landesklassenabsteiger SG Sielow wollte sich für die 2:3 Hinspielniederlage revanchieren, was ihnen auch am Schluss gelang. Sie waren an diesem Tage die bessere Mannschaft. Durch ihre größeren Spielanteile und den besseren Möglichkeiten geht der Sieg am Ende in Ordnung. Es fing für die Fichte-Elf verheißungsvoll an, als schon in der dritten Spielminute Richter für das 1:0 sorgte. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und kamen sieben Minuten später durch Daniel Klose zum 1:1 Ausgleich. Weitere sieben Minuten später dann das 1:2 durch Mathias Walzuck. Der Gastgeber hatte an diesem Tage nichts ernsthaftes entgegenzusetzen. In der 71.Spielminute die Entscheidung, als Robert Becker das 1:3 markieren konnte.
Der SV Werben 1892 wollte auch das sechste Spiel in Folge gewinnen. Sie führten nach einer halben Stunde Spielzeit nach Toren von Marko Warmo und Sebastian Weidemann klar mit 2:0. Wer dachte zu diesem Zeitpunkt daran, daß dieses Spiel noch verloren gehen würde. Ausgangspunkt war ein Foulelfmeter in der 81.Spielminute der zum 1:2 und damit die Wende in diesem Spiel einleitete. Innerhalb von vier Minuten drehte das Spiel. Müller erzielte das 2:2 (83.) und ein Eigentor von Johannes Albrecht besiegelte das Schicksal der Rothosen.
In Drebkau bestimmten die Gäste in der ersten Spielhälfte das Spielgeschehen, die dann auch verdientermaßen nach 25 Spielminuten durch Martin Klempt in Führung gingen. Fünf Minuten später kam der Gastgeber durch Manuel Rehn nach einem Foulelfmeter zum 1:1 Ausgleich. Doch postwendend gelang den 03ern die erneute Führung durch Eric Behrendt zum 1:2, der auch in der 43.Spielminute für das 1:3 sorgte. Obwohl dem Gastgeber gleich nach der Pause der 2:3 Anschlusstreffer gelang (47.Arras) haderten sie mit dem Unparteiischen, der ihnen ein Tor wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gewährte. Die Gäste verpassten es das Ergebnis höher zu gestalten, als Denny Schopka einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte.
Die SG Frischauf Briesen ist noch einmal davon gekommen. Im Spiel beim Aufsteiger BSV Cottbus Ost ergaben sich wenig Möglichkeiten um Tore zu erzielen. Nach einem zähen Beginn kamen die Gäste nach 30 Spielminuten zu ihren ersten guten Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, doch sie scheiterten. Kurz vor der Pause reduzierten sich die Gäste durch eine Unsportlichkeit. Dafür sah Markus Krüger die Ampelkarte. Nun kam der BSV besser in das Spiel und kam durch ihren Spielführer Angelo Weber in der 68.Minute zur 1:0 Führung. Als sich alle mit dem Unentschieden abfinden wollten, gelang Routinier Jens Förster der nicht mehr erwartete 1:1 Ausgleichtreffer. Glück gehabt.
Der SV Lausitz Forst hatte wenig Mühe den schon abgestiegenen SV Dissenchen 04 klar mit 7:0 zu schlagen. Lange wehrten sich die 04er gegen die Niederlage. Bis zur Pause lagen sie „nur“ mit 2:0 im Rückstand, doch in Halbzeit zwei war es dann um sie geschehen. Zwischen der 59. und 77.Spielminute mussten sie fünf Tore hinnehmen. Am Ende eine klare 7.0 Niederlage.
Joachim Rohde