Rückblick 21.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Einen torreichen Start in das letzte Drittel der Meisterschaft gab es am Wochenende.
Das Führungssextett überzeugte erneut, 38 Tore, 4,8 Tore im Schnitt pro Spiel.

Spannung pur gibt es im Kampf um die Meisterschaft, aber auch der Kampf um den Klassenerhalt ist nun mächtig entbrannt. Alle Meisterschaftsmitfavoriten behaupteten sich am 21.Spieltag, dem Start in das letzte Drittel der Meisterschaft. Das Kellerderby in Straupitz gewannen die 03er aus Kahren. Da auch der Mitaufsteiger BSV Chemie Tschernitz sein Heimspiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II verlor, belegen nun die beiden Aufsteiger die beiden Abstiegsplätze in der aktuellen Kreisoberligatabelle. Das Sechs-Punkte-Spiel in Schorbus, zwischen der heimischen Blau-Weiß Elf und dem FSV Viktoria1897 Cottbus, entschieden die Gäste knapp für sich. Damit konnte Viktoria drei ganz wichtige Punkte einfahren. Schorbus und Viktoria tauschten die Tabellenplätze. Zu den Spielen:

In der Schlachthofstraße in Cottbus standen sich der VfB Cottbus 97 und der große Meisterschaftsmitfavorit, der SV Lausitz Forst, gegenüber. Die Neißestädter nahmen gleich nach dem Anpfiff des Unparteiischen das Spielgeschehen in ihre Hand. Der Zeiger der Uhr hatte gerade einmal zwei Umdrehungen hinter sich gebracht, als die Gäste durch ihren „Knipser“ Lenny Scholz die erste Chance in diesem Spiel hatten. Die folgenden 18 Spielminuten beherrschten die Gäste den VfB, die kaum aus ihrer Hälfte herauskamen. So hatten Lenny Scholz, Phillipp Fiedler und Dominik Patsch Möglichkeiten im Minutentakt. Hervorzuheben wäre die elfte Spielminute, als Lukas Scholz zu einem unwiderstehlichen Solo ansetzte und nur an Schlussmann Sven Veltzke scheiterte. Mit zunehmender Spielzeit kam der VfB immer besser in das Spiel und kam auch zu ihren Möglichkeiten. So in der 27. Spielminute, als Kassin Mandla an Gästeschlussmann Robin Gäbler scheiterte. In der 32. Spielminute hatte Routinier Angelo Weber, nach einem Freistoß, eine so genannten „Hundertprozentigen“, diese aber vergab. Wenig später dann die etwas überraschende Gästeführung. Phillipp Fiedler kam auf halbrechter Seite an den Ball, lief ohne angegriffen zu werden auf das VfB-Tor zu und schoss ins lange linke Eck zum 0:1. Der VfB drängte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf den Ausgleich, der zwei Mal vor den Füßen des VfB lag. In der Nachspielzeit (45+2) kam nach einem Eckball der mit aufgerückte Thies Pilzecker an den Ball und köpfte diesen aus Nahdistanz über das Tor. Das hätte der Ausgleich sein müssen. In der 51. Spielminute stürmte Maurice-Andre Seit allein auf das gegnerische Tor zu. Der Gästeschlussmann erkannte die Gefahr, verließ sein Tor und foulte Stein außerhalb der 16er. Der Pfiff kam sofort und Gäbler sah Rot für dieses Foul. Den anschließenden Freistoß verwandelte Attila Kromer zum 1:1 Ausgleich. Die Gäste schlugen schon drei Minuten später zurück. Ein vermeidbarer Freistoß konnte Schlussmann Sven Veltzke mit dem „Knien“ parieren, den zurückspringenden Ball verwandelte Louis Büchner. Wo war hier die VfB Verteidigung? Nun in Unterzahl spielend bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Mit einem Doppelpack in der 72. und 76. Spielminute gelang dann dem ansonsten in diesem Spiel kaum „sichtbaren“ Lukas Scholz das 1:3 und 1:4. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg des Meisterschaftsmitfavoriten. Forst auf Platz zwei, der VfB auf Platz neun.

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, ist weiter auf die Titelverteidigung aus. Im Drebkauer Amtsderby kam es in Kausche zum aufeinandertreffen zweier „Erzrivalen“. Nämlich wie schon geschrieben Kausche/Drebkau und dem Welzower SV Borussia 09. Das Hinspiel am sechsten Spieltag in Welzow, auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn endete damals mit einem 2:2 Unentschieden. Dieses Ergebnis sollte dieses Mal verändert werden. Beide Vereine schenkten sich nichts. Es war kein „schönes“ Spiel, es war geprägt von einer gewissen Härte, gutem Abwehrspiel, die auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit ein, zwei Möglichkeiten zuließen, mehr aber auch nicht. So dass das torlose Unentschieden zur Halbzeit in Ordnung ging. Gleich nach der Pause kam der Gastgeber zu einem Doppelpack ( 47., u.54.). Lukas Kilisch kam an den Ball, spielte mehrere gegnerische Spieler aus, passte zu Dominic Menzel, der den Gästeschlussmann Joseph Schuppan keine Chance ließ und verwandelte. Sieben Minuten später war es Chris Portmann, der eine Vorlage von Stephan Faber aufnahm und zum 2:0 verwandelte. Nach reichlich einer Stunde Spielzeit (62.) war es Tim Boslau, der aus großer Abseitsstellung den 2:1 Anschlusstreffer markierte. Dieses Tor löste großen Protest beim Gastgeber aus. Hier hatte der Unparteiische und der zuständige Assistent völlig versagt, so die Aussage des Gastgebers. Danach kam mächtig Hektik auf. “Höhepunkt“ dann in der Nachspielzeit (90+4), als wegen einem „Allerweltsfoul“, Denny Tim Trusch vom Gastgeber noch glatt Rot sah. Ein Derby mit „Geschmäckle“. Kausche/Drebkau auf Platz drei, Welzow auf Platz sieben.

Im Haasow kam es zur Begegnung mit der heimischen Spielgemeinschaft Dissenchen/Hassow und der SG Sielow. Der Gastgeber gewann am sechsten Spieltag in Sielow mit 1:0. Die Gäste brannten auf Revanche und die sollte auch in großer Manier glücken. Nach dem der Gastgeber in den ersten zwölf Minuten den Ton angaben und dabei sich einige Chancen erarbeiteten, Christian Schäfer traf nur das Außennetz und Christian Lieschke eine gute Möglichkeit ausließ, lagen sie urplötzlich in einem nicht mehr aufholbaren Rückstand, denn innerhalb von nur 18 Spielminuten lagen sie aussichtslos mit 0:4 im Rückstand. Was war geschehen? In der 19. und 23. Spielminute gelang dem Schützen vom Dienst, Stanley Hauptstein, ein Doppelpack. Ein platzierter Torschuss konnte Schlussmann Arkadius Mocek nicht unter Kontrolle bringen, den Nachschuss verwandelte Hauptstein, der dann vier Minuten später, aus ähnlicher Situation wie beim 0:1, auf 0:2 erhöhen konnte. Es kam noch schlimmer. Als danach Maikel Krüger den Anschlusstreffer vergab, als er an Andre Thoms im Tor der Gäste scheiterte, war es Nico Miersch, der für die beiden Tore drei und vier verantwortlich zeichnete. Als gleich nach der Pause (55,) Stanley Hauptstein im 16er durch Foulspiel zu Fall kam, zeigte der Unparteiische sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ben Younes sicher zum 0:5. Das halbe Dutzend machte dann in der 67. Spielminute Justus Mehren perfekt. Für die Gäste kam dieser Erfolg leider zu spät, denn der Zug zur Meisterschaft ist längst abgefahren. Sielow auf Platz fünf. Dissenchen/Haasow auf Platz acht.

Zwei Tabellennachbarn des unteren Mittelfeldes der Tabelle, SG Blau-Weiß Schorbus (10.) und der FSV Viktoria 1897 Cottbus (11.), standen sich in Schorbus gegenüber. In einem Spiel, in dem die Gäste leichte Vorteile sich erspielten, nutzten diese schon in der 14. Spielminute ihre Chance mit dem 0:1 Führungstreffer. Michael Ziemann kam an den Ball und konnte sein Schuss platziert verwandeln. Doch der Gastgeber steckte diesen Rückstand unbeeindruckt weg und kam seinerseits nach einem Kopfball von Jasem Abod zum 1:1 Ausgleich. Doch die Gäste blieben ebenfalls unbeeindruckt von diesem Ausgleich und drängten auf die erneute Führung. Die gelang dann in der 33. Spielminute. Ein langer Ball flog von Lars Marten Arlt über die gesamte Schorbuser Abwehr und auch Schlussmann Christian Wiest hatte keine Chance diesen Ball aufzuhalten, der Ball landete zum 1:2 im Tor. Im zweiten Spielabschnitt verstanden es die Gäste ihre knappe Führung zu verteidigen und waren dem dritten Tor näher als Schorbus dem Ausgleich. Turbulente Schlussminuten dann in der 84. Spielminute. Erneut war es Lars Marten Arlt, der die Vorentscheidung mit dem 1:3 erzielte. Ein Ball wurde durch die Mitte gespielt, den Arlt aufnehmen konnte und eiskalt verwandelte. Fast mit dem Schlusspfiff dann noch ein Strafstoß für den Gastgeber. Jasem Abod wurde im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte er dann selbst zum 2:3 Anschlusstreffer. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg für Viktoria, so der Gastgeber, obwohl ein Remis auch gepasst hätte. Viktoria nun auf Platz zehn und Schorbus auf Platz elf.

In Branitz standen sich der SV Eiche Branitz und der Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, gegenüber. Es waren nach dem Anpfiff Sekunden vergangen, als der Ball schon überraschend im Netz der Gäste lag. Doch Sekunden später kam die Fahne des Assistenten, der auf Abseits entschied. Die Ernüchterung war sofort da. Dafür spielte der Favorit gleich groß auf. Schon in der sechsten Spielminute lag der Ball das erste Mal im Netzt der Eiche-Kicker. Auf der rechten Seite kam der Ball herein, hier stand Konstantin Albert ganz nahe am Tor und setzte sich gegen Schlussmann Jakob Zylla durch, 0:1. In der zwölften Spielminute dann ein Tor des Monats für die ARD. Spielführer Randy Gnädig bekam 40 Meter vor dem Branitzer Tor den Ball zugespielt. Er schaute, drückte ab und der Ball flog mittig, auch über Zylla hinweg, der etwas zu weit vor seinem Tor stand, in das leere Tor zum 0:2. Branitz hatte nichts entgegenzusetzen. Gelegentliche Vorstöße endeten am 16er der Gäste. So waren eigentlich weitere Tor programmiert. Als in der 35. Spielminute Marcus Noack das 0:3 erzielte, war das Spiel praktisch entschieden. In der 40. Spielminute hatte Branitz ihre erste nennenswerte Chance um zum Anschlusstreffer zu kommen, doch Max Wilhelm Jakob scheiterte. Dafür waren es die Gäste, die mit dem Pausenpfiff durch Roman Kozevnikov das 0:4 markierten. Nach der Pause war es für die Gäste ein „besseres Trainingspiel“. Dabei gelang Christian Rinza mit einem Doppelpack in der 52. und 75. Minute noch das 0:5 bzw. 0:6. Briesen/Dissen auf Platz vier, Branitz auf Platz 13.

Der Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Groß Gaglow II, musste zum Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Schon in der fünften Spielminute nutzte Björn Schnelle die erste Chance in diesem Spiel, als er angespielt wurde, er den Ball annahm, eine Drehung machte und sein wuchtiger Schuss führte zur 0:1 Führung. In der Folgezeit mussten die Gäste eigentlich weitere Tore erzielen, doch es wurde „geschludert“. Kurz vor der Pause war es das 18-jährige Talent Kanny Halpick, der für das 0:2 sorgte. In der 40. Spielminute wurde Eddie Mann im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß konnte der ansonsten so sichere Schütze vom Punkt, Tim Kubanke, nicht verwandeln, er scheiterte an Schlussmann Franz Penk, der mit einer Glanzparade diesen Strafstoß hielt. Seine Fehler machte er in der 53. Spielminute wieder wett, als er im Nachschuss das 0:3 erzielte. Vorher prallte der Schuss von Jordan Sachöngardt an den Pfosten. Ein verunglücktes Rückspiel führte in der 76. Spielminute zum 1:3 Anschlusstreffer durch Marcus Karisch. Den alten Abstand stellte dann in der 83. Spielminute der hochtalentierte Nachwuchsspieler (18) Kanny Halpick mit beeindruckender Leistung durch das 1:4 her. Am Ende ein erwarteter Sieg des Favoriten. Der TSV/SG Groß Gaglow II weiter Tabellenführer. Tschernitz nun auf einen Abstiegsplatz, Platz 15.

Da Kahren im Kellerduell in Straupitz mit 1:0 gewann, befinden sich beide Aufsteiger auf den beiden Abstiegsplätzen.

Joachim Rohde

Rückblick Viertelfinale des Kreispokals und Nachholspiele im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Sensationelles Pokal-Ko für die gesamte Kreisoberliga!

Die letzten drei Vertreter der Kreisoberliga sind im Viertelfinale des Kreispokals ausgeschieden! In der jahrzehntelangen Berichterstattung gab es für den Chronisten so etwas noch nie, dass die Vereine der höchsten Spielklasse des Kreises, nicht mehr im Halbfinale des Kreispokals vertreten sind. Ein Novum in der neueren Geschichte des Fußballgroßkreises Niederlausitz.

