Kleiner Zwischenbericht nach einem Drittel der Meisterschaft in der Kreisoberliga im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Durch die drei ausgefallenden Spiele vom elften Spieltag der Meisterschaft fehlen dadurch bei vier Vereinen jeweils ein Spiel, um ein Drittel der Meisterschaft gespielt zu haben (zehn Spiele). In der Tabelle kommt es daher nicht zu größeren Veränderungen.

Nach diesem ersten Drittel hat sich die Tabelle eingepegelt, sprich, die „Spreu hat sich vom Weizen“ getrennt.

So haben wir ein Duo an der Spitze der Tabelle, die vor dem Start der Meisterschaft, nicht so getippt wurde. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen zählte nicht unmittelbar zu den Favoriten der diesjährigen Meisterschaft. In der abgebrochenen Vorsaison, am neunten Spieltag, belegte der heutige Spitzenreiter Platz sechs mit nur 14 Punkten. Eine tolle Steigerung, denn bis jetzt, nach zehn Spieltagen, haben sie 28 Punkte auf ihrer Habenseite! In den letzten Jahren fehlte zum Schluss immer das Durchhaltevermögen. Daher ist es schon eine Überraschung, dass sie nach einem Drittel der Meisterschaft, und noch dazu als einziger Verein der Liga, noch ungeschlagen sind und punktverlustfrei!!

Den Rekord hält immer noch die SG Burg/Spreewald in ihrem Meisterschaftsjahr 2000/2001, als sie in einer Serie 27 Spieltage ungeschlagen waren. Zählt man noch saisonüberbrückend hinzu, dann kommt noch ein Spieltag aus der Serie 1999/2000 hinzu, als am 30.Spieltag gewonnen wurde und eben bis zum 27.Spieltag 2000/2001, dann sind das 28 Spieltage.

In neuerer Zeit ist es der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit seiner Reservemannschaft, die in der Saison 2018/2019 Kreismeister wurden und vom 1.bis zum 21.Spieltag ungeschlagen waren. Das sind die Rekorde in der damaligen Kreis- bzw. heutigen Kreisoberliga. Das sind einige Zahlenspielereien, eben Statistik. Nun weiter in der Tabelle.

Der SV Motor Cottbus-Saspow bestätigt ihren Tabellenplatz, denn nach Abbruch in der Vorsaison, belegen sie ebenfalls wieder Platz zwei. Damals waren es 21 Punkte, heuer 27 Punkte und Platz zwei.

Es folgt ein Verfolgertrio, schon mit wenigstens zehn Punkten Rückstand zum Spitzenreiter. Das sind der wieder „genesende“ SV Lausitz Forst, der im Vorjahr auf dem Platz an der Sonne stand und 23 Punkte hatte. Heuer Platz drei mit 20 Punkten.

Die SG Burg/Spreewald hat ihren Anspruch in der Spitzengruppe mit zu agieren bestätigt. Im Vorjahr war es Platz drei und 18 Punkte und in diesem Jahr sind es ebenfalls 18 Punkte und Platz vier.

Die SG Sielow bestätigt bis jetzt ihren fünften Rang aus dem Vorjahr, wo sie 14 Punkte hatten und heuer der gleiche Platz und vier Punkte mehr, 18 an der Zahl.

Die Eiche Kicker aus Branitz zählen ebenfalls zu den Überraschungen der Liga. Vom vorjährigen achten Platz (11 Punkte) sind sie auf Platz sechs (14 Punkte) vorgerückt.

Danach folgt ein starkes Mittelfeld mit vier Vereinen.

Der FSV Viktoria wurde in der Vorschau zur neuen Saison mit zum Favoritenkreis gezählt. Ein ungenügender Saisonstart, nach einem furiosen Pokalendspiel, konnten die in ihnen erwarteten Hoffnungen nicht erfüllen. Nach dem vorjährigen vierten Tabellenplatz ist heuer nur ein siebenter Tabellenplatz herausgesprungen, mit nur 13 Punkten gegenüber 16 Punkten im Jahr 2020. Wie gesagt, ein schlechter Saisonstart und einige nicht erwartete Niederlagen mussten hingenommen werden, die die Erwartungen nicht erfüllen konnten.

