Hallo Fußballfreunde!
Eine Vorbetrachtung zur bevorstehenden Fußballkreismeisterschaft
Nach dem die Saison 2019/2020 nach dem 18.Spieltag beendet werden musste und ein Quotenmeister ermittelt wurde und es keinen Absteiger gab und die Saison 2020/2021 schon nach dem 9.Spieltag abgebrochen werden musste, aufgrund der Corona-Pandemie, hier aber auf eine Quotenmeisterschaft wohlweislich verzichtet wurde aufgrund der zu wenig ausgetragenen Spieltage, hoffen wir alle nun, dass die Saison 2021/2022 von diesen Maßnahmen verschont wird.
Doch eine hundertprozentige Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Trotzdem schauen wir vorwärts. Der Chronist wird anhand der Mannschaftsmeldungen mit dem dort angegebenen Spielermaterial versuchen eine eigene Prognose für die neue Saison zu geben.
Da es nach dem Abbruch der Vorsaison keinen Meister bzw. Absteiger gab, hat sich der SV 1912 Guhrow aus der Kreisoberliga verabschiedet, so dass die Kreisoberliga in diese neue Saison nur mit fünfzehn Mannschaften in das „Rennen“ geht. Wer zählt nun zu den Favoriten?
Ein eigentlich großer Mitfavorit, der SV Lausitz Forst, hat sich von einer Favoritenrolle erst einmal selbst distanziert, mit der Begründung, das andere Vereine sich mit Akteuren aus anderen Vereinen verstärkt hätten. So viel kann dazu gesagt werden, dass dies nicht so ganz stimmt bzw. teilweise.
Nach den uns vorliegenden Mannschaftsmeldungen gibt es zum Beispiel beim SV Motor Cottbus-Saspow zwei bemerkenswerte Zugänge. So kommen vom VfB Cottbus 97 die Sportkameraden Steffen Babe und Lorenz Krenz, beim FSV Viktoria 1897 Cottbus Clemens Becker vom SV 1912 Guhrow und neun(!) Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen meldet den Zugang von Christian Friedrich von der SG Kausche und Mohamad Alrahhal von der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Dafür verließen den Verein Sportkamerad Böttcher, der zum SC Spremberg 1896 wechselt und Marcus Krüger, der in den Altligabereich wechselt. Hinzu kommt noch die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Kiekebusch, die sich mit den Sportkameraden Philipp Knapczyck vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, Jordan Schöngarth vom VfB Cottbus 97 und Philipp Schneider vom SV 1912 Guhrow verstärkt haben.
Ob nun diese wenigen Neuanmeldungen gleich dazu führen wird, das Spielniveau so zu steigern, dass diese Mannschaften in die Favoritenrolle gedrängt werden? Eventuell bei Saspow und Viktoria.
Für den Chronisten zählt auch weiterhin der SV Lausitz Forst mit zu dem Favoritenkreis. Ihre Zielstellung entspricht nicht den vorhandenen Spielerkader, der eigentlich der Gleiche wie im Vorjahr ist. Daher ist diese Zielstellung für den Chronisten unterbewertet!
Der SV Motor Cottbus-Saspow sollte mit zu den Favoriten gehören. Mit Steffen Babe und Lorenz Krenz konnten sie sich mit zwei Spielern vom VfB Cottbus 97 verstärken. Ansonsten ist ihr bewährtes Team zusammen geblieben, so dass ihre Zielstellung, einen Platz unter den ersten drei Plätzen zu belegen, realistisch ist.
Der FSV Viktoria Cottbus zählt nach dem „Jahrhundertpokalendspiel“ unbedingt mit zum Favoritenkreis, obwohl sie nur mit Clemenz Becker vom SV 1912 Guhrow die einzige namenhafte Verstärkung bekommen haben. Sie setzen weiterhin auf den eigenen Nachwuchs, wo neun(!) Jungspieler aus dem eigenen Nachwuchs gemeldet wurden. Dazu gehört Mut, der sich aber eines Tages auszahlen wird.
