Rückblick 9.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2024/2025

Hallo Fußballfreunde!

An diesem 9.Spieltag spielte die SG Sielow in Kunersdorf, beim Landesklassenabsteiger Fichte, nur 3:3 Unentschieden. Sie bleiben aber weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze. Stark ersatzgeschwächt unterlag die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II bei der Reserve vom 1.FC Guben klar mit 4:1. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen gewann mit dem gleichen Ergebnis wie Guben, gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, auch mit 4:1.Eine überraschende und klare Heimniederlage musste der FSV Viktoria 1897 Cottbus gegen die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz einstecken, am Ende gab es ein 2:4. Mit einem klaren 5:1 Sieg gewann der VfB Cottbus 97 gegen den FSV Spremberg 1895. Im Nachbarschaftsduell zwischen dem Kahrener SV 03 und dem SV Eiche Branitz ging es sehr knapp zu. Am Ende siegten die 03er mit 1:0, welches bereits mit dem Pausenpfiff fest stand. Mit einem Kantersieg fertigte der die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II die SG Blau-Weiß Schorbus ab. Am Ende hieß es 6:2 für den Neuling. Einen Negativrekord stellte die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow auf. Auch am neunten Spieltag gelang ihnen kein Punktgewinn. Gegen die Welzower Borussen hieß es nach neunzig Minuten 1:3. Der Chronist kann sich nicht erinnern, und auch die Statistik belegt dieses, dass es noch nie gab, dass nach fast einem Drittel der Meisterschaft ein Verein noch kein einziges „Pünktchen“ einfahren konnte. Trotzdem, nicht verzagen! Die Ansätze die zu sehen waren, lassen zumindest berechtigte Hoffnungen zu. Zum zweiten Mal wurde in dieser Saison die 40 Tore Grenze überschritten. Nach dem am vierten Spieltag 45 Tore erzielt wurden, sind es am neunten Spieltag 41 Tore, die erzielt wurden. Das ergibt einen Schnitt von 5,1 Toren pro Spiel. In der laufenden Serie sind es gesamt 321 Tore. Ein Schnitt von 4,3 Toren pro Spiel. Ein sehr guter Gesamtschnitt. Zu den Spielen:

Am Samstagmittag standen sich in der Drachhausenerstraße zwei Cottbuser Traditionsvereine gegenüber. Der FSV Viktoria 1897 und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz trafen aufeinander. Eingangs sollte gleich erwähnt werden, dass die Gäste aus ihren Fehlern der vorangegangenen Spielen, nämlich das frühzeitige kassieren von Gegentoren, gelernt haben. Denn dieses Mal drehten sie den „Spieß“ um und gingen schon nach sechs Spielminuten mit 0:1 in Führung. Gleich nach dem Anpfiff des Unparteiischen gelang jedoch dem Gastgeber schon der erste Eckball. Aber aus diesem Eckball hätte mehr gemacht werden müssen. Dafür kamen die Gäste aus dem Westen der Stadt besser ins Spiel. Ihr erster richtiger Angriff hatte gleich Erfolg. Viktoria bekam den Ball nicht aus dem eigenen 16er heraus, aus einer „Spielertraube“ heraus war es, der im gesamten Spiel über auffallende starke, Alexander Julle, der den Ball über die Linie bugzierte zum 0:1. Fast im direkten Gegenzug führte ein tolles Solo von Niklas Kiesow fast zum Ausgleich, doch sein Abschluss war nicht genau genug und ging knapp neben das Tor in das Aus. Jetzt kam eine Phase, wo Viktoria auf den Ausgleich drängte. Besonders die beiden Spieler Niklas Kiesow und Lars Marten Arlt übertrieben es mit ihren Solos, in dem sie sich immer und immer wieder festfuhren in der sicher stehenden Wacker Abwehr. Schon hier zeigten sich sichtbar läuferische Defizite gegen über den Wackeranern. Optisch war wohl Viktoria überlegen, doch das schnelle, direkte Konterspiel der Gäste war effizienter, denn plötzlich lag erneut der Ball im Netz des Gastgebers. Nach einem Eckball in der 26. Spielminute konnte diese Situation zu einem erneuten Eckball abgeklärt werden. Der mit aufgerückte, älteste Spieler auf dem Platz, der 43 Jährige Sebastian Voigt, konnte diese zweite Ecke nutzen und auf 0:2 erhöhen! Viktoria war sichtlich beeindruckt und ihr Spiel kam nicht in die „Gänge“. Einer der wenigen Angriffe brachte dann in der 44.Spielminute den 1:2 Anschlusstreffer. Ein sehr wichtiges Tor, so kurz vor der Pause. Dieses Tor gab Viktoria Hoffnung auf die zweite Spielhälfte. Doch „Pustekuchen“! Mit einem Doppelpack schlugen die Gäste in der 47. und 55. Spielminute erneut zu. Alexander Julle belohnte sich mit dem 1:3 und1:4 für seine tolle Leistung in diesem Spiel. Viktoria stand vor einem „Heimdebakel“. Was würde noch kommen, denn es war noch über eine halbe Stunde zu spielen? Es gab zu viele Aussetzer in der Abwehr von Viktoria. Auch die Hereinnahme von Chris Wycsik und Jann Grogorick gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte, brachte nicht die erhoffte Besserung des Viktoria Spieles. Der 2:4 Anschlusstreffer war dem „ältesten“ Viktoria-Spieler (36), Rocky Liebow, vorbehalten. Er traf in der 74.Spielminute. Dieser Treffer löste aber keine neuen Impulse bei Viktoria aus. Am Ende ein hochverdienter Wacker-Sieg und der „Dritte“ in Folge. Viktoria auf Platz fünf, Wacker auf Platz 13.

