Rückblick 9.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2023/2024

Hallo Fußballfreunde!

Die Meisterschaft entwickelt sich zum Dreikampf. Nach einem klaren Sieg in Haasow, hat sich die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen pö a pö an das Spitzenduo herangepirscht. Nur noch vier Punkte trennen den Spitzenreiter TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II und Briesen/Dissen. Der SV Lausitz Forst kam nur zu einem knappen Sieg gegen die SG Sielow, die nun auf Platz sieben zurückgefallen ist. Der Spitzenreiter selbst, siegte klar in Kiekebusch gegen Schorbus. Verfolger dieses Trios, die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, kam über ein schmeichelhaftes Unentschieden auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn gegen die heimischen Borussen nicht hinaus. Viktoria Cottbus unterlag dem amtierenden Meister Kausche/Drebkau und findet sich trotz der Niederlage auf einen einstelligen Tabellenplatz. In einem der zwei Kellerderbys gab es in Tschernitz gegen den Kahrener SV 03 ein leitungsgerechtes Unentschieden und im anderen Spiel gewann das aufgrund der Witterungsverhälnisse in Bärenklau stattfindenden Spiel zwischen der Reserve vom 1.FC Guben und dem SV Blau-Weiß Straupitz, die Neißestädter klar für sich. Dadurch gab es hier ein Wechsel am Tabellenende. Straupitz nun wieder Schlusslicht der Tabelle. Das Spiel VfB Cottbus 97 gegen Eiche Branitz ist dem Wetter zum Opfer gefallen und wurde abgesagt. Zu den Spielen:

Der FSV Viktoria 1897 Cottbus hatte an diesem neunten Spieltag der Kreisoberliga den amtierenden Kreismeister, die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, zu Gast. In der Vorsaison verlor Viktoria erst in der Nachspielzeit, an gleicher Stelle, mit 1:2. Auch in diesem Spiel waren die Gäste die Favoriten und untermauerten dies auch mit dem ersten Angriff nach wenigen Sekunden, als Sebatin Mellack im Tor von Viktoria schon höllisch aufpassen musste, nicht schon hier einen Rückstand zuzulassen. In der sechsten Spielminute hatte Viktoria ihre erste nennenswerte Chance, die aber ebenfalls der Gästeschlussmann, Andy Branig, vereitelte. Im direkten Gegenzug dann die Führung für die Gäste. In einer völlig entblößten Abwehr war es Dominic Menzel, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und zur Führung einschosszum 0:1. So leichtfertig kann man keine Tore herschenken. Viktoria erholte sich von dem Schock und hatte nach einem Eckball die Chance auszugleichen, doch Michael Ziemann vergab diese Möglichkeit. Maurice Zachau hatte in der 16.Spielminute mit einem Schuss die Möglichkeit auszugleichen, doch der Ball rauschte am langen Pfosten knapp in das Aus. Viktoria hatte in der 25. und 28.Spielminute (Jens Abbenhaus) noch Möglichkeit, doch Andy Branig im Tor der Gäste meisterte diese Situation im großen Stil. Dann urplötzlich das 0:2. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit (31.) war es Chris Portmann, der zu einem unwiderstehlichen Solo auf und davon ging, ungestört die Abwehrreihen von Viktoria durchbrach (waren hier eigentlich welche?) und schob sicher zum 0:2 ein. Bis zur Pause verlief das Spiel zwischen den Strafräumen. Viktoria, dieses Mal in Rot-Blau spielend, drängte auf den Anschlusstreffer. Hoffnung keimte bei ihnen auf, als in der 67.Spielminute Clemens Becker einen Strafstoß sicher zum 1:2 verwandeln konnte. Nun lag mehrmals der Ausgleich vor den Füßen, doch im entscheidenden Moment fehlte ihnen die „Kaltschnäuzigkeit“, um aus diesen Möglichkeiten Tore zu machen. Oder in den Laufduellen waren sie immer die zweiten Sieger. Hinzu kam noch, dass sich der Gastgeber in der 52.Minute durch eine Ampelkarte selbst reduzierte. Philipp Uhl musste vom Platz. Wer dachte, die Gäste würden nun in Überzahl das Spiel bestimmen, das war nicht der Fall. Sie hatten jetzt mehr zu tun, gegen einen reduzierten Gegner zu spielen, als sie noch zu elft waren. In der 71.Spielminute hatte Chris Wycisk die Chance zum Ausgleich oder Marc Wolltmann bzw. Clemens Becker (75. und 80.). Hier musste der Ausgleich fallen. So kam es wie es kommen musste. In dieser Drangperiode des Gastgebers fiel die Entscheidung. Die Gäste kamen durch einen klassischen Konter zum 1:3. Aus der Tiefe des Raumes wurde der Ball weit nach vorn gespielt, wo Routinier Manuel Rehn den Ball bekam, weit und breit mutterseelenallein auf das Viktoria Tor marschierte, und hier der 37-jährige all seine Erfahrung spielen ließ und die Entscheidung erzielte, 1:3 (85.). Bei mehr Entschlossenheit und bei all dem spielerisches Potential was Viktoria besitzt und es genutzt hätte, war ein Punktgewinn möglich. Viktoria auf Platz 9, Kausche/Drebkau auf Platz 5.

