Hallo Fußballfreunde!
In den sechs Spielen der 3.Runde im INTERSPORT-Kreispokal gab es keine Überraschungen. Zwar gab es knappe Ergebnisse, doch am Ende setzten sich die Favoriten durch.
Die beiden noch fehlenden Spiele dieser dritten Runde werden wie folgt nachgeholt: FSV Viktoria 1897 Cottbus – SV Döbern am 06.11.2021 und SG Burg/Spreewald -SG Kausche am 11.12.2021.
Hinzu gab es am Wochenende noch ein Nachholspiel vom 1.Spieltag der Kreisoberliga, SG Blau-Weiß Schorbus – Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, welches mit einem klaren Sieg der Gäste endete. Zu den Spielen:
Die dritte Runde im INTERSPORT-Kreispokal wurde am Freitagabend „Auf Wacker“ unter Flutlicht mit einer reinen Landesklassenbegegnung eröffnet. Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, Pokalsieger 2019 und 2020, hatte die SG Groß Gaglow zu Gast. Die 127 Zuschauer die gekommen waren, sahen in der ersten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten Vorteilen für den Gastgeber, der zwei gute Chancen durch Rostyslav Diakiv nicht nutzen konnte. Ähnliches konnte bei den Gästen nicht festgestellt werden. In Halbzeit zwei drängte Wacker auf den Führungstreffer, ließen aber dabei zwei, drei Möglichkeiten zu, die die Gäste aber nicht nutzen konnten bzw. Schlussmann Stephan Thamke machte sie unschädlich. Nach einer Stunde Spielzeit musste Robert Becker eigentlich die Führung erzielen, als er drei (!) Meter frei vor dem Tor den Ball über das Tor jagte. Dieses fiel dann fünf Minuten später (65.), als Carsten Paulick das längst fällige 1:0 erzielte. In der Schlussviertelstunde verpasste es Wacker, diese Führung weiter auszubauen.
Die Überraschung in Guben blieb dieses Mal aus. In den letzten beiden Pokalsaisons gelang es der Reserve vom FC Guben immer namhafte Vereine aus dem Pokal zu werfen. Dies blieb heuer aus. Ein Missgeschick ließ sie schon frühzeitig in Rückstand geraten. Die Gäste aus Branitz befanden sich im Angriff und Spielführer Christian Schultka schoss scharf auf das Tor. Der Ball wurde kurz vor dem Tor von Roger Mink noch abgefälscht, so dass der Ball unhaltbar in das eigene Tor ging. Bis zur Pause blieb es bei dieser knappen Gästeführung. Nach gut einer Stunde Spielzeit zog Marcel Bast die „Notbremse“ im 16er. Den fälligen Strafstoß konnten die Gastgeber nicht verwandeln, der Ball schlug gegen den Pfosten und von dort konnte er aus der Gefahrenzone heraus befördert werden. Kurz nach dieser vergebenen Chance kamen die Gastgeber doch noch zum 1:1 Ausgleich. Ivo Neugebauer war der Schütze dieses Tores. Die Gäste drängten auf die Entscheidung. Die fiel erst in der 83.Spielminute. Eine weite Flanke von der rechten Seite konnte Maik Rösnick sicher verwandeln. Kurz vor Schluss hatte Eiche Branitz noch die Möglichkeit auf 1:3 zu erhöhen, doch bei dieser Riesenmöglichkeit, sechs Meter allein vor dem Tor, konnte der Ball nicht im Tor untergebracht werden. Dieses Ergebnis brachten die Gäste sicher über die Zeit.
