Rückblick 8.Spieltag Kreisoberliga Fussballkreis Niederlausitz 2025/2026

Hallo Fußballfreunde!

Wieder war es ein torreicher Spieltag. Schon die beiden Samstagsspiele waren mit 19 Toren sehr erfolgreich. Das setzte sich an den sechs Sonntagsspielen fort, wo 26 Tore fielen. Also zum vierten Mal in dieser noch jungen Saison wurde die 40 Tore Grenze überschritten. Bereits am dritten Spieltag waren es wie jetzt am achten Spieltag 45 Tore, das ergibt ein Schnitt pro Spiel von 5,6 Tore pro Spiel. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass durch das missliche Wetter an beiden Tagen insgesamt nur 378 Zuschauer zu den acht Spielen kamen. Sie sahen insgesamt nur 22 Gelbe Karten, keine Ampel- noch Rote Karten sahen. Drei erfolgreiche Strafstöße wurden verwandelt, es gab zwei Eigentore und wie geschrieben 45 Tore.

Am Samstag sahen die Zuschauer in der Drachhausener Straße beim FSV Viktoria 1897 Cottbus eine wetterwendische Viktoria, im Spiel gegen schwache Welzower Borussen. Man sah begeisternden Fußball, aber auch ein schnell verunsichertes Team, wenn sie unter Druck standen. Eine sichere 3:0 Pausenführung brachte sie nach der Pause mehrmals in Schwierigkeiten. Am Ende ein doch klarer 5:2 Erfolg. In Kausche sahen die Zuschauer ein sehr überlegen geführtes Spiel der heimischen Spielgemeinschaft, wo man bis zur Pause auf 7:2 enteilt war. In Halbzeit zwei erlebten sie einen völligen Zusammenbruch, welches der Aufsteiger aus Tschernitz nutzen konnte, um am Ende ein noch erträgliches Ergebnis zu erzielen, 8:4. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, schlug erwartungsgemäß die Spielgemeinschaft Kahren/Laubsdorf mit 2:0. Die ebenfalls noch ungeschlagene Reserve vom 1.FC Guben musste in Kiekebusch, bei der dortigen Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, per Strafstoß in der Nachspielzeit, noch ein 2:2 Unentschieden hinnehmen. Eiche Branitz knüpfte an die Form der zweiten Halbserie des Vorjahres an. Sie schlugen überraschend die Wacker-Reserve aus Ströbitz sicher mit 3:1. Die junge Fichte-Elf aus Kunersdorf hatten im Spiel gegen den Aufsteiger und Meisterschaftsmitfavoriten, den LSV Neustadt/Spree, keine Chance und verlor nach fünf erfolgreichen Spielen klar mit 0:4. Die Spielgemeinschaft Kölzig/Gahry/SV Döbern II holte sich seinen vierten Saisonsieg im Spiel gegen den FSV Spremberg1895 klar mit 5:2. Und der VfB Cottbus 97 „lebt“ noch. Sie gewannen ihr zweites Saisonspiel in Folge gegen die SG Blau-Weiß Schorbus, die nun ihre sechste Saisonniederlage hinnehmen musste. Der Gastgeber hat mit diesem erneuten Sieg die Negativbelastung durch das Sportgericht erfolgreich abbauen konnte. Zu den Spielen:

