Saisonrückblick der Kreisliga im FK Niederlausitz

achim6_rand.gifRückblick auf das Spieljahr 2008/2009

Diese 17.Kreismeisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz stand ganz im Zeichen eines Vereins: Des VfB 1921 Krieschow.

Wer hätte gedacht, dass dieser Verein, der erst in diesem Spieljahr aus der 1.Kreisklasse aufgestiegen ist, die Szenerie in der Kreisliga so prägend bestimmen würde.

Enttäuscht haben die beiden Absteiger aus der Landesklasse, SV Einheit Drebkau und der TV 1861 Forst. Aber auch der SV Rot-Weiß 90 Forst konnte seine
Probleme nicht lösen und musste ebenfalls absteigen.

Überrascht haben alle drei Aufsteiger. Neben dem VfB 1921 Krieschow die beiden Vereine SV Drachhausen 1913 und der SV Döbbern 25, die in der Endplatzierung einen einstelligen Tabellenplatz erreichen konnten.

Zu den Einschätzungen der einzelnen Vereine:
Wie schon eingangs erwähnt, setzte sich der VfB 1921 Krieschow schon nach dem vierten Spieltag an die Spitze der Tabelle und gab sie nie wieder ab. Von Sieg zu Sieg eilte der VfB dem übrigen Feld davon. Nach zehn Spieltagen hatten sie vier Punkte vor dem Zweitplatzierten SG Blau-Weiß Klein Gaglow und schon zehn Punkte zu den Verfolgern der Plätze drei und vier. Durch das Straucheln der Mitkonkurrenz vergrößerte sich ihr Vorsprung zum Ende der ersten Halbserie auf nun schon 13 Punkte. Die zwischenzeitliche erste Niederlage des VfB gegen den SV Döbbern 25 am 20.Spieltag beeinflusste die Meisterschaft nicht. Nach dem 25.Spieltag war die Meisterschaft schon frühzeitig entschieden. Der Vorsprung zur Mitkonkurrenz betrug jetzt schon uneinholbar 23 Punkte zum Tabellenzweiten Kahrener SV 03 und 25 Punkte zum Tabellendritten SV Fichte Kunersdorf, die dabei noch ein Spiel mehr zu absolvieren hatten. Am Ende der Meisterschaft waren es 28!! Punkte Vorsprung.

Das gab es bisher noch nicht.

Dazu muss aber gesagt werden, das es in dieser Spielserie ja 32 Spiele gegenüber den anderen Jahren gab, wo sonst standardmäßig 30 Spiele gespielt wurden. Mit 122 geschossenen Toren hatten sie den erfolgreichsten Sturm und auch die beste Abwehr mit nur 31 Gegentoren, das zeichnete sie aus.

Das i-Tüpfelchen setzten sie mit dem Gewinn des Kreispokals auf, als sie nach einem spannenden Spiel den SV Döbber 25 knapp mit 2:1 schlagen konnten. Mit drei Titeln könnten sie dieses Spieljahr abschließen, wenn sie das am 31.07.09 stattfindende Supercupspiel in Peitz ebenfall für sich entscheiden können. Gegner ist erneut der SV Döbbern 25.

Um die Vizemeisterschaft wurde bis zum letzten Spieltag hart gekämpft. Hier hatten vier Vereine ihre Anwartschaft angemeldet. Am Ende war es die SG Blau-Weiß Klein Gaglow, die im letzten Spiel in Forst-Eulo gegen Absteiger Rot-Weiß 90 Forst klar mit 5:2 siegreich blieb und davon profitierte, dass die beiden unmittelbaren Mitkonkurrenten um Platz zwei, der Kahrener SV 03 und der SV Fichte Kunersdorf ihr letztes Heimspiel überraschend verloren haben. Die Gaglower belegten ab dem fünften Spieltag Platz zwei, doch der Punktabstand vergrößerte sich systematisch zum Spitzenreiter Krieschow, da diese ständig siegten und die Gaglower schon drei Niederlagen hinnehmen mussten. Der Rückstand betrug schon nach elf Spieltagen zehn Punkte. Man musste zu diesem Zeitpunkt fast schon die Meisterschaft abschreiben, denn bis zum Halbserienende stieg der Punkterückstand enorm auf 16 Punkte an. Da weitere Niederlagen folgten, fielen sie in der Tabelle ab dem 19.Spieltag bis auf Platz vier zurück. Der Platz zwei war schon zu diesem Zeitpunkt auf weitere sechs Punkte enteilt. Ein energischer Schlussspurt ab dem 28.Spieltag und das Straucheln der Konkurrenz brachte sie doch noch unverhofft auf Platz zwei. In dieser Mannschaft steck viel Potential, das abgerufen werden muss, wenn im neuen Spieljahr der Angriff auf die „Krone“ erfolgen soll. Mit Christian Wietasch stellten sie den Torschützenkönig, der es auf 38 Treffer brachte.