Dafür aber überraschend der TSV Cottbus/Kiekebusch, die nicht in diesen Gefilden erwartet wurden, Platz acht zurzeit, mit 13 Punkten! In der Vorsaison, zur gleichen Zeit, lagen sie auf Platz zwölf, mit nur 9 Punkten. Das ist schon ein Qualitätssprung!

Auch bei der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow gab es eine Leistungssteigerung. Im Vorjahr auf Platz 13 gelandet, mit nur neun Punkten auf der Habenseite, sind es heuer 13 Punkte und Platz 9!

Die Saisonüberraschung ist zweifellos der SV Adler Klinge. Die älteste Mannschaft der Liga, die allesamt in der Altliga spielen könnten. Sie haben den größten Sprung getan. Der Saisonauftakt war schon gut gelungen. Nach einer Niederlage folgten zwei Siege. Zurzeit haben sie zwölf Punkte einfahren können und belegen einen für sie fantastischen zehnten Tabellenplatz. Wer hätte das vorher vorausgesagt? Ein „Wetteinsatz“ wäre sehr hoch ausgefallen. Im Vergleich zum Vorjahr hatten sie damals sieben Punkte auf der Habenseite und Platz 14. Doch der Weg bis zum Saisonende, wenn er „Normal“ erreicht wird, ist noch weit. Doch was man hat, hat man.

Der Kahrener SV 03 hat sich gegenüber dem Vorjahr um vier Plätze verschlechtert. Der Saisonstart war durchwachsen. Nun fällt noch für längere Zeit ihre Stütze, Spielmacher und Spielführer Hannes Heldt, wegen einer Operation, aus. Wenn sie dieses „Fehlen“ kompensieren können, kann der Weg nach oben gelingen. Die jetzige Platzierung ist der elfte Tabellenplatz, mit nur neun Punkten. Zum Vergleich zum Vorjahr: Platz sieben und zwölf Punkte.

Die SG Kausche hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verschlechtert. Auch sie hatten einen denkbar ungünstigen Start. Es ist schwer dann aus dem Tabellenkeller zu kommen. Im Vorjahr Platz elf und neun Punkte, heuer Platz zwölf und acht Punkte.

Die SG Blau-Weiß Schorbus konnte ihren Leistungsabfall vom Vorjahr nicht stoppen. In der Vorsaison immerhin noch Platz zehn und neun Punkte, sind es heute nur acht Punkte und Platz 13. Können sie den Abwärtstrend stoppen?

Zu den beiden beiden Letztplatzierten: Der SV Einheit Drebkau belegte schon im Vorjahr einen Abstiegsplatz, den sie auch in diesem Jahr einnehmen. Ihnen fehlt das letzte Quentchen Glück in den Spielen, um Siege zu verteidigen oder Rückstände aufzuholen. Zwei Punkte haben sie in dieser Saison mehr (7) als im Vorjahr (5), Platz 14.

Die Spielgemeinschaft Klein Gaglow/Kolkwitz II hat nicht das Niveau für eine Kreisoberliga. Zu schwach sind die spielerischen Mittel, um mitzuhalten mit der Konkurrenz. Bisher konnten sie nur einen Sieg einfahren. Mit fünf Punkten liegen sie auf den letzten Tabellenplatz. Im Vorjahr war es Platz neun zu diesem Zeitpunkt und elf Punkte.

Das ist nur eine kleine Bestandaufnahme nach einem Drittel der Meisterschaft. Zum Halbserienende wird es zwischen dem Jahreswechsel einen umfangreichen Rückblick zur ersten Halbserie geben und bei www.spreewaldkicker.de veröffentlicht.

Es sei nur kurz gesagt und die Statistik belegt dieses, dass sich die Tabellensituation in der weiteren laufenden Meisterschaft nur noch geringfügig ändern wird. Oben wie Unten.

Joachim Rohde