Der FSV Viktoria 1897 Cottbus macht sich das Leben selber schwer. Am Samstag. hatte man den Welzower SV Borussia 09 zu Gast, die in dieser Saison mit großen Problemen zu kämpfen haben. Vor dem Beginn der Meisterschaft zählte man sie mit zu den Meisterschaftsfavoriten, doch zurzeit spielen sie gegen den Abstieg. Heuer fuhren sie die sechste Saisonniederlage ein. Nach dem Spielbeginn gab es ein gegenseitiges Abtasten. In dieser Anfangsphase (7.) hatte der Gastgeber schon die erste Hundertprozentige, als ein Pass aus dem Halbfeld Spielführer Patrick Matthieu erreichte, sein Schuss Gästeschlussmann Jonas Förster zur Ecke abwehren konnte und der anschließende Kopfball von Dominic Hellwig über das Tor köpfte. Viktoria weiter am Drücker. In den Folgeminuten ließen sie nach einer Doublette zwischen Niklas Kiesow und Lars Marteen Arlt eine Riesenchance liegen die Führung zu erzielen. Ein gutgespielter Konter brachte fast die Gästeführung, als plötzlich Cederic Altermann vor Ersatzschlussmann Maurice Zachau auftauchte und den Ball völlig freistehend nur an den rechten Torpfosten knallte! Und wenig später waren es erneut die Gäste, die durch Felix Boslau und Noah Jestel Möglichkeiten ausließen, um in Führung zugehen .In der 21. Spielminute die 1:0 Führung für Viktoria. Ein Angriff über die rechte Seite wurde vor das Gästetor gespielt, hier, aus einer Spielertraube heraus, war es Lars Marten Arlt, der den Ball in die Maschen setzte. In der Folgezeit ein Spiel auf ein Tor. Welzow kam kaum einmal über die Mittellinie. In den Schlussminuten der ersten Spielhälfte machte dann Viktoria „Nägel mit Köpfen“. Fast mit dem Pausenpfiff zwei Viktoria Tore. Zuerst war es Routinier Niklas Kiesow der das 2:0 markierte und noch in der selben Minute war es Rückkehrer und Routinier Kevin Karow, der das 3:0 erzielte. Im gesamten Spielverlauf hatte man den Eindruck, Viktoria kann nichts passieren. Als es gleich nach der Pause (47.) zu einem Strafstoß kamen, Felix Boslau wurde im 16er von Viktoria zu Fall gebracht, pfiff der Unparteiische sofort. Elias Rothe verwandelte sicher zum 3:1 Anschluss., Danach ließ Viktoria merklich nach und die Gäste kamen nun mächtig auf, nutzten aber ihre Möglichkeiten nicht. In einen dieser Gästeangriffe spielte Viktoria einen klassischen Konter erfolgreich aus. Aus der Tiefe des Raumes kam der Ball zum völlig freistehenden Spielführer Patrick Matthieu, der Mutterseelenallein auf das Gästetor zu steuerte und dieses Mal die Nerven behielt und zum 4:1 verwandeln konnte. Doch fast im direkten Gegenzug schlugen die Gäste zurück. Carlo Ramon Knothe konnte erneut den Anschluss erzielen, 4:2. In der Folgezeit musste Viktoria höllisch aufpassen, nicht weitere Tore zu kassieren. Unverständlich, man hatte das Spiel fest in der Hand. Im technischen, im läuferischen Bereich und in der Spielgestaltung waren sie das bessere Team. Daher unverständlich, die Kopflosigkeit bis zum Schlusspfiff. In der Nachspielzeit (90+2) gelang Maximilian Melcher das erlösende 5:2. Trotzdem ein hoch verdienter Sieg von Viktoria. Doch die Konzentration muss bis zum Spielende aufrechterhalten werden. Bei stärkeren Gegnern kann dies ins Auge gehen. Viktoria auf Platz fünf, Welzow auf Platz 13.

An diesem Samstag fand noch ein zweites Spiel des achten Spieltages statt. Auf dem Sportplatz in Kausche standen zwei punktgleiche Tabellennachbarn gegenüber, die in der gefährlichen Abstiegszone stehen. So hatte die gastgebende Spielgemeinschaft Drebkau/Kausche den Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz zu Gast. Es wurde zu mindestens in Halbzeit eins eine einseitige Begegnung, denn von den Gästen kam überhaupt nichts. So eröffnete in der fünften und sechsten Spielminute Manuel Rehn mit einem Doppelpack den Torreigen zum 1:0 bzw. 2:0. Doch schon drei Minuten später gelang den Gäste das 2:1. Der Gastgeber war zu weit aufgerückt, so dass die Gäste praktisch einen Konter erfolgreich abschließen konnten. Wenig später enteilte der Gastgeber bis auf 5:1 nach Toren von Lukas Kilisch (12.), Stephan Faber zum 4:1 (15.), und Chris Portmann zum 5:1 (18.). Drei Minuten nach diesem 5:1 passierte Marcel Kujath ein Lapsus. In einem Abwehrversuch wurde von ihm der Ball so unglücklich abgefälscht, das er in das eigene Tor rutschte, 5:2. Dieses Tor schüttelten sie von sich und kamen noch vor der Pause zu zwei weitere Tore. Sein zweites Tor an diesem Tage erzielt Manuel Rehn zum 6:2 (29.) und in der Nachspielzeit (45+3) gelang auch Stephan Faber sein zweites Tor an diesem Tage zum 7:2. Nach der Pause stelle der Gastgeber das Spielen ein. Den Gästen gelang in Folge dessen in der 56. und 66. Spielminute durch Colin Paulitz und Rene Mettke das 7:3 und 7:4. Rene Portmann beendete diesen torreichen Spietag mit dem 8:4. Am Ende ein hochverdienter Sieg des Gastgebers, die sich damit ein bisschen Luft in der Tabelle verschaffen konnte. Trotzdem darf so etwas wie in Halbzeit zwei nicht passieren. Drebkau/Kausche auf Platz zehn, Tschernitz auf Platz 12.