Der Meisterschaftsmitfavorit, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, hatte große Aufstellungsprobleme. So fehlten sieben Spieler des Kaders. Trotzdem verkauften sie sich in der Neißestadt recht ordentlich, wenn auch das Ergebnis etwas anderes aussagt. Daher kam es nicht zum erwarteten Spitzenspiel. Schon in der zwölften Spielminute gingen die Neißestädter durch Alexander Mauch mit 1:0 in Führung. Er schaltete sich in einen Fehler in der Gästeabwehr ein und nutzte diese Gunst der Stunde zur Führung. Doch schon fünf Minuten später (17.) konnten die Gäste aus dem Spiel heraus den 1:1 Ausgleich erzielen. Sebastian Pirsch war der Schütze dieses Tores. Ein langer Einwurf durch den ganzen 16er der Gäste kam zu Noah Pascal Schulze, der diesen Einwurf nutzte, um die erneute Führung zu erzielen (45.). Als der Gastgeber, gleich nach der Pause, durch Florian Jünger, das 3:1 erzielte, war für die Gäste das Spiel verloren. In der 79. Spielminute erhöhte Alexander Mauch auf 4:1. Am Ende ein verdienter Sieg der Neißestädter. Nach Meinung der Gäste, um ein Tor zu hoch verloren. Guben auf Platz zwei, Cottbus/Gaglow Platz vier.

Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen rollt anscheinend, wie schon in den vergangenen Spieljahren, das 16er Feld von hinten auf. So lagen sie am vierten Spieltag auf Platz zehn, mit vier Punkten auf der Habenseite. Das waren schon acht Punkte Rückstand zum Spitzenreiter SG Sielow. Pö a pö pirschten sie sich nun weiter nach vorn. Nach dem klaren Sieg gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau waren sie auf Platz fünf angekommen, allerdings zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter der Liga, der SG Sielow. Das war ein wenig Statistik. Man merkte die Doppelbelastung an, nach Pokal und nun gleich so ein schwer zu bespielbaren Gegner an, dass sie gegenüber der Heimniederlage in der Vorwoche gegen Kunersdorf, wieder mit „voller Kapelle“ antreten konnten.Und das merkte man sofort. Doch zuvor gingen in der 19. Spielminute die Gäste per Handelfmeter mit 0:1 durch Marcel Kujath in Führung. Aber mit zunehmender Spielzeit wurde der Gastgeber immer stärker und bestimmte nun das Spielgeschehen. In der 33. Spielminute kamen die Gastgeber durch Neuzugang Nico Wellschmidt zum 1:1 Ausgleich. Routinier und Spielführer Franz Uhlig gelang noch vor der Pause der 2:1 Führungstreffer. Als gleich nach der Pause Randy Gnädig, ebenfalls per Strafstoß, auf 3:1 erhöhen konnte, waren die Messen in diesem Spiel gesungen. Ein erneuter Strafstoß, nach genau einer Stunde Spielzeit (60.), den Leon Mehlisch verwandelte, besiegelte das Schicksal der Gäste. Briesen/Dissen auf Platz drei, Kausche/Drebkau auf Platz elf.

Erneut vor großer Kulisse, 206 Zuschauer waren gekommen, um ihre Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry/Döbern II gegen die SG Blau-Weiß Schorbus spielen zu sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Denn schon nach sechzig Sekunden hatte sie Grund zum jubeln. Ein herrlicher Pass wurde aus der Tiefe des Raumes gespielt, kam zu Goalgetter Stephan Krengel, der dann sehenswert einnetzen konnte zum 1:0. Der Gastgeber blieb weiter am Drücker und bestimmte das weitere Spielgeschehen. Das 2:0 bzw. 3:0 folgte in der 18. und 21. Spielminute, was die Vorentscheidung war. Zuerst wurde der Ball vor das Tor gespielt, wo ihn Jonas Gryczman mit dem Kopf verwandeln konnte und drei Minuten später war es erneut Stephan Krengel, der mit einem satten zwanzig Meter Schuss auf 3:0 erhöhte. Nach diesem Tor reduzierten sich die Gäste aufgrund einer Gelb/Roten Karte wegen Meckern (Jasem Abod). Damit erwies er seiner Mannschaft einen „Bärendienst“, denn in der Folgezeit erhöhten Krengel (51.), Gryczmann (74) und Niklas Krüger (77.) auf 4:0, 5:0 und 6:0. In der 87. Spielminute kamen die Gäste per Strafstoß zum Ehrentreffer, zum 6:1. Die Spielgemeinschaft auf Platz zehn, Schorbus auf Platz zwölf.

