Rückblick 17.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

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Hervorragende äußere Bedingungen begleiteten den dreigeteilten 17. Spieltag, der ein Spieltag der Auswärtsmannschaften war. Denn immerhin wurden zwei Auswärtssiege und vier Unentschieden erreicht. Das sind zehn von 24 möglichen Punkten. An diesem Spieltag gab es 32 Gelbe und zwei Mal die Ampelkarte. Das Spitzenspiel dieses 17. Spieltages fand in Sielow statt. Die 89 Zuschauer sahen ein torloses Unentschieden, wobei es der Gastgeber versäumte, in der ersten Spielhälfte alles klar zu machen. Viktoria Cottbus spielt in dieser Saison eine hervorragende Saison. Mit dem verdienten Auswärtssieg beim Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/SV Döbern II, untermauerten sie dies und belegen zurzeit Platz zwei im Ranking. Der SV Eiche Branitz punktet weiter. Gegen die Welzower Borrussen gelang ein 1:1 Unentschieden, wo nach Meinung des Gastgebers, sogar ein Sieg hätte herausspringen müssen. Nach der vorwöchentlichen denkwürdigen Niederlage zu Hause gegen den Spitzenreiter der Liga, der SG Sielow, musste die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen zum Kahrener SV 03 reisen. Hier gingen die Gäste schon nach 17 Spielminuten durch Christian Rinza mit 0:1 in Führung. Den 03ern gelang in der zweiten Spielhälfte (76.) der 1:1 Ausgleich. So blieb es bis zum Spielende. Im Verfolgerduell in Kunersdorf gab es zwischen der heimischen Fichte-Elf und dem VfB Cottbus 07 am Ende ein leistungsgerechtes 2:2 Unentschieden. Der Vizemeister, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, bleibt in der Bredouille. Aus den letzten drei Spieltagen haben sie von neun möglichen Punkten nur „ein mageres“ Pünktchen erzielen können. Heuer verloren sie zu Hause gegen die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit 0:2.und belegen Platz zehn in der Tabelle. Nach der klaren vorwöchentlichen Niederlage in Ströbitz gewann dieses Mal am Freitagabend die Reserve vom 1.FC Guben gegen den Tabellenletzten, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Hassow, klar mit 5:0. Im Kellerderby gab es ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel, wo die SG Blau-Weis Schorbus gegen den FSV Spremberg 1895 überlegen mit 5:2 siegen konnte und sich somit ein wenig von den Abstiegsplätzen entfernen. Zu den Spielen:

Der dreigeteilte 17. Spieltag startete am Freitagabend in der Neißestadt Guben, bei der Reserve vom 1.FC Guben. Sie hatten den Tabellenletzten, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, zu Gast. Nach der klaren, vorwöchentlichen Niederlage bei Viktoria Cottbus (5:0) war in diesem Spiel „Wiedergutmachung“ angesagt. Sie trafen auf einen tiefstehenden Gegner, der zu mindestens die erste halbe Stunde kompakt stand, wo der Gastgeber alles versuchte, um dieses „Bollwerk“ zu knacken. Dies gelang in der 31.Spielminute, nach dem zuvor doch einige gute Möglichkeiten ausgelassen wurden. Das 1:0 erzielte Alexander Mauch, der von der Außenbahn einen Ball verwerten konnte. Schon sieben Minuten später (38.) setzte Wili Fabig Florian Jünger herrlich in Szene, der diese Vorlage zur Vorentscheidung in diesem Spiel nutzte und das 2:0 markierte. Als gleich nach der Pause (47.) das 3:0 durch Noah Pascal Schulze erzielt wurde, waren die „Messen“ in diesem Spiel gesungen. Die Gäste steckten nie auf und kamen zu zwei Riesenmöglichkeiten in Halbzeit zwei, die Phillipp Nakoinz mit Glanzparaden zu Nichte machte. Wer weiß, wenn einer dieser beiden Möglichkeiten genutzt werden könnten? So dagegen fielen in der 77. und 82. Spielminute noch die Tore vier und fünf für die Neißestädter, die damit in der Spitzengruppe der Kreisoberliga verbleiben, Platz vier. Dissenchen/Haasow weiterhin Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