Der Kahrener SV 03 hatte bis zum Schlusstag den Vizemeisterplatz inne, doch eine undiskutable Leistung im letzten Spiel zu Hause gegen Aufsteiger SV Drachhausen 1913 ließ sie noch auf Platz drei zurückfallen. Schon im Vorjahr, als man am 27. und 28.Spieltag zwei Spiele verloren hatte, büssten sie in der Endabrechnung Platz zwei ein und kamen auf Platz vier. Scheinbar fehlt ihnen am Schluss einer Meisterschaft die nötige Konzentration um einen Platz festzuhalten. Auch in dieser Mannschaft steckt Potential welches ausgeschöpft werden sollte. Dazu bedarf es aber ein „Stehvermögen“ bis zur letzten Sekunde.

Die SG Eintracht Peitz ereichte ihre beste Platzierung seit sie in der Kreisliga spielen. Nach dem vorjährigen, erstmaligen einstelligen Tabellenplatz (8. Platz) wurde es in diesem Spieljahr Platz vier. Eine noch bessere Platzierung gaben sie selbst in den letzten vier Spielen aus der Hand. Am 31.Spieltag musste man eine Niederlage beim Ligaprimus einplanen. Doch in den zwei folgenden Heimspielen patzten sie. Nur zwei Unentschieden gegen Frischauf Briesen und Blau-Weiß Schorbus sprangen heraus. Die vier Punkte, die hier liegen gelassen wurden, fehlten am Ende zur Vizemeisterschaft.
Für den Chronisten ist die Eintracht die entwicklungsfähigste Mannschaft der Kreisliga. Hier wurde in den letzten zwei, drei Jahre hervorragende Arbeit geleistet. Ob es schon im neuen Spieljahr zum großen Angriff auf die Meisterschaft reichen wird, muss abgewartet werden. Aber bei ähnlicher Konztanz und der Führung des Trainergespanns, der Gebrüder Brandt, ist dieses machbar. Lassen wir uns überraschen.

Fichte Kunersdorf hat wieder einmal bewiesen, dass bei ihnen gute Nachwuchsarbeit geleistet wird. Davon profitiert die Kreisligamannschaft unter Trainer Werner Wehner. Hinzu kamen viele Ausfälle während der Meisterschaft, so dass der fünfte Platz schon beachtlich ist, doch es war mehr drin. Erst am letzten Spieltag wurde ein Medaillenplatz verspielt, als zu Hause gegen den Pokalfinalisten und Aufsteiger SV Döbbern 25 verloren wurde. Am 29.Spieltag war sogar der Vizeplatz drin, doch dann fehlten die Punkte aus den zwei Remisspielen und der eben aufgeführten Heimniederlage. Das die Mannschaft fighten kann, hat sie im Spiel gegen Frischauf Briesen bewiesen, als sie zur Pause schon mit 3:0 im Rückstand lagen. Zwei Platzverweise reduzierte sie auf neun Spieler und sie trotzdem noch ein 3:3 erreichten und am Ende der Sieg noch möglich war, darauf lässt sich aufbauen.

