Rückblick 27.Fußballkreismeisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Die 27.Fußballkreismeisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz ist Geschichte. Zeit, um einen Rückblick zu vollziehen. Es war auch ein Jahr der Überraschungen. Vereine, die in der Vergangenheit sich immer in der Abstiegszone befanden, bestimmten die Szenerie in dieser Saison. Schon recht früh hatten sich einige Mitfavoriten von der Meisterschaft verabschiedet. Die ersten zehn Spieltage sind zur Findung im Allgemeinen zu betrachten. Hier trennt sich die „Spreu vom Weizen“. Jahre lange Statistiken beweisen dieses. So auch in der Saison 2018/2019. Es gab kurzzeitig einen Vierkampf an der Spitze der Tabelle, doch die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz,die ab dem 4.Spieltag den Platz an der Sonne belegten, setzte sich noch vor dem Halbserienende endgültig ab und gab nie mehr die Spitzenposition ab. Erst am 21.Spieltag mussten sie ihre erste Saisonniederlage gegen die U23 vom VfB Krieschow einstecken. Am Ende wurden sie souverän Meister, mit zehn Punkten Vorsprung zum Vizemeister SV Lausitz Forst, die am 26.Spieltag den zweiten Platz sicherstellten.

Spannend wurde es bis zum letzten Spieltag um Platz drei. Lange Zeit hatte diesen der Aufsteiger zur Kreisoberliga, die SG Groß Gaglow, inne, doch durch einen sagenhaften Lauf (zehn Spieltage ohne Niederlage) gelang es dem FSV Viktoria 1897 Cottbus Groß Gaglow am 29.Spieltag noch abzufangen, um am Ende Bronze zu gewinnen.

Lange Zeit hatte auch die SG Blau-Weiß Schorbus diesen 3.Platz im Visier, doch es reichte nicht am Ende, diesen Platz zu belegen. Platz 5 wurde es am Schluss, trotzdem sehr passabel!

Das Mittelfeld bewegte sich zwischen Platz 5 und Platz 10. Nach fünf Spieltagen hatte sich die SG Sielow schon aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Hinzu kamen mit der Zeit die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, die SG Kausche, die U23 vom VfB Krieschow, der FSV Viktoria 1897 Cottbus und der SV 1912 Guhrow Diese Mannschaften bewegten sich auch in der zweiten Halbserie in diesem Korridor. nur das der FSV Viktoria 1897 Cottbus, dank einer vorbildlichen Erfolgserie, die wie schon erwähnt, die sich bis zum dritten Platz vorarbeiten konnte. Die Abstiegszone begann ab Platz 11 bis Platz 16. Auch hier gab es innerhalb dieser Zone am Ende geringfügige Platzverschiebungen.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass drei Mal das Kreissportgericht in Aktion treten musste. Zweimal wegen zweier Spielabbrüche, die jeweils von der Reserve vom Kolkwitzer SV 1896 verschuldet wurden und einmal wurde durch die U23 vom VfB Krieschow, nach einer Kreisportgerichtsentscheidung (Einsatz eines Spielers in der 1.Mannschaft) beim Fußballlandessportgericht in Berufung gegangen. Bei genauer Einhaltung der Vorschriften und Regeln, wäre diese Maßnahme überflüssig.

Hinzu kommt das Fairplay gegenüber den anderen Vereinen. Dass es auch anders geht, bewies die Geste von Oliver Matschke vom SV Motor Cottbus-Saspow, im Spiel gegen den SV 1912 Guhrow. Beim Stande von 0:1 zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Die Chance für Saspow auszugleichen. Matschke machte dem Unparteiischen aufmerksam, dass er nicht gefoult wurde, worauf der Unparteiische seine Entscheidung zurücknahm. Eine ganz faire Aktion die Nachahmenswert ist.

Es war lange eine spannende Meisterschaft im oberen, wie im unteren Drittel.

Mit 1051 Toren wurde nach neun Jahren (2008/2009 – 1156 Tore) im Oberhaus des Fußballkreises Niederlausitz wieder die 1000er Tormarke erreicht bzw. übertroffen. Ein Schnitt von 4,4 Toren pro Spiel. Hinzu kommen einige Vereinsserien die aufgestellt wurden. Einige Rekorde wurden dagegen nicht annährend erreicht. Dazu mehr im statistischen Teil.