Die äußeren Bedingungen (Regen) strapazierten die Platzverhältnisse in Branitz,, welches sich dann auch auf das Spiel auswirkte. Die Eiche Kicker kamen scheinbar besser damit zurecht als die Ströbitzer Gäste, die in der ersten Spielhälfte zwei Pfostenschüsse zu verzeichnen hatten. Nach ausgeglichenem Spiel kam der Gastgeber kurz vor der Pause (43.) durch Lennard Seidler zur 1:0 Führung, als er mit einem herrlichen Steckball bedient wurde. Die zweite Spielhälfte ähnelte der ersten Halbzeit. Vor Anbruch der Schlussviertelstunde brachte ein Doppelpack in der 72. und 74. Spielminute die Spielvorentscheidung. Ein Angriff über die linke Seite konnte erneut Lennart sicher verwandeln, 2:0. Ähnlich fast das 3:0. Dieses Mal war es Marcel Leutert der auf 3:0 erhöhte. Die Gäste gaben nie auf und kamen wenig später in der 78 Spielminute durch Mykola Ubyralev zum 3:1 Anschlusstreffer. Schon zwei Minuten später musste Max Wilhelm Jakob auf der Linie retten, um das mögliche 3:2 zu verhindern. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Eiche-Kicker. Branitz nun auf Platz vier, Wacker auf Platz sechs.

Die junge Fichte-Elf aus Kunersdorf war schon mit Beginn des Spieles, dem Aufsteiger und nun auch Meisterschaftsmitfavorit LSV Neustadt /Spree, aussichtslos ausgesetzt. Eine erfahrende Gästemannschaft und man sieht es bei jedem Spieler, dass sie alle höherklassig gespielt haben. Hinzu kommt ihre Routine, ihr Spiel ohne Ball, das rochieren der Spieler untereinander, immer ein Schritt schneller zu sein, als die Gastgeber. Auch der Altersdurchschnitt kommt dazu. Die Gäste hatten in diesem Spiel ein Altersdurchschnitt von 33,3 Jahre, gegenüber der Fichte-Elf von 23,8 Jahren. Ein Unterschied von 9,5 Jahre belegt dieses. Mit Anpfiff hatte man aber nicht den Eindruck den Platz als „Verlierer“ zu verlassen. Die Fichte-Youngster bemühten sich redlich. Versuchten es mit ihrer Schnelligkeit, aber auch hier war der Gegner ebenbürtig. Und wenn sie mal erfolgreich durchstarteten, war am Ende immer irgendwie ein Bein dazwischen, der die Situation bereinigte. Der Gastgeber startete mit einem Angriff über die rechte Seite und der Abschluss war eine sichere „Beute“ des Gästeschlussmannes Tobiasz Wlodarczyk. In den folgenden Minuten kamen die Gäste immer besser in das Spiel und erspielen sich einige Möglichkeiten. So in der 10, 15. und 20. Minute, Bartosz Kosmann, Marcel Reck und Gracjan Arkuszewski nur den unteren linken Pfosten des Kunersdorfer Tores. Aus diesen Möglichkeiten entwickelte sich dann das 0:1. Ein langer Ball auf der halblinken Seite fand das „Ziel“ zum 0:1 durch Lukasz Machinska. Mit diesem schmeichelhaften Rückstand für die Fichte-Elf ging es in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Überlegenheit der Gäste immer stärker. In dieser Drangphase der Gäste kam es es zu einem unglücklichen Eigentor von Gido Musäus zum 0:2. Danach war der Widerstand des Gastgebers gebrochen. In der Schlussviertelstunde erhöhte mit einem Doppelpack in der 75. und 80. Spielminute Grascjan Arkuszewski auf 3:0 und 4:0. Am Ende ein hochverdienter Sieg der Gäste. Eine Mannschaft mit so hohem Niveau sollte unbedingt in höheren Gefilden Spielen und nicht im Kreismaßstab.

Joachim Rohde.