Mit Platz sechs beendete der Vizemeister diese Saison, die sehr durchwachsen war. Der Start war nicht berauschend. Sieg und Niederlage gaben sich die Hand. Man konnte sich aus der Mittelmäßigkeit nicht befreien. Nach zehn Spieltagen lagen sie, für sie unbefriedigend auf den 12. Tabellenplatz, der in diesem Jahr nahe an der Abstiegszone lag. Viele Langzeitverletzungen hinderten den VfB an ihrem arteigenem Spiel, welches sie in den letzten Jahren so auszeichnete, aufzuziehen. Nach der 1:7 Klatsche in Peitz am 11.Spieltag erholte sich der VfB schnell, es folgten fünf Siege am Stück, welche sie auf den fünften Tabellenplatz brachte. Doch es folgte die Ernüchterung im letzten Spiel der 1.Halbserie, als in Laubsdorf bei der dortigen Reserve mit 6:3 verloren wurde. Auch die zweite Halbserie verlief nicht so wie man es sich ausgerechnet hatte. Zwischenzeitlich war man auf Platz neun wieder abgefallen (26.Spieltag). Das Auf und Ab glich einem Wellengang. Am Ende dann doch noch der sechste Rang, aber immerhin mit 27!! Punkten Rückstand zum Ligaprimus Krieschow. Im neuen Spieljahr kann es nur besser werden. Dieses wünschen wir dieser technisch so hochtalentierten Mannschaft.

Neben dem VfB Krieschow überraschten die beiden anderen Aufsteiger SV Drachhausen und der SV Döbbern 25 die Liga. Von Beginn an setzten sie sich im vorderen Spitzenfeld fest. Platz fünf und sechs wurden bis zum sechsten Spieltag gehalten.

Doch dann kam eine Phase beim SV Drachhausen, die sie stetig nach hinten fallen ließ. Nach Abschluss der 1.Halbserie lagen sie auf einem Abstiegsplatz, mit nur 18 Punkten auf der Habenseite. Es sah nicht gut aus für den Neuling. Doch dann kam eine Erfolgsserie, mit der sie die Konkurrenz staunen ließen, die man diesem Neuling nicht zugetraut hatte, Zwischen dem 21. und 29.Spieltag haben sie von 27 möglichen Punkten 25!! eingefahren. Dabei wurde so manch ein Favorit geschlagen. Dies brachte sie in der Tabelle bis auf den sechsten Platz. Alle Achtung! Am Ende wurde der Platz zwar noch einmal getauscht, doch der siebente Tabellenplatz am Schluss der Meisterschaft ist für einen Aufsteiger respektabel. Man kann gespannt sein auf das zweite Jahr in der Liga, welches immer das Schwierigste für einen Aufsteiger ist.

Ähnlich verlief es beim dritten Aufsteiger, SV Döbbern 25. Sie starteten ebenfalls überraschend gut und lagen nach zehn Spieltagen auf Platz sechs in der Tabelle, mit 17 Punkten. Ein kleines Tief brachte sie vorübergehend auf Platz zehn nach 26 Spieltagen (38 Punkte). Doch die Kurve stieg wieder an und am Ende wurde es der achte Platz, zwei Punkte hinter Mitaufsteiger Drachhausen. Noch zu erwähnen sei, das sie im Pokalwettbewerb des Fußballkreises nach 2008 erneut das Pokalfinale erreichten und hier nur knapp dem VfB Krieschow mit 2:1 unterlagen. Also auch für sie eine erfolgreiche Saison. Wie werden sie das zweite Ligajahr bestreiten?

Die SG Blau-Weiß Schorbus musste man nach dem dritten Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft 2007/2008 mit zum Favoritenkreis der diesjährigen Meisterschaft 2008/2009 rechnen, doch am Ende reichte es nur zum neunten Tabellenplatz. Die Zielstellung vor der Meisterschaft war zwar ein einstelliger Tabellenplatz, doch ob da an den neunten Platz gedacht wurde ist kaum glaubbar. Mit einer Niederlage wurde die Meisterschaft gestartet. Nach zehn Spieltagen belegte man einen Abstiegsplatz. Drei Siege standen sieben Niederlagen dagegen. Zum Ende der 1.Halbserie hatte man aufgeholt und belegte den zehnten Platz in der Tabelle. Trotzdem drohte nach der ereichten Punktzahl ein Abstiegsplatz. Lange Zeit behauptete man diesen Tabellenplatz. Erst am letzten Spieltag, durch den Sieg beim Tabellenletzten Heinersbrück, gelang der einstellige Tabellenplatz, Platz neun. Dies ist die schlechteste Platzierung, die seit 2001/2002 erreicht wurde. Woran es lag, weiß der Verein. Wenn die Fehler abgestellt werden können, ist wieder mit ihnen zu rechnen.