Zum Kellerderby kam es witterungsbedingt in Bärenklau zur Begegnung 1.FC Guben II und dem Aufsteiger SV Blau-Weiß Straupitz. Nach dem vorwöchentlichen Erfolg gegen Eiche Branitz wollten die Spreewälder auch in der Neißestadt bei der bisher noch sieglosen Reserve vom 1.FC Guben nachlegen, doch ihr Vorhaben konnte kaum gelingen, weil doch einige Leistungsträger für dieses Spiel fehlten. Hinzu kam noch, dass ihr Vorhaben schon in der vierten Spielminute zerstäubte, als der kleinste Spieler auf dem Platz, Nico Laugks, mit dem Kopf das Führungstor erzielte, 1:0. Die Gäste waren um Entlastungsangriffe bemüht, hatten ihren gesamten Sturm komplett neu umformiert, trotzdem war ihr Aufbauspiel zu blass, um eventuell den Ausgleich zu erzielen. Eine Möglichkeit hatten sie noch vor der Pause durch Daniel Schulz, der es von der linken Seite versuchte, doch besaß der Ball nicht den nötigen Druck, um gefährlich zu werden. Nach reichlich einer halben Stunde Spielzeit fiel per Strafstoß die Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach einem Foulspiel im 16er von Straupitz zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Laslo Schneider versenkte diesen ohne Probleme zum 2:0. Im zweiten Spielabschnitt waren es die Gäste, die alles versuchten zum Anschlusstreffer zu kommen, doch dadurch wurden die Räume geöffnet für präzises Konterspiel. Doch dieses schienen die Gastgeber nicht zu beherrschen, denn Straupitz hatte viel Glück, nicht weitere Tore zu kassieren. So verhinderte der Querbalken des Straupitzer-Tores einige Möglichkeit, Abseitssituationen oder der glänzend haltende Gästeschlussmann Kai Orbanz verhinderte einen höheren Rückstand. Eine Chance hatten die Spreewälder dann noch in der Endphase des Spiels, als ein Kopfball von Philipp Kusche knapp über das Tor ging. Mit diesem Sieg der Neißestädte geben sie die „Rote Laterne“ wieder an Straupitz zurück. Guben auf Platz 13, Straupitz neues Schlusslicht der Tabelle.

Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen nährt sich seiner Vorjahresform und rollt das Feld von hinten auf. In Haasow gewannen sie ganz. Die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow musste die vierte Saisonniederlage gegen eine im Aufwind befindlichen Spielgemeinschaft Briesen/Dissen kassieren. Doch bevor es soweit war, hatte der Gastgeber in der 9.Spielminute durch Daniel Lehmann die große Chance seine Farben mit dem 1:0 in Führung zu, als er eine Flanke von Marko Pietschmann mit dem Kopf knapp neben das Tor setzte. Danach ein Spiel zwischen den Strafräumen. Dann noch eine Möglichkeit für die Gastgeber, die sie aber vergaben. In der 28.Spielminute gelang den Gästen nach einem Konterspiel die 0:1 Führung. Über die linke Seite wurde der Ball in den 16er gespielt, wo ihn Konstantin Albert erfolgreich abschließen kkonnte zum 0:1. Schon fünf Minuten später die frühzeitige Vorentscheidung. Christian Rinza spielte den Ball von der rechten Seit vor das Tor, hier beanspruchte Briesen einen vermeintlichen Strafstoß, doch der Unparteiische ließ weiter spielen, so das Christian Rinza doch das 0:2 markierte. Als dann noch vor der Pause die Gäste per Strafstoß auf 0:3 erhöhten, waren die Messen in diesem Spiel gesungen. Christian Rinza erhöhte gleich nach der Pause (51.) auf 0:4 und damit war alles klar. Im direkten Gegenzug gelang jedoch das 1:4 durch Denis Pieper. In der Folgezeit erhöhten Rinza auf 1:5 (66.) und Sebastian Lehmann auf 1:6. Briesen auf Platz 3, Dissenchen/Haasow auf Platz 10.

