Rückblick 30.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Halalie in allen Ligen und Klassen im Fußball-Landesverband Brandenburg, so auch im Fußballkreis Niederlausitz. Das Saisonfinale. Der neue Fußballkreismeister, der SV Lausitz Forst, verabschiedet sich aus der Kreisoberliga mit einem hohen Kantersieg in Branitz mit 0:9. Der Verfolger, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, verlor überraschend beim Landesklassenabsteiger, der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz, mit 1:3. Torreich ging es in Briesen zu. Im direkten Tabellennachbarschaftsduell, zwischen der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und der SG Sielow, hieß es am Ende 4:4 Unentschieden. Durch dieses Unentschieden veränderten sich nicht die Tabellenpositionen. Der Exmeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, gewann in Kahren, bei dem dortigen Sportverein 03, klar mit 2:4. In der Schlachthofstraße in Cottbus gewann der VfB Cottbus 97 zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/ Haasow mit 2:0 und belegt zum Abschluss der Meisterschaft einen einstelligen Tabellenplatz, Platz sieben. Der Welzower SV Borussia 09 gewann das letzte Spiel der Saison beim Aufsteiger BSV Chemie Tschernitz knapp mit 0:1. Der Abstieg des Aufsteigers stand schon vor dem Spiel fest. Die Reserve vom 1.FC Guben gewann gegen die SG Blau-Weiß Schorbus mit 4:2 und der FSV Viktoria 1897 Cottbus gewann sein letztes Spiel beim Tabellenletzten und Absteiger SV Blau-Weiß Straupitz mit 1:4. Zum Abschluss wurde noch einmal die 40 Tore Marke überschritten und mit 955 Gesamttoren der Kreisoberliga wurde das viertbeste Ergebnis seit Gründung der Kreisoberliga erreicht. Zu den Spielen:

Das Spitzenspiel des letzten, des 30. Spieltages, fand in Briesen statt. Die heimische Spielgemeinschaft Briesen/Dissen hatte die SG Sielow zu Gast. Es sollte ein abwechslungsvolles und torreiches Spiel werden. Vom Anpfiff an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und hatten in den Anfangsminuten mehrere Großchancen, um schon frühzeitig in Führung zu gehen. So war es Stanley Hauptstein, Ben Younes oder Michael Krautzig die ihre Möglichkeiten nicht nutzen konnten. In der 19. Spielminute wurden sie doch belohnt für ihre offensive Spielweise, als Luca Niklas Schulz aus 16 Meter verdient zur 0:1 Führung verwandeln konnte. Nun wachte der Gastgeber auf und kam innerhalb von neun Spielminuten mit einem Doppelpack nicht nur zum 1:1 Ausgleich, sondern sogar zur 2:1 Führung. Eine Flanke von der rechten Seite kam in den fünf Meter Raum, hier stand Tom Bockner goldrichtig und verwandelte zum 1:1. Wenig später dann ein Ball von der linken Seite, der auf den langen Pfosten kam, Marcus Noack nahm diesen Ball volley und verwandelte aus fünf Meter. Für die Gäste sollte es noch schlimmer kommen, denn gleich nach der Pause (49.) ein kurioses Eigentor von Gästeschlussmann Andre Thoms. Ein schon fest gehaltener Ball, fiel ihm beim Abschlagen aus der Hand und der Ball sprang in das Tor 3:1. Die Gäste völlig von der Rolle. Und als dem Gastgeber, nach einer Stunde Spielzeit (60.), sogar das 4:1 gelang, schienen die Fälle endgültig weg zu schwimmen. Doch in den letzten zwanzig Spielminuten ging ein Ruck durch die Reihen der Gäste. Ihnen gelang durch Stenley Hauptstein der 4:2 Anschlusstreffer. Er bekam den Ball zugespielt und schoss entschlossen ab. Schlussmann Jonas Schloder hatte das Nachsehen. Sielow weiter am Drücker. In der zweiten Minute der Nachspielzeit (90+2) kam es 16er zu einer Ansammlung vieler Spieler. Irgendwie kam der Ball Luca Niklas Schulz im fünf Meter Raum und er behielt die Nerven und verwandelte zum 4:3 Anschlusstreffer. Das Spiel war noch nicht zu Ende. Es war die vierte Minute der Nachspielzeit (90.+4) als erneut Stenley Hauptstein an den Ball kam und kurz entschlossen abschoss. Der Ball landete im rechte Eck. Keine Chnce für Schlodder. 4:4! Wer hätte das gedacht? Die Endplatzierung: Briesen/Dissen auf Platz drei, Sielow auf Platz vier.