Die Reserve von Blau-Gelb Laubsdorf kämpfte, wie auch in den Jahren zuvor, gegen den Abstieg. Der zehnte Tabellenplatz nach Beendigung der 1.Halbserie täuschte nicht darüber hinweg, dass die Gefahrenzone (Abstieg) punktemäßig nicht weit entfernt war. Am 19.Spieltag belegten sie einen Abstiegsplatz. Das Nachholspiel zu Pfingsten in Spremberg war der Knackpunkt. Durch den Sieg beim FSV machten sie einen Sprung aus der Abstiegszone und diesen Platz verteidigten sie bis zum Ende der Meisterschaft. Wieder einmal hat sich ihre Cleverness und Routine bezahlt gemacht. Dieses spricht für ihre Erfahrung im Abstiegskampf. Mit dem zehnten Platz zum Abschluss können sie hoch zufrieden sein.

Schon im Vorjahr zeichnete sich ein Umbruch bei der SG Frischauf Briesen an, als zum Abschluss der Saison nur der neunte Tabellenplatz erreicht wurde. Im Jahr davor wurden sie noch Vizemeister hinter dem TV 1861 Forst. Ganz schlecht sind sie aus den Startlöchern gekommen. Bis zum siebenten Spieltag lagen sie mit nur zwei Punkten auf der Habenseite auf dem letzten Tabellenplatz. Doch dann explodierte förmlich die Mannschaft. Es folgte eine Aufholjagd. Vom achten Spieltag bis zum 16.Spieltag blieben sie ungeschlagen. Dabei konnte die SG Blau-Weiß Klein Gaglow geschlagen werden (12.Spieltag), gegen Peitz wurde unentschieden gespielt. Diese Serie brachte 20 von 24 möglichen Punkten. Sie katapultierten sich in der Tabelle nach der ersten Halbserie auf Platz acht! Doch sie konnten diese gute Platzierung nicht halten. Einige Remisspiele, aber auch einige Heimniederlagen, wie gegen den Mitabstiegskonkurrenten Laubsdorf II, oder gegen den Ligaprimus Krieschow, warfen sie wieder zurück. Eine Berg- und Talfahrt wurde am Schluss mit dem 11.Tabellenplatz beendet. Es kann nur besser werden in der neuen Saison 2009/2010.

Vor genau zehn Jahren wurde der SV Einheit Drebkau Kreismeister. Eine bewegte Zeit liegt hinter diesem Verein. Nachdem der Aufstieg in die Landesklasse vollzogen war, hielten sie sich nicht lange auf in dieser Klasse und stiegen in die Landesliga auf. Die beste Platzierung in der Landesliga war der neunte Platz im Spieljahr 2002/2003. Im darauf folgenden Jahr mussten sie wieder in die Landesklasse absteigen. Hier konnten sie sich nur noch drei Jahre halten, dann kam der Abstieg im Spieljahr 2007/2008. Es gab doch einige Anpassungsschwierigkeiten beim SV Einheit Drebkau in der Kreisliga. Diese hielten eigentlich über die gesamte Spielzeit hinweg an. Zum Halbserienende belegten sie Platz neun, mit je sieben Siegen und Niederlagen. Ab dem 27.Spieltag gelang kein „Dreier“ mehr , sprich, kein Sieg wurde mehr eingefahren. Der SV Einheit hat auf der ganzen Linie nicht nur seinen treuen Anhang, sondern auch die gesamte „Fußballwelt“ im Kreisfußball ziemlich enttäuscht. Kann im nächsten Jahr neu angegriffen werden?