Zu den Vereinen:

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Nach den Platzierungen der vorangegangenen Meisterschaften musste man die Reserve vom SV Wacker 09 in dieser Saison 2018/2019 mit zu den Favoriten zählen. Sie unterstrich ihre Favoritenrolle mit Nachdruck. Schon die inoffizielle Herbstmeisterschaft wurde souverän eingefahren. 21 Spieltage blieben sie ohne Niederlage. Am 22.Spieltag wurde in Krieschow gegen die U23 vom VfB mit 2:1 verloren, nach einer 0:1 Führung. Nach dieser ersten Saisonniederlage in Krieschow gab es am 24.Spieltag in Forst beim stärksten Saisongegner, dem SV Lausitz Forst, nur ein 2:2 Unentschieden, nach einem 0:2 Rückstand. Die Meisterschaft war da schon nicht mehr in Gefahr. Hervorzuheben wäre, dass sie im gesamten Verlauf der Meisterschaft 17 Mal zu Null gespielt haben, davon neun Mal auswärts!!! Mit 123 Saisontoren haben sie das drittbeste Ergebnis einer Mannschaft aus dem Oberhaus des Fußballkreises erzielt. Die 83 Punkte sind ebenfalls, seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung (1995/1996), zweitbestes Ergebnis. Dazu stehen in der Statistik 27 Siege einer Niederlage entgegen und zwei Unentschieden. Die 123 erzielten Tore sind auf breiten Schultern verteilt. Robert Becker belegt mit seinen 23 erzielten Toren Platz vier im Ranking. Zweitbester Knipser bei den Wackeranern ist Spielführer Christian Bläsner mit 14 Toren, Platz 14.

SV Lausitz Forst
Sie zählten nicht unmittelbar zum Favoritenkreis, aber zum erweiterten. Sieht man sich die Platzierungen seit der Einführung der Kreisoberliga einmal an, so belegten sie in der Eröffnungssaison. 2014/2015 am Ende der Saison Platz neun. In den folgenden Spieljahren wurde zwei Mal Platz zwölf belegt. Die Überraschung dann in der Vorsaison 2017/2018, als Platz vier erreicht wurde. War diese Platzierung eine Eintagsfliege gewesen? Daher waren sie in der Voraussage über die Endplatzierung 2018/2019 nur im erweiterten Favoritenkreis genannt. Ihr Start begann sehr verheißungsvoll. In den ersten acht Spielen blieben sie ohne Niederlage, danach folgten zwei Unentschieden. Das waren satte zwanzig Punkte. Mit so einem furiosen Start hatte keiner gerechnet. Das war Platz zwei in der Tabelle, zwei Punkte weniger als der Spitzenreiter Wacker Ströbitz. Am neunten Spieltag kam es in Ströbitz unter Flutlicht zum absoluten Toppspiel zwischen den beiden Erstplatzierten Wacker Ströbitz und Lausitz Forst. Hier behielten die Ströbitzer die Oberhand. Am darauf folgenden Spieltag gab es eine schmerzliche Heimniederlage gegen Blau-Weiß Schorbus. Bis zum Halbserienende gab es noch Siege gegen Viktoria und Krieschow und zum Abschluss ein Unentschieden in Kausche. Zum Abschluss der ersten Halbserie belegten sie Platz drei mit 33 Punkten. Schon hier betrug der Rückstand zum Herbstmeister Wacker Ströbitz II zehn Punkte. Mit der Rückrunde steigerten sich die Neißestädter. Sie legten eine Erfolgserie hin, in der sie in 11 Spielen ohne Niederlage blieben! Das waren satte 31 Punkte! Zu diesem Zeitpunkt hatten sie noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Doch mit der Niederlage bei Viktoria Cottbus ging nicht nur eine stolze Erfolgsserie zu Ende, sondern auch die Meisterschaft war nun unerreichbar geworden. Zum Abschluss Platz zwei, Vizemeister! Trainer Michael Lampe hat ein starke Ensemble zusammengesellt und geformt. Alle Hochachtung. Mit Maik Warko, 21 Tore (6.) und Marcin Piech 20 Tore (7.) haben sie zwei Knipser im Ranking unter die ersten zehn gebracht und sie stellten die zweitbeste Abwehr der Liga mit nur 34 Gegentore.

