Rückblick 19.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

Dreigeteilt war der 19. Spieltag, der am Freitagabend in der Neißestadt Guben mit dem Spiel der heimischen Reserve vom 1.FC Guben und dem Exmeister der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau begann. Nach einem 1:1 Unentschieden zur Pause, entführten die Gäste in den Schlussminuten noch den Sieg mit 2:3. Am Samstag empfing der noch ungeschlagene Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow, die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz. Nach einer glücklichen 1:0 Pausenführung gelang es dem Meisterschaftsfavoriten nicht, diesen Vorsprung auszubauen. Wacker kam zum hochverdienten 1:1 Ausgleich. So blieb es bis zum Ende. Die Welzower Borussen setzten sich in Kahren, bei den heimischen 03ern, am Ende mit 2: durch. Der VfB Cottbus 97 setzte sich gegen den Tabellenletzten, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, am mit 2:0 durch. Ein Heimdebakel gab es für den Landeklassenabsteiger, dem SV Fichte Kunersdorf, die sang und klanglos mit 0:5 dem FSV Viktoria Cottbus unterlagen. Der Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Groß Gaglow II, ist weiterhin auf Talfahrt. Im Spiel gegen die SG Blaus-Weiß Schorbus unterlagen sie zum vierten Mal in Folge mit 1:2. Der Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II, verlor zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen nur mit 1:2. Das Kellerderby in Branitz gewannen am Ende die heimischen Eiche-Kicker mit 2.0 gegen den FSV Spremberg 1895. Zu den Spielen:

In der Neißestadt Guben kam es am Freitagabend zum Flutlichtspiel, zwischen der Reserve vom 1.FC Guben und der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau. Der Gastgeber hatte einige Spieler ihrer ersten Mannschaft mit im Aufgebot, um den kleinen Negativtrend aufzuhalten ( nur vier von neun möglichen Punkten eingefahren) um mit einem Sieg wieder neu „Fuß“ zu fassen. Sie waren auf dem besten Weg dazu, denn schon nach 48 Sekunden lag der Ball im Kasten der Gäste. Nach einem Eckball kam Josua Jantschke an den Ball und beförderten diesen in den Kasten der Gäste zur 1:0 Führung. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, denn in der achten Spielminute wurde der Ball von der linken Außenposition von Dimitrios Manafas mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle gespielt, wo Chris Portmann diesen Ball annehmen konnte und diesen volley, aus gut zwanzig Meter, zum 1:1 Ausgleich verwandeln konnte. Mit diesem Unentschieden ging es in die Pause. Nach der Pause, in der 58. Spielminute, wurde Chris Portmann im 16er gefoult, Strafstoß. Diesen verwandelte Routinier Manuel Rehn sicher zum 1:2. Sein zwölftes Saisontor, Platz fünf im Ranking. Der Gagstgeber drängte nun auf den Ausgleich und der gelang zehn Minuten nach der Gästeführung (68.). Ein langer Ball aus sechzig, siebzig Meter kam zu Janne Laugks, der diesen Ball mit dem Kopf über den Gästeschlussmann Andy Branig hinweg in das Tor zum 2:2 Ausgleich erzielte. Ein „Tor des Monats“ in der ARD-Sportschau. Neun Minuten vor Ultimo (81.) dann der nicht mehr für möglich gehaltene 2:3 Siegtreffer für die Gäste. Von der halbrechten Seite wurde der Ball zu Julian Noel geschlagen, der aus fünf Meter Entfernung über den Torwart Phillipp Nakoinz den Ball zum 2:3 traf. Am Ende ein glücklicher, aber verdienter Sieg, so Trainer Peter Wöhler. Guben von Platz drei auf Platz sieben zurückgefallen. Kausche/Drebkau von Platz sieben auf Platz sechs vorgerückt.

