Hallo Fußballfreunde!
Der 28.Spieltag ist Geschichte. Mit Riesenschritten gehen wir dem Meisterschaftsfinale entgegen. Im Spitzenspiel des Tages standen sich in Sielow der neue Kreismeister, die SG Sielow, und der VfB Cottbus 97 gegenüber. In einem ausgeglichenen Spiel mit wenigen Höhepunkten, trennte man sich am Ende torlos mit einem Unentschieden. Der Tabellenzweite, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, kam in Schorbus, bei der stark abstiegsgefährdete SG Blau-Weiß, zu einem sicheren 0:3 Sieg. Der Altmeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, musste zum Aufsteiger und abstiegsgefährdeten FSV Spremberg 1895 und siegte klar mit 0:5. Viktoria Cottbus ist in der Bredouille. Nun schon die dritte Niederlage in Folge. Geht jetzt die „Puste“ aus? In Branitz verloren sie in den Schlussminuten mit 2:1. Die Welzower Borussen überraschten nach mäßigem Spiel in Ströbitz und schlugen die Wacker-Reserve am Ende mit 0:1 Der Kahrener SV 03 gewann gegen einen ehrgeizigen Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II, erst in der letzten Viertelstunde mit 2:0. Zum Tabellennachbarschaftsduell kam es im Sportzentrum der Neißestadt Guben, zwischen der Reserve des heimischen 1.FC und dem Landesklassenabsteiger, SV Fichte Kunersdorf. In einem bewegten, wechselvollen Spiel gewannen am Ende die Gastgeber knapp mit 3:2. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II hatte den Tabellenletzten, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, zu Gast und gewannen überraschend nur knapp mit 3:2!
Statistik:
An diesem 28. Spieltag fielen 24 Tore, ein Schnitt pro Spiel von drei Toren. Damit erhöht sich die Gesamttorzahl auf 924 Tore, im Schnitt 4,2 Tore pro Spiel. Es gab vier Heimsiege, ein Unentschieden und drei Auswärtssiege. Punktverhältnis 13:10, Torverhältnis: 10:14. Es gab 22 Gelbe Karten und eine Ampelkarte. 490 Zuschauer sahen dies acht Spiele. Ein Schnitt von 61 pro Spiel.
Zu den Spielen:
Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz vergab einen möglichen Sieg, im Spiel gegen die Welzower Borussen. Schon in der ersten Spielhälfte waren sie es, die das Spiel kontrollierten und dabei auch zwei Riesenmöglichkeiten ausließen. Nach der vorwöchentlichen Niederlage in Drebkau gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau (5:4), weil man sich selbst ein Torwartproblem bescherte, nun eine erneute vermeidbare Niederlage, die selbst verschuldet ist. Zu erwähnen wäre, dass aus beruflichen Gründen bei den Gästen ihr „Goalgetter“ Phillipp Meyer fehlte, welches man auch im Spiel der Gäste anmerkte. Nach einigen Halbchancen in den Anfangsminuten, hatten die Gäste in der 19.Spielminmute eine gute Möglichkeit durch Tonis Zieger, die aber Max Grasme im Wacker-Tor zu Nichte machte. Mit zunehmender Spielzeit übernahm Wacker das Spielgeschehen und hatte mit Djene Nseke Gustavo ihre erste gute Möglichkeit, nach Vorlage von Christian Lieschke. In der 27. Spielminute war es erneut Christian Lieschke, der mit einem tollen Schuss Gästeschlussmann Joseph Schuppan zur Parade zwang. In der Folgeminute war er es erneut, der nach Vorlage von Alfandi Mohammad Amin erneut scheiterte. Dann die 29.Spielminute. Im Zweikampf beider Spielführer holte Max Klausch, Maximilian Schulze von den Beinen. Der Pfiff des jungen Unparteiischen kam sofort. Strafstoß. Dieser wurde vom Gästeschlussmann in sicherer Manier gehalten. Zwischen der 34. und 38. Spielminute kamen die Gäste zu zwei Möglichkeiten durch Stefan Schulz und Elias Rothe, die beide von Wacker-Schlussmann Max Grasme pariert wurden. In der 40. Spielminute war es Till Kubis, der mutterseelenallein auf Schlussmann Joseph Schuppan stürmte, aber im 1:1 zog Kubis den Kürzeren, denn Schuppan parierte den unplatzierten Schuss. In der Nachspielzeit (45+2) waren es die Gäste, die nach einem Eckball die Chance hatten in Führung zu gehen, scheiterten aber auch. So ging es mit diesem torlosen Unentschieden in die Pause. Nach der Pause verflachte das Spiel und die Gäste kamen nun auch zu ihren Möglichkeiten. Wacker fehlten nun die spielerischen Ideen. Das Spiel über die Flügel, mal ein Schuss aus der zweiten Reihe, fehlte ganz In der 68. Spielminute hatte der pfeilschnelle Christian Lieschke nach einem Freistoß die Chance die Führung zu erzielen, doch sein Kopfball strich am Tor vorbei. In der 79. Spielminute passierte es. Tom Hoffmann kam an den Ball und es stand 0:1. Dies sollte das Tor des Tages bleiben, denn Wacker „irrte“ ziellos umher. Wacker auf Platz elf. Welzow auf Platz sechs.
