Rückblick 22.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

An diesem 22. Spieltag der Kreisoberliga kam es zur Eistellung des 24-jährigen „Methusalemrekord“ der SG Burg/Spreewald aus der Saison 2000/2001, in der höchsten Spielklasse des Fußballkreises Niederlausitz, wo sie in 28 Spielen, saisonübergreifend, ungeschlagen blieben. Diesen Rekord stellte nun die SG Sielow ein, die im Spiel gegen die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II (1:5) in Kiekebusch diesen Rekord einstellen konnten. Respekt. Ein Novum, das fast ein Vierteljahrhundert dieser Rekord standgehalten hat. Die SG Burg/Spreewald hat noch weitere Rekorde zu verteidigen, die bei passender Gelegenheit veröffentlicht werden. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Ein wenig Statistik: An diesem 22. Spieltag wurde zum vierten Mal die 40 Tore Grenze erreicht bzw. überschritten. Mit 43 Toren an einem Spieltag, wurde das zweitbeste Saisonergebnis erreicht. Das ist ein Schnitt pro Spiel von 5,4 Toren. Es gab 37 Gelbe Karten und eine Ampelkarte. Dazu gab es gab drei Heimsiege, zwei Unentschieden und drei Auswärtssiege. Ein Punktverhältnis von 8:8 und ein Torverhältnis von 23:20. Zum Spieltag:

Der Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, setzte seine Erfolgsserie in Kiekebusch fort und siegte dort bei der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II klar mit 5:1. Viktoria Cottbus holte etwas überraschend und etwas glücklichen einen 1:2 Sieg in Drebkau, bei der dortigen Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau. Der VfB Cottbus beeindruckte in Welzow und besiegte die dortigen Borrussen klar mit 0:4. Beide Aufsteiger punkteten an diesem 22. Spieltag. Die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II holte einen 2:0 Rückstand auf und spielte am Ende 3:3 Unentschieden. Und der FSV Spremberg 1895 konnte seine vierten Saisonsieg einfahren. Sie besiegten die favorisierte Reserve vom 1.FC Guben mit 3:2. Regelrecht deklassiert wurde der Tabellenletzte, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, in Briesen, bei der dortigen Spielgemeinschaft Briesen/Dissen mit 11:1! Dabei gelang Goalgetter Christian Rinza fünf Tore und zog damit gleich im Ranking mit Phillipp Meyer vom Welzower SV Borussia 09, 28 Tore. Die Eiche Kicker aus Branitz fuhren einen wichtigen Sieg gegen den Landesklassenabsteiger SV Fichte Kunersdorf ein. Zur Pause lagen sie schon mit 3:0 in Führung. Am Ende wurde es ein knapper 3:2 Sieg. Die stark abstiegsgefährdete SG Blau-Weiß Schorbus kam im Spiel gegen den Kahrener SV 03 nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Zu den Spielen:

Als der Aufsteiger, die Spielgemeinschaf Groß Kölzig/Gahry/Döbern II, schon nach 59 Sekunden AUF WACKER gegen die heimische Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit1:0 in Rückstand lag, musste schlimmeres für den Aufsteiger befürchtet werden. Und in der 14. Spielminute klingelte es erneut beim Aufsteiger, 2:0. Man wusste nicht, wie ihnen geschah. Man „irrte“ förmlich auf den Platz herum, war förmlich ziellos. Aber zurück zum Anfang. Der Zeiger der Uhr hatte noch nicht eine Umdrehung (59 Sekunden) hinter sich gebracht, als der Ball im Netzt der Gäste lag. Einen Freisto9ß von Mykola Ubyralev konnte Karl Krautzig zur 1:0 Führung nutzen. Die Gäste antworteten ebenfalls mit einem Freistoß (10.), den Arne Matschke von der Linie bugsieren konnte. Im direkten Gegenzug dann das 2:0. Einen Freistoß von Mykota Ubyraiev konnte Gästeschlussmann Marcus Gränitz parieren, doch der Ball war so scharf geschossen, dass er diesen Ball prallen lassen musste. Den abgewehrten Ball verwandelte dann Karl Krautzig. Doch schon sieben Minuten später (21.) war es der Goalgetter der Gäste, Stephan Klengel, der aus halbrechter Position zum Schuss kam und der Ball im linken langen Eck einschlug, 2:1. Dieser urplötzliche Anschlusstreffer traf den Gastgeber auf den falschen Fuß, denn plötzlich erwachte der Aufsteiger und kam in der 42. Spielminute zum 2:2 Ausgleich. Erneut gab Wacker einen „sicheren“ Vorsprung leichtfertig aus der Hand. Doch es sollte nicht unerwähnt bleiben: Da Wacker ein „Keeper-Problem“ hat, spielte Christian Nüßler im Tor, der noch nie diese Position gespielt hatte. Respekt dafür. In den letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte überstürzten sich dann die Ereignisse, denn in der 42. Spielminute war es erneut Djene Nseke Gustavo, der ein unwiderstehliches Solo erfolgreich zum 3:2 abschließen konnte. Doch fast im direkten Gegenzug waren es die Gäste, die nach Vorlage von Nico Lehmann den 3:3 Ausgleich erzielen konnten, der durch Jonas Gryczman erzielt wurde. Nach der Pause neutralisierten sich beide Vereine, so dass keine richtigen Einschussmöglichkeiten entstanden. Nennenswert die 85. Spielminute, als Jonas Gryczman die Chance besaß, erneut die Führung zu erzielen, doch er wurde im letzten Moment noch abgedrängt. In der Nachspielzeit (90+5) hatte Wacker noch eine so genannte Hundertprozentige, um den Sieg noch aus dem Feuer zu holen, doch diese Möglichkeit wurde vertan. So blieb es bei diesem leistungsgerechten 3:3 Unentschieden. Wacker auf Platz zehn, die Spielgemeinschaft auf Platz13.

