Rückblick 29.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2018/2019

Hallo Fußballfreunde

Mit dem 29.Spieltag wurde die 1000 Tore Marke erreicht und übertroffen. 1012 Tore wurden mit dem 29.Spieltagen bisher erreicht. Und mit den 45 Toren pro Spieltag eine jahres-Spieltagbestmarke erreicht.

In der Saison 2008/2009, also genau vor zehn Jahren, damals noch Kreisliga, wurde das bisher beste Gesamttorergebnis erreicht. 1156 Tore wurden da in einer Saison erzielt und mit 47 Toren ein Spieltag-Rekord aufgestellt. Aber die jetzige Saison ist noch nicht beendet, doch man konnte jetzt schon sagen, dass es in dieser Saison keinen neuen Gesamttorergebnis geben wird.

Zum 29. Spieltag.

Erneut verursachte die Reserve vom Kolkwitzer SV 1896 einen Spielabbruch, im Spiel bei der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen. In Unterzahl begangen sie das Spiel. Nach drei „Verletzungen“ wurde das Spiel zur zweiten Halbzeit, beim Stande von 5:0, nicht mehr angepfiffen. Das ist klare Wettbewerbsverzerrung und große Unsportlichkeit. Ein spannendes Spitzenspiel sahen die Zuschauer in Ströbitz, die in letzter Minute glücklich gegen die SG Groß Gaglow gewannen. Der Vizemeister, der SV Lausitz Forst, setzte sich erst in den Schlussminuten bei der U 23 vom VfB Krieschow durch. Viktoria Cottbus deklassierte die Reserve von der SG Eintracht Peitz und ist nun Tabellendritter. Blau-Weiß Schorbus wart sich die Chance auf Platz drei, nach einem klaren Sieg gegen den SV 1912 Guhrow. Die SG Kausche erlitt im Amtsderby gegen den SV Einheit Drebkau zu Hause etwas unglücklich eine Niederlage. Das Kellerderby in Kahren endete Unentschieden. Zu den Spielen.

Die SG Groß Gaglow wollte sich mit einem Sieg beim Meister nicht nur für die unglücklich erlittene Hinspielniederlage revanchieren, sondern wollte sich mit einem Sieg Platz drei sichern. Kurzzeitig sah es auch danach aus. Doch der Reihe nach. Vor dem Spiel wurde die Wacker-Reserve durch den Vorsitzenden des Fußballkreises Niederlausitz, David Chollee, für die gewonnene Meisterschaft mit dem Meisterpokal geehrt. Danach ein forscher Spielbeginn, indem die Gäste schon nach drei Spielminuten mit einem Freistoß die erste gute Möglichkeit hatten, doch dieser verfehlte knapp das Ziel. Der Gastgeber hatte in der 10.Spielminute, mit dem ersten richtigen Angriff, auch gleich Erfolg. Nach einem Superabschlag von Schlussmann Thamke kam der Ball zu Robert Becker, der diesen sofort weiterleitete zu Ali Fazel, der zum 1:0 vollendete. Die Gäste antworteten zwei Minuten später, als nach einer Ecke von Paul Reimer der Ball über die Querlatte geschlagen wurde. Die Gäste waren weiter am Drücker. Paul Reimann, Spielführer Philip Jugert und Sven Jordan (29., 30.,33.) erspielten sich gute Ausgleichchancen. Sie wurden für ihre Bemühungen belohnt. In der 42.Spielminute setzte sich Jugert auf der linken Seite durch, lief in den 16er und konnte unbedrängt zum 1:1 Ausgleich verwandeln. In der Pause fand Spielertrainer Sven Jordan die richtigen motivierten Worte für die zweite Halbzeit und die erzielten Wirkung. Nach einigen Chancen in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte gelang Spielführer Philip Jugert der Führungstreffer im zweiten Versuch. Sein Schuss konnte Thamke abwehren, doch nicht festhalten. Der Ball kam erneut zu Jugert, der dann zur Führung traf, 1:2. Dieses Tor gab Auftrieb. Gaglow setzte Wacker unter Bedrängnis. Ähnlichkeiten gab es wie in der Vorwoche beim Kreispokalendspiel. Erneut scheiterte Jugert an Thamke (65.). Doch fast im Gegenzug der Ausgleich für Wacker. Einen Eckball von Wacker konnten die Gäste nicht aus der Gefahrenzone bringen (67.), Becker angelte sich erneut den Ball, kam von der linken Außenposition, scheiterte aber an Dustin Lindner im Tor der Gäste. Danach kam erneut der Ball in den 5-Meter-Raum. Hier leistete sich Schlussmann Linder einen eklatanten Fehler. Becker stand goldrichtig und staubt ab, 2:2. Dieses Tor saß wie ein Stachel, tief in den Wurzeln der Gäste. Wacker anschließend mit Chancen in der 76., (Becker) und 77. (Abdulhmid) zur Führung, die aber vergeben wurden. In der 87.Spielminute vergab Jugert eine so genannte Hundertprozentige, als er den Ball freistehend über das Tor schoss. Das musste eigentlich die erneut Führung sein. Der Gastgeber machte es dagegen besser. In der Schlussminute konnte Routinier Martin Handreg mit einem herrlichen Flugkopfball den gerade eingewechselten Sebastian Pasera bedienen, der dann zum großen Jubel seiner Mitspieler das 3:2 markierte. Erneut eine enge „Kiste“. Erneut hatte Wacker am Ende knapp die Nase vorn. Damit ist der Aufsteiger auf Platz vier zurückgefallen. Zu erwähnen wäre, dass die Gäste in der 86. Spielminute Luis Fernandes Borja Bohigas für Lukas Böckle einwechselten. Ein 18-jähriger Austauschschüler aus Mexiko-Stadt, der sein letztes Spiel für die SG Groß Gaglow bestritt, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrt.

