Vor der Entscheidung – Jubiläumskreismeisterschaft geht in die entscheidende Phase

Hallo Fußballfreunde!

Am kommenden Wochenende wird mit dem 16.Spieltag die Jubiläumskreismeisterschaft im Fussballkreis Niederlausitz, der 30.Meisterschaft, fortgeführt. Hier einige Gedanken vom Chronisten zu dieser entscheidenden Phase der Meisterschaft und natürlich auch des Abstiegkampfes.

Da noch aus der ersten Halbserie sechs Nachholspiele (14. und 15. Spieltag) ausstehen, so unter anderem auch das absolute Spitzenspiel des Tabellenzweiten, der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau, und des noch als einzigen ungeschlagenen Vereins und Spitzenreiter der Kreisoberliga, der SG Burg/Spreewald, ist dadurch das Tabellenbild nicht vollständig. Wenn auch dieses Spitzenspiel noch nicht stattfand, ist doch der inoffizielle Herbstmeister ermittelt. Die SG Burg ist und bleibt „Herbstmeister“, auch wenn sie das Spitzenspiel gegen die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau verlieren sollten, haben sie das weitaus bessere Torverhältnis.

Nach dem derzeitigen Tabellenstand haben noch drei Vereine die Möglichkeit diesen Jubiläumstitel zu gewinnen. Sechs Punkte liegen zurzeit zwischen dem derzeitigen Spitzenreiter, der SG Burg/Spreewald (34 Punkte) und dem Tabellendritten, dem SV Lausitz Forst (28 Punkte). Dazwischen liegt die Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau (31 Punkte).

Der Abstand zu diesen drei Vereinen kann weiter zusammenschrumpfen, wenn zum Beispiel die SpG Kausche/Kausche gegen die SG Burg gewinnt und der SV Lausitz Forst sein Nachholspiel gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen gewinnt. Dann hätten wir folgende Konstellation: Burg und Kausche/Drebkau hätten beide 34 Punkte und bei einem Sieg von Lausitz Forst gegen Briesen/Dissen kämen diese dann auf 31 Punkte. Dieses „hätte wenn und aber“ ist nur Zukunftsmusik.

Wie konnten die Vereine der Kreisoberliga ihre „Form“ über die Winterpause konservieren? Denn nach dieser langen Pause, mit vielleicht wenigen oder gar keinen Testspielen, soll nun in die Rückrunde gestartet werden. Hochspannung ist angesagt.

So auch im Kampf um den Klassenerhalt. Unmittelbar gefährdet sind die Vereine ab Platz 12 bis 15. Der Meister der Kreisliga und Aufsteiger, der SV Rot-Weiß Merzdorf, liegt überraschend auf dem letzten Tabellenplatz, Platz 16, mit einem Rückstand von 10 Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz. Hinzu kann sich die Zahl der Absteiger erhöhen, sollten sich einige Vereine aus dem Fußballkreis Niederlausitz, die in der Landesklasse bzw. Landesliga spielen und das Ziel Klassenerhalt in ihrer Klasse nicht schaffen.

Nach Lage der Dinge haben die Merzdorfer somit die ungünstigste Ausgangslage. Diesem Abstieg zu entrinnen bedarf schon einer besonderen Kraftanstrengung. Die Vorzeichen dazu stehen aber nicht gut für sie da. Schon das Auftaktspiel bei der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau wird zeigen, wo der Weg hinführt.

Auch für den Aufsteiger FSV Spremberg 1895 gilt dieses. Die drei Punkte Rückstand zum Nichtabstiegsplatz können aufgeholt werden. Damit können sie schon am kommenden Wochenende beim FSV Viktoria 1897 Cottbus beginnen, aber es wird schwer werden, stecken die Gastgeber doch ebenfalls noch in Abstiegsgefahr.

Das Gleiche trifft auf die Vereine TSV Cottbus/Kiekebusch und dem SV Eiche Branitz zu.

Das gesicherte Mittelfeld fällt recht klein aus. Vom Chronisten eigentlich nur von Platz 6 bis Platz 8.

Alle Vereine ab Platz 9 sind noch gefährdet.

Lassen wir uns überraschen.

Joachim Rohde