FSV Viktoria 1897 Cottbus
In den Analen der Kreisoberliga gab es eine ähnliche Situation wie beim SV Lausitz Forst. Sieht man sich die Endplatzierungen der letzten vier vorangegangenen Saisons an (Platz 11, 14, 9, 10 ) so musste Viktoria Cottbus mit zu den Kreis gezählt werden, die um den Klassenerhalt zu kämpfen haben. Der Auftakt war dementsprechend. Zwei Niederlagen in Folge ließen schlimmeres ahnen. Doch nach diesen beiden Auftaktniederlagen lösten sich Niederlagen und Erfolge ab. Nach einem Drittel der Meisterschaft lagen sie auf Platz zehn, mit dreizehn Punkten, um mit zwanzig Punkten in die Winterpause zugehen. Platz acht! Der Auftakt zur Rückrunde war zufrieden stellend. Am zwanzigsten Spieltag, also nach zwei Drittel der Meisterschaft, belegten sie Platz sieben, mit 31 Punkten. Mit dem 21.Spieltag legte Viktoria eine Erfolgsserie hin, die bis zum Meisterschaftsende anhielt. Kein Spiel wurde mehr verloren und dabei 28 Punkte eingefahren! So wurden unter anderem der VfB Krieschow II deklassiert nach Hause geschickt, in Kausche gewonnen, um im Spitzenspiel am 27.Spieltag den SV Lausitz Forst in einem klasse Spiel zu besiegen. Höhepunkt war am Schlusstag der Meisterschaft das Spiel in Sielow. Hier zelebrierte die Viktoria in den ersten 45 Spielminuten Fußball vom Feinsten. Am Ende gingen sie als klarer Sieger vom Platz (3:8)! Nach dem Kantersieg bei der Peitzer-Reserve errangen sie Platz drei, den sie gegen den Aufsteiger SG Groß Gaglow behaupten mussten. Am Ende Platz drei – die Bronzemedaille. Ebenfalls eine der positiven Überraschungen in dieser Meisterschaft. Den zweitbesten Sturm der Liga hatte die Viktoria, der es auf 113 Tore brachte. Diese 113 Tore sind in der Geschichte des Oberhauses des Fußballkreises Platz vier. Das Trio Niklas Kiesow, Richard Lampel und Christian Matthieu steuerten dabei gemeinsam 62 Tore dazu. Mit 25 Toren belegt Niklas Kiesow im Ranking Platz drei, Richard Lampel mit 19 Toren Rang acht und Christian Matthieu teilt sich mit 18 Toren den Platz zehn mit den Sportkameraden Robin Domhardt (Guhrow) und Oliver Matschke vom SV Motor Cottbus-Saspow.

SG Groß Gaglow
Der Aufsteiger war eine echte Bereicherung für die Kreisoberliga. Mit welch einem Spiritus sie zu Werke gingen, war schon beeindruckend. Ihr ausgeprägtes, starkes läuferisches, technisches und torreiches Spiel beeindruckte. Ein Knacks bekam ihr Spielsystem nach den beiden letzten Spieltagen der Hinrunde. Nach einer knappen, unglücklichen 0:1 Heimniederlage in der Nachspielzeit gegen den zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagenen Spitzenreiter, der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz und die Niederlage am Schlusstag der ersten Halbserie in Schorbus. Von diesen beiden Niederlagen hatte sich der Aufsteiger nie mehr so richtig erholt. Nach Abschluss der Hinrunde belegten sie Platz vier mit 31 Punkten. Der Spitzenreiter war zu diesem Zeitpunkt für den Aufsteiger unerreichbar (12 Punkte Rückstand). Platz zwei war aber immer noch in Reichweite, gerade einmal drei Punkte trennte sie zum Zweitplatzierten, dem SV Lausitz Forst. 22 Punkte wurden es nur in der Rückrunde. Zwischen dem 19. und 22.Spieltag sowie am 28. und 29.Spieltag haben sie entscheidend an Boden verloren bzw. Platz drei verspielt. Heimniederlagen gegen Krieschow, dem SV Lausitz Forst und der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen waren dabei. Am Ende wurden es 57 Punkte, Platz vier. Den drittbesten Sturm der Liga mit 91 Toren ist sehr respektabel, die gleiche Platzierung erreichten sie mit ihrer Abwehr, die nur 37 Gegentore zugelassen haben. Ihr bester Torschütze war Spielführer Philip Jugert mit 15 Toren. Er teilt sich Platz 14 im Ranking mit Spielführer Christan Bläsner von Wacker Ströbitz.
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SG Blau-Weiß Schorbus
Die Schorbuser zählen mit zu den positiven Überraschungen der Saison 2018/2019. Wer ahnte schon, dass sie lange Zeit das Niveau der Liga mitbestimmen würden. Am Ende ist ihnen einwenig die „Puste“ ausgegangen. Trotzdem Platz fünf ist für Schorbus eine „Traumplatzierung“. Die Platzierungen seit Bestehen der Kreisoberliga: 2014/15 Platz 12, 15/16 Platz 15 eigentlich abgestiegen, doch durch eine Entscheidung des FK Niederlausitz in der Klasse verblieben, 16/17 Platz 11, 17/18 Platz 13 und heuer Platz 5! Ihr Start war durchwachsen, ihre schlechteste Platzierung war Platz zehn am dritten Spieltag. Vom vierten bis achten Spieltag fuhren sie fünf Siege ein. Darunter ein Auswärtssieg bei Viktoria Cottbus und ein Heimsieg gegen Krieschow. Doch dann am neunten Spieltag gab es im Amtsderby gegen Kausche eine empfindliche 1:5 Klatsche um danach wieder durchzustarten mit einem Sieg in Forst. Es wurde wieder eine Serie von sechs Spielen wo von 18 möglichen Punkten 16! erzielt wurden. Zum Halbserienende hatte man 34 Punkte auf dem Konto und belegte Platz zwei!. Einige Personalprobleme ließen die zweite Halbserie nicht so erfolgreich enden. Nur sechs Siege konnten eingefahren werden zu wenig um ganz vorn mitzumischen. Immerhin konnten sie für sie sagenhafte 53 Punkte erreicht werden. In der Torschützenwertung belegte Routinier Marcel Kuba mit 22 Toren Platz fünf im Ranking.