Wer kann überraschen und in diese Phalanx der Favoriten mit hineinstoßen?
Die SG Burg/Spreewald zählt dazu, obwohl auch sie auf einen großen Nachwuchspool schöpfen können. Lassen wir uns überraschen.
Kann die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen endlich über ihren eigenen Schatten springen und sich endlich auf ihr Potential besinnen, das zweifellos vorhanden ist? Nur muss es abgerufen werden. Ihre letzte gute Platzierung erreichten sie im Spieljahr 2016/2017 mit einem beachtlichen vierten Tabellenplatz. Ob Neuzugang Christian Friedrich von der SG Kausche den großen Durchbruch bringt, ist abzuwarten. Seine Torgefährlichkeit ist bekannt. Kann die Mannschaft dieses Nutzen?
Auch die SG Blau-Weiß Schorbus steht sich öfters selbst im Wege. Nach gutem Spiel ist die Chancenverwertung nicht gerade die Beste. Doch Tore entscheiden eben einmal ein Spiel. Hinzu kommt, dass die Mannschaft in die „Jahre“ gekommen ist. Mit einem Durchschnitt von rund 33 Jahren zählt sie nicht mehr zu den „Jüngsten“, so dass vor allen Dingen eine entsprechende Kondition vorhanden sein muss. Für einige Überraschung wird das Team schon sorgen, doch ganz oben erwartet der Chronist sie nicht.
Das Gleiche gilt für die SG Sielow. Diesem Traditionsverein fehlt es am Ende meistens an Durchhaltevermögen bzw. an Standfestigkeit. Ihre Zielstellung, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, teilt der Chronist.
Nach acht Spieltagen (2020/21) lagen überraschenderweise der Kahrener SV 03, der SV Eiche Branitz, die Spielgemeinschaft Klein Gaglow/Kolkwitz im Mittelfeld. Werden sie diese Platzierung auch in der kommenden Saison erzielen können?
Nach der vorjährigen kurzen Spielzeit belegten der TSV Cottbus/Kiekebusch, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow , der SV Adler Klinge und der SV Einheit Drebkau die Plätze in der Abstiegszone. Für diese Mannschaften gilt es, dies zu verhindern.
Hierbei hat sich der TSV Cottbus gut verstärken können. Mit Philipp Knapczyck vom SV Wacker 09 Cottbus –Ströbitz, Jordan Schöngarth vom VfB Cottbus 97 und Philipp Schneider vom SV 1912 Guhrow könnten sie auf alle Fälle eine bessere Tabellenposition erreichen, als in den Vorjahren. Man kann gespannt sein.
Mit dem SV Adler Klinge hat die Kreisoberliga den ältesten Verein der Kreisoberliga. Eigentlich haben sie einen Schnitt für die Altliga. Ihre Zielstellung ist mutig, sie wollen den Klassenerhalt erreichen. Ob es gelingt? Im Vorjahr wurden ihnen ihre Grenzen aufgezeigt. Lassen wir uns überraschen.
Allen Mannschaften der Kreisoberliga wünschen wir, dass sie ihre Ziele erreichen, die sie vor der Meisterschaft festgezurrt haben. Weiterhin wünschen wir uns, dass es eine spannende, torreiche und faire 27.Meisterschaft wird (der vorjähriger Abbruch zählt nicht für eine fortlaufenden Meisterschaft!) und der besten Mannschaft die Krone der Meisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz. Den Schiedsrichtern wünschen wir immer einen richtigen Blick, den richtigen Pfiff zur rechten Zeit und eine absolute regelsichere Regelauslegung.
In Kürze erscheinen hier die uns vorliegenden mannschaftsmeldungen inkl. Mannschaftsfotos, soweit diese uns gemeldet wurden.
Joachim Rohde