Rückblick 24.Spieltag+Nachholspiele Kreisoberliga und Auslosung Kreispokal FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Heute etwas mehr Berichte. Es gab Nachholespiele vom 13. und 14.Spieltag , die Auslosung zum Halbfinale im Kreispokal und der 24.Spieltag der Kreisoberliga.

Die Auslosung der beiden Halbfinalspiele des Fußballkreispokals am 30.04.2025 bei INTERSPORT Wawrok hat folgende Begegnungen ergeben:

SV Fichte Kunersdorf – Kahrener SV 03
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II – VfB Cottbus 97

Laut Rahmenterminplan ist der 6.Juni 2025, um 18.00 Uhr, der Termin dieser beiden Halbfinalspiele.

Zu den Nachholspielen in der Kreisoberliga:
Am Vorabend des 1.Mai (30.04.) wurden zwei Spiele des 14.Spieltages nachgeholt: TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II vs Spielgemeinschaft Briesen/Dissen 1:2 (1:2) und SG Blau-Weiß Schorbus vs Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau 2:3 (0:1). Am „Tag der Arbeit“ wurde das Spiel vom 13. Spieltag, SV Fichte Kunersdorf vs 1.FC Guben II 3:2 (0:1) nachgeholt. Bei herrlichem Fußballwetter kamen zu den drei Spielen 313 Zuschauer, ein Schnitt pro Spiel von 104 Zuschauer. Diese Zuschauer sahen 13 Tore, ein Schnitt pro Spiel von 4,3 Toren.

Beim Drebkauer Amtsderby in Schorbus verpassten es die Gäste, schon nach zwanzig Sekunden die Führung zu erzielen, als Routinier Manuel Rehn, drei Meter vor dem gegnerischen Tor, völlig freistehend nicht das Tor traf. In der Folgezeit war es Stephan Faber, der völlig frei vor Schlussmann Christian Wiest auftauchte, diesen ausspielte, aber nicht das leere Tor traf. Und wenig später verhinderte der Pfosten des Schorbuser Tores die Führung. Zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt. Schorbus wehrte sich mit „Händen und Füßen“ gegen einen Rückstand, der dann in der 29. Spielminute aber dennoch fiel. Manuel Rehn war der Schütze zum 1:0. Bis zur 60. Spielminute hielten die Schorbuser diesen knappen Rückstand fest. Dann der ganz überraschende Ausgleich durch den „Torschützen vom Dienst“ der Schorbuser, Jasem Abod, der das 1:1 markierte. Die Antwort der Gäste folge fünf Minuten später durch Chris Portman, der für die erneute Führung, 1:2, verantwortlich zeichnete. Alles klar machte Marvin-Paul Tarczewski, der in der 88. Spielminute für das 1:3 sorgte. Fast mit dem Schlusspfiff gelang dem Gastgeber durch Paul Kobus, mit einem satten zwanzig Meter-Schuss, für die Resultatsveränderung zum 2:3.

Am 1.Mai fand das Spiel vom 13.Spieltag in Kunersdorf statt. Die heimische Fichte-Elf hatte die Reserve vom 1.FC Guben zu Gast. Die ersten zwanzig Spielminuten war es ein wildes, schnelles und fehlerhaftes Spiel. Ein Auf und Ab, wo in der 19.Spielminute der Gastgeber etwas überraschend in Führung ging. Ein langer Ball aus der Tiefe des Raumes kam auf die rechte Seite zum pfeilschnellen Maurice Hagen, dessen Flanke kam vor das Tor, wo Leon Schlott zur Führung einnetzen konnte, 1:0. Danach beruhigte sich das Spiel und der Gastgeber bestimmte das Spiel. In der 27.Spielminute strich ein Ball am langen Pfosten in das Aus. Dann mal wieder die Gäste in der 32. Spielminute. Hier ließ Max Jente eine so genannte Hundertprozentige liegen. Das musste der Ausgleich sein. Der fiel in der 35.Spielminute, als Severin Falk im 16er zu Fall kam, Strafstoß. Den verwandelte Laslo Schneider sicher zum 1:1 Ausgleich. Der Spielfaden der Fichte-Elf war jetzt kurzfristig gerissen. Dieser Ausgleichtreffer schockte den Gastgeber, denn in der 57.Spielminute gingen die Neißestädter nicht unverdient mit 1:2 in Führung. Von der rechten Seite aus wurde Noah Pascal Schulze angespielt und der verwandelte diesen Ball zum Erstaunen der heimischen Zuschauer. Doch postwendend, keine drei Minuten später (60.), nach einem Eckball von Leon Schlott, der so wichtige 2:2 Ausgleich. Dieses Tor gab ihnen Auftrieb und sie übernahmen nun wieder das Spielgeschehen. Elf Minuten vor Ultimo (79.) war es Sebastian Knüpfer der das 3:2 besorgte. Diese erneute Führung wurde bis zum Abpfiff sicher über die Zeit gebracht. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg aufgrund der Spielanteile in der ersten Spielhälfte.