In Schorbus kam es vor 75 Zuschauer zum so genannten Sechs-Punkte-Spiel zwischen der gastgebenden Spielgemeinschaft Blau-Weiß und dem Tabellenvorletzen, dem FSV Spremberg 1895. Um es vorweg zu sagen, dieses Spiel konnte keine höheren Ansprüche genügen. Beide Vereine gaben sich große Mühe, doch es blieb beim Wollen. Hinzu kam noch die schnelle 1:0 Führung des Gastgebers. Der Zeiger der Uhr hatte gerade die erste Umdrehung hinter sich gebracht, als es schon bei den Gästen „klingelte“. Ein langer Ball von der Grundlinie kam zu Jasem Abod, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und den Ball ins untere Eck schoss, 1.0. Es sollten bei ihm noch drei weitere Tore im Laufe des Spiels geben. Routinier Marcel Kuba konnte in der 18. Spielmimnute auf 2:0 erhöhen, als er eine Flanke sicher aufnahm und sicher verwandelte. Die Gäste versuchten alles, um den Anschluss zu erreichen, doch in dieser Druckphase hinein setzte Schorbus einen Konnter (34.) und war es Jasem Abod der erfolgreich abschloss zum 3:0. Doch postwendend kamen die Gäste zum Anschlusstreffer. Nach einen Freistoß, der Ball wurde vor das Tor des Gastgebers geschossen, war es Mohammad Alalwan, der aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie drücken konnte, 3:1 (36.). Doch schon drei Minuten später (39.) stellte erneut Jasem Abod den alten Toreabstand wieder her, 4:1. Die Gäste machten es noch einmal spannend, als sie einen Torwartfehler zum 4:2 nutzen konnten. Jasem Abod setzte seinem Spiel die Krone auf, als ihm nach gut einer Stunde Spielzeit (64.) mit seinem vierten Tor an diesem Tage den Endstand erzielte zum 5:2. Schorbus weiterhin auf Platz 14, doch der Punktvorsprung vor den Sprembergern erhöht sich auf drei, auf insgesamt 13 Punkte. Spremberg auf einen Abstiegsplatz, Platz 15.

Nach der vorwöchentlichen Punkteteilung in Drebkau gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau hatten die Branitzer heuer die Welzower Borussen zu Gast. Ein Spiel mit wenig Höhepunkten. Daher kam die Gästeführung in der zwanzigsten Spielminute doch etwas überraschend. Ein doch sehr kurioses Tor brachte die Gäste in Führung. Eine Flanke aus 35 Meter kam in den 16er und flog über den Gästeschlussmann, der etwas zu weit vor seinem Tor stand, hinweg ins Tor zur Gästeführung. Branitz, in der Zwischenzeit etwas mehr spielbestimmend, kam in der 78. Spielminute zum nicht unverdienten 1:1 Ausgleich. Von der linken Seite wurde ein Pass zu Sebastian Lindow gespielt, der aus fünf Meter erfolgreich abschloss, owohl der Gästeschlussmann noch mit seinem Rauslaufen aus dem Tor dieses verhindern wollte. Unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung. Branitz weiterhin auf Platz 13, Welzow von Platz zwei auf Platz drei zurückgefallen.

Man muss lange in den Analen zurückblicken, dass der FSV Viktoria 1897 Cottbus auf Platz zwei im Ranking liegt. Sie spielen, obwohl viele Spieler den „Lockruf“ anderer Vereine gefolgt sind, eine famose Serie. Wenn man sich zum Beispiel einmal die Spiele vom 13. bis zum 17. Spieltag ansieht, so gab es folgende Ergebnisse: am 13.Spieltag ein Sieg in Branitz, am 14. Spieltag gab es einen Spielausfall, am 15. Spieltag wurde zu Hause klar mit 0:4 gegen Kahren verloren und an den folgenden beiden Spielen waren sie erfolgreich. Hier konnte der neunte bzw. der zehnte Sieg der Saison eingefahren werden. Mit diesem letzten Sieg haben sie 31 Punkte, das ist Platz zwei. Beim Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II, gab es erneut vor großer Kulisse (175 Zuschauer) in der ersten halben Stunde ein ausgeglichenes Spiel. Dabei waren die Gäste effektiver. Denn mit einem Doppelpack der Gebrüder Robert und Niklas Kiesow gingen sie in der 37. und 39. Spielminute mit 0:1 bzw. 0:2 in Führung. Zuerst bestrafte Robert Kiesow einen Fehler im Aufbauspiel des Gastgebers mit dem 0:1 (37.) und zwei Minuten später durch Bruder Niklas Kiesow das 0:2. Das war schon eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Als dann Spielführer Patrick Matthieu in der 68. Spielminute sogar das 0:3 gelang, waren die Messen in diesem Siel gesungen. In der 77. Spielminute zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte der in der 46.Spielminute eingewechselte „Knipser“ Stephan Krengel zum 1:3. Danach hatte der Gastgeber noch zwei, drei Riesenmöglichkeiten das Ergebnis zu verändern. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg für Viktoria. Kölzig/Gahry/Döbern II auf Platz zwölf, Viktoria auf Platz zwei!