So stehen in dem diesjährigen Halbfinale des Kreispokals drei Vertreter der Kreisliga, der SV Rot-Weiß Merzdorf, SV Preilack und die Spielgemeinschaft Schmogrow/Guhrow, sowie der Vertreter der 1.Kreisklasse, die Spielgemeinschaft SG Groß Gaglow III / TSV Cottbus/ II. Zu den Spielen:

Am Ostersamstag kam es in Guhrow zu einer reinen Kreisligabegegnung im Viertelfinale des Kreispokals. Die Spielgemeinschaft Schmogrow/Guhrow hatte es mit der Reserve vom VfB Cottbus 97 zu tun und wurden am Ende ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 2:0. Die Gäste reisten mit einigen A-Junioren zu diesem Spiel an und hielten lange das 0:0 fest. Doch fast mit dem Pausenpfiff gelang es dem Gastgeber doch noch die Führung zu erzielen. Ein langer Ball von Routinier Robin Domhardt kam zu Felix Schneider, der diese Vorlage zur Führung verwandelte zum 1:0. Gleich nach der Pause die Vorentscheidung in diesem Spiel, als Routinier Andy Troppa einen Konter des Gastgebers (50.) nur mit der „Notbremse“ aufhalten konnte. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort. Nicht nur das es Strafstoß für den Gastgeber gab, auch Andy Troppa sah Rot für sein Foulspiel und reduzierte damit sein Team. Den Strafstoß verwandelte Robin Domhardt zum 2:0. Dieses Ergebnis verwaltete der Gastgeber bis zum Schlusspfiff.

Ebenfalls am Samstag gewann der SV Rot-Weiß Merzdorf vor 100 Zuschauer sein Viertelfinalspiel gegen den FSV Viktoria 1897 Cottbus, ebenfalls mit 2:0. Ein Spiel, welches vom Kreisligisten bestimmt wurde, der dann auch schon verhältnismäßig früh in Führung ging. Nach einem Eckball in der 19. Spielminute kam Maximilian Mehlisch mit dem Kopf an den Ball und nickte diesen in die Maschen des Viktoria Tores zum 1:0 ein. Es dauerte bis zur 60.Spielminute, bis Merzdorf die Vorentscheidung erzielte. Ein Solo aus der eigenen Hälfte hinaus, Richtung gegnerisches Tor, lief Yannik Lange mit dem Ball und konnte vom 16er aus mit seinem Schuss Gästeschlussmann Sebastian Mellack überwinden zum 2:0.

Die Pokalüberraschung setzte sich auch am Ostermontag fort. In Preilack musste der letzte Vertreter der Kreisoberliga, der SV Eiche Branitz, gegen den heimischen Sportverein antreten. Nach torloser erster Halbzeit gingen die Gäste in der 52.Spielminute in Führung. Durch einen Abwehrfehler kam Rico Ramm an den Ball und verwandelte diese Chance zur 0:1 Führung. Es sah auch lange nach einem Gästesieg aus, doch das Spiel ist erst aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift. In der Schlussminute bekamen die Gastgeber einen Strafstoß zugesprochen. Die Chance zum Ausgleich und damit die Verlängerung zu erreichen nutzte Martin Bossenz, der sicher verwandelte. Die 155 Zuschauer witterten nun die Überraschung und trieben ihre Mannschaft an. Sie wurden in der 99.Minute der Verlängerung mit dem 2:1 Führungstreffer belohnt, als Silvio Fischer eine Vorlage von der Außenbahn nutzen konnte und das 2:1 markierte. Branitz drängte nun auf den Ausgleich, der ihnen zwei Minuten vor Ultimo (118.) auch gelang. Erneut war es Rico Ramm, der den 2:2 Ausgleich erzielte. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zur 120. Spielminute. Die Entscheidung musste vom Punkt fallen. Spannung pur also. Preilack verwandelte die ersten vier Tore, dann holte Branitz auf, doch sie schafften es nicht mehr. Am Ende gewannen die Preilacker mit 6:5 nach Elfmeterschießen.

Vom Spiel SG Groß Gaglow III/ TSV Cottbus II gegen die SpG Dissenchen/Haasow (3:0) lag kein Spielbericht vor.

Nun zu den Nachholspielender Kreisoberliga:

Am Gründonnerstag wurden zwei Spiele vom 14.Spieltag der Kreisoberliga nachgeholt. In der Neißestadt Guben gewann die Reserve vom 1.FC Guben gegen die Welzower Borussen klar mit 3:1. Dieses Ergebnis kam nicht von ungefähr, hat doch diese Mannschaft in den letzten Spielen der Kreisoberliga spielerisch überzeugen können, doch der letzte Schritt zum Sieg hat immer gefehlt. Dieses Mal konnten sie ihre zeitige Führung, die sie per Doppelpack in der siebenten und elften Spielminute durch Janne Laugks erzielten, auch bis zum Schlusspfiff verteidigen, obwohl die Borussen in der 41. Spielminute durch Carlo Ramon Knothe den 2:1 Anschlusstreffer markieren konnten. Doch Severin Falk, nach reichlich einer Stunde Spielzeit (61.), konnte den alten zwei Tore Vorsprung mit dem 3:1 wieder herstellten. So blieb es dann auch bis zum Schlusspfiff. Drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg konnten eingefahren werden. Guben auf Platz zwölf, Welzow auf Platz sieben.

Das zweite Spiel fand in der Schlachthofstraße in Cottbus statt. Der VfB Cottbus 97 hatte den derzeitigen Spitzenreiter und Meisterschaftsmitfavoriten, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II zu Gast. Um es vorwegzunehmen, es war ein Spiel von mittlerer Qualität. Am Ende kann man sagen, für die Gäste war es ein Arbeitssieg. Schon in der fünften Spielminute hatten sie nach einem Eckball, von Florian Grützner getreten, die Chance durch Phillip Schlodder in Führung zu gehen. Doch diese Möglichkeit wurde nicht genutzt. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel und erspielten sich in der 14. und 16. Spielminute erneut zu zwei Möglichkeiten nach Standartsituationen. Umso überraschender dann in der 21.Spielminute ein „Hammer“ von der halbrechten Seite, den Oliver Weber in die lange rechte Ecke schoß zum 1:0. Die Gäste waren sichtlich beeindruckt, steckten aber diesen Rückstand weg und drängten nun auf den Ausgleich. Spielführer Tim Kubanke hatte in der 25. Minute mit einem Freistoß fast den Ausgleich vor den Füßen, doch Schlussmann Sven Veltzke konnte diesen parieren. Fünf Minuten später (30.) war er es erneut mit einem Freistoß, den Phillip Pohl über die Linie bugsieren konnte zum 1:1. In der 40. und 45. Spielminute waren es die Gastgeber, die ihrerseits durch Mike Muteba zwei so genannte Hundertprozentige hatten, dabei einmal mehr Gästeschlussmann Mario Gäbel geradeso noch mit der Fußspitze klären konnte. Gleich nach der Pause (48.) war es ein Eckball der vor die Füße von Lars Hanuschka fiel und dieser sich diese Chance nicht nehmen ließ und zur 1:2 Führung einschießen konnte. Kurz danach hatte der Gastgeber mit einem Fernschuss (50.) die Möglichkeit eventuell auszugleichen, doch der Ball ging neben das Tor. Das Spiel verflachte zusehens. Am Ende wurde es ein Arbeitssieg für den Favoriten TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II. Der TSV weiterhin an der Spitze der Tabelle. Der VfB auf Platz neun.
Am Ostermontag fand ein weiteres Nachholspiel der Kreisoberliga vom 14. Spieltag statt. Der SV Blau-Weiß Straupitz hatte einen der großen Meisterschaftsmitfavoriten zu Gast. Der SV Lausitz Forst wollte beim Schlusslicht der Tabelle die drei Punkte einfahren. So bestimmten sie vom Anpfiff an das Spielgeschehen. Die Spreewälder, wie schon in den Spielen zuvor, verlegten ihr Spiel ausschließlich in eine dichte Defensive. Fast eine halbe Stunde lang gelang den Spreewäldern durch Disziplin und Leidenschaft das Null zu Null zu halten. Doch zwei Strafstöße, innerhalb von drei Minuten, brachte sie dann in den Rückstand. Die beiden Brüder Lukas und Lenny Scholz, die die Torjägertabelle anführen, teilten sich gemeinsam diese Aufgabe. Zuerst schoss Lukas (27.) das 0:1 und drei Minuten später (30.) erhöhte Lenny auf 0:2. Schon hier war eigentlich das Spiel entschieden. Weitere Gegentreffer ließ Straupitz bis zur Pause nicht mehr zu, obwohl die Neißestädter Chancen zur Resultatsveränderung besaßen. Nach dem Pausentee waren es erneut die Gäste, die das Spiel machten. Souverän lief der Ball in ihren Reihen und sie hatten Geduld, bis sich eine Lücke auftat, um sie dann zu nutzen. Straupitz kam einmal auf der linken Außenbahn mit Maximilian Fiebow durch. Spielten sich bis in den Strafraum, doch sein Abschluss war zu ungefährlich. Die Gäste machten dann zwei Minuten vor Ultimo (88.) den Sack zu, mit dem 0:3. Straupitz war zu weit aufgerückt und in diese Lücke waren dann die Neißestädter gestoßen. Erneut war es Lenny Scholz der vollendete. Sein 25. Saisontor. Lukas hat 24 Tore bisher erzielt. Platz eins bzw. Platz zwei in der Torjägertabelle. Forst auf Platz zwei in der Tabelle. Straupitz weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Joachim Rohde

Rückblick 20.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Es gab einen Wechsel an der Tabellenspitze. Durch die überraschende Heimniederlage des SV Lausitz Forst gegen Blau-Weiß Schorbus und dem Sieg der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II gegen die Reserve vom 1.FC Guben, übernahm der TSV Cottbus/Groß Gaglow II die Tabellenspitze. Auch die beiden anderen Mitfavoriten der Meisterschaft, Titelverteidiger Kausche/Drebkau und Briesen/Dissen gewannen ihre Spiele gegen Dissenchen/Haasow bzw. gegen den Tabellenletzten, Blau-Weiß Straupitz. Die SG Sielow revanchierte sich für die Hinspielniederlage gegen Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz und gewann nach schwachem Spiel. Die Reserve vom SV Wacker 09 Ströbitz mühte sich gegen die Eiche Kicker aus Branitz zum knappen Sieg. Die Welzower Borussen gewannen bei Viktoria Cottbus sicher und führen das Mittelfeld an. Der VfB Cottbus 97 kam in Kahren bei den heimischen 03ern über ein torloses Unentschieden nicht hinweg. Zu den Spielen:

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, nutzte die Heimspielchance im Spiel gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und kam am Ende zu einem klaren Sieg, wo das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf entsprach. Schon in der torlosen ersten Spielhälfte hatte Chris Portmann in der 10. und 35. Spielminute zwei Riesenmöglichkeiten, schon hier eine Vorentscheidung zu erzielen, die er aber vergab. Auch die Gäste kamen zu zwei, drei Möglichkeiten, die aber nicht zwingend waren. Im zweiten Spielabschnitt gelang Stephan Faber mit einem Doppelpack (56., 76.) die Entscheidung in diesem Spiel. Beim Führungstreffer war es Denny Tim Trusch, der Faber in Szene setzte und beim 2:0 war es der gerade eingewechselte Maximilian Wust, der Faber auf Reisen schickte. Danach hatte der Titelverteidiger noch einige Möglichkeiten das Ergebnis höher zu gestalten (Faber). Mit diesem Sieg zogen sie nach Punkten zu dem Meisterschaftsmitfavoriten, dem SV Lausitz Forst gleich, die sich die erste Heimniederlage gegen die SG Blau-Weis Schorbus erlaubten. Kausche/Drebkau auf Platz drei, Dissenchen/Haasow auf Platz acht.

Der große Mitfavorit der diesjährigen Fußballkreismeisterschaft, der SV Lausitz Forst, unterlag überraschend zu Hause gegen die SG Blau-Weiß Schorbus. Ihre erste Saisonheimniederlage! Vom Anpfiff an waren es die Neißestädter, die das Spiel klar beherrschten. In der 25. Spielminute musste eigentlich die Führung für den Gastgeber fallen, als Domenik Patsch Marvin Strauß auf Reisen schickte, der aber zu lange mit dem Ball lief und mit dem Abschluss zu lange zögerte, so dass der Gästeschlussmann Christian Wiest klären konnte. Danach setzte sich Lucas Scholz bis zur Grundlinie durch, passte in den Rückraum, wo erneut Marvin Strauß den Ball bekam, aber weit über das Tor schoss. Kurz danach konterten die Gäste. Schlussmann Malte Möbus blieb lange stehen und konnte mit dem Fuß und damit die eventuelle Gästeführung verhindern. Kurz vor dem Pauspfiff hatten erneut die Gäste die Chance in Führung zu gehen, doch erneut scheiterten sie an Malte Möbus. Gleich nach Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber die Möglichkeit ihrerseits in Führung zu gehen, als Philipp Fiedler mit hohem Tempo seinen Gegenspieler das Nachsehen gab, das Spielgerät auf Lukas Scholz spielte, doch sein Abschluss verfehlte denkbar knapp das gegnerische Tor. Danach ein offenes Spiel, wo auch die Gäste zu Chancen kamen. So als Schlussmann Malte Möbus ein Abspielfehler beging, den die Gäste sofort aufnahmen, doch Jasem Abod konnte diese Möglichkeit nicht nutzen. Kurz danach machte Möbus seinen Fehler wieder gut, als er in der 68. Spielminute mit einer Körpertäuschung zwei gegnerische Spieler narrte, doch Philipp Fiedler, wie auch Lenny Scholz, vergaben ihre Chance zur Führung. Dann die entscheidende 73. Spielminute. Die Gäste spielten den Ball zielgenau in den Strafraum, Malte Möbus kam aus seinem Tor und lief etwas ungestüm dem Angreifer entgegen. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort. Strafstoß. Diese Chance ließ sich Jasem Abod nicht nehmen und vollendete sicher zur 0:1 Führung. Danach liefen die Gastgeber pausenlos das gegnerische Tor an, um noch zu retten, was zu retten wäre. Doch es sollte an diesem Tage nicht sein. Es blieb beim 0:1. Forst nun auf Platz zwei, Schorbus auf Platz zehn.