Berichte zum 24. Spieltages:
Es war ein torreicher 24. Spieltag. An der 40 Tore Grenze ist er nur ganz knapp vorbei gerutscht und mit 39 Toren wurde diese Marke knapp verfehlt. Das ist ein Schnitt pro Spiel von 4,9 Toren. Es war auch ein sehr fairer Spieltag. In diesen acht Begegnungen gab es nur 27 Gelbe Karten, ein Schnitt pro Spiel von 3,4 und es gab keine Ampelkarte wie noch glatt Rot.

Der große Meisterschaftsfavorit, die SG Sielow, benötigt aus den restlichen sechs Spielen „nur“ noch fünf Punkte, plus ihrer hervorragenden Tordifferenz (stand 24.Spieltag 69 Toren)! Es könnte eine frühzeitige Meisterschaft werden, die in der Geschichte des Fußballkreises eingehen wird, wo vier Tage vor Meisterschaftsende, der Titel vergeben werden könnte. Alles Zukunft? Der Chronist ist der Meinung, dass das keine Zukunftsmusik mehr ist.

Wie schon beschrieben war es ein torreicher Spieltag. In einem ausgeglichenen Spiel schlug die SG Sielow den SV Fichte Kunersdorf mit 3:0. Dem Spielverlauf wohl um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen fügte der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau eine empfindliche Heimpleite bei, beim 0:6 Sieg der Gäste. „Medaillenanwärter“ VfB Cottbus 97 kam beim Aufsteiger FSV Spremberg über ein 3:3 Unentschieden nicht hinaus. Im Cottbuser Stadtderby zwischen der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und dem FSV Viktoria Cottbus gab es ein 4:2 Sieg für die Gastgeber. Der Welzower SV Borussia 09 hatte lange Widerstand zu brechen, um am Ende gegen den Tabellenletzten, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, mit 3:0 als Sieger vom Platz gehen, nach einem 0:0 Unentschieden zur Pause. Im Nachbarschaftsderby in Branitz setzte sich am Ende der Kahrener SV 03 mit 2:0 durch. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II holte zu Hause noch einen zwei Tore Rückstand im Spiel gegen die Reserve vom 1.FC Guben auf und erzielte ein 3:3 Unentschieden. Die SG Blau-Weiß Schorbus bleibt weiterhin in der Bredouille. Erneut wurde zu Hause verloren. Dieses Mal gab es eine empfindliche 1:6 Heimschlappe gegen den Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II. Zu den Spielen:

Auf WACKER in Ströbitz kam es zu einem erneuten Stadtderby, nach dem vorwöchentlichen Derby gegen VfB Cottbus 97empfing die heimische Wacker-Reserve die Elf vom FSV Viktoria 1897 Cottbus. Der Zeiger der Uhr hatte gerade einmal eine Runde hinter sich gebracht, als es schon bei den Gästen aus dem Norden der Stadt im Kasten klingelte. Ein langer Ball kam auf die halbrechte Seite zum pfeilschnellen Mohammad Alfandi, der unbedrängt den Ball zur 1:0 Führung einschieben konnte. Viktoria war nach diesem Tor noch nicht „wach“ geworden, als der Ball erneut in ihrem Tor lag. Es war die fünfte Spielminute, als Mohamad Dreies, völlig unerwartet den Ball plötzlich aus ca 30 Meter abzog und der Ball erneut im Kasten der Gäste landete, 2:0. Viktoria erwachte und spielte nun mit. In der 22. Spielminute der 2:1 Anschlusstreffer. Ein unwiderstehliches Solo von der Mittellinie aus schloss Lars Marten Arlt erfolgreich ab. Nun erwacht Viktoria, wie schon in der Vorwoche, als sie ebenfalls einen zwei Tore-Rückstand hinterherliefen, denn schon zehn Minuten später war es Robert Kiesow, der aus dem Nichts plötzlich abzog und es hieß 2:2 Unentschieden. Nun wurde es fast zum Spektakel. Denn schon vier Minuten später (36.) gelang Wacker erneut der 3:2 Führungstreffer. Nach Vorlage von Alfandi war es Alexander Jule, der diese Vorlage nutzte zur erneuten Führung. Die Gäste steckten nie auf und kamen mit dem Halbzeitpfiff noch zu einer Möglichkeit, die aber vergeben wurde. Gleich nach dem Seitenwechsel drängte Viktoria auf den Ausgleich. Möglichkeiten hatten sie dazu in der 51., als ein Freistoß von Arlt nur die Latte des Wackertores traf. Oder in 65. Spielminute Spielführer Patrick Mattieu nach einem feinen Solo knapp scheiterte. Doch fast im direkten Gegenzug dann ein „Traumtor“ für das Tor des Monats für die ARD-Sportschau, als Mustafa Dreies den Ball herrlich traf und dieser unhaltbar einschlug. So etwas sieht man nicht alle Tage, Ein „Schmakerl“. Erneut lag Viktoria mit zwei Toren im Rückstand! Können sie es erneut schaffen den Ausgleich zu erzielen? Nein, plötzlich war die innere Anspannung weg. Nur Wacker spielte noch. Sporadische Versuche der Gäste wurden sicher abgeblockt. Ein verdienter Sieg von Wacker, die neben den Pokalsieg (Kausche/Drebkau 5:3 n.V.) jetzt das vierte Spiel in Folge gepunktet haben. Von zwölf möglichen Punkten sechs erreicht. Wacker auf Platz zehn, Viktoria auf Platz 4.