Die in der 1.Kreisklasse Staffel Nord zurzeit auf Platz sechs liegende SG Willmersdorf hatte den sechsten der Landesklasse Staffel Süd SC Spremberg 1896 zu Gast. Um es vorweg zu nehmen. Für den Gastgeber war es eine unlösbare Aufgabe, diesen Gast irgendwie gefährlich zu werden. Sie gaben sich große Mühe, doch in allen Belangen waren sie fast immer der zweite Sieger. Hinzu kamen viele technische Fehler, Abspielfehler und ein richtiges Spielkonzept gab es auch nicht. So hatten die Gäste auch schon in der dritten Spielminute ihre erste Möglichkeit durch Phillip Kern. Der Gastgeber antwortete mit einem Doppelpass zwischen Kevin Reichmuth und Tobias Schrey, den Gästeschlussmann Christian Rhim zur Ecke abwehren konnte. Der Gastgeber versuchte weiter gut mitzuspielen. Eric Wilken hatte in der 14.Spielminute eine Möglichkeit, scheiterte aber am gegnerischen Schlussmann Rhim. Spremberg ging kurz nach dieser Szene in der 13.Spielminute durch ihren flinken Julian Obstoy in Führung. In der Folgezeit ließen sie mehrere Chancen liegen (Goethel, Kern und Obstoy). Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel nach einem Doppelpack (30.,32.), als Franz Goethel und Phillip Kern das 0:2 bzw. 0.3 erzielten. Das 0:4 lag in der Luft, als in der 42.Spielminute Felix Jensch nur den Pfosten traf. Als die Gäste gleich nach der Pause (55.) auf 0:4 durch Pascal Schneider erhöhten, waren die Messen gesungen. Phillip Kern belohnte sich für sein schnelles Spiel mit dem 0:5 (87.). Bei noch größerer Konzentration hätte das Spiel weitaus höher ausfallen müssen. Für die SG Willmersdorf ein Spiel zum „Lernen“.
Der zweimalige Kreispokalsieger aus den Jahren 2010 und 2017, der SV Fichte Kunersdorf, traf auf den noch sieglosen und Tabellenletzten der Kreisliga, Traktor Laubsdorf. Stark personalgeschwächt verlegte sich der Gastgeber völlig auf die Defensive und damit kam die Fichte-Elf nicht zurecht. Sie bestimmten das Spiel nach Belieben, doch sie fanden das Tor nicht. Laubsdorf hatte eine gute Möglichkeit durch Spielführer Max Pohl, der aus fünf Meter Entfernung nicht traf. Zehn Minuten vor Ultimo erlöste Goalgetter Benjamin Golz seine Elf, als eine Flanke aus dem Halbfeld auf den langen Pfosten kam und hier stand er goldrichtig und verwandelte mit dem Kopf zum 0:1
Ein weiterer Favorit tat sich schwer und benötigte die Verlängerung, um eine Runde weiterzukommen. Der Doppelkreispokalsieger aus den Jahren 2015 und 2016, der VfB Cottbus 97, musste zum drei Klassen tiefer spielenden SV Preilack reisen. In der ersten halben Stunde sah es auch nach einer klaren Sache für den VfB auch aus, denn nach einem guten Spielzug in der 18.Spielminute schloss diesen S. Kierzkowski zum 0:1 erfolgreich ab. Als dann zehn Minuten später Nico Schlodder einen gegnerischen Spieler im 16er zu Fall brachte, kam der Pfiff des Unparteiischen sofort, Strafstoß. Diesen verwandelte Eric-Eirinas Freidgeim zum 0:2. Die Vorentscheidung schien gefallen zu sein. Der Gastgeber hatte nur eine nennenswerte Möglichkeit im ersten Spielabschnitt. In der zweiten Halbzeit drängte der Gastgeber jedoch auf den Anschlusstreffer. Der gelang nach einer Stunde Spielzeit (59.), als Marcel Mucha aus dem Gewühl heraus das Streitobjekt in die Maschen jagen konnte. Nun wollte der Gastgeber mehr. Es gelang ihnen auch den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Der Ball wurde im Mittelfeld durchgesteckt, kam zu Marek Schularick, der am Ende auch verwandelte. Weitere gute Möglichkeiten hatten die Gastgeber durch Marcel Vetter und Jonas Glode, die aber nicht verwandelt werden konnten. Es ging somit in die Verlängerung. Fast mit dem Pfiff zur Verlängerungspause (105.) kam der VfB zum 2:3. Ein toller Schuss von Lucas Kießling, Schlussmann Randy Jakobitz war die Sicht versperrt, knallte zur erneuten Führung in das Tor. Der VfB war jetzt clever genug diesen Vorsprung bis zum Ziel zu verteidigen.