Zur Mittagszeit (12.00 Uhr) fand in Sielow die Begegnung zwischen dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, die SG Sielow und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz statt. Wer annahm, dass der Gastgeber, wie im letzten Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, ein Feuerwerk abzog (damals ein Spiel auf ein Tor in Halbzeit eins), der sah sich getäuscht. Zwar hatte Sielow schon nach fünf Spielminuten den ersten Eckball zu verzeichnen, der aber über das Tor ging. Die Gäste hatten ihren ersten Eckball in der 13. Spielminute, der aber auch nichts einbrachte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten läuferischen und technischen Vorteilen für die Wacker-Reserve. Ab der 18.Spielmimnute waren es die Gäste, die sich in kurzer Folge einige gute Möglichkeiten erarbeiten ( 15.,18., 20.,), und durch El Jadouri, Saad, Djene Nseke, Gustave und Karl Krautzig nach Standartsituationen ihre Möglichkeiten hatten in Führung zu gehen. Danach ein Auf und Ab, wo richtige Chancen nicht zu Stande kamen. Richtige Hundertprozentige gab es auf beiden Seiten zu diesen Zeitpunkt nicht. Die letzten zehn Spielminuten waren noch von Spannung geprägt, denn Wacker und Sielow kamen noch zu zwei gute Möglichkeiten ( Karl Krautzig und Arne Matschke und Christopher Knoll). Als sich alle mit diesem 0:0 Unentschieden zur Pause abfinden wollten, passierte es doch noch. Nach einem Eckball von Andre Zeuke, kam der Ball vor das Tor und aus dem Gewühl heraus war es Christopher Knoll, der noch die überraschende 1:0 Führung für den Gastgeber erzielte. Ein vermeidbares Tor. Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die auf den Ausgleich drängten. Sie wurden in der 65. Spielminute für ihr Bemühen belohnt. Nach einem Freistoß kam Dreiee Mohamad an den Ball und beförderet den Ball über die Linie zum 1:1. Hochverdient zu diesem Zeitpunkt. Sielow nahm diesen Ausgleich gefasst hin und drängte auf den erneuten Führungstreffer, der ihnen auch fast in der 70. Spielminute gelungen wäre, als Ben Younes mit einem satten Schuss Stephan Thamke im Gästetor prüfte oder Christopher Knoll mit einen 35 Meter Hammer erneut Thamke prüfte, der dieses „Geschoss“ zur Ecke abwehren konnte. Bis zum Schlusspfiff passierte dann nichts mehr. Am Ende eine gerechte Punkteteilung mit leichten Vorteilen für die Gäste. Sielow bewahrte mit diesem Unentschieden den Nimbus der Ungeschlagenheit und kommt dem Rekord der SG Burg/Spreewald aus der Saison 2000 /2001, 28 Spiele saisonübergreifend Ungeschlagen zu sein, sehr nahe (bisher 25). Wacker weiterhin in fünf Spielen ungeschlagen seit dem 15.Spieltag, mit 11 Punkte und 8:3 Toren. Sielow weiterhin auf Platz eins, Ströbitz weiterhin auf Platz zehn.

Der Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, bleibt weiterhin auf Talfahrt. Sie mussten die vierte Niederlage in Folge einstecken. Zu Hause unterlagen sie der stark abstiegsgefährdeten SG Blau-Weiß Schorbus in Kiekebusch mit 1:2. Ein Spiel zwischen den Strafräumen in der ersten Spielhälfte, ohne jegliche Chancen in Führung zu gehen. Das änderte sich gleich nach der Pause (52.), denn hier gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Ein langer Ball wurde noch geklärt, doch der abgeklatschte Ball kam zu Rene Böhm, der aus 25 Meter abzog zum 0:1. Schon acht Minuten später (60.) erhöhten die Gäste auf 0:2. Ein unwiderstehliches Solo von Jasem Abod führte zum 0:2, als er aus dem Lauf heraus, 16 Meter vor dem Tor sich ein Herz faste und abschloss und der Ball im Netz landete zum 0:2. Doch schon im direkten Gegenzug der 1:2 Anschlusstreffer. Ein langer Ball wurde diagonal gespielt, der Ball fiel Spielführer Tim Kubanke vor die Füße, der aus gut elf Meter zum 1:2 traf. Danach hatten die Gäste die Möglichkeit per Strafstoß diese Führung weiter auszubauen. Nachdem Jasem Abod im 16er zu Fall gebracht wurde kam der Pfiff des Unparteiischen sofort. Den fälligen Strafstoß schoss der Gefoulte selber, doch Schlussmann Christian Wiest entschärfte diesen Strafstoß. (Lass nie den gefoulten Spieler selbst schießen!). In der restlichen Spielzeit wurde dieser knappe Vorsprung über die Zeit gebracht. Der TSV/Gr.Gaglow II weiterhin auf Platz elf, Schorbus weiterhin auf Platz 14, doch der Punktabstand zu den Abstiegsplätzen vergrößerte sich auf acht Punkte.

