Kleiner Rückblick zum 28. Hallenfußball-Festival 2023 in der Lausitz Arena Cottbus

Wacker gewinnt Braunkohle-Cup im Finale gegen Lübben mit 4:2

Am letzten Wochenende fand in der Lausitz-Arena das 28.Hallenfußball-Festival statt. Seit mittlerweile 18 Jahren organisiert und durchgeführt von der SG Frischauf Briesen. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag gab es insgesamt fünf Turniere. Von Nachwuchs-, über Freizeit- und den Männermannschaften gab es vieles zu sehen.

Im Rahmen dieses Festivals fand das 13. Hallenfußballturnier um den Lausitzer-Braunkohlen-Cup statt. Als Pokal dient eine Nachbildung der Schutzgöttin der Bergmannsleute, die heilige Barbara. Einmal etwas anderes, als immer die herkömmlichen Pokale. Ein Turnier für Mannschaften ab der Landesklasse aufwärts.

So nahmen an diesem 13. Lausitzer-Braunkohlen-Cup folgende Vereine teil:
VfB Weißwasser 1909 – Landesklasse Ost (Sachsen) und (Pokalverteidiger), z.Zt. auf 8.Platz, mit 18 Punkten
SV Grün-Weiß Lübben – Brandenburgliga, 8.Platz, 19 Punkte
SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz – Landesliga Süd, Platz 12, 17 Punkte
SV Motor Cottbus- Saspow – Landesklasse Süd, 4. Platz, 23 Punkte
SG Groß Gaglow – Landesklasse Süd, 5. Platz, 22 Punkte
1.FC Guben – Landesliga Süd, 8.Platz, 21 Punkte
SG Burg/Spreewald, Kreisoberliga Niederlausitz, 1. Platz, 34 Punkte (Herbstmeister mit einer „Wildcard“)
Sorbisch-Wendische Fußballauswahl/Serbske Mustwo (Wildcard) (Nieder-/Oberlausitz)

Das Eröffnungsspiel begannen der 1.FC Guben und der SV Motor Cottbus-Saspow. Kurios war, dass sich beide Vereine in der Vorwoche beim Hallenfußballturnier der SG Groß Gaglow im Endspiel gegenüberstanden und auch heuer mit dem gleichen Ergebnis von 2:1 endete. Gleich in den beiden Anfangsminuten hatte der amtierende Kreismeister, Motor Saspow, die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch diese Chance wurde durch eine gute Torwartleistung verhindert. Dafür ging der vorwöchige Pokalsieger, der 1.FC Guben, in der fünften und sechsten Spielminute mit 1:0 bzw. 2:0 in Führung. Saspow kam zwar noch zum Anschlusstreffer, der aber zu spät kam. Die Neißestädter behaupteten ihren knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene mit 2:1.

Es folgte ein sogenanntes „Wildcardspiel“ zwischen einer sorbisch/wendischen Auswahl aus der Nieder- und Oberlausitzz sowie dem inoffiziellen Herbstmeister der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz, der SG Burg/Spreewald. In der fünften Spielminute gingen die Spreewälder in Führung. In regelmäßigen Abständen wurde das Ergebnis auf 4:0 ausgebaut.

Im darauffolgenden Spiel der Gruppe B standen sich der Pokalverteidiger aus Weißwasser und der SV Wacker Ströbitz gegenüber. Der Pokalverteidiger ging schon nach drei Spielminuten in Führung, 1:0. Die Möglichkeit zum Ausgleich vergab Wacker in der sechsten Spielminute, als sie eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln konnten. Die Wackeraner sind ähnlich in der Vorwoche gestartet.

Auch die SG Groß Gaglow verlor ihr Auftaktspiel, gegen den späteren Finallisten SV Grün-Weiß Lübben, mit 4:1. Auch das zweite Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger, Wacker Ströbitz, wurde mit 4:0 verloren, um am Ende gegen den Pokalverteidiger Weißwasser mit 2:1 zu gewinnen. Dieser Sieg reichte nicht, um vom letzten Gruppentabellenplatz wegzukommen.

In der Gruppe A setzte sich überraschend der Herbstmeister der Kreisoberliga, die SG Burg/Spreewald, durch. Ein Gruppenspiel mussten sie gegen den großen Favoriten, dem 1:FC Guben, bestreiten und kamen zu einem leistungsgerechten 2:2 Unentschieden. Im dritten Spiel gewannen sie gegen den amtierenden Kreismeister, Motor Saspow. Damit wurden die Spreewälder ungeschlagen Gruppensieger, vor dem 1.FC Guben, Motor Saspow und der sorbischen Auswahl.