Die Wacker-Reserve aus Ströbitz hatte die Eiche Kicker aus Branitz zu Gast. In einem ausgeglichenen Spiel war der Gastgeber zwar optisch überlegen, doch richtige so genannte Hundertprozentige Möglichkeiten erarbeiteten sie sich nicht. Am 16er war meist ihr Latein am Ende. In der zweiten Spielminute unterlief Gästeschlussmann Jakob Zylla fast ein folgenschwerer Fehler, als sein Handabwurf vor den Füßen eines Wackeraner fiel, doch der war völlig überrascht und nutzte diese große Möglichkeit nicht, als er den Ball neben das Tor schoss. Das hätte die Führung sein müssen. Die Gäste hatten ihrerseits dann in der zehnten Spielminute ihre erste gute Möglichkeit in Führung zu gehen, als Benjamin Kaschula aus 25 Meter abzog und Jack Kremin im Tor der 09er zu einer Parade zwang und somit die Gästeführung verhinderte. Schon sechzig Sekunden später waren es erneut die Gäste, die durch Rico Ramm die Chance hatten in Führung zu gehen. Fast im direkten Gegenzug dann die Führung der 09er. Carsten Käthner gelang es, sich frei zu spielen und lief unbedrängt auf das Gäste Tor zu. Sein Schuss kam zu Pascal Hoffmann, der den Ball mit dem Kopf verwandelte zum 1:0. In den Folgeminuten war es Wacker, die eigentlich diese Führung ausbauen mussten. Chancen hatten sie dazu in der 21., 29.und 34. Spielminute, wo Jakob Schella, Alexander Julle und Pascal Hoffmann Chancen hatten, diese Führung weiter auszubauen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel und ihr 1:1 Ausgleich war die Folge ihres Spiels. Der lang aufgeschossene Marcel Basto kam im Mittelfeld an den Ball, trieb diesen in halbrechter Position nach vorn, sein geschossener Ball kam zu Routinier Rico Ramm, der den 1:1 Ausgleich markierte (44.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gäste sogar das 1:2 vor den Füßen, doch der Ball ging knapp in das Aus. In der zweiten Spielhälfte dann ein ausgeglichenes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. In der 74. Spielminute verhinderte Gästeschlussmann Jakob Zylle mit einer Glanzparade die mögliche 2:1 Führung. Die fiel dann drei Minuten vor Ultimo, als der wieselflinke Jakob Schella für das 2:1 verantwortlich zeichnete. Am Ende ein doch etwas glücklicher Wacker-Sieg. Wacker auf Patz sechs, Branitz auf Platz zwölf.

Ein weiterer Mitfavorit, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, war im Heimspiel gegen das Schlusslicht der Tabelle, SV Blau-Weiß Straupitz, der haushohe Favorit und sie bestimmten auch vom Anpfiff an das Spielgeschehen und kamen schon nach einer Viertelstunde Spielzeit zur 1:0 Führung, die aber unter Mithilfe der Gäste erfolgte. Der Gastgeber bestach durch sein technisches Spiel, mit Steilpässen wurde immer wieder die engmaschige Abwehr der Spreewälder geknackt, doch der Abschluss war mangelhaft. Bei einer dieser Angriffe passierte es dann doch, ein Diagonalpass konnte nur noch von Justin Schrieber abgefälscht werden, so dass der Ball zur Führung für den Gastgeber einschlug, 1:0 (15.). Die Spreewälder versuchten es nun mit einer „Betonabwehr“ weitere Tore zu verhindern. In dieser Phase war es Gästeschlussmann Andre Weise, der mehrmals mit Glanzparaden einen höheren Rückstand seiner Mannschaft verhinderte. In der 38. Spielminute musste er sich nach einem strammen Schuss von Roman Kozevnikov geschlagen geben, 2:0. In der Folgezeit versuchten es die Gastgeber mit Nadelstichen zum Erfolg zu kommen, scheiterten aber immer wieder an Weise. Nach der Pause wollte der Gastgeber gegen das Schlusslicht der Tabelle nachlegen, denn mit dem zwei Tore Vorsprung konnte man nicht zufrieden sein. Doch der Favorit traf nun auf einen entschlossenen Gegner, der jetzt besser sortiert war, konzentrierter wirkte und mit einigen Kontern den Anschlusstreffer erzielen wollten. Der Gastgeber war aber wachsam und unterband eben diese Konter. So blieb es bis zum Ende bei diesem knappen Ergebnis. Briesen/Dissen auf Platz vier, Straupitz weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

In Sielow standen sich die heimische Spielgemeinschaft und der Aufsteiger, der BSV Chemie Tschernitz, gegenüber. Der Gastgeber hatte am fünften Spieltag in Tschernitz mit 4:2 verloren. Man wollte dieses Ergebnis revidieren. Es gelang zwar, doch spielerisch überzeugte der Gastgeber nicht sonderlich. Die erste Chance in diesem Spiel hatte der Aufsteiger in der vierten Spielminute, als sie an Schlussmann Andre Thoms scheiterten. Danach war es der Gastgeber, der durch Ben Younes eine Chance hatte, aber am Gästeschlussmann Franz Penk scheiterte. Generell blieb er im gesamten Spiel ein Ausfall. In der 62. Spielminute hatte er eine 1:1 Situation mit Schlussmann Penk, scheiterte aber an diesen. Dass gesamte Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt, denn am 16er war bei beiden Vereinen „Feierabend. Erst eine Standartsituation führte in der 25. Spielminute zur 1:0 Führung für den Gastgeber. Ein Freistoß aus halblinker Position kam vor das Gästetor, Stanley Hauptmann war zur Stelle und verwandelte sicher. In der Folgezeit führten viele Freistöße oder Eckbälle nicht zu den erwünschten Erfolgen. Ein grober Abwehrfehler in der 41. Spielminute nutzte erneut Stanley Hauptstein und und zum 2:0 verwandelte. In der zweiten Spielhälfte verflachte das Spiel zusehens. Im gesamten Spiel gab es keine echten Torraumszenen mit Torwartparaden. Und es kam wie es kommen musste. Die Gäste kamen sechs Minuten vor Ultimo (84.) noch zum nicht unverdienten 2:1 Anschlusstreffer. Sielow auf Platz fünf, Tschernitz auf Patz 14.

Ein abwechslungsvolles, torreiches Spiel bekamen die Zuschauer in Kiekebusch zu sehen. Um es vorweg zu nehmen, es ist unerklärlich, dass sich die Reserve vom 1.FC Guben im Abstiegsbereich der Tabelle befindet. Der Chronist konnte sie auch schon mehrmals sehen und er schließt sich den Experten an, dass die Neißestädter vom spielerischen Bereich her eine Team sind, die eigentlich besser platziert sein müssten. Aber zum Spiel. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II war in den ersten zwanzig Spielminuten die Mannschaft, die das Spiel bestimmten. Kurios die sechste Spielminute, wo gleich zwei Tore fielen. Nach einer Vorlage von Philipp Knapczyk kam der Ball zu Philipp Pohl, der mit einem Lupfer Gäste-Schlussmann Philipp Nakoinz überraschte und zum 1:0 verwandelte. Noch in der gleichen Minute wurde von Eddie Mann auf der linken Seite der Ball in Höhe des 16er gespielt, hier bekam ihn Tim Kubanke, der aus 15 Meter entschlossen abzog und der Ball landete im Netz zum 2:0. Ob der Gastgeber jetzt dachte, es geht so weiter? Denn plötzlich waren es die Gäste aus der Neißestadt, die nun ihrerseits das Spiel kontrollierten und gestalteten. In dieser Phase des Spiels fiel in der 39. Spielminute der 2:1 Anschlusstreffer. Aus gut 20 Meter Entfernung wuchtete Laslo Schneider den Ball in das Tor. Er war es auch gleich nach der Pause (51.), der nach einem Eckball das 2:2 erzielte. Dieses Tor „weckte“ den Gastgeber und siehe da, er war noch da. Innerhalb von zehn Minute gelang erneut ein Doppelpack. Ein etwas kurioses Tor in der 54. Spielminute. Tim Kubanke schoss aus 15 Meter auf das Tor, der Ball sprang gegen den Pfosten und von dort an den „Hintern“ des Gästeschlussmannes in das Tor ,3:2. Zehn Minuten später (64.) führte ein Eckball von Tim Kubanke zum 4:2. Der Ball kam zu Philipp Schlodder, der das 4:2 markierte. Wie gesagt, die Gäste steckten diese Tore erneut weg und drängten erneut auf den Anschlusstreffer, den dann auch erneut Lars Schneider (sein drittes Tor in Folge, aber kein Hattrick) zum 4:3. In der Folgezeit war Guben dem 4:4 Ausgleich näher , als der Gastgeber dem 5:3. Die Spielgemeinschaft ist nach dem 12.Spieltag wieder Spitzenreiter der Liga, Platz eins. Guben auf Platz 13.

Das kommende Osterfest ist für das Viertelfinale des Fußballkreispokals vorgesehen und es finden einige Nachholspiele der Kreisoberlga statt.

Viertelfinale-Kreispokal:
Am Samstag, 30.03.2024:
um 13.00 Uhr: SpG Schmogrow/Guhrow – VfB Cottbus 97
um 15,00 Uhr Rot-Weiß Merzdorf – FSV Viktoria 1897 Cottbus

Am Ostermontag, 01.04,2024:
um 12.00 Uhr SG Gr. Gaglow III /TSV Cottb.- Dissenchen/Haasow
um 15.00 Uhr SV Preilack – SV Eiche Branitz

Nachholspiele der Kreisoberliga:

Am Donnerstag, 28.03.2024
um 17.00 Uhr. VfB Cottbus 97 – TSV Cottbus/SG Gro0 Gaglow II ( 14.Spieltag)
um 18.00 Uhr 1.FC Guben II – Welzower SV Borussia 09 ( 14.Spieltag)

Am Ostermontag, 01.04.2024
um 15.00 Uhr SV Blau-Weiß Straupitz – SV Lausitz Forst

Das Team von www.spreewaldkicker.de wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest.

Joachim Rohde

Rückblick 19.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Das Spitzenquartett setzt sich weiter ab in der Tabelle. Die Verfolger bleiben allerdings auf den Fersen. Viktoria Cottbus beendete Sieglosigkeit mit einem Auswärtssieg.

Schon an diesen zweigeteilten 19.Spieltag, also am Samstag, fielen reichlich Tore. In diesen vier samstäglichen Begegnungen waren es immerhin 21 Tore, das ist ein Schnitt pro Spiel von 5,2!Toren!

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, hatte den Aufsteiger und abstiegsgefährdeten BSV Chemie Tschernitz zu Gast. Der Meister lief zu großer Form auf. In der ersten Viertelstunde hatte der Aufsteiger alle Hände, sprich Beine, voll zu tun, um nicht schon hier endlos zurückzufallen. In der fünften Spielminute klingelte es schon im Kasten der Gäste, als nach Vorlage von Dominic Menzel Chris Portmann zur 1:0 Führung verwandeln konnte. Schon sechs Minuten später (11.) war es Fabian Triebeneck, der auf 2:0 erhöhen konnte. Der Gastgeber stellte dann das „Spielen“ ein. Der Aufsteiger kam nun plötzlich auch zu ihren Möglichkeiten. So zum Beispiel nach gut einer halben Stunde Spielzeit (31.), als sie einen Abwehrfehler durch Rene Mettke nutzten und zum 2:1 Anschlusstreffer kamen. In der Schlussminute der ersten Spielhälfte (45.) war es Spielführer Robert Feinbube, der nach einem Eckball den Ball bekam und volley zum 3:1 einschoss. Die endgültige Entscheidung fiel gleich nach der Pause (51.), als Lukas Kilisch sich couragiert durchsetzte und auf 4:1 erhöhte. In der 62. Spielminute nutzen die Gäste erneut einen Fehler des Meisters, den erneut Rene Mettke nutzte und zum 4:2 verkürzte. Doch schon sechs Minuten später (68.) erzielte Lukas Kilisch mit seinem zweiten Tor in Folge auf 5:2. Stephan Faber machte das halbe Dutzend voll, als er in der 77. Spielminute auf 6:2 erhöhte. Gästeschlussmann Christian Koschkar verhinderte mit vielen guten Aktionen eine höhere Niederlage seiner Mannschaft. Kausche/Drebkau auf Platz drei, Tschernitz auf Platz 14.

Die SG Sielow befindet sich in einem „Hoch“. Seit Beginn der Rückrunde wurden bisher alle drei Spiele gegen Mannschaften gewonnen, die stark abstiegsgefährdet sind, also die auf den unteren Tabellenplätzen sich befinden. Wer da denkt, das sind so genannte „Spaziergänge“, der irrt. Diese Spiele müssen erst einmal gewonnen werden und verlangen volle Konzentration. Sie wollten diese kleine Serie erfolgreich an diesem 19. Spieltag fortsetzen. Sie mussten zur Reserve des 1.FC Guben reisen. Ein unbequemer Gegner, das bekamen sie auch sofort zu spüren. So trafen sie auf einen Gegner der hoch presste, laufintensiv war und im Angriff immer gefährlich war. Die Gäste konnten nicht mit „voller Kapelle“ antretend und hatten im ersten Spielabschnitt ihre Probleme. So war dann auch die Führung der Neißestädter in der 34. Spielminute auch nicht unverdient. Eine Flanke von der rechte Seite wurde vor das Gästetor gespielt. Schlussmann Andre Thoms rutschte aus, so dass Calvin Adam diese Situation sich zu Nutze machte und zur 1:0 Führung verwandelte. In der Pause gab es dann bei den Gästen eine gezielte Kabinenansprache durch den Trainer, die dann im zweiten Spielabschnitt fruchtete. Denn gleich nach der Pause war es Ben Younes, der einen abgewehrten Schuss aufnahm und mit der „Picke“ am zweiten Pfosten zum wichtigen 1:1 Ausgleich traf. Von nun an waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten. Nach genau einer Stunde Spielzeit (60. und 64. Spielminute) gelang Christopher Knoll das 1:2 bzw. 1:3. Eine Flanke von der halblinken Seite von Nico Miersch getreten, konnte der Gubener Schlussmann Phillipp Nakoinz abwehren. Den Nachschuss brachte Knoll im Kasten unter: Und beim 1:3 setzte sich Moritz Böschow sich durch, passte zu Knoll, der aus 20/25 Meter abzog, 1:3. Stanley Hauptstein ließ später zwei, drei Gegenspieler auf der rechten Seite stehen, schob den Ball zu Robin Schulze, der dann den 1:4 Endstand herstellte. Nach diesem Tor hatten die Neißestädter einen Pfostenschuss zu verzeichnen und noch zwei dicke Chancen. Damit haben die Gäste ihre Siegesserie auf vier Spiele ausgebaut. Sielow auf Platz fünf, Guben auf Platz 13.