Die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau erlebte ein Heimdebakel gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen. Ein „Kollektivversagen“ auf der ganzen Linie. Man fand kein Zugriff zu Spiel, hinzu kam noch, dass in der 75.Spielminute Schlussmann Andy Branig sich so verletzte, dass er ausgewechselt werden musste. Für ihn sprang Routinier Manuel Rehn ein, versuchte sein „Bestes“ im neuen Metier. Schon in der ersten Spielminute verpasste Max Halko seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte aber an Schlussmann Branig. Dafür gelang ihm ein Doppelpack in der 7. und 17. Spielminute und Christian Rinza sorgte in der 34.Spielminute für das 0:3, welches auch gleich das Halbzeitergebnis war. Im Zweiten Spielabschnitt gelang den Gästen innerhalb von dreizehn Spielminuten das Ergebnis auf 0:6 zu schrauben (67. Halko, 75. Noack, 80. Rinza). Damit machten sie das halbe Dutzend voll. Zu erwähnen wäre, dass der Gastgeber im gesamten Spiel nur zu drei nennenswerten Möglichkeiten kam, Chris Portmann, Dominik Menzel und Manuel Rehn. Der Endspurt in der Meisterschaft der Gäste kommt aber scheinbar zu spät, die SG Sielow ist schon zu weit entfernt, um sie noch zu gefährden. Kausche/Drebkau auf Platz sechs, Briesen/Dissen auf Platz zwei.

Der souveräne und noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, hatte den SV Fichte Kunersdorf zu Gast. Es war ein ausgeglichenes Spiel, wo am Ende Einzelaktionen das Spiel entschieden. Der Gastgeber kam in der fünften Spielminute zu einer Möglichkeit, als es Niklas Preuß es mit einem Schussversucht wagte, der aber knapp am Tor vorbei ging. Im direkten Gegenzug waren es die Gäste, die es mit einer Doublette zwischen Nico Wagner und Benjamin Golz versuchten, Andre Thoms im Tor des Gastgebers, zu bezwingen. Dann war es ein offenes Spiel, ohne aber richtige Torchancen dabei herauszuarbeiten. Dann die 27. Spielminute. Michael Krautzig, mit dem Rücken zum 16er gewand, bekam den Ball zugespielt, nahm den Ball an und aus der sofortigen Drehung schoss er in das linke Eck zum 1:0. Schon drei Minuten später der Ausbau dieser Führung durch Martin Dahm, als eine Vorlage vom Torschützen zum 1:0, Michael Krautzig, verwandeln konnte. Diesen schnellen Doppelpack steckten die Gäste weg und versuchten ihr „Heil“ in die „Flucht“ nach vorn, doch sie hatten in diesem Spiel keinen Vollstrecker, der für eine Resultatsveränderung hätte sorgen können. Das Spiel verlief nun wieder ausgeglichen. In der 34. Spielminute hatte Tom Mattig eine Möglichkeit und zwei Minuten später (36.) waren es im Verbund Carl Tilmann Wandke und Lukas Schiller die die Möglichkeit hatten einzunetzen. Gleich nach der Pause (49.) hatten die Gäste mit einem Pfostenschuss etwas Pech, dass dieser Ball nicht in das Tor ging. Das Spiel ging hin und her, keiner der beiden Mannschaften konnte sich Vorteile erspielen. So traf dann das 3.0 die Fichte-Elf ihr Herz. Justus Mehnert schoss urplötzlich aus 22 Meter ab und der Ball landete im Netz zum 3:0. Am Ende ein Sieg, der nach dem Spielverlauf her, um zwei Tore zu hoch ausfiel. Sielow weiterhin auf Platz eins, Kunersdorf auf Platz neun.

Die SG Sielow steht vorzeitig, vor dem Gewinn der Meisterschaft. Fünf Punkte benötigen sie nur noch. Da sie das weitaus bessere Torverhältnis haben, sollte dies auch schon „ein Punkt“ wert sein.

Joachim Rohde