Nach dem klaren Gruppensieg des Brandenburgligisten SV Grün-Weiß Lübben musste über die weitere Platzierung das Torverhältnis in Anspruch genommen werden, weil Wacker Ströbitz, Weißwasser und Groß Gaglow jeweils nur drei Punkte hatten. So wie hier aufgeführt, war dann auch die Platzierungen in dieser Gruppe.

Im ersten Halbfinale gewann Wacker Ströbitz mit 2:0 gegen die SG Burg/Spreewald. Nach der Wackerführung hatten die Spreewälder zwei Mal die Möglichkeit auszugleichen, was ihnen aber nicht gelang.

Im zweiten Halbfinale standen sich Grün-Weiß Lübben und der 1:FC Guben gegenüber. Ein tolles Spiel, mit laufend wechselnden Führungen. Die Spreewälder gingen in Führung, doch die Neißestädter glichen nicht nur aus, sondern enteilten noch auf zwischenzeitlich 2:3. Mit einer brillanten Leistung drehten die Lübbener noch das Spiel, nach dem sie nicht nur den 3:3 Ausgleich schafften, sondern am Schluss noch mit 4:3 gewannen.

Die Finalpaarung und das Spiel um Platz drei waren perfekt.

Bevor es zu diesen Spielen kam, wurden durch das 9-Meter-Schießen die weiteren Platzierungen ermittelt. Platz sieben gewann die SG Groß Gaglow nach einem 2:1 Sieg vom Punkt. Platz fünf erreichte Kreismeister Saspow gegen den Pokalverteidiger aus Weißwasser mit 2:1.

Im Spiel um Platz drei standen sich die SG Burg/Spreewald und der 1.FC Guben gegenüber. Die Neißestädter gingen mit 0:1 in Führung. Burg glich in der siebenten Spielminute zum 1:1 aus und gingen sechzig Sekunden vor der Schlusssirene sogar mit 2:1 in Führung. Mit der Schlusssirene gelang den Neißestädtern noch der 2:2 Ausgleich. Das 9-Meter-Schießen musste über Platz drei entscheiden und hier setzten sich die Spreewälder mit 3:1 durch.

Wacker Stöbitz führte im Finale schon mit 2:0, ehe in der siebenten Spielminute Lübben zum 2:1 Anschluss kam. Doch postwendend schlug Wacker zurück, 3:1. Lübben steckte nicht auf und erzielte den erneuten 3:2 Anschluss. Ein „Fernschuss“ von Wacker in der Schlussminute brachte die endgültige Entscheidung und den Pokalsieg mit 4:2.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.

Am Sonntag fand dann das INTERSPORT- Hallenpokalmasters statt. Ebenfalls waren acht Mannschaften an den Start. Sieben Vereine aus der Kreisoberliga des Fußballkreises Niederlausitz und eine Gastmannschaft, der BSV Knappen Schwarze Pumpe.

In den Gruppenphasen setzte sich in Gruppe A der TSV Cottbus/Kiekebusch souverän und ungeschlagen vor den Knappen aus Schwarze Pumpe durch. In der Gruppe B setzte sich ebenfalls ungeschlagen der VfB Cottbus 97 vor der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow durch.

In den beiden Halbfinalpaarungen gewann der TSV Cottbus gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow mit 2:0 und im zweiten Halbfinalspiel war es der VfB Cottbus, der nach regulärer Spielzeit 1:1 Unentschieden gegen die Knappen aus Schwarze Pumpe spielte. Im 9-Meter-Schießen setzte sich der VfB mit 2:1 durch.

Bevor es in die Finalspiele ging, wurden per 9-Meter-Schießen die restlichen Platzierungen ausgespielt. Um Platz sieben setzte sich der SV Eiche Branitz nach einem 3:1 gegen den Kahrener SV 03 durch. Platz fünf gewann der Gastgeber, die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, mit 3:1 gegen den FSV Viktoria 1897 Cottbus. Im Spiel um Platz drei gewann die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow mit 3:1 gegen die Knappen aus Schwarze Pumpe.

Im Finale setzte sich der TSV Cottbus/Kiekebusch knapp mit 2:1 gegen den VfB Cottbus 97 durch.

Herzlichen Glückwunsch.

Joachim Rohde