Der FSV Spremberg hoffte bis zum Schluss nicht absteigen zu müssen. Es hing von der Landesklasse ab, wie viel Vereine aus dem Fußballkreis Niederlausitz den Weg in die Kreisliga antreten müssen. Dies entschied sich erst am Schlusstag, als der Ortsnachbar Spremberger SV 1862 in Lauchhammer verlor und somit als dritter Absteiger aus der Landesklasse in die Kreisliga kommen würde. Hinzu kommt noch, dass die Kreisliga wieder auf 16 Mannschaften reduziert wird, so dass es zu fünf Absteigern aus der Kreisliga kam. Nach sechs Jahren Zugehörigkeit in der Kreisliga müssen sie den bitteren Weg des Abstiegs gehen. Ihre „Blütezeit“ in der Kreisliga hatten sie in der Saison 2004/2005, als sie den Kreismeistertitel erst in den allerletzten 45 Minuten bei Süden Forst aus der Hand gaben. Ein sicherer Halbzeitvorsprung brachten sie nicht über die Zeit. Ein Unentschieden hätte gereicht. Hinzu kam noch ein fragwürdiger Foulelfmeter in den Schlussminuten, die zu dieser „Panne“ führte. Im darauf folgenden Jahr wurden sie noch einmal Dritter. Ab dieser Saison ging es stetig bergab mit dem FSV. Belegten sie noch Platz acht 2006/2007, so wurde im darauf folgenden Jahr nur noch Platz zehn erreicht. Im diesen Jahr wurden sie 13. Schon in der Starphase der abgelaufenen Meisterschaft kamen sie nicht aus der Mittelmäßigkeit heraus. Sie bewegten sich immer am Rande der Gefahrenzone. Letztendlich hatte es nicht sollen sein. Das heißt für sie im nächsten Jahr neu angreifen, um zu versuchen, den sofortigen Aufstieg zu schaffen.

Ebenfalls eine Enttäuschung in der Kreisliga war der TV 1861 Forst. Nachdem die 61er im Spieljahr 2002/2003 aus der Landesliga abgestiegen sind, spielten sie ab der Spielzeit 2003/2004 in der Landesklasse. Drei Jahre konnten sie diese Klasse halten, dann mussten sie den Weg in die Kreisliga gehen. Nach dem Abstiegsjahr gelang dann ganz souverän der Wiederaufstieg in die Landesklasse. Doch sie wurden dort für zu leicht befunden und mussten erneut, nach nur einjähriger Zugehörigkeit in der Landesklasse, wieder in die Kreisliga absteigen. Nach zehn Spieltagen befanden sie sich noch in der Spitzengruppe der Liga, doch dann kam der stetige Fall nach unten. Am Ende der ersten Halbserie lagen sie auf einem Abstiegsplatz. Fünf Siege standen sieben Niederlagen dagegen. Es sollte nicht besser werden. Als sie das Ortsderby, sogar auf eigenem Platz, überraschend am 31.Spieltag gegen den SV Rot-Weiß 90 verloren, war eigentlich der Abstieg besiegelt. Die Leistungen über die gesamte Saison konnte nicht befriedigen.

In diesem Jahr musste auch der Ortsnachbar SV Rot-Weiß 90 Forst in den sauren Apfel des Abstieges beißen. Nach der Kreismeisterschaft 2002/2003 folgte der sofortige Abstieg im Folgejahr. Leistungsmäßig ist diese Mannschaft stehen geblieben. Diese Traditionsmannschaft schaffte es nicht, aus der Mittelmäßigkeit zu kommen. Dies bestätigen die Platzierungen. 2004/2005 war es noch der neunte Tabellenplatz. Diesen belegten sie auch das Jahr darauf. 2006/2007 wurden sie sechster und im Vorjahr siebenter. Man stagnierte. Die Quittung erhielten sie in diesem Spieljahr, als sie nicht aus der Abstiegszone kamen. Einige Achtungserfolge waren zu verzeichnen, doch dabei blieb es. Wünschen wir, das mit Ruhe und Zuversicht in Eulo an einem Neuanfang gearbeitet wird und wir die 90er bald wieder in der Kreisliga begrüßen können.

Die SG Willmersdorf ist neben dem FSV Spremberg die „Fahrstuhlmannschaft“ der Kreisliga. Drei Mal sind sie auf- und abgestiegen. 1993/1994 sind sie das erste Mal in die neue Kreisliga des Fußballgroßkreises aufgestiegen. Sechs Jahr konnten sie sich in der Kreisliga behaupten. Der erste Abstieg passierte im Spieljahr 1999/2000. Schon im übernächsten Jahr waren sie wieder da (2001/2002), um dann zwei Jahre später erneut abzusteigen. Diesmal dauerte es drei Jahre, um wieder im Oberhaus des Fußballkreises zu spielen. Doch nun, nach zwei Jahren, erfolgt der dritte Abstieg. Obwohl sie nach dem ersten Spieltag Tabellenführer waren, lagen sie schon nach sechs Spieltagen auf einem Abstiegsplatz und davon konnten sie sich nicht mehr befreien. Hohe Heimniederlagen gegen den FSV Spremberg und Krieschow trugen nicht zum Selbstbewustsein bei. Die ereichten 13 Punkte sprechen für sich. Das war nicht Kreisligareif.

