Rückblick 4.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2025/2026

Hallo Fußballfreude!

Herrliches Wetter begleitete den vierten Spieltag an beiden Tagen am Wochenende. Ganz knapp wurde dabei die 40 Tore Grenze mit 38 Toren verpasst. Bleiben wir gleich bei der Statistik: die 750 Zuschauer sahen insgesamt 33 Gelbe Karten, eine Ampelkarte und zwei Mal glatt Rot. Einen erfolgreichen Strafstoß gab es und ein Eigentor. Weiterhin gab es drei Heimsiege und fünf Auswärtssiege, mit einem Torverhältnis von 20:18 und ein Punktverhältnis von 9:15. Der Chronist hatte die Möglichkeit drei von acht Spielen live zu erleben. Bei Wacker Ströbitz und bei Viktoria Cottbus hatten die jeweiligen Gäste kein Kreisoberliganiveau. Am Sonntag, beim Spiel VfB Cottbus 97 gegen den BSV Chemie Tschernitz (1:2), war es ein erschreckend schwaches Spiel von beiden Vereinen. Beide Vereine werden mit diesen gezeigten Leistungen große Schwierigkeiten in der laufenden Saison bekommen. Wie gesagt: Wacker Ströbitz siegte mit 3:0 gegen erschreckend schwache Borussen aus Welzow, bei größerer Treffsicherheit hätte es am Ende weitaus höher stehen müssen. Der FSV Spremberg 1895 verlor, ohne je eine Chance zu haben, bei Viktoria Cottbus klar mit 7:0! In Schorbus verlor der Gastgeber, gegen die Reserve vom 1.FC Guben, knapp mit 2:3. Das torreichste Spiel gab es in Kausche. Der Gastgeber, die Spielgemeinschaft Drebkau/Kausche verlor gegen Fichte Kunersdorf mit 4:6. Der Aufsteiger, der LSV Neustadt/Spree, gewann bei den Eiche-Kickern in Branitz klar mit 1:5. Groß Mühe hatte die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/ SG Groß Gaglow II gegen die junge Spielgemeinschaf Kahren/Laubsdorf, als ihnen erst in der Nachspielzeit (90+1) das Goldene Tor des Tages gelang zum 1:0. Der große Meisterschaftsfavorit, die SpG Briesen/Dissen gewann sehr knapp in Gahry, bei der Spielgemeinschaft Groß Költig/Gahry/ SV Döbern II, mit 1:2. Zu den Spielen:

Auf Wacker hatte die heimische Reserve die Welzower Borussen zu Gast. Um es vorweg zu sagen, bei den Gästen fehlte Tim Hoffmn und ihr Goalgetter Phillipp Meyer und das merkte man vom Anpfiff an. Eine „harmlose“ Truppe, von der kaum Gefahr ausging. So war dann auch die frühzeitige Führung der Wackeraner nicht unverdient. In einer Strafraumsituation setzte sich Lukas Pötschke energisch durch und verwandelte zum 1:0. Fast im direkten Gegenzug, nach einem Eckball, hatten die Gäste durch ihren Spielführer Felix Boslau die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, doch sein Ball schlug gegen die Latte des Wacker-Tores. Wacker spielte hoch, presste in der gegnerischen Hälfte, so dass die Borussen immer ihre Probleme bekamen. Trotzdem hatten sie einige wenige Möglichkeiten. So als Matthias Vogen es mit einem Fernschuss versuchten, den aber Wacker-Schlussmann Arthur Pelz entschärfen konnte. Mit zunehmender Spielzeit bestimmte Wacker das Spielgeschehen. In der 18.Spielminute gab es eine schöne Zweierkombination zwischen Karl Krautzig und Lukas Pötschke, der dann in einer 1:1 Situation mit dem Welzower Schlussmann Joseph Schuppan als Sieger hervorging und die Führung auf 2:0 ausbaute. Sein zweiter Treffer in diesem Spiel. Danach begann das Spiel auf ein Tor. Schon hier in dieser Phase, nach dem 2:0, mussten eigentlich weitere Tore fallen. So EL Jaduri Saad (24.) oder Djene Nseke Gustave (28.). In den Schlussminuten der ersten Spielhälfte hatten Dreiee Mustafe (40.), Karl Krautzig (44.) und Djene Neske Gustave (45.) Möglichkeiten, der eine so genannte Hundertprozentige ausließ. Schon allein diese drei Möglichkeiten hätten schon zur Pause den Sieg fest machen müssen. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Wacker war haushoch überlegen, doch mit dem Abschluss haperte es, obwohl die Möglichkeiten zur Resultasveränderung da waren. Praktisch mit dem Schlusspfiff dann doch noch wenigstens das 3:0 durch Max Grasme. Am Ende ein hoch verdienter Sieg, der am Ende weitaus höher hätte ausfallen müssen. Daran muss die Wacker-Reserve noch kräftig feilen, dass ihre Chancen besser genutzt werden müssen. Wacker auf Platz sechs, Welzow auf Platz 12.