Auf sehr niedrigem Niveau fand die erste Hälfte im Kellerderby, einem so genannten Sechs-Punkte-Spiel, zwischen dem SV Eiche Branitz und dem Aufsteiger, dem FSV Spremberg 1895 statt. Dabei ging der Gastgeber schon frühzeitig durch ein Eigentor von Michael Siebert mit 1:0 in Führung. Eine Flanke aus halbrechter Position kam in den 16er, der Ball wurde unterwegs noch abgefälscht und vom Bein von Michael Siebert ging der in das eigene Tor, 1:0. In der zweiten Spielhälfte war es der Gastgeber, der mehr Präsenz zeigte und gleich nach der Pause (46.) durch Jonah Wallstein auf 2:0 erhöhte. Drei ganz wichtige Punkte konnten die Eiche- Kicker einfahren. Branitz weiterhin auf Platz 13. Der FSV Spremberg weiterhin auf einen Abstiegsplatz, Platz 15.

Der Landesklassenabsteiger, der SV Fichte Kunersdorf, hatte den Tabellenzweiten, den FSV Viktoria 1897 Cottbus, zu Gast. Es waren gerade einmal 33 Sekunden gespielt, als der Ball schon im Netz der Fichte-Elf lag. Der erste Angriff saß. Der Gastgeber war scheinbar noch in der Kabine, als es schon klingelte. Lars Marten Arlt traf unbedrängt zum 0:1. Viktoria erkannte die Situation und drängte auf die Resultatserhöhung. Die gelang in der 16. Spielminute, als nach guter Vorarbeit von Niklas Kiesow, Spielführer Patrick Mattieu in Szene setzte und dieser eiskalt auf 0:2 erhöhen konnte. In der Folgezeit waren es die Gäste, die das Spiel komplett beherrschten, so dass die Fichte-Elf kaum zu Atem kam. In allen Belangen waren die Gäste der Fichte-Elf überlegen (Schnelligkeit, Spielwitz, Zweikampfstärke, Abschluss ect.). Ist das noch die Fichte-Elf der frühen zweitausender Jahre? Erschreckend schwach präsentierte sich die Fichte-Elf. Gelegentlich Entlastungsangriffe führten zu keinem Erfolg. Die Gäste erhöhten per Doppelpack in der 26. und 31. Spielminute auf 0:3 und 0:4. Ein feines Solo von Lars Marten Arlt führte zum 0:3 und wenig später war er es, der die Vorlage für Niklas Kiesow gab, der auf 0:4 erhöhte. Man musste zu diesem Zeitpunkt schon bangen um den Gastgeber. Die Fichte-Elf kam dann etwas besser auf, nachdem die Gäste ihre Intensität etwas nachließ. Mit dem Pausenpfiff hatte Fichte mit einem Torschuss etwas Pech, als dieser pariert wurde. Nach gut einer Stunde Spielzeit hatten die Gäste durch ihren Spielführer Patrick Mattieu die große Möglichkeit das Ergebnis höher zu gestalten, als eine sogenannte Hundertprozentige nicht verwerten konnte. Zwei Minuten vor Ende war es erneut Niklas kiesow, der auf 0:5 erhöhen konnte. Kunersdorf auf Platz neun, Viktoria auf Platz zwei.

Joachim Rohde.