Zwei Tabellennachbarn standen sich in der Schlachthofstraße in Cottbus gegenüber. Der VfB Cottbus 97 und die SG Blau-Weiß Schorbus. Ein gewisses Schlüsselspiel für die kommenden Spiele. In einem vom Niveau her armen Spiel gab es in der ersten Spielhälfte ein fast ausgeglichenes Spiel. Die frühe Führung von Angelo Weber, der von der rechten Seite aus das 1:0 markierte, sollte eigentlich Sicherheit geben, doch das tat es nicht. Von den Gästen, die einen Altersdurchschnitt von 31,7 Jahren aufzuweisen hatten, war läuferisch und spielerisch wenig zu sehen. Der VfB hatte einige Chancen zu verzeichnen. So in der 25., 28. und 39. Spielminute, wo der Ausbau der Führung hätte erfolgen müssen. Doch zu ungenau und fehlerhaft war ihr Spiel. In der 44. Spielminute versuchten es die Gäste mit einem Fernschuss bzw. nach einem Eckball. Doch es blieb beim Versuch. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel dann gleich nach der Pause (54.). Ein feines Solo von Pit Hopke führte zum 2:0. Von nun an waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmten und folgerichtig auch zum dritten Tor kamen. In der 63. Spielminute war es Mike Muteba, der auf 3:0 erhöhte. Sein sechstes Saisontor, Platz 19 in der Torjägertabelle. Ansonsten war es ein Spiel welches schnell vergessen werden sollte. Der VfB auf Platz neun, Schorbus auf Platz elf.

Auf der Sportanlage in Dissenchen kam es zur Begegnung mit der heimischen Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und dem FSV Viktoria 1897 Cottbus. Um es gleich vorwegzunehmen, der Gastgeber war stark dezimiert. Viele Stammspieler mussten ersetzt werden und das wurde dann auch im Spiel sichtbar, obwohl sie in der ersten Spielhälfte sogar zu zwei drei Möglichkeiten kamen. Nach einem schönen Passspiel aus dem Mittelfeld heraus, kam der Ball in den 16er, wo Patrick Matthieu völlig frei stand und mühelos ins kurze obere Eck einschoss, 0:1. Gleich nach der Pause, der Gastgeber hatte etwas umgestellt, wollten sie diesen knappen Rückstand egalisieren. Dabei liefen sie in einen klassischen Konter, den erneut Patrick Matthieu erfolgreich zum 0:2 abschloss. Das war schon eine gewisse Vorentscheidung in diesem Spiel. Das 0:3 in der 75. Spielminute bereitete der eingewechselte Lars Marten Arlt vor, als er mit einem unwiderstehlichen Dribbling mehrere gegnerische Spieler austanzte den Ball zu Marco Woltmann spielte und dieser nur noch verwandeln musste, 0:3. Mit diesem Sieg von Viktoria geht eine Erfolglosigkeit zu Ende. Denn aus den letzten zehn Spielen wurden gerade einmal neun Punkte von dreißig möglichen Punkten eingefahren. Dissenchen auf Platz acht, Viktoria auf Platz zehn.

Der große Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, war beim SV Eiche Branitz zu Gast und war auch der große Favorit in diesem Spiel. So bestimmten die Gäste vom Anpfiff an das Spiel. Der Gastgeber hatte in dieser ersten Spielhälfte ein Torschuss aus rund 25 Meter, wo der Ball am Tor vorbei ging. Mehr war in den ersten 45 Spielminuten von ihnen nicht zu sehen. Eine reichliche Viertelstunde (16.) war gespielt, als Spielführer Jordan Schöngardt zu einem Solo ansetzte, dabei zwei, drei Gegenspieler austanzte, seine Vorlage kam zu dem 18-jährigen Talent Xavier Rumplasch, der diesen Pass zur 0:1 Führung verwandeln konnte. Schon vier Minuten später (20.) war es eben dieser junge Spieler, der Björn Schneller anspielte und der wuchtig den Ball im Netzt versenkte zum 0:2. Doch damit nicht genug. Noch vor der Pause gelang das 0:3, nach einem Eckball, den Philipp Knapczyk mit dem Kopf verwandelte, 0:3. Die Eiche-Kicker hatten in dieser Phase keine Chance irgendwie zum Anschlusstreffer zu kommen. Mit einem Doppelpack in der 60. und 65. Spielminuten erhöhten Alexander Reinsberg und Niclas Wolf zum 0:4 bzw. 0:5. Eine Flanke on der linken Seite, von Malte Pohl getreten, wurde durch Alexander Reinsberg mit dem Kopf verlängert (0:4). Und ein Freistoß aus 30 Meter Entfernung schlug unhaltbar zum 0:5 ein. Der TSV/Gr.Gaglow II auf Platz zwei, Branitz auf Platz zwölf.

Von den Spielen SV Blau-Weiß Straupitz – SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz (1:6), Kahrener SV 03 – Spielgemeinschaft Briesen/Dissen (0:1) und Welzower SV Borussia 09 – SV Lausitz Forst (2:3.) lagen keine Spielberichte vor.

Joachim Rohde

Rückblick 18.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Das Spitzenquartett der Kreisoberliga gewannen ihre Spiele mit unterschiedlichen Ergebnissen. Damit hat sich der derzeitige Tabellenstand nicht verändert. Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, kam nur zu einem schmeichelhaften 1:0 Sieg gegen die mitabstiegsbedrohte Reserve vom 1.FC Guben. Auch die beiden punktgleichen Verfolger, die SG Sielow und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz gewannen ihre Spiele gegen den SV Eiche Branitz bzw. dem Kahrener SV 03 und belegen weiterhin Platz fünf und sechs. Das Mittelfeld wird von den Welzower Borussen angeführt, die überraschend in Schorbus nur zu einem Unentschieden gekommen sind. Dissenchen/Haasow und der VfB Cottbus 97 verloren erwartungsgemäß bei zwei Meisterschaftsmitfavoriten, beim SV Lausitz Forst bzw. bei der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen. Wenig Mühe hatte die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, um den Tabellenletzten aus dem Spreewald, dem SV Blau-Weiß Straupitz, klar zu besiegen. Der FSV Viktoria 1897 Cottbus vergab daheim erneut einen Big Point. Gegen den Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz kam man über ein Unentschieden nicht hinaus. Zu den Spielen:

Der zweigeteilte 18.Spieltag begann am Samstag mit vier Spielen. So empfing der amtierende Kreismeister des Fußballkreises Niederlausitz, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, die stark abstiegsgefährdete Reserve vom 1.FC Guben. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache für den Titelverteidiger, doch „Pustekuchen“. Zum Ablauf des Spieles: Schon frühzeitig kam der Gastgeber durch Stephan Faber und Carlos Kanter zu Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Als dann in der 17.Spielminute die Spielgemeinschaft, nach einem Eckball von Carlos Kanter getreten, Robert Feinbube die Führung erzielte(1:0), schien alles nach Plan zu verlaufen. Doch in der Folgezeit schlichen sich unerwartete Fehler in ihr Spiel ein. Ihren sonstigen Spielstil erreichten sie nie. Hinzu kam, dass die Gäste frühzeitig mit mehreren Spielern jegliche Angriffsversuche der Spielgemeinschaft aggressiv entgegentraten. Das beeindruckte den Meister schon. In der Folgezeit erarbeitete sich der Titelverteidiger viele Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden. War es die innerliche Überschätzung des Gegners? Jedenfalls tat dies ebenfalls etwas dem Spiel bei. Die Neißestädter erspielten sich während der gesamten Spielzeit, zwei, drei Möglichkeiten, mehr aber auch nicht. So blieb es dann bei diesem knappen, aber hoch verdienten Sieg für Kausche/Drebkau. Kausche/Drebkau auf Platz drei, Guben auf Platz 13.

Der große Mitfavorit der Meisterschaft, der SV Lausitz Forst, hatte die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow zu Gast, die zurzeit auf Platz acht in der Tabelle liegen. Gespielt wurde das erste Mal in dieser Rückrunde auf dem Platz in der Waldstraße. Die Neißestädter waren vom Anpfiff an die spielbestimmende Mannschaft und hatten schon in der dritten und sechsten Spielminute die ersten guten Möglichkeiten, die frühe Führung zu erzielen. Zunächst fand Philipp Fiedler mit seiner guten Hereingabe keinen Abnehmer und wenig später gab es nach einer guten Aktion von Lenny Scholz einen Eckball, den Jonny Kerb knapp über das Tor köpfte. In der Folge verflachte das Spiel. In der 36. Spielminute versprang Lenny Scholz der Ball in aussichtsreicher Position, nach einem Steckpass von Bruder Lukas. In der Folgeminute dann die bisher verdiente Führung der Lausitzer. Louis Büchner setzte Philipp Fiedler in Szene und ließ Gästeschlussmann Arkadius Mocek keine Chance, 1:0. Fast im direkten Gegenzug dann die Gäste mit ihrer ersten Möglichkeit, aber aus Nahdistanz wurde der Ball knapp neben das Tor geschossen. Dann, kurz vor der Pause, fast der Ausgleich der Gäste. Dem ansonsten guten Abwehrspieler Niklas Herrmann unterlief ein katastrophaler Fehlpass, als er den Ball direkt in die Füße eines gegnerischen Spielers spielte. Der ging mit dem Ball auf und davon, lief mutterseelenallein auf Schlussmann Andre Engelhardt zu, scheiterte aber an diesem. Gleich nach der Pause (47.) waren es die Gebrüder Scholz, die aber am Gästeschlussmann Arkadius Mocek scheiterten. An diesen sollten sich dann in der Folgezeit die Neißestädter noch die „Zähne“ ausbeißen, denn was dieser Keeper hielt, war sagenhaft. In der „Kicker-Tagesbesten-Elf“, würde er mit einer glatten eins bedacht werden. Die „Erlösung“ für die Lausitzer fiel dann in der 89. (!) Spielminute. Lukas Scholz schickte Domenik Patsch auf „Reisen“, er ließ seinen Gegenspieler förmlich stehen, schoss den Ball an den Innenpfosten und von dort ins Tor zum 2:0. Ein hoch verdienter Sieg der Lausitzer, die damit die Tabellenführung verteidigten. Dissenchen/Haasow auf Platz acht.

Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz war klarer Favorit im Spiel gegen den auf einen Abstiegsplatz befindlichen Kahrener SV 03. Um es vorweg zu nehmen, gegenüber der Vorwoche, im Spiel gegen Briesen/Dissen, war es dieses Mal ein Spiel wie Tag und Nacht. Lag es daran, dass in der Wacker-Startelf auf fünf Positionen gegenüber der Vorwoche gewechselt wurde? Zum Spielverlauf: Schon in der zweiten Spielminute kamen die 03er zu ihrer ersten Möglichkeit mit einem Freistoß von Niklas Lobedan getreten, den Routinier Nico Andreas Adomait annahm und an Jack Kremen, dieses Mal für Max Grasme im Tor, scheiterte. Wacker hatte mit einem Eckball in der zwölften Spielminute ihre erste Möglichkeit, die aber Christian Bläsner vergab. Drei Minuten später war er es erneut, als er einen groben Abwehrfehler der gegnerischen Abwehr und des Schlussmannes nutzte und zur Führung verwandelte, 1:0. Wer nun annahm, dass weitere Tore fallen würde, sah sich getäuscht. Denn die Gäste versteckten sich nicht und kamen doch des Öfteren vor das Wacker-Tor, aber ohne gefährlich zu werden. Optisch war Wacker überlegen, ohne aber dabei erfolgreich zu sein. Nachdem in der 26., 27., 33. mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen wurden, musste in der 35. Spielminute eigentlich das 2:0 fallen. Carsten Käthner setzte zum Solo an, wurde unterwegs nicht aufgehalten, aber sein Abschluss war mangelhaft. In der 40. Spielminute überraschte Nico Scheibner von den 03ern mit einem Hinterhaltsschuss Schlussmann Jack Kremin. Wacker blieb in der Spitze weiterhin blass. Die Anfangsminuten der zweiten Spielhälfte gehörten zweifelslos den Gästen, die mit Abromeit und Scheibner ihre Möglichkeiten besaßen. In der Schlussviertelstunde gelang dann Wacker noch mit einem Doppelpack in der 75. und 77. Spielminute durch Alexander Julle die Entscheidung mit dem 2:0 und 3:0. Wacker auf Platz sechs, Kahren auf einen Abstiegsplatz, Platz 15.