Im Verfolgerduell in Kunersdorf standen sich die heimische Fichte-Elf und der VfB Cottbus 97 gegenüber. Noch in der Findungsphase kam es zu einem Doppelpack für den Gastgeber. In der neunten Spielminute zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Ein Foulspiel eines Gästespielers im 16er führte zum Strafstoß. Leon Schlott verwandelte sicher zum 1:0. Schon zwei Minuten später (11.) war er es erneut, als er einen Eckball nutze und zum 2:0 verwandeln konnte. Doch postwendend gelang der Anschlusstreffer durch die Gäste. Ein Schuss aus zwanzig Meter ging in die Maschen des Fichte-Tores, 2:1. Der VfB drängt nun auf den Ausgleich und der gelang ihnen in der 40. Spielminute per Strafstoß. Routinier Oliver Weber verwandelte sicher zum 2:2 Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte taten sich beide Vereine nicht mehr „weh“. So blieb es dann bis zum Schlusspfiff des Unparteiischen bei dem 2:2 Unentschieden. Kunersdorf auf Platz acht, der VfB Cottbus auf Platz sechs.

Der noch ungeschlagene Spitzenreiter und Favorit in diesem Spiel, die SG Sielow, hatte den Exmeister von 2022/2023, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau zu Gast. Sofort nach dem Anpfiff waren es die Gäste, die eine frühzeitige Führung anpeilten und schon in der zweiten Spielminute einen Eckball zugesprochen bekamen. Dieser konnte von Schlussmann Andre Thoms erneut zur Ecke abgewehrt werden. Der Gastgeber antwortet postwendend (4.) mit einem Gegenangriff. Routinier Michael Krautzig wurde herrlich angespielt von Marten Schoß, doch diese Chance musste eigentlich rein in den gegnerischen Kasten. Mit zunehmender Spielzeit kontrollierte Sielow das Spiel. Die Gäste hatten alle Hände (Beine) voll zu tun, um die Null zu halten. Denn es häuften sich die Möglichkeiten für den Gastgeber. In dieser Phase des Spieles verstanden es die Gastgeber nicht ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Auch diverse Standartsituationen (Freistöße, Ecken 25.,30. etc.) waren zu durchsichtig, so dass die Spielgemeinschaft immer wieder klären konnte. Hinzu kam noch das Chancen in der 26. Minute (Paul Ruhl), 32.und 36. (Christian Knoll), zu leichtfertig vergeben wurden. Die Möglichkeiten des Gastgebers wurden durch einen gut aufgelegten Andy Branig zu Nichte gemacht wurden. In der 43. Spielminute fast die Gästeführung ,als fünf (!) Ecken in Folge nicht genutzt werden konnten. So blieb es bei diesem torlose Unentschieden zur Pause. Ein ganz anderes Spiel dann nach der Pause. Die spielerische Präsenz des Gastgebers war wie weggefegt. In der 55. Spielminute hatten die Gäste nach einer Kombination zwischen Dominic Menzel, Chris Portmann und Stephan Faber die erste nennenswerten Chance in diesem Spiel, doch diese wurde nicht genutzt. Die Gäste erreichten Gleichwertigkeit und hatten erneut durch Chris Portmann die Chance in Führung zu gehen (65.). Nach einem Zweikampf zwischen Manuel Rehn und Martin Dahm (81) kam es zu einer schwerwiegenden Verletzung von Manuel Rehn, der ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Marco Frömbsdorf. In der Nachspielzeit (90+1) hatten die Gäste die Riesenchance nach einem Konterspiel dieses Spiel für sich zu entscheiden. Ein langer Ball aus der Tiefe des Raumes kam auf die halblinke Bahn, der weit aus seinem Tor aufgerückte Schlussmann Ande Thoms wurde ausgespielt, der Ball rollte Richtung Tor, aber mit letztem Einsatz konnte ein Sielower Abwehrspieler diesen Ball noch auf der Torlinie in das Aus bugsieren! In der 90+5 Spielminute waren es die Gastgeber, die hier die Chance hatten, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Danach kam der Pfiff des jungen Referees, der dieses Spiel sicher und souverän leitete. Sielow weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze, Kausche/Drebkau auf Platz neun.

Joachim Rohde