Auf Wacker in Ströbitz stand sich die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und der Tabellenzweite, die Spielgemeinmschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, gegenüber. Die Youngster von Wacker ergriffen sofort die Initiative und bestimmten das Spiel. Aber wie schon in der Vergangenheit, bis zum 116er kamen sie, doch dann war Schluss. Keine echten Chancen wurden herausgespielt. Dann, in der neunten Spielminute, die Führung für die Gäste. Ein langer Einwurf kam von Björn Schneller von der rechten Seite, ca. 25 Meter, bis zum Tor, zum ehemaligen Wackeraner Philipp Knapczyk, der mit dem Kopf diesen Einwurf entscheidend verlängerte, 0:1. In der Folgezeit waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten, aber auch zu keiner weiteren echten Torchance kamen. Wacker kam in der 40. Spielminute zu einer Chance, als Jannes Preuß Philipp Pohl in Szene setzte, doch der Ball strich über das Tor. Mit dieser nicht unverdienten Führung der Gäste ging es in die Pause. Nach der Pause eine ganz andere Wacker-Elf. Schon gleich nach der Pause (47.) war es Alexander Julle, der den Ball über die Linie der Gäste beförderte, 1:1. Die Gäste wie erstarrt. Denn sie kamen nicht mehr zum Zuge. Diese junge Wacker-Truppe beschäftigte sie und sie kamen nicht mehr aus ihrem 16er heraus. Sechs Minuten nach der 1:0 Führung dann das 2:1 durch Niklas Preuß, der vor dem Spiel verabschiedet wurde. Er geht wieder zu seinem alten Verein, der SG Sielow zurück, ein schönes Abschiedsgeschenk. Routinier Carsten Käthner gelang in der 89. Spielminute das 3:1. Wer hätte das vor dem Spiel gedacht. Wacker auf Platz sechs. Sie bleiben auch nach dem Sportgerichtsurteil, wegen Nichtantritt bei Viktoria Cottbus, auf diesem Platz. Der TSV/Gr.Gaglow II auf Platz zwei.

Der „endthronte“ Meister, die Spielgemeinschaft Kausche Drebkau, musste nach Kahren zum dortigen Sportverein 03. Vom Anpfiff an waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten und zur Pause nach Toren von Routinier Manuel Rehn (9.) und Chris Portmann (39.) mit 0:2 führten. Bei noch größerer Konzentration wäre eine höhere Führung zur Pause möglich gewesen. Die 03er kamen mit ganz anderem Gesicht zur zweiten Halbzeit aus ihren Kabinen. Ein Torwartfehler begünstigte den 1:2 Anschlusstreffer (47.) und nach einem Freistoß kam der Gastgeber in der 68. Spielminute zum nicht unverdienten 2:2 Ausgleich. Die Gäste besannen sich und fanden zu ihrem Spiel zurück. Ein Doppelpack von Routinier Manuel Rehn in der 71. und 85. Spielminute brachte die Entscheidung in diesem Spiel. Mit diesen drei Toren belegt er in der Torjägertabelle Platz fünf, gemeinsam mit Philipp Meyer vom Welzower SV Borussia 09. Beide erzielten 21 Tore. Kausche/Drebkau auf Platz fünf, Kahren auf Platz 13.

Der FSV Viktoria 1897 musste zum letzten Spiel der Saison in den Spreewald reisen, zum Tabellenletzten, den SV Blau-Weiß Straupitz. Die 105 Zuschauer die gekommen waren, um ihrer Mannschaft im letzten Spiel in der Kreisoberliga zu unterstützen, sahen ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Spielhälfte, ohne aber Torchancen sich zu erarbeiten. Gleich nach der Pause (48.) gingen die Gäste in Führung. Nach Vorarbeit von Marc Woltmann konnte Lars Marten Arlt zur 0:1 Führung verwandeln. Wer nun dachte, es geht weiter so, der irrte, denn in der 67, Spielminute fabrizierte Adam Buchwald im 16er ein Handspiel. Der Pfiff des Unparteiischen kam sofort, Strafstoß. Diesen verwandelte unter dem Jubel der 105 Zuschauer Robert Lehmann zum 1:1 Ausgleich. Doch Viktoria bestimmte die letzte Viertelstunde und kam zu drei weiteren Toren. In der 76. Spielminute bediente Maximilian Melcher Marc Woltmann, der nur noch verwandeln musste. In der Folge Minute (77.) war es der gerade eingewechselte Florian Lauck, der nach Vorlage von Maximilian Melcher hervorragend in Szene gesetzt wurde, und zum 1:3 verwandelt. Mit einer feinen Sololeistung belohnte sich Lars Marten Arlt für sein gutes Spiel, mit seinem zweiten Tor an diesem Tage, auf 1:4. Viktoria auf Platz zehn. Auch wenn sie durch das Sportgericht noch drei Punkte zugesprochen bekommen, wegen des Nichtantrittes von Wacker II, bleiben sie auf dieser Position. Straupitz Platz 16.

Einen Rückblick auf die vergangene Saison 2023/2024 erfolgt im Juli 2024.

Joachim Rohde