Einen weiteren Big Point vergab der FSV Viktoria 1897 Cottbus im Spiel gegen den Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz. Wieder wurde ein so wichtiges „Sechs-Punkte-Spiel“ nicht gewonnen. Dabei sah es gar nicht danach aus, denn schon in der siebenten Spielminute gingen sie durch Heimkehrer Lars Marten Arlt mit 1:0 in Führung. Nun dachte man, Viktoria würde die Gunst der Stunde nutzen, um nachzulegen, um den Grundstein für einen eventuellen späteren Sieg zu legen. Aber je länger das Spiel andauerte, begannen sie zu „Flattern“. Es schlichen sich viele Fehler in ihrem Spiel ein. Ein richtiges Spielsystem war nicht zu erkennen. Tschernitz merkte dies und kam jetzt öfter vor das Tor von Viktoria. Viktoria war nicht mehr wieder zu erkennen. Wie ein hilfloses Rudel liefen sie umher. Das Mittelfeld war überhaupt nicht besetzt. Viktoria ist zurzeit, nach einer Führung, nicht in der Lage diese Führung weiter auszubauen, weil es auch im spielerischen Bereich nicht klappt. Dies ist schon seit einigen Spielen zu beobachten. So war der 1:1 Ausgleich in der 23. Spielminute durch Marcus Karnisch nicht unverdient. Mitte der ersten Spielhälfte passierte Spielführer Jens Abbenhaus ein riesengroßer Patzer, der fast bestraft wurde, als er einen Ball unmotiviert einem gegnerischen Spieler direkt vor die Füße spielte. Doch dieser war so überrascht, dass er daraus kein Kapital schlagen konnte. Im zweiten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel. Gleich nach der Pause musste eigentlich Sebastian Mellack das 2:1 machen, als er eine so genannte „Hundertprozentige“ nicht verwandeln konnte. Nach gut einer Stunde Spielzeit (65.) war es Schlussmann Florian Behrendt, der mit einer Glanzparade eine mögliche Gästeführung verhinderte. In der 75. Spielminute hatte Viktoria ihrerseits noch eine Chance das Spiel für sich zu entscheiden, doch sie scheiterten. Fazit: Erneut wurden wichtige Punkte liegen gelassen. Viktoria auf Platz elf, Tschernitz auf Platz 14.

Der amtierende Meister enttäuschte seine treuen Anhänger im Spiel gegen die stark abstiegsgefährdete Reserve vom 1.FC Guben. Die Neißestädter wurden scheinbar im Unterbewusstsein des Gastgebers mächtig unterschätzt, denn das zeigte sich im gesamten Spielverlauf. Zu leicht wurde dieses Spiel angegangen, ohne ein konsequentes Handeln. In der Anfangsphase des Spieles hatte der Meister einen Pfostenschuss zu verzeichnen, bevor in der 17. Spielminute, nach einem Eckball von Carlos Kanter getreten, Spielführer Robert Feinbube die 1:0 Führung markierte. Danach hatten sie noch einige Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. In der zweiten Spielhälfte vergaben Stephan Faber und Manuel Rehn, der in der 76.Spielminute verletzt vom Platz musste, einige Chancen. Die Gäste aus der Neißestadt hatten im gesamten Spiel zwei, drei Möglichkeiten, mehr auch nicht. Sie konzentrierten sich überwiegend auf die Abwehrarbeit. Vom Meister das wohl schlechteste Spiel der Saison. Man sollte es schnell vergessen. Kausche/Drebkau auf Platz drei, Guben auf Platz 13.

Der Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, hatte den Tabellenletzten, den SV Blau-Weiß Straupitz zu Gast und war der klare Favorit in diesem Spiel. Trotzdem gab es bis zur Halbzeit nur ein Tor zu bejubeln, als in der 28.Spielminute Björn Schneller von der rechten Seite angespielt wurde, den Ball annahm und aus der Drehung heraus wuchtig zum 1:0 einschoss. Die Spreewälder standen vom Anpfiff an bewusst nur in der Abwehr und überließen dem Gastgeber das Spiel. Die wiederum „sündigten“, in dem sie nach der Führung viele weitere Chancen vergaben. Mit diesem knappen Vorsprung ging es in die Pause. Scheinbar hatte die „Kabinenpredigt“ vom Trainer Alexander Böning in der Pause Wirkung gezeigt, auch wenn es dann noch bis zur 68. Spielminute andauerte, doch dann fielen in regelmäßigen zehn Minütigen Abständen weitere Tore. So in der 68. Spielminute, als der hochtalentierte A-Junioren-Spieler Xavier Rumplasch das 2:0 markierte. Er wurde am 16er angespielt, tanzte drei, vier gegnerische Spieler aus und verwandelte sicher zum 2:0. Weitere zehn Minuten später (78.) war es erneut Björn Schneller, der auf 3:0 erhöhte. Nach einem Eckball von Jordan Schöngardt getreten, konnte er mit dem Kopf verwandeln. Kurz vor dem Abpfiff, es war die 89. Spielminute, bekam der Gastgeber noch einmal einen Eckball zugesprochen. Den brachte der in der 70. Spielminute eingewechselte Eddie Mann vor das Tor. Aus dem Getümmel war es dann Routinier Christian Chilla, der den Ball über die Linie stocherte, 4:0. Der TSV/Gr.Ggalow II auf Platz zwei, Straupitz weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

In Schorbus standen sich die heimische SG Blau-Weiß Elf und die Welzower Borussen gegenüber. In einem ausgeglichenem Spiel mit leichten Vorteilen für den Gastgeber, fiel schon frühzeitig die Führung für den Gastgeber. Was war Geschehen? Der Ball kam in den 16er der Gäste und wurde vom Schlussmann Jonas Försten abgefangen. Er ließ aber unverständlich den Ball wieder fallen. Das wollte Mohamoud Al Refai nutzen, dabei wurde er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nico Bartelt zum 1:0. In der Folgezeit keine nennenswerten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach der Pause ein ergebnisloses Spiel. Bis zur 72. Spielminute, als den Gästen nach einem Eckball, der 1:1 Ausgleich gelang. Der Ball kam irgendwie zu Max Klausch, der aus 18 Meter traf. Kurz nach diesem Ausgleich der Gäste, reduzierte sich der Gastgeber nach einer Ampelkarte. Nachdem Ibrahim Almarande Gelb in der 62. Spielminute sah, musste er nach erneuter Gelber Karte in der 78. Spielminute vom Platz. Jetzt, die restliche Zeit bis zum Abpfiff in Unterzahl spielend, verteidigten sie dieses 1:1 Unentschieden bis zum Schlusspfiff. Schorbus auf Platz zehn, Welzow auf Platz sieben.

Der große Mitfavorit der Meisterschaft, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, hatte den VfB Cottbus 97 zu Gast. Vom Anpfiff an bestimmte der Favorit das Spielgeschehen. In dieser Phase erspielten sich Konstantin Albert und Christian Rinza zwei sehr gute Möglichkeiten heraus, aber zwei Mal verhinderte der Torpfosten einen möglichen Torerfolg. Vom VfB kam nichts. Es dauerte doch noch bis zur Schlussviertelstunde, als dem Gastgeber per Doppelpack in der 72. U. 76. Spielminute gelang, den Sieg sicher zu stellen. Zuerst war es Konstantin Albert der das 1:0 markierte und Max Halko in der 76. Spielminute mit einem Torschuss das 2:0 gelang. Briesen/Dissen auf Patz vier, VfB Cottbus auf Platz neun.

Der Traditionsverein, die SG Sielow, hatte die Eiche-Kicker aus Branitz zu Gast. Vom Anpfiff an bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Doch die Gäste überraschten Sielow fast auf dem falschen Bein, als nach 120 Sekunden Sebastian Lindow mit einem Sololauf fast die Führung geglückt wäre. Sielow antwortete mit einem Eckball, von Christopher Knoll getreten, der erneut zur Ecke abgewehrt wurde. In der zwölften Spielminute hatte Sielow eine so genannte „Hundertprozentige“, die aber Knoll und Ruhl vergaben. Dann die 19. Spielminute. Stanley Hauptstein setzte sich im 16er durch, der Ball kam zu Routinier Michael Krautzig, der das 1:0 erzielte. Sielow weiterhin am Drücker, aber Tore wollten nicht fallen. Entlastungsangriffe der Eiche-Kicker waren zu durchsichtig und wurden mühelos geklärt. Bis zur Pause ein Spiel nur in die Hälfte der Gäste. Doch mangelhaft beim Gastgeber war es, dass die Überlegenheit bis zum 16er da war, aber der entscheidende Pass fehlte. Nach Chancen von Knoll, Ben Younes (39. 41.) war es in der 44. Spielminute Luca Niklas Schulz, der sei Heil mit einem Solo versuchte, aber am Schlussmann der Gäste, Jakob Zylla, scheiterte. Dann ein Kuriosum. Innerhalb von zehn Spielminuten zeigte der Unparteiische drei Mal (!) auf den Punkt. In der 53. Spielminute sprang der Ball im 16er einem Branitzer Spieler an den Ellenbogen. Der Pfiff kam sofort. Ben Younes verwandelte sicher zum 2:0. Sieben Minuten später erneutes Handspiel im 16er von Sielow. Christopher Heyn verwandelte sicher zum 2:1, der Anschlusstreffer. Fast im direkten Gegenzug erneutes Handspiel im 16er der Gäste. Wiederum war es Ben Younes, der auf 3:1 erhöhte. Damit blieb der alte zwei Toreabstand erhalten. In der Folgezeit tat sich nichts mehr. Sielow auf Platz fünf, Branitz auf Platz zwölf.

Joachim Rohde

Rückblick 17.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Das Topspiel der Woche fand in Briesen statt. Die heimische Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz kreuzten die Klingen und endete nach einem sehr guten Spiel mit einem Unentschieden. Der derzeitige Spitzenreiter der Liga, der SV Lausitz Forst, kam erst in der vierminütigen Nachspielzeit zum Siegtreffer. Die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau gewann nach torloser erster Halbzeit bei den Eiche-Kickern mühevoll mit 2:0. Der Mitfavorit der Meisterschaft, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, siegte erwartungsgemäß in Kahren bei den 03ern. Die SG Sielow landete in Straupitz beim Tabellenletzten einen hohen Kantersieg. Die Welzower Borussen revanchierten sich für die Heimspielniederlage in der ersten Halbserie beim VfB Cottbus 97. In Haasow besiegte die heimische Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow die SG Blau-Weiß Schorbus ganz klar.Und im so genannten Sechs-Punke-Spiel in der Neißestadt Guben unterlag der FSV Viktoria 1897 erst in den Schlussminuten gegen die heimische Reserve vom 1.FC Guben. Zu den Spielen:

Nach der vorwöchentlichen Niederlage bei Wacker Ströbitz hatte der VfB Cottbus 97 dieses Mal Heimrecht im Spiel gegen die Welzower Borussen, die sie in der Hinrunde in Welzow besiegen konnten. Die Gäste lagen in der noch nicht zu Hundertprozent aussagefähigen Tabelle (viele Nachholspiele noch offen), vor dem Spiel zwei Plätze vor dem VfB und um drei Punkte besser. Bei einem eventuellen Sieg, könnte man zu den Borussen punktemäßig aufschließen. Die äußeren Bedingungen waren gut und der Platz gut bespielbar. Sofort nach dem Anpfiff drängte der VfB auf einen frühen Torerfolg. Die erste Möglichkeit hatten sie dazu in der zehnten Spielminute, als Viktoria einen Eckball erkämpfte. Der Ball wurde vor das gegnerische Tor geschossen, wo ihn Paul Scheinpflug auf das Tor schoss, aber der Gästeschlussmann Joseph Schuppan denBall parieren konnte. Im direkten Gegenzug kamen die Borussen zu ihrer ersten Möglichkeit, die sie aber vergaben. Dann eine entscheidende Phase in der 14. Spielminute. Auf der rechten Seite setzte sich Carlo Ramon Knothe erfolgreich gegen Max Nixdorf durch, der hielt den enteilenden Knothe fest und verhinderte somit eine echte Torchance der Gäste. Der Pfiff kam sofort und Nixdorf sah „Rot“. Damit reduzierten sich die Gastgeber schon frühzeitig. Den fälligen Freistoß von der rechten Seite aus 25 Meter verwandelte Max Klausch mit einem sehenswerten Freistoß, wo der Ball in das lange linke Eck einschlug zum 0:1.Durch dieses Tor und in Überzahl spielend bestimmten die Gäste weitgehend das Spiel. So hatte die Gäste in der 25. Spielminute, nach einem Eckball von Robert Stranz, die Möglichkeit das 0:2 zu erzielen. Das fiel fünf Minuten später (30.). Ausgangspunkt war eine erneute Ecke von der linken Seite, die wie schon zuvor Robert Stranz reinbrachte, der Ball schien geklärt zu sein, als ein erneuter Schuss auf das Top unglücklich von Paul Scheinpflug mit der Fußspitze noch abgefälscht wurde und für Schlussmann Sven Veltzke unerreichbar wurde. Zwei „Gastgebergeschenke“ sorgte in kürzester Zeit für eine sichere Führung der Borussen. In der Folgezeit hatten die Gäste mehr vom Spiel. Der VfB krankte, wie schon in der Vorwoche bei Wacker, an fehlerhaftem Abspiel und ihr Latein war am 16er zu Ende. Richtig gut herausgespielte Tormöglichkeiten gab es nicht. Der Gastgeber hatte in der 39. Spielminute mit einem Freistoß von Angelo Weber getreten, eine Möglichkeit, die aber am Tor vorbei ging. In der Folgeminute (40.) waren es die Gäste, die durch ihren Torschützen zum 0:1, erneut mit einem Freistoß, die Chance hatte auf 0:3 zu erhöhen, doch Veltzke reagierte sehr gut. So ging es in die Pause. Gleich nach der Pause die Entscheidung mit dem 0:3. Ein schneller Angriff wurde über die rechte Seite vorgetragen, vor das Tor gespielt und hier stand Tim Boslau, der ungehindert einnetzen konnte. So blieb es dann bis zum Spielende. Welzow auf Platz sieben, der VfB auf Platz neun.