Zum Kellerderby kam es in Tschernitz. Der heimische BSV Chemie hatte den Kahrener SV 03 zu Gast. Zu Beginn bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und erarbeiteten sich dabei auch einige Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Mit zunehmender Spielzeit kam der Gastgeber besser in das Spiel. Nun war es ein ausgeglichenes Spiel. In dieser Phase des Spiels verhinderten beide Schlussmänner, Franz Penk (Tschernitz) und Manuel Büttner (Kahren) mit großartigen Leistungen eine mögliche Führung der jeweiligen Mannschaften. Im zweiten Spielabschnitt kam der Gastgeber deutlich stärker aus der Kabine und war nun dem Führungstreffer näher als die Gäste. Entweder Manuel Büttner machte diese Chancen zunichte oder Unvermögen beim Abschluss von guten Chancen. In dieser Drangperiode des Gastgebers fiel überraschend der 0:1 Führungstreffer (70.) der 03er durch Martin Rodrigues Despaigne. Fast im direkten Gegenstoß der 1:1 Ausgleich. Eine Flanke von Spielführer David Dörry konnte Kenny Richter verwandeln, 1:1. Dieses Tor gab Auftrieb. Tschernitz drängte nun auf den Führungstreffer, doch fast wären sie in einen Konter gerannt. Dank der großartigen Reaktion von Franz Penk im Tor des Gastgebers, konnte Schlimmeres verhindert werden. Am Ende eine gerechte Punkteteilung, die Beiden aber wenig nutzt. Tschernitz auf Platz 14, Kahren auf Platz 12.

Die Welzower Borussen wollten im Spiel gegen die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz ihre Heimbilanz auffrischen, dass heißt, sie wollten endlich wieder einmal einen Dreier zu Hause einfahren. So haben sie in den bisher vier ausgetragenen Heimspielen von zwölf möglichen Punkten acht erzielt. Das sollte in diesem Spiel gegen Wacker endlich verändert werden. Enttäuschend die spielerische Vorstellung der Gäste, von denen kam in der ersten halben Stunde so gut wie nichts. Die Borussen passten sich dem Spiel der Gäste an, so dass es zur Pause bei einem torlosen Unentschieden blieb. Im zweiten Spielabschnitt steigerten sich dann beide Teams und erzielten dabei jeweils einen Lattenknaller. In der 68.Spielminute der verdiente Führungstreffer der Borussen. Phillipp Meyer kam im16er an den Ball und drückte sofort ab. Diesen Schuss konnte Max Grasme im Wacker-Tor abwehren. Den zurückspringenden Ball konnte Tom Hoffmann über die Linie bringen zum 1:0. Acht Minuten vor Spielende ein Foulspiel im Strafraum der Welzower. Der gerade eingewechselte Marcel Kowal wurde im 16er zu Fall gebracht. Der Pfiff kam vom Unparteiischen sofort. Alexander Julle verwandelte sicher zum glücklichen 1:1 Ausgleich. Erneut gelang es den Borussen nicht, einen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Wacker auf Platz 4, Welzow auf Platz 8.