Spielgemeinschaft Briesen/Dissen
Nach der Meisterschaft in der Saison 1996/97 und den Vizemeisterschaften 2002/03, 2005/06, 2006/07 und 2012/13 jagt die Spielgemeinschaft diesen Erfolgen hinterher. Seit der Gründung der Kreisoberliga haben sie nie mehr diese Spielstärke erreicht. 2014/15 8., 2015/16 9., 2016/17 4., 2017/18 8 und 2018/19 6. Immer wieder, vor jeder neuen Saison, zählen sie mit zum Favoritenkreis. Doch in jedem wird Anlauf genommen eine bessere Abschlussplatzierung zu erreichen, doch am Schluss können die Erwartungen nicht erfüllt werden. So auch in dieser Saison. Der Auftakt ging zu Hause in die Hosen. Gegen den Mitfavoriten Wacker Ströbitz wurde verloren. Eine Niederlage scheinbar zur rechten Zeit, denn es folgten sechs Spiele ohne Niederlage. (16 Punkte) Es gab Auswärtssiege zum Beispiel in Schorbus, bei Viktoria Cottbus. Danach kam erneut eine kleine Negativserie mit Niederlagen gegen Forst und überraschend zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Die letzten fünf Spiele waren durchwachsen. Der Abschluss der ersten Halbserie wurde mit 29 Punkten und Platz fünf abgeschlossen. Zwischen dem 21. und 24. Spieltag haben sie wichtige Punkte eingebüsst um eine bessere Abschlussplatzierung zu erreichen. So wurde zu Hause gegen Krieschow und gegen Forst verloren. Dann überraschend auswärts gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow sowie ein Unentschieden in Kausche erzielt. In den letzten sechs Spieltagen gab es noch eine empfindliche Heimniederlage gegen den Erzrivalen SV 1912 Guhrow. Sie beendeten die Meisterschaft mit einem sechsten Platz und 52 Punkten. Christian Rinza sicherte sich die Torschützenkanone mit 35 Toren. Ihre 86 geschossenen Tore bedeuten Platz vier in der Liga. Mit den 48 Gegentoren belegen sie Platz fünf.

SV 1912 Guhrow
Der Verein hatte sich aufgrund der ersten Strukturreform des Fußball Landesverbandes Brandenburgs sich im Spieljahr 2014/2015 für die Kreisoberliga qualifiziert. Sie belegten in einer zweigleisigen gleichberechtigten Kreisliga Ost und West einen achten Platz in der Westkreisliga. Dieser achte Platz wie auch der achte Platz in der Ostkreisliga berechtigte noch für den Start in der neuen Kreisoberliga im Spieljahr 2014/2015. Auf Anhieb belegten sie in diesem ersten Jahr der Kreisoberliga Platz fünf, um schon im darauf folgenden Spieljahr den „Vogel“ abzuschießen, nämlich mit dem Gewinn der Fußballkreismeisterschaft. Der Ausflug in die Landesklasse hielt nur ein Jahr an um dann wieder zurückzukehren in die Kreisoberliga. Im Spieljahr 2017/18 wie auch heuer belegten sie am Ende Platz sieben. Man ist mit dem Ziel in das Rennen gegangen um erneut ganz vorn mitzumischen. Ihre beste Platzierung in dieser Saison war Platz zwei am vierten Spieltag mit zehn Punkten. Nach einem Drittel der Meisterschaft hatten sie Platz sieben mit 16 Punkten inne. Der tabellarische Abgang setzte sich weiter fort. Zur Winterpause belegten sie Platz zehn mit nur 19 Punkten. Der Meisterschaftszug war da schon lange abgefahren. Schon hier waren es 24! Punkte Rückstand zum inoffiziellen Herbstmeister Wacker Ströbitz. In der Rückrunde war ein Aufwind zu verzeichnen, obwohl das Auftaktspiel bei Viktoria Cottbus verloren wurde. Weitere Niederlagen gegen Krieschow, Forst, Groß Gaglow, Schorbus und Wacker Ströbitz mussten hingenommen werden und verhinderten somit eine bessere Abschlussplatzierung. Platz sieben. Ihr bester Torschütze war Robin Domhardt der mit 18 Toren gemeinsam mit Oliver Matschke (Saspow), Manuel Rehn (Drebkau) und Christian Matthieu (Viktoria Cottbus) sich Platz zehn teilen.