Im so genannten Sechs-Punkte-Spiel in der Neißestadt Guben unterlag der FSV Viktoria 1897 Cottbus erst in den Schlussminuten gegen die Reserve vom 1.FC Guben. Die Gäste mussten berufsbedingt auf die beiden Aktivposten Lars Marten Arlt und Marc Woltmann verzichten. Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen aus Cottbus, die zwei, drei Riesenmöglichkeiten durch Maximilian Mellack und Patrick Matthieu in dieser Phase hatten, aber ausließen. Ein unabsichtlicher Abwehrfehler von Florian Behrendt führte zur Gastgeberführung. Diesen Fehler nutzte Severin Falk zum 1:0. Nach dieser Führung gab es keine weiteren zwingenden Chancen auf beiden Seiten. Nach dem Pausentee war es erneut Viktoria, die auf den Ausgleich drängten. Der Gastgeber war immer gefährlich mit seinem Konterspiel. In der 81.Spielminute belohnte sich Viktoria für sein Spiel mit dem 1:1 Ausgleich. Auf der rechten Seite setzte sich Martin Ziemann erfolgreich durch und bedient Florian Lauck, der den hochverdienten Ausgleich erzielte. Doch die Freude währt nicht lange, nur bis zur 85. Spielminute, als sie erneut in einen Konter liefen. Severin Falk erzielte die Entscheidung, sein zweites Tor in diesem Spiel. Eine vermeidbare Niederlage für Viktoria. Guben auf Platz 13, Viktoria auf Platz 11.

Ein wegweisendes Spiel für die weiteren Spiele fand in Haasow statt. Die heimische Spielgemeinschaft hatte die SG Blau-Weiß Schorbus zu Gast. Es wurde, zumindest in der ersten Spielhälfte, ein ausgeglichenes Spiel, aber mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zu erwähnen wäre, dass die Gäste in der 25. Spielminute mit einem Schuss aus dem Mittelfeld heraus nur die Unterkante der Torlatte trafen. Das hätte die Führung für die Gäste sein können. Scheinbar war dies ein Achtungszeichen für den Gastgeber, der dann zwei Minuten vor der Pause (43.) durch Denis Pieper die Führung erzielten. Routinier Kai Wussak spielte den Ball aus dem Halbfeld zu Denis Pieper. Der narrte die gesamte Gästeabwehr mit einem Heber und auch Gästeschlussmann Christian Wiest hatte das Nachsehen beim 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. In der 69.Spielminute war es erneut Routinier Kai Wussak, der aus 23 Meter auf das Tor schoß, doch der Ball knallte gegen den Innenpfosten des Gästetores und sprang in das Spielfeld zurück, wo er von der Gästeabwehr geklärt werden konnte. Dann doch das 2:0, begünstigt durch den Gästeschlussmann Wiest. Eine weite Flanke vom 16er aus wurde hereingegeben, Schlussmann Wiest verließ das Tor um zu klären, übersah aber scheinbar Andreas Minor, der diesen Ball abfangen konnte und in das Netz beförderte. Die Gäste hatte zu diesem Zweitpunkt scheinbar schon ihr „Pulver“ verschossen, denn es kam kaum noch etwas von ihnen. So war dann das 3:0 zwei Minuten vor Spielende (88.) folgerichtig. Eine Ecke von der rechten Seite konnte Vincent Gohr zum Endstand verwandeln. Dissenchen weiterhin auf Platz acht, Schorbus ebenfalls weiterhin auf Platz zehn.

Nach der vorwöchentlichen desaströsen 7:0 Niederlage beim amtierenden Kreismeister wollten die Spreewälder vom SV Blau-Weiß Straupitz im ersten Heimspiel in der Rückrunde ein ganz anderes Gesicht zeigen. Doch bereits nach fünf Spielminuten klingelte es schon in ihrem Kasten. Ein Eckball wurde vom Gastgeber zu schlecht abgewehrt, so dass Ben Younes zur 0:1 Führung verwandeln konnte. Es sollte noch schlimmer kommen. Denn in der zwölften Spielminute erhöhten die Gäste problemlos auf 0:2 durch Aziz Mohamed. Kurz nach diesem Tor hatten die Gastgeber Glück, dass die Gäste einen Foulstrafstoß neben das Tor setzten. Gab dieser verschossene „Elfer“ den Blau-Weißen Hoffnung, doch noch zu Toren zu kommen, wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Denn nach reichlich einer halben Stunde Spielzeit (36.) war es erneut Ben Younes der auf 0:3 erhöhen konnte. Die Gäste hatten in der Folgezeit wenig Gegenwehr zu bezwingen, so dass sie nach Belieben weitere Tore erzielen konnten. Zur Pause schossen Christopher Knoll (36.) Routinier Michael Krautzig (41.) und nochmals Christopher Knoll (43.) das halbe Dutzend voll, 0:6! Im zweiten Spielabschnitt schalteten die Gäste einen Gang zurück und beließen es fast bei diesem Ergebnis. In der Nachspielzeit verwandelten sie noch einen Foulelfmeter, den sie dieses Mal sicher durch Abdesslan Sradni zum 0:7 verwandelten. Zum zweiten Mal in Folge verloren die Spreewälder mit dem gleichen Ergebnis. Sie bleiben weiterhin Schlusslicht der Tabelle. Sielow nun von Platz sechs auf Platz fünf vorgerückt.

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, kam in Branitz zu einem Pflichtsieg. Bis zur Pause ein ebenbürtiges Spiel, mit einer Riesenchance für den Gastgeber in der 15. Spielminute, als Rico Ramm Gästeschlussmann Andy Branig zu einer Abwehrparade zwang.Doch auch den Nachschuss konnten die Eiche-Kicker nicht nutzen. Bis zur Pause hatten sie noch zwei, drei Möglichkeiten, die aber abgewehrt werden konnten. Ein anderes Spiel dann in der zweiten Spielhälfte. Unerklärlich, der Gastgeber bekam regelrecht keinen Zugriff mehr zu diesem Spiel, so dass der Favorit in diesem Spiel, dann doch noch zu seinen Toren kam. Mit einem Doppelpack in der 50. und 55. Spielminute gelang Dominic Menzel und Dimitrios Manafas das 0:1 bzw. das 0:2. In der Folgezeit verwaltete der Meister dieses Ergebnis bis zum Schlusspfiff. Branitz weiterhin auf Platz zwölf, Kausche/Drebkau weiterhin auf Platz drei.

Zum Toppspiel des Spieltages kam es in Briesen. Die heimische Spielgemeinschaft Briesen/Dissen hatte die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz zu Gast. Wie hatte der Gastgeber die vorwöchentliche Niederlage in Kiekebusch verkraftet? Die Gäste kamen mit zwei Siegen in Folge im Gepäck hierher und wollten diese kleine Erfolgsserie bestätigen. So entwickelte sich ein sehr spielintensives Spiel von beiden Seiten, aber fast ohne nennenswerte Tormöglichkeiten zu entwickeln, da beide Abwehrreihen das Spiel im Griff hatten. Der Gastgeber hatte schon in der dritten Spielminute, nach einem Eckball durch Udo Preusche, die Möglichkeit zum Führungstor zu kommen, doch Gästeschlussmann Max Grasme verhinderte dies. Kurz danach, in der siebenten Spielminute, war es noch einmal der Gastgeber, der mit einer Dreierkombination, Preusche, Konstatin Albert und Christian Suckert, das gegnerische Tor im Visier nahmen, aber nicht vollenden konnten. Mit zunehmender Spielzeit kam Wacker immer besser in das Spiel und setzte mit seinen schnellen „Yongstern“ ihre Chancen. In der 13.Spielminute ging auf der linken Seite Alexander Julle auf und davon, keiner konnte ihn bremsen und verwandelte zur 0:1 Führung. Briesen war sichtlich beeindruckt. Ein offenes Spiel. Auf und ab wog das Spiel, am 16er war auf beiden Seiten aber Schluss. So hatte der Gastgeber in der 23. und 27. Spielminute, nach einem Freistoß von Routinier Franz Uhlig und nach einem Kopfball von Christian Suckert Chancen zum Ausgleich. In der 29. Spielminute musste Niklas Preus die Vorentscheidung erzielen, als er eine so genannte „Hundertprozentige“ nicht verwandeln konnte. Der groß aufgeschossene Jonas Schlodder im Tor des Gastgebers konnte gerade noch so mit dem Fuß klären. Zwischen der 38. Spielminute und der dritten Minute der Nachspielzeit hatten beide Vereine noch einige Möglichkeiten, die aber alle samt abgewehrt wurden. Als dann gleich nach der Pause (49.) dem Gastgeber der 1:1 Ausgleich gelang, Schlussmann Grasme konnte einen Schuss auf das kurze Eck nicht richtig unter Kontrolle bringen, so dass der Ball sich in das Tor hinein bewegte, lähmte dieses Tor die Wacker-Spieler. Sie bekamen kaum noch ein Bein vor das Andere. Ihre Frische aus Halbzeit eins war wie weggeblasen. Nach gut einer Stunde Spielzeit (62.) musste kommen was kommen musste. Konstatin Albert brachte den Gastgeber mit dem 2:1 in Führung. Das Spiel für Wacker schien gelaufen zu sein, bis zur 81. Spielminute. Nach einem Eckball von Wacker schien der Ball schon geklärt zu sein, als bei einem Schussversuch der Ball von Tom Bockner noch abgefälscht wurde, so dass er unhaltbar für Schlodder im Tor nichts zu halten war, 2:2. Dieses Tor gab den Wackeranern in den Schlussminuten noch einmal Auftrieb. Am Ende, aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten, eine gerechte Punkteteilung. Briesen/Dissen weiterhin auf Platz vier, Wacker von Platz fünf auf Platz sechs zurückgefallen.

Joachim Rohde

Rückblick 16.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Die äußeren Bedingungen zum Start in die Rückrunde der Fußballkreismeisterschaft 2023/2024 waren hervorragend. Dreißig Tore waren die Ausbeute, bei nur einem torlosen Unentschieden, welches noch dabei war. An der Tabellenspitze ist nach der Niederlage von der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen in Kiekebusch, im Spitzenspiel gegen die Spielgemeinschft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, wieder einiges völlig offen. Torlos spielten die Welzower Borussen und die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Schon im ersten Teil des 16. Spieltages, am Samstag, fielen reichlich Tore, nach einem erneut Kantersiegen des SV Lausitz Forst gegen die Reserve vom 1.FC Guben und von der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, die den Aufsteiger aus dem Spreewald, den SV Blau-Weiß Straupitz klar besiegten. Im kleinen Cottbuser Stadtderby, auf dem Kunstrasenlatz“ Auf Wacker“, sicherte sich die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz erst in der Nachspielzeit gegen den VfB Cottbus 97 den sicheren Sieg. Viktoria Cottbus verlor zu Hause überraschend gegen den SV Eiche Branitz und kann sich dadurch nicht aus der Gefahrenzone befreien. Die SG Blau-Weiß Schorbus besiegte den Aufsteiger BSC Chemie Tschernitz klar und belegt nun Platz zehn und die SG Sielow gewann klar gegen den Kahrener SV 03. Zu den Spielen:

Auf dem Kunstrasenplatz vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz kam es zum kleinen Cottbuser-Stadtderby zwischen der Wacker-Reserve und dem VfB Cottbus 97. Vom Anpfiff an waren es die Gastgeber, die die Gäste förmlich überrannten und in dieser Anfangsphase gelang ihnen auch schon in der vierten Spielminute der 1:0 Führungstreffer. Carsten Käthner brachte den Ball vor das Gästetor. Schlussmann Sven Veltzke konnte zwar klären, doch der Ball kam vor die Füße von Jannes Preuß der schmerzlos verwandelte. Der VfB war immer noch nicht sortiert, als es erneut bei ihnen klingelte. Ein zaghafter Angriff der Gäste konnte abgefangen werden, der Ball wurde auf die rechte Außenbahn gespielt, wo der pfeilschnelle Jannes Preuß den Ball annahm, auf das gegnerische Tor zusteuerte und erneut verwandeln konnte, 2:0. Wer gab dem VfB zu dieser Zeit noch eine Chance? In der 12.Spielminute fuhr der VfB den ersten richtigen Angriff. Im Doppelpack versuchten es Mandla Kassain und Mike Muteba, der diese gute Möglichkeit nicht erfolgreich zu Ende bringen konnte. Mit zunehmender Spielzeit nahmen die Spielanteile der Gäste stetig zu und sie kamen nun auch zu ihren Möglichkeiten, die noch nicht zwingend waren, doch bei größerer Konzentration wäre der Anschlusstreffer möglich gewesen. So in der 22.Spielminute nach einem Freistoß, von Max Nixdorf getreten, den Wacker-Schlussmann Jack Kemin parieren konnte. Im direkten Gegenzug war es erneut Jannes Preuß, der nur den Pfosten des VfB-Tores traf. In der 28. Spielminute war es Maurice-Andre Stein, der für die Gäste die nächste Möglichkeit ausließ. Der VfB drängte auf den Anschlusstreffer, der mehrmals in der Luft lag. Von Wacker war nicht viel zu sehen in dieser Phase. Sie belohnten sich in der 45. Minute, nach einem feinen Solo von Mike Muteba, der über die halbrechte Seite auf das Wacker-Tor mutterseelenallein zu steuerte und mit einem Schlenzer in die lange Ecke das 2:1 erzielte. Zu diesem Zeitpunkt war dieses Tor hoch verdient. Kurz danach, in der Nachspielzeit, hat Max Nixdorf fast den Ausgleich vor den Füßen. Gleich nach der Pause (50.) hat Niklas Preuß die Chance die Vorentscheidung zu erzielen, doch er vergab zu leichtfertig. Er hat dann, acht Minuten nach dieser eben beschriebenen Szene, die Riesenchance auf 3.1 zu erhöhen, scheiterte aber wie auch drei Minuten später, als ein Torschuss von ihm von Gästeschlussmann Veltzke verhindert wurde. Danach kam der VfB noch einmal mächtig auf. Zwischen der 69. und 82. Spielminute hatten sie mehrere Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Wacker kam durch einen Konter in der 90. Spielminute durch Alexander Julle zu einer Riesenmöglichkeit den „Sack“ zu zumachen, er schoss aber knapp am Tor vorbei. In der fünften Spielminute der Nachspielzeit war es der gerade drei Minuten (92) zuvor eingewechselte Paul Stoppa, der doch noch das 3:1 erzielen konnte. Ein doch etwas glücklicher Sieg, der um ein Tor zu hoch ausfiel. Wacker auf Platz fünf. Der VfB weiterhin auf Platz neun.