Im Stadion „Am Volkshaus“ in Drebkau kam es zum Aufeinandertreffen der heimischen Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau und dem FSV Viktoria 1897 Cottbus. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Gastgeber stark ersatzgeschwächt in dieses Spiel ging. Doch davon merkte man nichts im Spiel, denn der Gastgeber war es, der das Spiel bestimmte und in der siebenten Spielminute einen Lattenknaller und in der zwölften Spielminute einen Pfostenschuss hatten, welches die sichere Führung hätte bedeuten müssen. Die Gäste hatten nicht eine Chance in dieser ersten Spielhälfte zu verzeichnen. So ging es torlos in die Pause. Nach genau einer Stunde Spielzeit (60.) konnte Lars Marten Arlt einen Eckball direkt verwandeln. Der Ball schlug in die lange Ecke ein. Nach dieser Gästeführung war es ein ausgeglichenes Spiel. In der 85. Spielminute der längst fällige 1:1 Ausgleich. Eine Flanke von der linken Seite wurde in den 16er gespielt, hier stand Fabian Triebeneck, der mit der Innenseite das 1:1 machte. Doch zwei Minuten vor Ultimo (88.) waren es die Gäste, die einen Abwehrfehler sofort bestraften, als erneut der pfeilschelle Lars Marten Arlt diesen Fehler sich zu eigen machte und das 1:2 erzielte. Am Ende ein doch etwas glücklicher Sieg der Gäste. Kausche/Drebkau auf Platz sechs, Viktoria auf Platz drei.

Auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn stellte sich ein starker, spieltechnischer und ein sehr laufreudiger VfB Cottbus 97 vor, der vom Anpfiff an das Spiel bestimmte und schon nach zehn Spielminuten durch ihren treffsicheren Sebastian Kierzkowski mit 0:1 in Führung gingen. Einen Abwehrfehler des Gastgebers führte zu dieser Gästeführung. Mit zunehmender Spielzeit wurden sie in allen Belangen spielbestimmend, so dass das 0:2 eine Folge der spielerischen Überlegenheit war. Routinier Toni Koinzer war für dieses Tor verantwortlich. Das gleiche Bild dann auch in Halbzeit zwei. Der Gastgeber spielte keine Rolle mehr, auch weil ihr Goalgetter, Phillipp Meyer, „zugedeckt“ war und keine Chance bekam sich durchzusetzen. Als in der 75. Spielminute Zayed Zaid das 0:3 markierte, war auch toretechnisch alles erledigt. Kurios dann das 0:4: Ein abgefälschter Freistoß von Oliver Weber getreten, schlug unhaltbar für Schlussmann Jonas Förster zum 0:4 ein. Ein hochverdienter Sieg der Gäste. Welzow auf Platz fünf, der VfB auf Platz zwei.

Die Eiche-Kicker aus Branitz erwischten einen guten Start gegen die Kunersdorfer und führten schon in der zwölften Spielminute durch Max Wlihel Jakob mit 1:0. Ein aus dreißig Metern abgegebener Schuss von Marcel Basto konnte er mit dem Kopf verwandeln. Das 2:0 entstand auf der rechten Seite, wo der Ball zu Sebastian Lindow gespielt wurde, der dann auf 2:0 erhöhte. Als der gleiche Spieler in der 40. Spielminute sogar auf 3:0 erhöhen konnte, schien alles gelaufen. Doch in Halbzeit zwei kam es zu einem ausgeglichenen Spiel, wo in den letzten zehn Minuten die Gäste alles auf eine Karte setzten und dabei Erfolg hatten. Denn zuerst gelang in der 80. Spielminute Leon Schlott der 3:1 Anschlusstreffer und in der Schlussminute (90.) war es Maurice Hagen, dem das 3:2 gelang. In der dreiminütigen Nachspielzeit drängten sie noch auf den Ausgleich. Am Ende drei ganz wichtige Punkte für den Gastgeber. Branitz auf Platz zwölf, Kunersdorf auf Platz acht.