VfB Krieschow II (U23)
Nach der Vizemeisterschaft in der Vorsaison ein enttäuschender achter Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft 13 Siege stehen 13 Niederlagen entgegen. Hinzu kommen vier Remis. Trotzdem wurde noch die 40er Punktegrenze erreicht bzw überschritten, 43 Punkte insgesamt. Mi zwei Auftaktsiegen begann die Meisterschaft sehr zuversichtlich. Der erste Dämpfer gab es am dritten Spieltag nach einem Unentschieden in Guhrow. Es folgte ein Sieg gegen Aufsteiger Groß Gaglow um eine Woche später beim den zweiten Aufsteiger, der Reserve vom Kolkwitzer SV 186 zu verlieren. Es folgte eine Heimniederlage gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und ein Remis beim großen Favoriten Wacker Ströbitz. Zu erwähnen währe auch die Heimniederlage gegen Viktoria Cottbus. Am Ende der ersten Halbserie sprang nur Platz sieben mit 21 Punkten heraus. Mit 22! Punkten lagen sie hier schon zum Spitzenreiter Wacker Ströbitz zurück. Ähnlich verlief die Rückrunde. Hier sollte die deftige Niederlage bei Viktoria Cottbus am 25. Spieltag erwähnt werden. Förmlich auseinander gebrochen sind sie in diesem Spiel. Die Endplatzierung der U23 vom VfB kann nicht befriedigen. Nur der achte Platz mit immerhin noch 43 Punkten ist herausgekommen. Ihr bester Torschütze ist Alexander Grunewald mit zehn Toren. Platz 12 im Ranking. Den muss er sich mit Robert Kiesow (Viktoria Cottbus) und Marcel Dietz vom Kolkwitzer SV 1896 II teilen.

SG Kausche
Seit ihrem Aufstieg in die Kreisoberliga in der Saison 2016/2017 ist der neunte Platz in der zu Ende gegangenen Saison die schlechteste Platzierung ihrer drei jährigen Zugehörigkeit im Oberhaus des Fußballkreises. Viele Personalprobleme hatten einen Anteil an dieser Platzierung. Elf Siege stehen elf Niederlagen entgegen. Hinzu kommen acht Unentschieden. Mit 41 Punkten und Platz neun muss der SV Kausche zurechtkommen. Um nicht das große Erwachen in der neuen Saison zu erleben, müssen Sofortmaßnahmen eingeführt werden. Auch Personell muss sich etwas verändern um ein weiteres Abtriften zu verhindern. Wo der Hebel angesetzt werden muss zeigt schon eindeutig das Torverhältnis. Nur 56 Tore wurden erzielt, das ist im Ranking der Liga Platz zehn und die Abwehr hat fast die gleiche Anzahl hinnehmen müssen, 58 an der Zahl. Das ist Platz sieben in der Liga. Stephan Faber erzielte 13 Tore das ist Platz 17 im Ranking. Diesen Platz teilt er sich mit Clemens Becker (SV 1912 Guhrow) und Domenik Patsch (SV Lausitz Forst).