Der große Meisterschaftsfavorit, der SV Lausitz Forst, hatte die SG Sielow zu Gast, die eigentlich vor dem Saisonstart sich mehr erhofft hatten, als nach dem achten Spieltag nur auf Platz sieben zu liegen und schon einen beachtlichen zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter TSV Cottbus/SG Gr.Gaglow II zu haben. Dementsprechend war der Gast auch ausgerichtet und ließ in den ersten Minuten des Spieles nichts zu oder Ex Energie-Schlussmann Andre Thoms hielt seine Kasten sauber. Doch er konnte in der 11.Spielminute den 0:1 Rückstand aus seiner Sicht nicht verhindern. Lukas Scholz schickte Phillipp Fiedler auf die Reise, der diese mit dem Führungstor beendete. Sielow drängte auf den Ausgleich und hatte in der 16.Spielminute nach einem Konter von Stanley Hauptstein eine Chance, scheiterte aber an Robin Otto. Erneut war es Hauptstein, der mit einem Dribbling für Gefahr im 16er sorgte und der mit vereinten Kräften gestoppt werden konnte. Nach einer halben Stunde Spielzeit (30.) verhinderte Andre Thoms einen Nachschuss aus Nahdistanz. In der 33., 35., 37. Spielminute hatte der Gastgeber drei Riesenchanen, die Thoms alle entschärfte. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit mussten die Neißstädter ihre Führung weiter ausbauen, als Büchner zwölf Meter vor dem Tor knapp am Tor vorbei schoß oder ein herrlicher Drehschuss den Thoms im Nachfassen entschärfte. Durch den einsetzenden Regen wurden die Platzverhältnisse nicht besser und alle Akteure hatten große Standschwierigkeiten. In der 52.Spielminute lupfte Lukas Scholz in aussichtsreicher Position den Ball zu Louis Büchner, der aber über das Tor schoß. Vier Minuten später (56.) war es erneut Stanley Hauptstein, der knapp das Tor verfehlte. Sielow drängte auf den Ausgleich und hatte in der 58.Spielminute durch Luca Niclas Schulz den Ausgleich vor den Füßen, doch im letzten Moment konnte Schulz geblockt werden. Dann noch einmal Sielow. In der 65. Spielminute verfehlte ein direkter Freistoß nur knapp das Tor. Die Neißestädter befreiten sich vom Sielower Druck und kamen in der 74. Spielminute zu ihrem 2:0. Nach einem Ballgewinn kam es zum schnellen Umschalten über Lukas Scholz und zu Phillipp Fiedler, der den gerade eingewechselten Lenny Scholz bediente und dieser zum 2:0 einnetzen konnte. Doch praktisch im direkten Gegenzug kamen die Gäste zu ihrem 2:1 Anschlusstreffer. Nach einem Eckball, den Robin Gäbler noch abwehren konnte, aber beim Nachschuss von Luca Nikls Schulz machtlos war, fiel das Tor. Danach hatten die Gäste noch zwei Riesenmöglichkeiten durch Christopher Knoll (78. und 88.). Die Gäste gaben nie auf und hatten in der Schlussminute (90.), nach einem Eckball, noch die Möglichkeit zum Ausgleich. In der vier Minütigen Nachspielzeit hatten die Neißstädter das Glück auf ihrer Seite, denn der Ausgleich hing förmlich in der Luft. Noch einmal Glück gehabt. Aufgrund der ersten Spielhälfte, ein nicht unverdienter Sieg der Neißestädter. Forst auf Platz 2, Sielow auf Platz 7.

Der noch ungeschlagene Spitzenreiter, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II, sollte eigentlich in Schorbus spielen. Das Spiel musste kurzfristig nach Kiekebusch verlegt werden, wegen einer Wasserhavarie. Die Gäste aus Schorbus versuchten es vom Anpfiff an mit einer verstärkten Abwehr, sich dem hohen Favoriten entgegenzustellen. Doch es gelang ihnen nicht lange ihren Kasten sauber zu halten, denn schon in der 7.Spielminute konnte Philipp Pohl ein Eingabe mit dem Kopf zur 1:0 Führung verwandeln. In der Folgezeit mussten eigentlich weitere Tore erzielt werden, doch „Bruder Leichtsinn„ war mit von der Partie. In dieser ersten Halbzeit hatten die Gäste gerade einmal eine nennenswerte Chance. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte gelang Jordan Schöngardt mit einem Doppelpack (55./57.) das 2:0 bzw. 3:0. Das Zweite Tor war sehenswert, als er aus 35 Meter Entfernung, über den Schlussmann Maik Richter hinweg, den Ball in das Tor beförderte. Die Spielgemeinschaft TSV/Gr,Gaglow verteidigte Platz 1, Schorbus auf Platz 11.

Hinweis: Am kommenden Wochenende findet am Sonntag, dem 5.11.2023, um 13.30 Uhr in Kiekebusch, das absolute Toppspiel statt. Die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/SG Groß Gaglow II hat den SV Lausitz Forst zu Gast. Spannung pur.

JoachimRohde .