Der Heinersbrücker SV erlebt jetzt das Fiasko, dass sie sich seit Jahren „erarbeitet“ haben. Wo keine Nachwuchsarbeit betrieben wird, der kann in einer so starken Kreisliga nicht bestehen. Seit 2004/2005 sind sie in der Kreisliga. Ihr dritter Platz zum Auftakt ließ aufhorchen. Auch der Pokalsieg 2005 täuschte nicht hinüber weg, dass es mit dem Nachwuchs haperte. Die weiteren Platzierungen in den Folgejahren gingen stetig abwärts. „Höhepunkt“ nun in diesem Jahr ist der Abstieg. Nur neun!! Punkte konnten eingefahren werden. Das ist ungenügend. Werden sie die Kraft haben sich neu zu formieren, um neu anzugreifen?

Statistiken:
In den 272 Spielen wurden 1156 Tore erzielt. Dies ist ein Schnitt pro Spiel von 4,25 Toren.
Es gab 120 Heimsiege, 51 Unentschieden, 101 Auswärtssiege

Sechs Mal wurde die 40 Tagestorquote ereicht bzw. überschritten:

  2. Spieltag    45 Tore
  5. Spieltag    40 Tore
14. Spieltag    46 Tore
25. Spieltag    42 Tore
29. Spieltag    43 Tore
33. Spieltag    47 Tore (5,88 Tore Schnitt pro Spiel !!)

Die wenigsten Tore wurden am 21.Spieltag erzielt, wo nur 20 Tore geschossen wurden (2,58 Schnitt pro Spiel).

Der VfB 1921 Krieschow war in 18 Spielen in Folge ohne Niederlage vom 1. – 19. Spieltag 2008/2009 und erzielte dabei 72:18 Tor und 53 Punkte.

Den Rekord hält die SG Burg/Spreewald aus dem Jahre 2000/2001, als sie 27 Siege in Folge zwischen dem 9. und 27. Spieltag 2000/2001 erreichten und dabei ein Torverhältnis von 126:25 und 75:3 Punkte erreichten. 

Krieschow erzielte in 32 Spielen 87 Punkte, Burg erreichte in 30 Spielen 81 Punkte. Krieschow erzielt in 32 Spielen 122:31 Tore. Burg zum Vergleich in 30 Spielen 140:28 Tore.

Bester Torschütze wurde Christian Wietasch von der SG Blau-Weiß Klein Gaglow mit 38 Toren. Er reiht sich in der Ewigenschützenliste auf Rang 5. ein. Hier führt unangefochten Jörg Handreck von der SG Burg mit 61 Toren.
Hier die fünf Besten:
Jörg Handrick – 61 Tore  2001/2002
Lothar Joppeck – 49 Tore  1998/1999
Jörg Handrick – 39 Tore  1995/1996
Lothar Joppeck – 39 Tore  1999/2000
Christian Wietasch – 38 Tore  2008/2009

Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
20 x 2:2
19 x 2:0
18 x 1:2
17 x 1:1
16 x 4:1
14 x 2:1
13 x 3:1
12 x 1:4
10 x 2:3
9 x 1:3
9 x 1:0
7 x 3:3
7 x 4:0
7 x 0:2
7 x 0:1
6 x 0:5
5 x 4:2
5 x 3:2
5 x 3:0
5 x 0:3
5 x 0:0
4 x 6:1
4 x 2:4
3 x 5:3
3 x 3:4
3 x 2:5
3 x 6:0
3 x 5:0
3 x 0:4
2 x 2:8
2 x 7:2
2 x 6:3
2 x 1:8
2 x 7:1
2 x 4:4
2 x 3:5
2 x 2:6
2 x 5:2
1 x 1:11
1 x 2:9
1 x 9:1
1 x 8:1
1 x 3:6
1 x 6:2
1 x 1:7
1 x 7:0
1 x 4:3
1 x 0:7
1 x 5:1
1 x 1:5

Joachim Rohde