In Krieschow musste der schon feststehende Vizemeister, SV Lausitz Forst, gegen die U23 vom VfB Krieschow antreten. Der Gastgeber ging schon in der 8.Spielminute nach einem Eckball in Führung. Toni Lempke brachte den Ball vor den langen Pfosten, wo ihn Christian Tscherning einnetzen konnte. Kurz danach hatte Routinier Oliver Born das 2:0 vor den Füßen, traf aber nur den Pfosten. Nach gut einer Stunde Spielzeit der Ausgleich, als der Ball von der rechten Seite zu Philipp kommt, der diesen scharf unter die Latte knallte. In den letzten neun Spielminuten überstürzten sich die Ereignisse. Marcus Dörry tankte sich von der rechten Seite aus durch, seine Eingabe konnte erneut Tscherning zur erneuten Führung verwandeln, 2:1. Kurz danach (87.) setzte sich Maik Warko im 16er durch, sein Abspiel kam in den 5-Meter Raum, wo erneut Lehmann zum Ausgleich verwandeln konnte. Fast mit dem Schlusspfiff die Entscheidung für die Neißestädter. Warko kam an den Ball, konnte mit dem Hacken den Schlussmann Oberschmidt und einen Verteidiger ausmanöverieren und dabei den Siegtreffer erzielen, 2:3.

Der FSV Viktoria 1897 Cottbus nutzte die Gunst der Stunde und deklassierte die Reserve von der SG Eintracht Peitz zweistellig. Schon zur Pause hieß es 6:0. Am Ende gelang es das Dutzend voll zu machen, 12:0. Bei noch größerer Konzentration hätte dieses „Hornbergerschießen“ höher ausfallen müssen. Hut ab vor der fairen Spielweise der Gäste, die viel Sympathie bei den Zuschauern erzielten. Ein Spiel ohne eine jegliche Karte zu sehen. Die „steuerten“ für die Fischerstädter einen “Kasten“ Bier. Auch dass eine faire Geste.