Die noch sieglose Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow blieb auch in ihrem achten Spiel sieglos. Sie hatten die Welzower Borussen zu Gast. In den ersten zwanzig Spielminuten gab es ein ausgeglichenes Spiel, wo sogar in der 14. Spielminute, nach einem Flachschuss aus gut 25 Meter, Muthanna Al-Ramla, das 1:0 erzielte. Die Freude hielt gerade neun Minuten an, als Torschütze vom Dienst, Phillipp Meyer, im Nachsetzen, den 1:1 Ausgleich erzielte. Schlussmann Daniel Vecsey ließ einen Ball aus den Händen fallen, Meyer war zur Stelle und verwandelte. Als gleich nach der Pause erneut Meyer auf 1:2 erhöhen konnte, schien die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen zu sein. Ein langer Pass kam in die Mitte des Spielfeldes, Meyer schnappte sich den Ball und sein Schuss ging am ersten Pfosten unhaltbar für Veczey ins Tor rein. Das 1:3 war ein Tor, das es nicht jeden Tag zusehen gibt. Carlos Ramon Knothe verwandelte einen Eckball direkt zum 1:3. Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste. Welzow auf Platz sechs. Dissenchen/Haasow weiterhin sieglos und Schlusslicht der Tabelle, Platz 16.

Am Sonntag gab es das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Liga, zwischen dem Absteiger aus der Landesklasse, dem SV Fichte Kunersdorf und dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter der Liga, der SG Sielow. Das letzte Pflichtspiel beider Vereine fand am dritten Spieltag (10.09.2017) in Kunersdorf statt und endete mit einem 1:3 Gästesieg. Ähnliches hatten auch dieses Mal die Gäste vor, zumal sie ihre Erfolgsserie beibehalten wollten. Sie bekamen schon in der dritten Spielminute ihre erste Möglichkeit. Gleich der erste Angriff wurde auf der linken Außenseite vorgetragen. Der Gastgeber konnte nur auf Kosten eines Eckballes klären. Doch diese brachte nichts ein. Fast im direkten Gegenzug hatte Jannek Wetzk eine gute Möglichkeit. In der elften Spielminute hatten die Gastgeber per Freistoß die Chance in Führung zu gehen, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Fünf Minuten später (16.) klingelte es im Kasten des Gastgebers. Ein Eckball von der rechten Seite wurde abgewehrt und mit einem Schuss aus 16 Meter konnte Steve Beier zum 0:1 vollenden. Danach verpassten es die Gäste nachzulegen und das sollte sich schon wenig später rächen. Nach einem Angriff des Gastgebers wurde ein Kunersdorfer Spieler im 16er zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Seifert sicher zum 1:1 Ausgleich. Doch die erneute Führung währte nicht lange. Mit einem Doppelpack in der 32. und 36. Spielminute erhöhte Martin Dahm auf 1:2 und 1:3. Es folgte nun eine Phase, die vom Ligaprimus beherrscht wurde. Sicher und souverän spielte er auf. Man hatte nicht den Eindruck, dass der Gastgeber irgendwie zurück kommen könnte. Doch sie kamen zurück ,dank eines groben Abwehrfehlers der Gäste. In der 44. Spielminute nutzte dieserneut Jannek Wetzk, der den 2:3 Anschlusstreffer herstellte. Dieses Tor war ganz wichtig, so kurz vor der Pause. Irgendwie gab dieses Tor den Gästen einen „Knacks“. Denn im zweiten Spielabschnitt war die Überlegenheit wie weggeblasen. Der Gastgeber spielte jetzt ordentlich mit. So in der 49. Spielminute, als im Verbund Routinier Sebastian Knüpfer und Maurice Hagen am gegnerischen Schlussmann, Andre Thoms, scheiterten, der den Ball zur Ecke abwehren konnte. Nach genau einer Stunde Spielzeit war es erneut Lukas Seifert, der an Thoms scheiterte. Anschließend waren es Benjamin Golz und Ricardo Galley, die hier schon den Ausgleich hätten erzielen müssen. Der fiel dann drei Minuten (87.) vor Ultimo. Routinier Sebastian Knüpfer (38) belohnte Fichte für ihr gutes Spiel in der zweiten Spielhälfte, mit dem nicht mehr geglaubten 3:3 Ausgleich. Sielow gab einen sicheren zwei Tore Vorsprung leichtfertig aus der Hand. Wenn in dieser Saison mehr erreicht werden soll, darf so etwas nicht mehr passieren. Es wurde nicht verloren, doch zwei Punkte wurden leicht fertig verschenkt. Kunersdorf gehört das Lob. Die zwei Tore so kurz vor der Pause puschte sie dann in Halbzeit zwei. Es wurde guter Sport in Kunersdof geboten. DANKE! Sielow weiterhin Spitzenreiter der Liga, Platz eins, Kunersdorf auf Platz sieben.

Joachim Rohde.