Der Aufsteiger und Tabellenvorletzte, der FSV Spremberg 1895, hatte die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau zu Gast und lag schon nach vier Spielminuten durch Stephan Faber mit 0:1 im Rückstand. Als dann dem Gastgeber in der achten Spielminute ein Eigentor passierte, waren eigentlich schon hier die Messen gesungen. Der Gastgeber hatte danach zwei, drei gute Möglichkeiten, die aber „Ersatzkeeper“ Philipp Boche im Tor der Gäste, alle unschädlich machte. Als dann gleich nach der Pause (55.) Lukas Kilisch auf 0:3 erhöhte, verblaste das Spiel. Routinier Manuel Rehn und Denny Tim Trusch erhöhten in der 61. und 87. Spielminute noch auf 0:4 bzw. 0:5. Dazwischen verpassten Chris Portmann, Lukas Killisch noch einige Möglichkeiten. Spremberg weiterhin auf Platz 15, Kausche/Drebkau auf Platz drei.
Im Gubener Sportzentrum standen sich die Reserve vom heimischen 1.FC und der Landesklassenabsteiger, der SV Fichte Kunersdorf, gegenüber. Und ehe es sich die Zuschauer versehen hatten, hieß es schon nach 39 Sekunde 1:0 für die Neißestädter. Was war geschehen? Die Gäste hatten Anstoß, verloren aber sofort den Ball und mit einer Blitzkombination konnte Dean-Lennox Krück zum 1:0 abschließen. Kunersdorf konstatiert. Es lief nichts bei ihnen. Doch plötzlich, in der zwanzigsten Spielminute, war es der pfeilschnelle Maurice Hagen der, überraschend zu diesem Zeitpunkt, den 1:1 Ausgleich markieren konnte. Doch fast im direkten Gegenzug die erneute Führung der Neißestädter. Nach Vorlage von Severin Falk konnte Dennis Emanuel Diehl die erneute Führung erzielen, 2:1. Kunersdorf steckte nie auf und kam gleich nach der Pause (48.) erneut durch Maurice Hagen zum 2:2 Ausgleich. Nach gut einer StundeSpielzeit (62.) gingen die Neißestädter erneut in Führung. Einen Freistoß von Laslo Schneider konnte Nico Hetzel zum 3:2 verwandeln. In der restlichen Spielzeit kontrollierte der Gastgeber das Spielgeschehen. Es kamen keine Tormöglichkeiten mehr zu Stande. Guben auf Platz sieben, Kunersdorf auf Platz neun.
Zum Spitzenspiel des 28. Spieltages kam es in Sielow. Der frischgekürte Fußballkreismeister, die SG Sielow, hatte den VfB Cottbus 97 zu Gast. Um es vorweg zu nehmen, ein Spitzenspiel wurde es nicht. Es entwickelte sich in der ersten Spielhälfte ein Spiel zwischen den Strafräumen. Es fing verheißungsvoll an, als schon in der ersten Spielminute sich der Gastgeber den ersten Eckball erspielte. Doch die von Christopher Knoll hereingebrachte Ecke verpuffte. Vier Minuten später (5.) war es Marten Scholl der den Gästeschlussmann Nico Kruse prüfte. Danach waren es die Gäste, die nun ein ausgeglichenes Spiel erwirkten. Denn sie erreichten spielerische Gleichwertigkeit. Das Spiel wog hin und her, ohne aber nennenswerte Möglichkeiten herauszuspielen. So verging die Zeit bei diesem kurzweiligen Spiel, aber ohne nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten zu erreichen. Nach der Pause wurde energischer gespielt. Man wollte Tore erzielen. Die erste Möglichkeit gleich in der 51. Spielminute hatten die Gastgeber bei einem verheißungsvollen Konter, doch diese so genannte „Hundertprozentige“ konnte der Meister nicht nutzen. Drei Minuten später (54.) waren es die Gäste, die ebenfallls einen Konter fuhren und Sielow konnte sich bei ihrem Schlussmann Andre Thoms bedanken, der mit einer Glanzparade die Gästeführung verhindern konnte. Diese beiden Szenen waren „Aufrüttler“ für beide Seiten. Im Minutentakt kam es zu einigen Möglichkeiten. So war es Christopher Knoll (55.), der mit einem Freistoß versuchte Nico Kruse zu überlisten. Die größte Chance in diesem Spiel hatten aber die Gäste, die in der 60. Spielminute einen Lattenknaller zu verzeichnen hatten, wo Thoms nicht reagierte. Ein toller Schuss von Maurice-Andre Stein knallte mit voller Wucht an die Unterkante des Sielower Tores und von dort sprang der Ball in das Spielfeld zurück. Das hätte die Gästeführung sein können, Glück gehabt. In der 74. Spielminute hatte dann der ansonsten in diesem Spiel untergetauchte Sebastian Kierzkowski die Chance das Spiel zu entscheiden, doch Andre Thoms war wachsam. Danach verlief das Spiel im „Sande“. Sielow kommt ihrem Ziel immer näher, ungeschlagen die gesamte Saison zu bleiben. Wer kann sie noch schlagen? Sielow unangefochten Spitzenreiter der Liga, der VfB auf Platz vier.
Joachim Rohde