SG Sielow
Für diesen Traditionsverein ist es seit Jahrzehnten die schlechteste Abschlussplatzierung im Kreismaßstab. Nach dem Abstieg 2003/2004 aus der Landesklasse hielten sie es in der Kreisliga nur zwei Jahre aus. Denn in der Saison 2005/2006 wurden sie Kreismeister und stiegen wieder in die Landesklasse auf. Nach fünf Spieljahren mussten sie wieder den Weg in die Kreisliga nehmen. Hier belegten sie in den beiden Folgejahren Platz sieben und neun. In der Qualifikation zur Kreisoberliga belegten sie in der Kreisliga Ost, Platz 5. Hier waren die Platzierungen ab 2014/15 Platz 7., 15/16 Platz 4, 2016/2017 Platz 5, 2017/2018 Platz 6, 2018/2019 Platz 10. Sie zählten wie in jedem Jahr mit zu den Favoritenkreis. Der Auftakt zu Hause gegen Kahren war erfolgreich. Doch dann folgten drei Niederlagen am Stück gegen, zu diesem Zeitpunkt Mitfavoriten, Krieschow, Kausche und Lausitz Forst. Am achten und neunten Spieltag gab es erneut zwei Niederlagen in Folge (Guhrow, Groß Gaglow). Nach einem Drittel der Meisterschaft war bei ihnen schon der Zug der Meisterschaft abgefahren. Nur 15 Punkte wurden zu diesem Zeitpunkt erreicht, das bedeutete Platz acht. Hier schon waren es 13! Punkte Rückstand zum Spitzenreiter der Liga, der Wacker-Reserve. Am Ende der ersten Halbserie belegten sie Platz neun mit nur zwanzig Punkten. Ähnlich verlief die zweite Halbserie. Am letzten Spieltag, der 30. wurden sie daheim regelrecht deklassiert, ja sogar in den ersten 45 Spielminuten von Viktoria Cottbus vorgeführt. Von den 16! Saisonniederlagen wurden sechs! zu Hause verloren. Früher waren sie zu Hause eine „Macht“ gewesen. Was ist daraus geworden! Hoffen wir auf eine schnellstmögliche Besserung dann zur neuen Saison. Mit Christopher Knoll haben sie den zweitbesten „Knipser“ der Liga mit 30 Toren. Positiv ist zu erwähnen, dass sie trotz dieser Umstände noch die ominösen 40 Punkte erreicht haben.

SV Einheit Drebkau
Der Absteiger hatte es schwer nach dem Abstieg aus der Landesklasse in der Kreisoberliga Fuß zufassen. Der Start war alles andere als gut. Aus den ersten vier Spielen wurden gerade so zwei! Punkte eingefahren. Der erste Sieg dann im darauf folgenden Spiel gegen die Reserve von Eintracht Peitz um dann erneut in drei Spielen keinen Sieg einzufahren. In den beiden Amtsderbys der ersten Halbserie, wurde nur ein Punkt geholt. In Schorbus wurde knapp verloren und gegen den Erzrivalen aus Kausche gab es ein Unentschieden. Am Schlusstag der ersten Halbserie gab es in Briesen ein Debakel. Man kam gerade noch so von einem zweistelligen Ergebnis davon. Der Rückrundenstart wurde gegen die beiden führenden Vereine der Kreisoberliga, Wacker II und Lausitz Forst erwartungsgemäß verloren. Zwischen dem 22. und 24. Spieltag gab es wieder drei Niederlagen am Stück, um dann am 26. Spieltag in Groß Gaglow groß aufzutrumpfen und klar dieses Spiel gewinnen konnten. Am 28.Spieltag verloren sie überraschend bei der Reserve vom Kolkwitzer SV 1896. Versöhnlich dann die beiden letzten Spiele wo das Amtsderby gegen Kausche gewonnen werden konnte und am letzten Spieltag, zu Hause gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen Unentschieden zu spielen. Am Ende gerade so noch die Kurve bekommen. Mit Manuel Rehn hatten sie ihren beten Torschützen der 18 Tore erzielen konnte. Den zehnten Platz im Ranking muss er sich mit Robin Domharsdt (Guhrow), Oliver Matschke (Sapow) und Christopher Matthieu (Viktoria) teilen.