Zwei Kilometer luftwärts entfernt, in der Drachhausener Straße, kam es zum so genannten Sechs-Punkte-Spiel. Der FSV Viktoria 1897 Cottbus und der SV Eiche Branitz kreuzten die Klingen. Viktoria stand vor einen möglichen dritten Sieg in Folge, nach dem zwei Nachholspiele gewonnen werden konnten und die Möglichkeit hatten endgültig die Gefahrenzone zu verlassen. Die Gäste wollten ihre desaströse vorwöchentliche Niederlage in der Neißestadt Forst revidieren. Das hieß, sie wollten hier in der Drachhausener Straße punkten. In den ersten zehn Minten sah das nicht danach aus. Denn Viktoria band sie nur in ihrer Spielhälfte ein. So hatten Lars Marten Arlt, Sebastian Mellack in dieser Phase die Möglichkeit Viktoria in Führung zu bringen, doch sie scheiterten kläglich. Schon hier zeigte sich die fatale Schwäche Chancen zu verwerten. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Eiche Kicker öfter vor das Tor von Viktoria. Zuerst sporadisch, doch dann immer dreister. Und es kam wie es kommen musste. Einer dieser Eiche-Vorstöße führte überraschend zum Erfolg. Ein Foulspiel im 16er führte zum Strafstoß. Diesen verwandelte Christopher Heyn souverän zur 0:1 Führung. In der Folgezeit, bis zur Pause, hatte Viktoria die Möglichkeit auszugleichen, doch wie schon geschrieben, die leidige Chancenverwertung ließ dieses nicht zu. Als dann gleich nach der Pause die Gäste, durch Sten Ole Assatzk, das 0:2 erzielten, war eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Branitz war in der Folgezeit dem dritten Tor näher, als Viktoria dem Anschlusstreffer. Viktoria von Platz zehn auf Platz elf zurückgefallen. Branitz weiterhin auf Platz zwölf.

120 Zuschauer kamen nach Kiekebusch zum Spitzenspiel der Liga. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow empfing die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen. Der Gastgeber trat gegenüber der Vorwoche, im Nachholspiel gegen die Wacker-Reserve, mit einer stark veränderten Startelf an. Auf fünf (!) Positionen gab es Veränderungen. Man hatte das Ziel, diese vorwöchentliche Niederlage wettzumachen, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Von den Gästen gab es keine Informationen. Sie kamen nach Kiekebusch mit dem Nimbus, ihre Erfolgsserie zu verteidigen. Vom vierten Spieltag bis zum 13. Spieltag blieben sie punktverlustlos. Auch sie wollten diese Serie weiterausbauen. Vom Anpfiff an waren sie es, die das Spiel bestimmten. Obwohl die Gastgeber die erste Möglichkeit schon in der dritten Spielminute hatten, als Florian Grützner, nach einem Foulspiel von Spielführer Randy Gnädig, den Ball von der rechten Seite aus vor das Tor schoss, doch der Ball konnte abgewehrt werden. Fast im Gegenzug die Gäste, die ebenfalls nach einem Freistoß zu einer Möglichkeit kam. Max Halko schoss aber diesen Freistoß in die Abwehrmauer. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel. Zweikampfstark und die Passgenauigkeit führten zu diesem überlegenden Spiel. Beim Gastgeber zeigte sich schon hier, dass sie viele Abspielfehler produzierten, das genaue Anspiel war mangelhaft. In der zehnten Spielminute war es erneut Spielführer Randy Gnädig, der auf der rechten Seite Routinier Christian Suckert bediente, der aber am heimischen Schlussmann Mario Gäbler scheiterte. Dann die 15. Spielminute. Auf der rechten Seite wurde Max Halko angespielt, der diesen Ball im Laufen annahm und ungehindert auf das Tor stürmte und zum 0:1 verwandelte. In dieser Phase bestimmten die Gäste unbeirrt das Spiel und ließen den Gastgeber kaum zu einem konstruktiven Spiel. Zwischenzeitlich (20.) gelang dem Gastgeber nach einem abgewehrten Angriff ein Eckball, den Niklas Wolf vor das Tor brachte und Björn Schneller mit einem Kopfball das Tor nur knapp verfehlt. Der Gastgeber versucht es immer wieder über die rechte Seite mit dem schnellen Kenny Halpick, der immer wieder für Gefahr sorgte. Dann, in der 31. Spielminute, eine spielentscheidende Situation. Christian Rinza sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot. Er erwies seiner Mannschaft mit diesem Platzverweis einen „Bärendienst, welches sich im weiteren Spielverlauf zeigen sollte. Fast mit dem Pausenpfiff hatte der Gastgeber die Möglichkeit auszugleichen, als ein Freistoß, zwanzig Meter vor dem Tor der Gäste, von Max Bertold in die Mauer geschossen wurde. Nachdem das Spiel schon Minuten später begann, wurde die zweite Halbzeit mit einer Verzögerung von zehn Minuten begonnen. Die verspäteten Anfangszeiten hatten die Schiedsrichter zu verantworten. Wenn sie rechtzeitig die Mannschaften zum Auflaufen bitten und die Mannschaften darauf nicht reagieren, müssen diese verwarnt werden. Es kann nicht sein, dass diese „Mode“ schon länger anhält und keiner dies ändert. Beide Seiten, Schiedsrichter und Mannschaften, sollten in sich gehen und diesen Mangel abstellen. Das musste einmal gesagt werden, dem Chronisten lag dies am Herzen. Gleich nach dem Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit hatte Niklas Wolf die Chance zum 1:1 Ausgleich, doch er vergab diese Möglichkeit. In der 56. Spielminute war es dann soweit. Björn Schneller kam an den Ball und ließ Gästeschlussmann Jonas Schlodder keine Chance und verwandelte zum 1:1. Die Gäste sichtlich beeindruckt, denn der Gastgeber drängte jetzt auf die Führung in diesem Spiel. Schon fünf Minuten später lag der Ball erneut im Netz der Gäste. In einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gäste kam Marko Gollasch an den Ball, der dann unglücklich in das eigene Tor ging zum 2:1. Trotz in Unterzahl spielend waren die Gäste immer noch gefährlich. Was sie machten hatte Hand und Fuß. Sie erspielten sich jetzt auch noch einige Chancen, die aber souverän geklärt werden konnten. Das endgültige Aus fiel in der 72. Spielminute. Ein tolles Solo von Philipp Pohl führte zum 3:1. Mit dieser Niederlage ging eine Siegesserie für die Gäste zu Ende. Die heimische Spielgemeinschaft hatte nach der vorwöchentlichen Heimniederlage richtig reagiert. Das Führungsquartett rückt näher zusammen. Der TSV/Gr.Gaglow II von Platz drei auf Platz zwei vorgerückt. Briesen/Dissen von Platz zwei auf Platz vier zurückgefallen.

Der amtierende Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, hatte den Aufsteiger und Tabellenletzten, den SV Blau-Weis Straupitz, zu Gast. Von Anpfiff an spielte der Meister gegen einen stark in der Defensive stehenden Gegner, der es mit langen Bällen versuchte, den Gastgeber fernzuhalten von ihrem Tor. Doch das gelang nicht, denn schon in der achten Spielminute war es Routinier Manuel Rehn, der nach einer Maßflanke diese Möglichkeit mit dem Kopf zur Führung verwandelte. Er war es auch, der in der 22. Spielminute, nach einem Freistoß, diese Führung auf 2:0 ausbaute. Schon vier Minuten später (26.) war es Manuel Kujath, der auf 3:0 erhöhen konnte. Bei noch größerer Konzentration hätten die Spreewälder schon zur Pause weitaus höher zurück liegen müssen, denn nicht nur der Torpfosten stand im Weg, auch Schlussmann Kevin Sieber verhinderte mehrmals. Zu erwähnen wäre, dass die Spreewälder durch Maximilian Fiebow eine gute Möglichkeit hatten, dieser traf aber den Ball nicht richtig. Nach der Pause spielte sich der Meister in einem Spielrausch, ihr Spiel war kombinationsreich und körperbetont. Der Torreigen wurde in der 58, Spielminute per Strafstoß, den Dimitrios Manafas verwandelte, weiter ausgebaut. Innerhalb von 13 Spielminuten erhöhten Julian Noel (5:0) und ein Doppelpack von Manuel Rehn (65. + 73.) zum 6:0 bzw. 7:0. Mit diesen vier Toren liegt er an dritter Stelle in der Torjägerliste mit 16 Toren. Kausche/Drebkau vom Platz vier auf Platz drei vorgerückt. Straupitz weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Die SG Sielow gewann gegen den Kahrener SV 03 klar mit 3:0. Schon zur Pause stand das Ergebnis fest. In der neunten Spielminute war es Stanley Hauptstein, der nach Balleroberung in Höhe der Mittellinie auf und davon ging, zwei, drei gegnerische Spieler austanzte und dann verwandelte. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit (31) war es Ben Younes der an den Ball kam und diesen über die gesamte Abwehr hinweg zum 2:0 verwandelte. Und zehn Minten später (41.) war es Christopher Knoll, der auf 3:0 erhöhte. In der zweiten Halbzeit erwachten die 03er und spielten nun mit. Am Ende ein verdienter Sieg für die Traditionself SG Sielow. Sielow weiterhin auf Platz sechs. Kahren weiterhin auf Platz 14.

In einem so genannten Sechs-Punkte-Spiel, zwischen der SG Blau-Weiß Schorbus und dem BSV Chemie Tschernitz, waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmen und schon frühzeitig in Führung gingen. In der neunten Spielminute trat Nico Bartelt einen Freistoß, den Christian Tischer zum 1:0 verwandelte. Nach einer halben Stunde Spielzeit (30.) war es Ibrahim Almarande, der in eine zu kurze Rückgabe der Gäste sprintete und den Ball in das Netz jagte zum 2:0. In der 37. Spielminute erhöhte dann Jasem Abod auf 3:0. Die Möglichkeit auf 4:0 zu erhöhen vergab Jasem Abod, als er einen Foulelfmeter, an Almarande verwirkt, vorbei schoß. Nach der Pause ein ganz anderes Spiel. Tschernitz spielte nun mit und kam in der 63. Spielminute durch ihren Spielführer David Dörry zum 3:1 Anschlusstreffer. Nach einem Konter in der 80. Spielminute stellte Schorbus den alten Torabstand wieder her, als Mahmoud Al Refal auf 4:1 erhöhte. Schorbus von Platz elf auf Platz zehn vorgerückt. Tschernitz weiterhin auf Platz 13.

Von den Spielen SV Lausitz Forst – 1.FC Guben II (6:0) und Welzower SV Borussia 09 – SpG Dissenchen/Haasow (0:0) lagen keine Spielberichte vor.

Joachim Rohde.

Nachtrag zu den Nachholspielen vom Wochenende

Nachtrag zum Bericht vom 18.02.2024

Wie schon im Bericht vom Sonntag geschrieben, gelang dem SV Lausitz Forst ein Kantersieg gegen den SV Eiche Branitz. Aufgrund der Witterungsverhältnisse musste dieses Nachholspiel vom 15. Spieltag auf den B-Platz verlegt werden. Der Gastgeber bestimmte vom Anpfiff an das Spielgeschehen und hatte schon nach drei Spielminuten durch Domenik Patsch die erste gute Einschussmöglichkeit. Drei Minute später (6.) folgte dann der Torreigen, der an diesem Tage anschließend folgte. Domenik Patsch, gerade noch selbst gescheitert, gab die Vorlage für Lenny Scholz, der problemlos verwandeln konnte zum 1:0. In der Folgezeit ließen die Neißestädter etwas die Zügel streifen, so dass die Gäste in der 12.und 24. Spielminute zu zwei guten Tormöglichkeiten kamen. So kam Malte Gütte völlig frei vor Lausitz-Schlussmann Robin Gäbler zu Kopfbällen und verfehlte denkbar knapp das Tor. Wer weiß wie es gekommen wäre, wenn diese beiden Kopfbälle im Netz der Neißestädter gelandet wären. Fast im direkten Gegenzug der Ausbau der 1:0 Führung zum 2:0. Ein Angriff über die linke Seite von Marvin Strauss vorgetragen. legte er den Ball für Philipp Fiedler auf und dieser verwandelte sicher. Zwei Minuten später (26.) gewann Lenny Scholz einen Zweikampf, lief auf das Tor zu und verwandelte ins kurze Eck zum 3:0. Ihm gelang acht Minuten später sogar noch das 4:0, als er einen Fehler der Gästeabwehr nutzte und das Ergebnis erhöhte. Dann ein brüderliches Zusammenspiel drei Minuten nach dem 4:0. Lenny gab die Vorlage zum mitgelaufenen Bruder Lukas Scholz, der quasi wenig Mühe hatte den Ball in das leere Tor zu schieben. Mit dem 5:0 ging es in die Pause. Nach dem Wechsel dauerte es doch schon einige Zeit, ehe die Neißestädter wieder Torhungrig wurden. In regelmäßigen Abständet fielen nun noch weitere Tore. Es wurde dann noch zweistellig. Mit diesem Sieg gehen sie als Spitzenreiter in die zweite Halbserie.