Die SG Blau-Weiß Schorbus ist stark abstiegsgefährdet, das heißt, sie mussten im Spiel gegen die 03er aus Kahren unbedingt gewinnen, um Anschluss an das untere Mittelfeld zu behalten. In einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte hatten die 03er kurz vor der Pause (40.) die Möglichkeit in Führung zu gehen, als Nico Adomeit zum Kopfball kam, den aber der Schlussmann des Gastgebers Christian Wiest verhinderte. In Halbzeit zwei dann die Gästeführung in der 57. Spielminute, als eine Flanke von der linken Seite in den 16er gespielt wurde, wo ihn Routinier Floria Kasper volley in das lange Eck schoss zum 0:1. Schorbus drängte nun auf den Ausgleich, der ihnen dann auch in der 75. Spielminute gelang. Der Ball wurde auf der rechten Seite von Jasem Abod in den 16er gespielt, wo ihn Paul Kobus annehmen und sicher zum 1:1 verwandeln konnte. Dieser Punktgewinn war für den Gastgeber zu wenig im Kampf gegen den Abstieg. Schorbus auf Platz 14, Kahren auf Platz sieben.

In Kiekebusch, bei der Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, musste der noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, antreten, um ihren Nimbus zu wahren, nicht zu verlieren. Denn bei einem erfolgreichen Tag, könnte der 24-jährige Methusalemrekord ungeschlagen zu sein, von der SG Burg/Spreewald aus der Saison 2000/2001, eingestellt werden können. Zu Beginn einige Bemerkungen des Chronisten. Sollten in nachfolgenden Bericht Namen des Gastgebers nicht erwähnt werden, so lag es daran, dass der Sponsor der Trikots die Farbe bestimmt. Leider ist dieses irgendwie in „Bordeaux Rosa“ gehalten, mit schwarzen Rückennummern, die weder vom Zuschauer noch vom Berichterstatter gut erkannt wurden. Sofort nach Anpfiff des Unparteiischen, es waren gerade 45 Sekunden gespielt, konnte Spielführer Björn Schneller das leere Tor der Gäste nicht treffen. Erste Chance in diesem Spiel. Dann die vierte Spielminute, als Gästeschlussmann Andre Thomas einen Schuss aus Nahdistanz parieren konnte. Doch schon im direkten Gegenzug waren es die Gäste, die durch Routinier Michael Krautzig die Chance besaßen ,die Führung zu erzielen, aber an einem prächtig reagierenden Mario Gäbel scheiterte. Sielow erhöhte den Druck und kam nun zu weiteren guten Möglichkeiten (Knoll, Krautzig). In der 17. Spielminute war es dann soweit, der Favorit ging in Führung. Michael Krautzig spielte den Ball zu Ben Younes der sicher verwandelte zum 0:1. Mit zunehmender Spielzeit waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten. Der Gastgeber hatte sich tief in die eigene Zone zurückgezogen und mit Standards, lange Bälle und Konterspiel für Überraschung zu sorgen, doch das hatte kaum Erfolg. Auch ihre robuste Spielweise beeindruckte die Gäste nicht. So hatte Sielow eine Riesenmöglichkeit Sielow in der Nachspielzeit (45+3), als ein Eckball von Ben Younes geschlagen vom Schlussmann des Gastgebers nur zur Ecke abgewehrt werden konnte. Die Gäste spielten sich schnell und direkt immer wieder Chancen heraus. Dann die 29. Spielminute, ein Freistoß für die Gäste. Christopher Knoll legte sich den Ball zurecht und zirkelte das Leder über 30 Meter in die Maschen der Spielgemeinschaft, 0:2. Ein Traumtor, ein Tor des Monats für die ARD-Sportschau. Die spielerische Überlegenheit des Meisterschaftsfavoriten nahm zu. Mehrmals hat Christopher Knoll (38,42,43.) die Möglichkeit zu erhöhen oder Ben Younes, sie ließen diese Chancen aber aus. Die zweite Spielhälfte begann gleich mit einem Doppelpack der Gäste. In der 49. Minute verwandelte Routinier Michael Krautzig eine Eingabe mit dem Kopf zum 0:3. Drei Minuten später (52.) war es Nils Dehnert der nach Vorlage von Luca Niklas Schulz zum 0:4 verwandelte. Der Zeiger der Uhr hatte kaum zwei Umdrehungen weitergemacht, als dem Gastgeber der Anschlusstreffer gelang. Ein langer Einwurf von der rechten Seite kam vor das Gästetor, Andre Thoms hatte den Ball schon, doch plötzlich ließ er ihn fallen. Das nutzte der in der Nähe stehende Malcolm Menge, der den Ball über die Linie drückte, zum 1:4. Unbeeindruckt zog der Spitzenreiter in diesem Spiel trotzdem weiter seine Kreise. So konnte der in der 83. Minute eingewechselte Routinier Steven Glodny drei Minuten vor Ultimo noch das 1:5 markieren. Sielow somit weiterhin ungeschlagen an der Spitze der Tabelle. Die Spielgemeinschaft auf Platz elf.

Das Team vom spreewaldkicker.de wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest.

Joachim Rohde