Im Pokalnachholspiel der zweiten Runde hatte der Pokalfinalist von 2021, der FSV Viktoria Cottbus, den SV Adler Klinge zu Gast. Viktoria hatte das Spiel vom Anpfiff an im Griff. Doch erneut kamen die alten Fehler zu Tage, nämlich das Nutzen ihrer vielen Chancen. Heuer war es erneut so. Die einzige Möglichkeit die die Adler in der der ersten Spielhälfte hatten, nutzten sie dagegen auch. Lars Hoffmann brachte in der 21.Spielminute seine Elf mit dem:0:1 in Führung. Mit dieser überraschenden Führung ging es in die Pause. Gleich nach der Pause gelang Richard Lampel mit einem Doppelpack (46. u. 51.) nicht nur der längst fällige 1:1 Ausgleich, sondern auch die 2:1 Führung. In der Folgezeit wurden wieder Chancen auf Chancen ausgelassen. Genau in der 60. und in der Schlussminute (90.) gelang Louis Scheppan das 3:1 und das 4:1. Man tat sich erneut ziemlich schwer beim Erzielen von Toren! Nächster Gegner des FSV ist am 6.11. der SV Döbern, eigentlich ein harter „Brocken“.
Auch die SG Burg/Spreewald hatte ein Pokalnachholspiel beim Kreisligisten SV Rot-Weiß Merzdorf 52 zu bestreiten. Die Spreewälder waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, als es schon nach rund zwanzig (!) Sekunden bei ihnen klingelte. Burg hatte Anstoß, vertändelte den Ball, Merzdorf kam an den Ball und schossen sofort auf das Tor. Schlussmann M. Herrmann wollte mit dem Fuß klären, stolperte und der Ball rollte in das Tor zum 1:0. Die Antwort folgte fast auf dem Fuße. In der 9.Spielminute setzte sich Janis Kamke durch, passte zu Thomas Bubner und dem gelang der 1:1 Ausgleich. Kurz vor der Pause (42.) war es erneut Janis Kamke, der das 1:2 vorbereitete, als sein Schuss vom Abwehrspieler Mirko Treuger in das eigene Tor gelenkt wurde. Der Gastgeber gab nicht auf und kam nach einem groben Abwehrfehler zum nicht unverdienten 2:2 Ausgleich. In der Folgezeit setzte sich jedoch der Kreisoberligist aus dem Spreewald deutlich durch und kam nach Toren von Janis Kamke, der sich damit für sein gutes Spiel belohnte, und Jendrik Samow zum 2:3 und 2:4.
In Schorbus wurde das Spiel SG Blau-Weiß Schorbus gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow vom ersten Spieltag der Kreisoberliga nachgeholt und es wurde erneut zu einem Debakel für den Gastgeber. Schorbus steckt ganz tief in eine spielerische Krise. Die Gäste kamen schon nach vier Spielminuten zu ihrem ersten Eckball, der von der rechten Seite hereingebracht wurde und Nico Miersch prüfte das erste Mal Schlussmann Jenzewski. Im direkten Gegenzug gelang Schorbus ebenfalls der erste Eckball, den Spielführer Nico Bartelt gut vor das Tor brachte, doch hier wurde er von den Gästen unschädlich gemacht. Die Gäste bestimmten nun das Spiel. Schon in der 8. Spielminute gingen sie durch ihren großen und wuchtigen Stürmer Daniel Lehmann mit 0:1 in Führung. Er war es auch, der wenige Minuten später auf 0:2 erhöht (17.). Schon in dieser Phase des Spieles blieben die Gastgeber immer zweiter Sieger, ob in den Zweikämpfen, den Laufduellen usw. Eine richtige zwingende Chance hatte Schorbus zu dieser Zeit nicht. Als der Gastgeber einmal in der Hälfte der Spielgemeinschaft sich befand, wurden sie klassisch ausgekontert. Aus dem Mittelfeld heraus spielte der Denker und Lenker der Gäste, David Bär, den Ball zu Daniel Lehmann, der noch einmal auf die halblinke Seite zu Andreas Minor legte und dieser nur noch den Fuß hinhalten musste. Schlussmann Jenzewski hatte hier keine Chance, 0:3 (45+3). Die Vorentscheidung in diesem Spiel war gefallen. Nach der Pause erholte sich der Gastgber etwas, spielte nun mit und hatte in der 58. und 59.Spielminute zwei Möglichkeiten den Anschluss zu machen. Doch einmal vergaben im Doppelpack Danilo Koall und der eingewechselte Jonas Jakubenko und er noch einmal in der folgenden Minute. In der 76.Spielminute belohnte sich David Bär für sein gutes Spiel mit dem 0:5. Durch diese Niederlage befindet sich der Gastgeber auf einen Abstiegsplatz, Platz 14. Die Gäste belegen eine guten Mittelfeldplatz, Platz acht.
Joachim Rohde