Die SG Blau-Weiß Schorbus hatte den SV 1912 Guhrow zu Gast. Das Hinspiel gewann der Gastgeber mit 3:1. Auch heuer sollte ein Sieg her, um sich die Chance zu erhalten am Ende vielleicht doch noch Platz drei zu belegen. Die Gäste gingen schon nach fünf Spielminuten durch Robin Domhardt in Führung Ein Fehler in der Abwehr trug zu diesem Rückstand bei. Kurz danach vergaben sie eine Riesenchance zum 0:2. Wer weiß, ob Schorbus da noch in das Spiel zurückgefunden hätte. So aber wachten sie auf und kamen in der 15.Spielminute zum 1:1 Ausgleich, den Sven Rajewski erzielte. Danach hatte Koall eine Chance, der eine Eingabe aus 5 Meter nicht nutzen konnte (23.) oder Kuba, der am Schlussmann Krüger scheiterte (29.). Weitere Chancen gab es fast im Minutentakt. Die Führung in der 44.Spielminute. Rotinier Marcel Kuba spielte drei Gegenspieler aus und traf dann sicher zum 2:1. Gleich nach der Pause kamen die Gäste zum 2.2 Ausgleich. Robin Domhardt machte sich mit dem 2:2 sein eigenes Geburtstagsgeschenk zum 30. Herzlichen Glückwunsch! Er konnte aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie drücken. Im direkten Gegenzug gelang Routinier Marcel Kuba die erneute Führung. Einen 20 Meter Fernschuss konnte Schlussmann Krüger nur mit den Fäusten parieren. Den zurückspringenden Ball setzte Kuba dann in die Maschen, 3:2. Fast noch in der gleichen Minute das 4:2. Von Linksaußen konnte Danilo Koall den Ball annehmen und diesen unter die Latte schlagen. In den Schlussminuten gelang per Strafstoß noch das 5:2 (Sven Rajewski).

Die SG Kausche verlor das Drebkauer Amtsderby gegen den SV Einheit Drebkau mit 0:2. Ein verteiltes Spiel mit Vorteilen für den Gastgeber. In dieser Phase gingen die Gäste ohne einen eigenen Torschuss in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Dann, wie aus heiterem Himmel, der 0:2 Rückstand in den Schlussminuten. Per Doppelpack in der 76. und 80.Spielminute erzielten Florian Tofaute und Routinier Manuel Rehn das 0:1 bzw. 0:2. Zwei krasse Abwehrfehler führten zu diesem Rückstand. Eine Niederlage die vermeidbar war.

Der SV Motor Cottbus-Saspow verlor sein Spiel gegen die SG Sielow. Nach vorsichtigem Abtasten kam es in der Folgezeit zu einem ausgeglichenen Spiel. Nach einem Ballverlust in der 18.Spielminute gingen die Gäste durch Christian Knoll mit 0:1 in Führung. Der Gastgeber hatte im direkten Gegenzug die Möglichkeit auszugleichen, doch Oliver Matschke traf nur den Pfosten Dafür dann in der Nachspielzeit das 0:2 durch Steve Kaiser. Im zweiten Spielabschnitt tat sich nicht mehr viel. Nur noch ein Geplänkel. Trotzdem gelang den Gästen noch das 0:3. Nach gut einer Stunde Spielzeit (64.) war es erneut Steve Kaiser, der das Ergebnis erhöhte. Danach vergab Saspow einen Strafstoß, den Martin Weise im Tor der Gäste parierte.

Das Kellerderby in Kahren endete mit einem leistungsgerechten 3:3 Unentschieden. Die Gäste waren in der Anfangsphase das bessere Team. Ein Fehlpass in der 5.Spielminute führte zum 0:1 Rückstand. Michel Schröder war Nutznießer dieses Fehlers. Doch schon wenig später (9.) führte eine feine Ballstafette zum 1:1 Ausgleich. Diese beendete Routinier Hannes Heldt. Doch schon zehn Minuten später lagen die 03er erneut im Rückstand, als der Ball von der linken Seite aus von Maikel Krüger in die lange rechte Ecke geschlagen wurde, 1:2. Gleich nach der Pause (53.) gelang den 03ern der erneute Ausgleich. Ein herrlicher Pass aus dem Mittelfeld heraus kam zu Hannes Heldt, der diesen zu Oliver Wesche spielte, der den Ball zu Thomas Reichstein weiterleitete und dieser zum 2:2 einklinkt. Zwei Minuten später die erstmalige Führung in diesem Spiel. Hannes Heldt wurde im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marty Piesnack zum 3:2. Fast im direkten Gegenzug der erneute Ausgleich Nach einem Freistoß stand die Abwehrmauer falsch und der Ball schlug in das Netz, 3:3. Mit diesem Unentschieden im letzten Heimspiel verabschiedet sich der Kahrener SV 03 aus der Kreisoberliga.

Joachim Rohde