Ein ähnliches Spiel wie in Ströbitz sahen die Zuschauer im Norden der Stadt Cottbus. In der Drachhausener Straße hatte der FSV Viktoria 1897 Cottbus den FSV Spremberg 1895 zu Gast. Eine völlig einseitige Begegnung. Von den Gästen ging keine Gefahr aus. Den Torreigen eröffnete in der 14.Spielminute Lars Marten Arlt, der mit einem schönen Schuss ins linke obere Eck das 1:0 erzielte. Schon drei Minuten später erhöhte Kevin Karow auf 2:0, als er einen Ball vom Gegner abfing und sofort verwandelte. Er war es auch, der in der 34. Spielminute auf 3:0 erhöhte, als er Gästeschlussmann Max Neumann keine Chance ließ. Fast mit dem Pausenpfiff vergab Lars Marten Arlt noch eine so genannte „Hundertprozentige“, welches das 4:0 sein konnte. Dem Spielverlauf nach hätte das Pausenergebnis weitaus höher ausfallen müssen. Als gleich nach der Pause (49.) erneut Kevin Karow auf 4:0 erhöhte, war das Spiel entschieden. Er erzielte noch sein drittes Tor in der 63. Spielminute zum 6:0. Zuvor verwandelte Spielführer Patrick Matthieu per Strafstoß auf 5:0. Den Schlusspunkt setzte Niklas Kiesow in der 86. Spielminute mit dem 7:0. Auch in diesem Spiel hätten bei noch größerer Konzentration weitere Tore fallen müssen. Viktorias auf Platz zwei, Spremberg auf Platz 13.

Für die Spielgemeinschaft Drebkau/Kausche gab es schon so früh in der Saison die dritte Niederlage. Es sah gut aus für die Spielgemeinschaft, im Spiel gegen den SV Fichte Kunersdorf, als ihnen bereits in der sechsten Spielminute, durch Stephan Faber, der 1:0 Führungstreffer gelang. Doch die Freude währte nur vier Minuten, als die Gäste mit einem Doppelpack in der 10. und 11. Spielminute nicht nur der 1:1 Ausgleich durch Tobias Graske, sondern sogar die 1:2 Führung durch Justus Rothbart gelang. Von diesem Zeitpunkt an bestimmte die Fichte-Elf das Spielgeschehen. Zu allem Ärger kam noch ein Eigentor (27.) vom sonst so zuverlässigen Fabian Triebeneck hinzu, wodurch sich das Ergebnis auf 1:3 erhöhte. Ein grober Abwehrfahler sorgte für das 1:4 (38.) durch Jannek Wetzk. Erneut war es Stephan Faber, der das Ergebnis freundlicher gestaltete mit dem 2:4. Gleich nach der Pause war es Felix Mummert, der für das 2:5 sorgte. Beim Gastgeber war kein aufbäumen zu sehen. Alles lief daneben. Wenn auch Fabian Triebeneck seinen Fehler mit dem Eigentor wieder gutmachen konnte in der 58.Minute zum 3:5, waren es die Gäste, die in der 77. Spielminute den alten Torvorsprung wieder herstellten, als Leon Schlott auf 3:6 erhöhte. Ergebniskosmetik gelang dem Gastgeber in der Schlussminute, als Marvin Paul Tarczewski mit dem 4:6 das Endergebnis erzielte. Dieser Sieg tut den Gästen sichtlich gut. Die Spielgemeinschaft muss schnellstens zu ihrem Spiel zurückfinden, um nicht vorzeitig aus dem „Rennen“ zu sein. Drebkau/Kausche auf Platz elf, die Fichte Elf auf Platz sieben.