SV Motor Cottbus-Saspow
Schon in der Vorsaison kämpfte der Altmeister gegen den Abstieg. Auch in dieser Saison wurde vom Start weg gegen den Abstieg gespielt. Wie in der Vorsaison wurde es der 12. Tabellenplatz. Personelle Probleme, Verletzungssorgen, die auch andere Vereine hatten, konnten nicht kompensiert werden. Vor allen Dingen der Weggang von Hauf und Herzog hinterließen deutliche Spuren, die bis heute nicht ausgeglichen werden konnten. Von den Platzierungen der Saison 2015/16 und 2016/17, wo jedes Mal Platz sieben erricht wurde, ist man weit entfernt. Trotzdem konnten acht Siege eingefahren werden. Schon nach fünf Spieltagen lagen sie mit nur drei Punkten auf Rang 14 und schon hier stark abstiegsgefährdet. Nach Beendigung der ersten Halbserie hatte man die „Rote Laterne“ von der SG Eintracht Peitz II übernommen. Mit nur sieben Punkten. Die Nichtabstiegsplätze waren noch in Sichtweite. In der Rückrunde war eine spielerische Steigerung sichtbar. Am zwanzigsten Spieltag hatte man die Abstiegplätze verlassen. Die Endphase war spannend. Von Platz elf begann die Abstiegszone. Wichtige Siege gegen die Mitabstiegsgefährdeten Vereine brachten sie weiter voran. So der Sieg gegen Kahren, Peitz und Dissenchen/Haasow. Überraschend war der 8:1 Heimsieg gegen die SG Kausche. Dann gab es zum Ende der Saison Punkte am Grünen Tisch. Am 24. Spieltag verloren sie bei der U23 vom VfB Krieschow hoch mit 7:1. In diesem Spiel hatte der Gastgeber einen Spieler aus der I. Mannschaft eingesetzt der sich schon festgespielt hatte. Saspow legte Einspruch gegen das Ergebnis beim Kreissportgericht ein und hatte Erfolg. Doch Krieschow ging in Widerspruch. Das FLB-Landessportgericht bestätigte das Ergebnis vom Kreis. Durch diese drei Punkte erhöhte sich ihr Konto auf 28 Punkte und rutschte zum Abschluss einen Platz nach oben, auf Platz zwölf. Oliver Matschke erzielte 18 Tore in dieser Saison. Platz zehn. Diesen teilt er sich mit Robin Domhardt (Guhrow), Manuel Rehn (Drebkau) und Christopher Matthieu (Vuiktoria Cottbus)

Kolkwitzer SV 1896 II
Die Zielstellung des Mitaufsteigers war der Klassenerhalt. Sie hatten während der Saison einige spektakuläre Ergebnisse erzielt die so nicht erwartet wurden. Zum Beispiel der Sieg am fünften Spieltag in Krieschow, oder der Heimsieg am elften Spieltag als sie zu Hause Guhrow schlagen konnten. Oder die beiden Heimsiege gegen Drebkau und Sielow. Aber es gab auch zwei Spielabbrüche die von ihnen verschuldet wurden. So am 27. Spieltag gegen die SG Groß Gaglow als man nach einem 0:7 nicht mehr zur zweiten Spielhälfte antrat das gleiche Muster am 29. Spieltag gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, als nach einem 0:5 Rückstand nach der Pause nicht mehr angetreten ist. So etwas ist unsportlich und ist Wettbewerbsverzerrung. Ein Verein, der bei einem eventuellen Aufstieg, dieses Recht nicht in Anspruch nehmen will, eine Zweitmannschaft mit zu wenig Spielermaterial in den Wettbewerb schickt, sollte überprüfen ob man da noch an zwei Wettbewerben teilnehmen kann. Hoffen wir, dass dieses Problem sich nicht in der neuen Saison wiederholt. Mit Marcel Dietz hatten sie ihren treffsichersten Schützen. Zehn Tore bedeuten Platz 26 im Ranking. Diesen Platz muss er sich teilen mit Alexander Grunewald (VfB Krieschow II) und Robert Kiesow (Viktoria Cottbus).

Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow
Das zweite Jahr nach einem Aufstieg ist die wahre Saison. In der Vorsaison als Neuling, gleich Platz neun belegt, konnte bei weitem die Erwartungen in dieser Saison nicht erfüllen. Wenn auch viele personelle Probleme anstanden und Verletzungen das Spielermaterial schmälerten, fehlte doch viel um im Oberhaus des Fußballkreises mitzuhalten. Nach Beendigung der ersten Halbserie belegten sie Platz elf mit 14 Punkten nur sieben Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. In der zweiten Halbserie konnte das Ergebnis der Hinrunde nicht annährend erreicht werden. Mit 46 geschossenen Toren belegen sie Platz zwölf in der Liga. Die gleiche Platzierung haben sie inne bei den Gegentoren (89). Für die Neue Saison wird man die Defizite kennen die abzustellen sind, wenn nicht eine ähnliche Zittersaison gespielt werden soll wie heuer. Mit Maikel Krüger und Daniel Lehmann haben sie zwei Torschützen die beide auf elf Tore kamen. Damit belegen sie Platz 21 im Ranking gemeinsam mit Steven Mund (Groß Gaglow), Martin Handreg (Wacker), Marcel Hinz (SG Kausche).

