Rückblick zu den Halbfinalspielen im Kreispokal des FK Nierderlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Das Kreispokalfinale am kommenden Sonntag, den 09.08.2020 beim FSV Spremberg 1895, ist perfekt.

Die Wacker-Reserve steht erneut im Finale. In Krieschow wurde der „Corona-Kreismeister“, VfB Krieschow U23, geschlagen.

Tor- und abwechslungsreich ging es im zweiten Halbfinale in Spremberg zu. Am Ende siegte der Gastgeber, der SC Spremberg 1896, knapp gegen den SV Döbern. Damit gelingt den Sprembergern das erste Mal, seit Teilnahme am Kreispokal, die Finalteilnahme.

Zu den Spielen:

Nach der langen Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie, gab es nach 145!! Tagen, lt. Beschluss des FLB vom 12.07.2020 den Trainings -und Spielbetrieb wieder aufzunehmen, die ersten beiden Pflichtspiele. Nach Abbruch der Meisterschaft wurde nun der Kreispokalwettbewerb mit den beiden Halbfinalpaarungen fortgesetzt. Die äußeren Bedingungen, fast 40 Grad, und der lange Spielausfall, warfen Fragen auf. Wie haben die Vereine sich fit halten können?

Beim Spiel VfB Krieschow U23 gegen Wacker Ströbitz wurde es, wie schon in der Vorschau erwähnt, zu mindestens in der ersten Spielhälfte, ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Schon die ersten Sekunden des Spieles verliefen verheißungsvoll. Nach dem Wacker Anstoß hatte und den Ball sofort lang nach vorn schlugen, wäre der Überraschungseffekt fast gelungen, doch der Ball konnte abgewehrt werden. Im direkten Gegenzug dann der Gastgeber, der durch Lukas Scholz eine so genannte Hundertprozentige ausließ. Es entwickelte sich ein gutes abwechslungsvolles Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. So in der zweiten Spielminute, als Wacker-Schlussmann Stephan Thamke sein ganzes Können aufbieten musste, um ein aus Nahdistanz abgegebenen Schuss parieren zu können. Im Gegenzug scheiterte Robert Becker an VfB-Schlussmann Carsten Graske. Es gab ständig Szenenwechsel. Denn kurz nach dieser Szene war es Tim Richter für den Gastgeber, der Stephan Thamke zur Parade zwang. In den folgenden Minuten gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten in Führung zu gehen. So in der 12.Spielminute, als nach einem Eckball der U23 Alexander Grunewald den Ball knapp am Tor vorbei schoss. In der Folgeminute war es Carsten Paulik, der an Schlussmann Graske scheiterte. In diesen bewegten Anfangsminuten fiel die Führung für den Pokalverteidiger (14.). Auf der rechten Außenbahn setzte sich Carsten Paulick durch. Sein Schuss aus gut 30 Meter Entfernung schlug unhaltbar für Graske in den linken Dreiangel ein, 0:1. In der Folgezeit versuchte die im Schnitt fünf Jahre jüngere Gastgeberelf den Ausgleich zu erzielen. Chancen dazu hatten sie durch Tim Richter, Lukas Scholz und Alexander Grunewald. Doch die sichere Wackerabwehr klärte souverän diese Gastgebermöglichkeiten. Hier muss einmal gesagt werden, dass in allen Situationen der 42-jährige (!) Abwehrchef, Randy Gottwald, mit seiner Routine, Stellungssicherheit, aber auch als Vorbereiter, sich auszeichnete. Generell muss erwähnt werden, dass die Gäste, trotz ihres hohen Durchschnittsalters, die äußeren Bedingungen glänzend, durch rationelle Spielweise, meisterte. In den Schlussminuten der ersten Spielhälfte hatten beide Seiten noch die Möglichkeit zu Torerfolgen zukommen. So in der 33.Spielminute, als Antonio Linge mit einem verdeckten Hinterhaltschuss Schlussmann Thamke zu einer Glanzparade zwang. Standartsituationen in der 34., 36. und 38. Spielminute führten nicht zu Erfolgen. Ein Aufreger in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte gab es, als Routinier Martin Handreg die Möglichkeit hatte die Vorentscheidung zu erzielen, als er eine Riesenmöglichkeit ausließ. Diese Vorentscheidung fiel dann vier Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit. Auf der linken Außenseite setzte sich der Pfeilschnelle Sebastian Pasera durch. Nur durch Foulspiel im 16er konnte er gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Carsten Paulick sicher zum 0:2. Diesen Schock verdauten die Gastgeber nicht gleich. Hier in dieser Phase musste Wacker eigentlich weitere Tore erzielen. Möglichkeiten dazu hatten Pasera, Becker und Paulick ( 51., 56 u. 58.). Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gastgeber wieder in das Spiel. Wacker kontrollierte aber das Spiel und ließ kaum noch Chancen der U23 zu. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg auf Grund der spielbestimmenden zweiten Halbzeit. Durch diesen Sieg hat Wacker die Chance den Pokal in der kommenden Woche gegen den SC Spremberg 1896 zu verteidigen.

Die 195 gekommenen Zuschauer zur zweiten Halbfinalpaarung, SC Spremberg 1896 – SV Döbern, brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Sie sahen ein tor- und abwechslungsreiches Spiel. Nach genau einer halben Stunde Spielzeit begann, durch ein Fehlpass, der Torreigen in diesem Spiel. Philip Kern schaltete sich blitzschnell in diesen Fehlpass ein und verwandelte zur 1:0 Führung. Doch die Freude währte nicht lange über diese Führung. Jaroslaw Gad setzte sich in der 39.Spielminute hervorragend durch. Sein anschließender Heber konnte Eric Schiffel mit dem Kopf zum 1:1 Ausgleich verwandeln. Schon drei Minuten später gingen die Gäste durch Eddie Grabowski so gar mit 1:2 in Führung. Mit dieser Führung der Gäste ging es in die Pause. Der Gastgeber drängte in Halbzeit zwei auf den Ausgleich, der gelang ihnen nach genau einer Stunde Spielzeit. Pascal Scheider erzielte den 2:2 Ausgleich. Doch schon fünf Minuten später die erneute Führung für die Gäste. Jaroslaw Gad belohnte sich für sein gutes Spiel mit dem 2:3. Der Gastgeber gab sich noch nicht geschlagen. Pascal Scheider gelang nicht nur der 3:3 Ausgleich (73.) sonder auch der Siegtreffer in der 82. Spielminute zum 4:3. Sekunden vor dem Abpfiff knallte noch ein „Geschoss“ an die Latte des Gästetores welches das 5:3 hätte sein können. Für die Gäste eine doch schmerzliche Niederlage. Für den SC Spremberg 1896 ist es die erste Finalteilnahme im Kreispokal seit ihrer Teilnahme an diesem Pokalwettbewerb.

Das Finale findet am kommenden Sonntag, 09.08.2020, um 16.30 Uhr, beim FSV 1895 Spremberg statt.

Das Pokalendspiel der Frauen, FSV Viktoria 1897 Cottbus – SV Drachhausen, findet um 14.00 Uhr an gleicher Stelle statt.

Joachim Rohde