In der Schlachthofstraße in Cottbus standen sich im so genannten Sechs-Punkte-Spiel der noch sieglose Tabellenletzte, der VfB Cottbus 97, und die ebenfalls noch sieglose BSV Chemie Tschernitz (bisher drei Unentschieden) gegenüber. Nach fast pünktlichem Beginn des Spieles überschlugen sich die Ereignisse. Der Zeiger der Uhr hatte noch nicht eine Runde gedreht (30 Sekunden), als der Ball schon im Tor des Gastgebers lag. Was war Geschehen? Auf der rechten Außenbahn wurde der VfB förmlich überrannt und der erste Schuss auf das Tor war gleich erfolgreich. Colin Paulitz war der Schütze dieses zeitigen Führungstores zum 0:1 In der vierten Spielminute zeigte der Unparteiische schon auf den Punkt. Ein VfB Spieler wurde im 16er zu Fall gebracht. Maurice-Andre Stein scheiterte am Gästeschlussmann Christian Koschka und auch der Nachschuss konnte nicht verwandelt werden. Der mögliche 1:1 Ausgleich wurde damit kläglich vergeben. Damit wurde der VfB kalt erwischt und erholte sich von diesem Schock das gesamte Spiel nicht mehr wirklich. Zwar drängte der VfB in der Folgezeit auf den Ausgleich, wo Möglichkeiten in der 14. Und 18. Spielminute bestanden. Dann folgte eine weitere kalte „Dusche“. In der 21. Spielminute erhöhten die Gäste im zweiten Versuch auf 0:2. Rene Mettke war der glückliche Schütze. Hoffnung keimte beim Gastgeber auf, als ihm in der 35. Spielminute durch ihren Routinier und Spielführer der 1:2 Anschlusstreffer gelang. Die restliche Zeit bis zur Pause nutzen die Gäste besser als der VfB, denn in der 40. und 44. Spielminute vergaben Stehen Selter und Routinier Eric Schwerdtner die mögliche Resultatsverbesserung. Im zweiten Spielverlauf verflachte das Spiel zusehens, wo kaum noch Chancen erarbeitet wurden. So blieb es dann bis zum Schlusspfiff bei dem knappen Auswärstsieg der Gäste, die damit ihren ersten Saisonsieg einfuhren und Platz acht in der Tabelle belegen. Der VfB weiterhin sieglos und immer noch mit minus fünf Punkten belastet, Platz 16 und damit Schlusslicht der Tabelle.

Der Vorjahres Gesamtdritte in der Meisterschaft kommt nicht aus dem „Knick“. Sie hatten in Kausche den SV Fichte Kunersdorf zu Gast. Als bereits in der sechsten Spielminute Stephan Faber das 1:0 gelang, schien die Welt bei ihnen in Ordnung zu sein. Doch schon vier Minuten später gelang den Gästen ein Doppelpack, der nicht nur den 1:1 Ausgleich brachte, sondern auch die 1:2 Führung. Zuerst war es Tobias Graske, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte und verwandelte. Sechzig Sekunden später konnte Justus Rothbart einen Abpraller nutzen zum 1:2. Zu allem Überfluss fabriziert der ansonsten so clevere Fabian Triebeneck ein Eigentor, 1:3. Den Ko in diesem Spiel gab es in der 38. Spielminute, als Jannek Wetzk sogar das 1:4 gelang. Als Stephan Faber noch vor der Pause (44.) das 2:4 markieren konnte, schien doch noch ein Hoffnungsschimmer aufzugehen, als in der 52. Minute Felix Mummert den alten drei Tore Vorsprung wieder herstellte zum 2:5. Die Spielgemeinschaft hat zurzeit große Strukturprobleme. Es läuft nichts zusammen bei ihnen. Als der Gastgeber nach einem Eckball durch Fabian Triebeneck zum 3:5 kamen und er seinen Fehler aus der 27. Minute mit dem Eigentor wieder gut machte, schlugen die Gäste erneut zu. Leon Schlott schloss einen Angriff über die rechte Seite mit dem 3:6 ab. Marvin-Paul Tarczewski gelang noch das 4:6 (89.). Am Ende eine Niederlage für den Gastgeber, der die derzeitige Situation bei ihnen wiederspiegelt, Platz elf. Kunersdorf auf Platz sieben.

Blau-Weiß Schorbus wartet noch auf den ersten Sieg diese Saison. Den wollte man im Heimspiel gegen die Reserve vom 1.FC Guben einfahren. Nach ausgeglichenem Spiel in der ersten halben Stunde waren es die Gäste, die in Führung gingen. Nach einem Eckball (33.) war es Max Jente, der das 0:1 erzielte. Doch schon drei Minuten später (36.) kam Pascal Hoffmann an den Ball, legte zu Nico Fechner ab, der zum 1:1 Ausgleich verwandelte. Doch auch die Gäste schlugen erneut zurück. In der Nachspielzeit (45+1) war es Severin Falk, der einen Eckball zur erneuten Führung verwandeln konnte zum 1:2. Gleicher Spieler war zur Stelle, als gleich nach der Pause die Resultatserhöhung zum 1:3 gelang, als er einen Abwehrfehler bestrafte. In der 86.Minute war es Routinier Jasem Abod, dem der erneute Anschluss gelang zum 2:3. So blieb es bis zum Schluss. Schorbus hatte kein „Feuer“ mehr. Die Gäste hatten sogar noch die Möglichkeit auf 2:4 zu erhöhen. Schorbus weiterhin ohne Sieg auf einen Abstiegsplatz, Platz 15. Guben auf Platz drei.

Joachim Rohde