Joachim Rohde

Rückblick Nachholspiele der Kreisoberliga im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Leider gab es einen erneuten Spielausfall bei den Nachholspielen. Das Spiel BSV Chemie Tschernitz gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow wurde abgesetzt. In den anderen vier zur Austragung gekommenen Spielen fielen 21 Tore! Ein Schnitt von 5,2 Toren pro Spiel. Es gab doch einige Überraschungen. So deklassierte der SV Lausitz Forst die Eiche Kicker aus Branitz zweistellig. Dabei erzielten die Gebrüder Scholz acht von elf Toren. Beide liegen an der Spitze in der Torjägertabelle. Lukas Scholz 20 Tore, Lenny Scholz 19 Tore. Zusammen sind dies 39 Tore. Sie haben 66% der Gesamttore vom SV Lausitz Forst erzielt (59 Tore). Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz gewann überraschend beim Meisterschaftsmitfavoriten in Kiekebusch, gegen die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II. Der FSV Viktoria 1897 Cottbus und der VfB Cottbus 97 gewannen wichtige Punkte gegen den Abstieg. In der Schlachthofstraße in Cottbus unterlag die Reserve vom 1.FC Guben klar mit 4:0. Mit dem gleichen Ergebnis schlug Viktoria im so genannten Sechs-Punkte-Spiel den Aufsteiger aus dem Spreewald, den SV Blau-Weiß Straupitz. Zu den Spielen.

Eine gewisse Nervosität war beim Gastgeber Viktoria vor dem Spiel gegen den Aufsteiger aus Straupitz zu verspüren. Denn in diesem Spiel und das in der kommenden Woche zum Auftakt der zweiten Halbserie gegen den SV Eiche Branitz sollen jeweils drei Punkte eingefahren werden, um sich im Mittelfeld zu etablieren und damit mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Die erste Hürde wurde souverän gegen einen erschreckend schwach aufspielenden Aufsteiger genommen. Vom Anpfiff an war es der Gastgeber, der das Spiel in die Hand nahm und durch einen groben Abwehrfehler der Gäste schon frühzeitig in Führung gingen. Rückkehrer Lars Marten Arlt (Krieschow) nutzte diese Gelegenheit mit dem 1:0. In der Folgezeit blieb es eine einseitige Partie. Ein Spiel auf ein Tor. Diese spielerische Überlegenheit nutzte Viktoria allerdings nicht zu Zählbarem. Bis zum 16er lief alles gut, aber der Abschluss war miserabel. Hinzu kamen ungenaue Abspiele oder Fehlpässe, die die vorhandenen Möglichkeiten zu Nichte machten. Trotzdem, der Wille war vorhanden und wurde in der 24. Spielminute belohnt, als Sebastian Mellack zum 2:0 verwandelte. Dieses Tor gab nun Sicherheit das Spiel weiterhin zu bestimmen. Doch das Herausspielen von „hundertprozentigen“ Chancen fehlte weiterhin. Routinier Chris Wyczisk hatte in der 32. Spielminute eine Riesenchance, die aber Gästeschlussmann Andre Weise mit einer Glanzparade verhinderte. Zu den Gästen sei gesagt, dass sie in der ersten Spielhälfte nicht zu einer einzigen Torchance kamen. Ihr Spiel war zu bieder, zu harmlos. Ihre erste gute Möglichkeit hatten sie nach einem Eckball in der 70. Spielminute, die aber abgewehrt wurde. Das Bemühen, weitere Tore zu erzielen, war bei Viktoria zu erkennen. In der 79. Spielminute hatte erneut Chris Wyczisk eine so genannte „Hundertprozentige“, die erneut Weise im Tor der Gäste mit einer Parade parrierte. In der Endphase des Spieles gelang es Martin Ziemann das Ergebnis weiter auszubauen. In der 81. Spielminute wurde er hervorragend in Position gebracht und er nutzte diese Möglichkeit zum 3:0. Und in der Nachspielzeit (90+1) gelang ihm noch das 4:0. Dieses Ergebnis entspricht auch dem Spiel, welches bei klügerem Angriffsspiel weitaus höher ausfallen müssen. Viktoria nun auf Platz zehn. Straupitz bleibt weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II musste die zweite Saisonniederlage hinnehmen und verpasste es, erneut an die Tabellenspitze zu ziehen. Überraschend verloren sie gegen die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, die im Vergleich zur Vorwoche, im Spiel gegen Sielow, nicht wiederzuerkennen waren. Mit Björn Wagner, Carsten Käthner und Christian Bläsner waren routinierte Spieler in die Startelf zurückgekehrt, sowie der Einsatz von fünf A-Junioren sollten sich bezahlt machen. In der ersten Spielhälfte war es ein ausgeglichenes Spiel, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Wacker stand tief im Raum und versuchte es mit Konterspiel. Der Gastgeber kam bis zum 16er von Wacker, dann war „Feierabend“. Dann kam A-Juniorenspieler Jaime-Lee Förster an den Ball, ihm gelang ein geniales Zuspiel zum Vorwochentorschütze Niklas Preuß, der auch dieses Mal cool blieb und zur 0:1 Führung verwandelte. Mitte der ersten Spielhälfte musste Spielführer Christian Bläsner die „Notbremse“ ziehen. Den fälligen Strafstoß hielt Marius Weeke hervorragend und auch der Nachschuss konnte vom Gastgeber nicht genutzt werden. Das war der Knackpunkt in diesem Spiel, denn nach der Pause war es der Gastgeber, der sich gegen eine drohende Niederlage stemmte. Die Spielgemeinschaft drängte auf den Ausgleich, dadurch öffneten sich Räume, die für die Gäste Möglichkeiten boten, um Chancen zu erarbeiten. Das passierte dann in der 88. Spielminute. Der in der 63. Spielminute eingewechselte Konrad Hornisch kam an den Ball, sprintete mit diesem in den gegnerischen Strafraum und wurde hier gefoult. Strafstoß. Spielführer Christian Bläsner ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 0:2. Danach hatte Wacker noch zwei, drei Chancen das Ergebnis höher zu gestalten. Durch diese unerwartete Niederlage verpasste es der Gastgeber, die Tabellenführung zu übernehmen. Dafür verlor er Platz zwei und ist jetzt Dritter. Wacker hat wieder Platz fünf zurück erobert.

Der SV Lausitz Forst gewann 11:0 gegen Eiche Branitz.
Der VfB Cottbus 97 gewann 4:0 gegen den 1.FC Guben II.

Vorschau:
In der kommenden Woche wird die Meisterschaft mit der Rückrunde fortgesetzt. Der 16. Spieltag steht auf dem Spielplan.

Am Samstag, 24.02.24, 15.00 Uhr spielen:
SV Lausitz Forst – 1.FC Guben II
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz – VfB Cottbus 97
FSV Viktoria 1897 Cottbus – SV Eiche Branitz
Welzower SV Borussia 09 – SpG Dissench/Haasow
SpG Kausche/Drebkau – SV Blau-Weiß Straupitz

Am Sonntag, 25.02,24, 15.00 Uhr spielen:
SpG TSV Cottbus/Gr.Gaglow II – SpG Briesen/Dissen
SG Blau-Weiß Schorbus – BSV Chemie Tschernitz
SG Sielow – Kahrener SV 03.

Joachim Rohde

Rückblick Nachholspiel der Kreisoberliga im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Es gab einen torreichen Nacholspieltag. Ganze zehn Tore in nur zwei Spiele.

Am letzten Samstag herrschten hervorragende Bedingungen, um Spiele der ersten Halbserie aus der Kreisoberliga nachzuholen. Der Chronist kann sich nicht erinnern, dass es an einem 10.Februar derart hohe Temperaturen gab, wie sie am Samstag herrschten (15 Grad). Und auch die Platzverhältnisse waren, durch den Kunstrasenplatz, gegeben.

Zwei Spiele fanden an diesem Tage statt. In Welzow empfingen die heimischen Borussen den Aufsteiger vom BSV Chemie Tschernitz und „Auf Wacker“ spielte die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz gegen die SG Sielow. Beide Traditionsvereine hatten mit Besetzungsprobleme zu tun, am Ende setzten sich die Gäste aus dem Norden der Stadt souverän durch. Zu den Spielen:

Der Zeiger der Uhr befand sich gerade in seiner dritten Runde (180 Sekunden), als Wacker-Schlussmann Stephan Thamke schon hinter sich greifen musste, um den Ball aus dem eigenen Netzt zu holen. Was war geschehen? Der Ball wurde aus der Abwehr der Gäste weit auf die rechte Seite gespielt, hier stand Stanley Hauptstein, der den Ball annahm und zu einem unwiderstehlichen Solo ansetzte und dabei Wacker- Schlussmann Thamke keine Chance ließ und zum 0:1 verwandelte. Diese zeitige Gästeführung brachte die gesamte Wackerspielphilosophie durcheinander. In der Folgezeit war es der Gastgeber, der nun das Spielgeschehen an sich riss und versuchte diesen frühen Rückstand zu egalisieren. Doch es wurde nur ein „Strohfeuer“. Bis zum 16er spielte sie recht passabel, doch verheißungsvolle Torchancen wurden dabei nicht herausgearbeitet. Freistöße, Eckbälle, Standards (18., 22.,25.) waren zu hilflos und kraftlos, so dass die Gäste immer ohne großes Risiko klären konnten. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit kamen nun die Gäste wieder zu Chancen. So in der 31.Spielminute, als es Abdesslam Sradni mit einem Hinterhaltsschuss versuchte, den Thamke parieren konnte. Oder drei Minuten später, nach einem Eckball, als der Ball knapp neben das Tor ging. Schon hier, in dieser Phase des Spieles, zeigten sich Schwächen in den Zweikämpfen, die Wacker nun fast immer verlor. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit und in der Nachspielzeit hatten die Gäste durch Ben Younes und Justus Mehren die Möglichkeit das 0:1 zu erhöhen. Einen „großen“ „Bärendienst“ erwies Wacker-Spielführer Paul Stoppa seiner Mannschaft, als er in der 48. Spielminute, nach der Zweiten Gelben Karte, die Ampelkarte vom Unparteiischen zu sehen bekam. Nun in Unterzahl spielend, hatten sie kaum noch Möglichkeit zu Torerfolgen zu kommen. Nach gut einer Stunde Spielzeit (61.) kamen die Gäste nach einem Konter zum 0:2. Der Ball kam nach mehreren Stationen zu Justus Mehren, der plötzlich allein vor Schlussmann Thamke auftauchte und diesen keine Chance ließ, 0:2. Wacker raffte sich noch einmal auf und kam in der 71.Spielminute durch Niklas Preuß zum 1:2 Anschlusstreffer, den er aus fünf Meter Entfernung traf. Doch die Gäste stellten in der 85. Spielminute den alten Abstand wieder her, als Max-Willi Kube Stanley Hauptstein in Szene setzen konnte und dieser sein zweites Tor an diesem Tage erzielte zum 1:3. Sielow und Wacker tauschen die Plätze. Sielow nun auf Platz fünf und Wacker jetzt auf Platz sechs.

Auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn in Welzow standen sich der heimische Welzower SV Borussia 09 und der Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz gegenüber. Vom Anpfiff an bestimmte der Gastgeber das Spielgeschehen, ohne aber erfolgreich zu sein, sprich, Tore zu erzielen. Die Gäste konzentrierten sich überwiegend auf die Abwehrarbeit. Gelegentliche lange Bälle nach vorn in die Spitze, zu ihren schnellen Leuten ( Dörry, ect.), sorgten manchmal für Gefahr. So ein langer Ball führte dann auch überraschend in der 24. Spielminute zur 0:1 Gästeführung. Colin Paulitz nutzte diese Vorlage erfolgreich. Der Gastgeber drängte nun auf den Ausgleich, der dann auch in der 39. Spielminute, nach einem Freistoß von Spielführer Max Klausch, gelang, als er den Ball auf das Tor schoss. Gästeschlussmann Franz Penk konnte diesen Ball nur prallen lassen, Robert Stranz war zur Stelle und verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn schon drei Minuten später (42.) gingen die Gäste erneut in Führung. Ähnlich wie sie schon das 0:1 erzielten, nur dieses Mal war es Spielführer David Dörry, der seine Schnelligkeit nutzte, den Ball zu Eric Schwerdtner spielte, der dann das 1:2 markierte. Als dann gleich nach der Pause (59.) die Gäste einen Abwehrfehler der Borussen nutzen konnten und durch Ingo Zuchhold auf 1:3 erhöhen konnten, war der Gastgeber sichtlich beeindruckt. Der Gastgeber wurde jetzt hellwach, sah er doch die drohende Niederlage auf sich zu kommen. Ein Ruck ging noch einmal durch ihre Reihen. Mit einem Doppelpack in der 73. und 75. Spielminute gelang Phillipp Meyer das 2:3 und der 3:3 Ausgleichtreffer. Das waren Saisontore Nummer 13 und 14 in der Torjägerliste, Platz zwei. In der Folgezeit hatte beide Vereine noch die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Weltzow auf Platz 7, Tschernitz auf Platz 13.

Vorschau:
Am 17. Februar 2024 werden vom 11., 14. und 15. Spieltag Spiele nachgeholt.

13.00 Uhr: VfB Cottbus 97 – 1.FC Guben II (11.Spieltag)
14.00 Uhr: BSV Chemie Tschernitz – SpG Dissenchen/Haasow (14.Spieltag)
14.00 Uhr: TSV Cottbus/Gr.Gaglow II – Wacker 09 Ströbitz (15.Spieltag)
14.00 Uhr: SV Lausitz Forst – SV Eiche Branitz (15.Spieltag)
14.30 Uhr: FSV Viktoria Cottbus- SV Blau-Weiß Straupitz (15.Spieltag)

Joachim Rohde