Kahrener SV 03
Zum zweiten Mal in der „Neuzeit“ (nach der Strukturreform) musste der Traditionsverein den Weg in die Unterklassigkeit gehen. Nach der Saison 2001/2002 müssen sie nun heuer erneut in den Apfel des Abstiegs beißen. Nach zwei fünften Plätzen ( 2015/16 und 2016/17) zeichnete sich schon in der Vorsaison ab das es in 2018/2019 nicht mehr reichen wird. So ist es auch gekommen. Jahrelang haben sie das Niveau der Kreisliga/Kreisoberliga mitbestimmt. An vielen Problemen hat es gehapert. Nur dürftige 36 Tore in 30 Spielen wurden erzielt. Zu wenig um die Klasse zu halten. Aber auch die Defizite in der Abwehr sind gravierend. Mit 96! Gegentore kann man keine Klasse halten. Schon nach einem Drittel der Meisterschaft sah es nicht gut aus. Zur Winterpause lagen sie noch nicht auf einem Abstiegsplatz aber nur zwei Punkte davor. Am 22.Spieltag passierte es dann. Sie wechselten mit Saspow die Plätze. Bis zum Ende der Meisterschaft gab es keine Änderung mehr. Der Abstieg war besiegelt nach 2001/2002 das zweite Mal. Mit neun Toren war Tobias Lange ihr bester Torschütze. Platz 29 im Ranking.

SG Eintracht Peitz II
Schon in ihrem Aufstiegsjahr in der Vorsaison sind sie erst in den allerletzten Spielen dem Abstieg entronnen gegenüber der Reserve vom BSV Guben Nord. Auch in dieser Saison sind sie für die Kreisoberliga als für zu leicht befunden worden. Mit ihren 134! Gegentoren stellen sie einen neuen Negativrekord für das Oberhaus des Fußballkreises auf. Mit nur 28 geschossenen Toren haben sie nicht einmal ein Tor im Schnitt pro Spiel erreicht. Das ist unweigerlich zu wenig für die Kreisoberliga.

Statistik
Von den 240 Spielen gab es – 111 Heimsiege, 29 Unentschieden, 100 Auswärtssiege

Es wurden 1051 Tore erzielt, das ist ein Schnitt von 4,4 Tore pro Spiel Das ist der zweitbeste Wert der je im Oberhaus des Fußballkreises Niederlausitz erreicht wurde. Der Rekord steht bei 1156 aus der Saison 2008/2009.

Die 123 erzielten Tore vom SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz II bedeuten den zweiten Platz in der Ewigentabelle. Hier steht der Rekord aus der Saison2000/2001 mit 140 Toren von der SG Burg/Spreewald gehalten

Die 45 erzielten Tore am 29. Spieltag sind Platz sechs in der Ewigenbestenliste. Diese 45 Tore wurden noch drei Mal erreicht. Der Tagestorrekord steht bei 51 Toren. Dieser wurde zwei Mal erreicht. Am 30. Spieltag 1998/99 und am 17. Spieltag 2010/11.

Die 35 erzielten Tore von Christian Rinza von der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen bedeuten Platz sieben in der Ewigenbestenliste. Er muss sich diesen Platz mit Jörg Handrick SG Burg/Spreewald und Arkadiusz Dybka SV Döbern teilen. Hier steht der Rekord bei 61 Toren von Jörg Handrick erzielt (SG Burg/Spreewald) aus der Saison 2001/2002

Einen Negativrekord stelle die Reserve von der SG Eintracht Peitz in dieser Saison auf. Sie mussten 134! Gegentore hinnehmen.

hier die Ergebnishäufigkeit:
3 x 0:0
3 x 0:1
12 x 0:2
6 x 0:3
5 x 0:4
7 x 0:5
3 x 0:7
1 x 0:8
1 x 0:9
12 x 1:0
13 x 1:1
11 x 1:2
8 x 1:3
10 x 1:4
7 x 1:5
1 x 1:6
1 x 1:8
1 x 1:9
12 x 2:0
11 x 2:1
10 x2:2
12 x 2:3
5 x 2:4
1 x 2:5
1 x 2:6
1 x 2:7
5 x 3:0
15 x 3:1
11 x 3:2
3 x 3:3
2 x 3:5
1 x 3:8
6 x 4:0
3 x 4:1
4 x 4:2
2 x 4:3
4 x 5.0
5 x 5:1
2 x 5:2
1 x 5:3
1 x 6:0
2:x 6:1
1 x 6:2
2 x 7:0
3 x 7:1
2 x 7:2
2 x 8:0
1 x 8:1
1 x 11:0
1 x 11:1

Joachim Rohde