Rückblick 1.Halbserie Kreisoberliga im FK Niederlausitz 2018/2019

Hallo Fußballfreunde!

Die Hinrunde der 5.Kreisoberligasaison zur Fußballkreismeisterschaft 2018/2019 ist Geschichte. Sie wurde überraschend nur von einem Team bestimmt und „beherrscht“. Die Reserve vom Landesligisten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz zählte zu Beginn der Meisterschaft mit zum Favoritenkreis, der am Ende des Weges sich mit der Krone des Meistertitels schmücken will. Ihre Souveränität drückte sich nicht nur mit den neun Punkten Vorsprung aus, sondern auch durch das Torverhältnis. Man muss lange in den Analen blättern, um eine derartige Überlegenheit aufzuspüren. Zu finden beim Vorgänger der Kreisoberliga, nämlich in der Kreisliga. Hier war es in der Saison 2000/2001 die SG Burg/Spreewald die ebenfalls ungeschlagen Herbstmeister wurde, gleichfalls mit 43 Punkten, doch das Torverhältnis war damals ein wenig besser (69:11). Die Tordifferenz betrug 58 Tore. Heuer sind es 52 Tore. (56:4). Glanzpunkt ist dabei die Abwehr, die in den fünfzehn Spielen der Hinrunde nur vier Gegentore zuließen!. Das ist neuer Rekord, ein Schnitt pro Spiel von 0,24 Toren. Die 56 geschossenen Tore sind in dieser Hinrunde ebenfalls Bestwert. Was machte die Konkurrenz? Einige Vereine verabschiedeten sich schon frühzeitig aus dem Favoritenkreis. So der Vizemeister der Vorsaison, die U23 vom VfB Krieschow, die SG Sielow, der SV 1912 Guhrow und der Absteiger der Landesklasse, der SV Einheit Drebkau. Dagegen überraschend stark trat der Sieger der 1.Kreisklasse und Aufsteiger, die SG Groß Gaglow, auf, sowie der SV Lausitz Forst und ganz überraschend die SG Blau-Weiß Schorbus. Diese Mannschaften bestimmten das Niveau der Kreisoberliga mit. Der FSV Viktoria Cottbus kann nach der ersten Hälfte der Meisterschaft auf einen einstelligen Tabellenplatz überwintern. Eine noch bessere Platzierung verbauten sie sich selbst, indem sichere Führungen zum Schluss noch aus der Hand gegeben wurden. Die Vereine Kahrener SV 03, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und der Aufsteiger Kolkwitzer SV 1806 II hatten mit großen Personalproblemen zu kämpfen, welches sich auch auf das Tabellenbild niederschlug. Die Reserve von der SG Eintracht Peitz lag elf Spieltage auf den letzten Tabellenplatz. Am letzten Spieltag verließen sie diesen nach drei Siegen in Folge und übergaben damit symbolisch die „Rote-Laterne“ des Tabellenletzten an den SV Motor Cottbus-Saspow, der eine „Seuchen-Saison“ durch macht. Auf den „Altmeister“ kommen schwere Zeiten zu.

Etwas zur Statistik: Nach zehn Spieltagen hat sich die Tabelle eingepegelt, das heißt, in der Folgezeit gab es nur noch den einen oder anderen kleine Platzwechsel in der Tabelle. Die Spreu vom Weizen hat sich zu dieser Zeit schon längst getrennt. So auch in dieser Saison.

Zu den Vereinen:

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Wie schon eingangs erwähnt ist es keine Überraschung, dass die Wackeraner nach Abschluss der Hinrunde den Platz an der Sonne belegen. Denn seit bestehen der Kreisoberliga erreichten sie zum Saisonabschluss fast immer Platz drei. Nur eine Ausnahme gab es, dass war die Saison 2015/2016, der zweiten Kreisoberligasaison, wo man nur Platz acht erreichte. Hinzu kam, dass „aussortierte“ Spieler der 1.Mannschaft, z.B. Handreg, Gottwald, Semke ect., die Mannschaft zweifellos verstärkten. Sie machten den Unterschied aus. Dies ist aber noch lange kein Freibrief, das es in der Rückrunde ebenfalls so gut läuft. Die Statistik sagt dazu aus, dass zu 98% der Herbstmeister auch am Ende Meister wird. Ab dem vierten Spieltag übernahmen sie die Tabellenspitze und gaben sie nie mehr ab. Zur Statistik wurde in der Einführung schon reichlich geschrieben Den einzigen Punktverlust leisteten sie sich am siebenten Spieltag zu Hause gegen die U23 vom VfB Krieschow (1:1). Am 14.Spieltag kam es zum absoluten Spitzenspiel in Groß Gaglow, wo sie gegen den Aufsteiger und noch Tabellenzweiten SG Groß Gaglow erst in der Nachspielzeit glücklich mit 1:0 gewinnen konnten. Da sich die unmittelbare Konkurrenz noch gegenseitig die Punkte abnahmen, kam es zum Ende der Halbserie zu einem neun Punkte Vorsprung. So bleiben sie weiterhin Favorit der Meisterschaft ,wenn sie sich nicht selbst schlagen.

SG Blau-Weiß Schorbus
Wie Phönix aus der Asche kam die SG Blau-Weiß Schorbus in dieser Saison daher. Nach dem sie in der Saison 2015/2016 eigentlich schon abgestiegen waren (Platz 15), blieben sie auf Beschluss der Spielkommission und des Vorstandes in der Kreisoberliga. In den beiden folgen Saisonserien 2016/2017 und 2017/2018 belegten sie die Endplatzierung Platz 11 bzw. Platz 13., also Platzierungen, die mit einem derartigen Höhenflug nicht rechnen konnten. Wer gab diesem Verein zu Beginn der Meisterschaft je einen „Pfifferling“, dass er die Meisterschaft in dieser Saison positiv beeinflussen würde. Im ersten Drittel der Hinrunde sah es auch noch nicht danach aus. Die Spieltagplatzierungen lagen zwischen dem 6. und 10.Platz. Zwischen dem sechsten und zehnten Spieltag konnten 12 von 15 möglichen Punkten eingefahren werden, was sie in der Tabelle auf Platz 3 katapultierte. Die restlichen fünf Spiele der Hinrunde waren ähnlich erfolgreich. Bis zum 15.Spieltag lagen sie auf Platz vier, mit der Konstellation, mit einem Sieg im letzten Spiel im Verfolgerduell gegen Groß Gaglow, den zweiten Platz zu erobern. Und so kam es auch. Überraschend gewann sie dieses Spiel und gingen zu aller Überraschung der Fachwelt auf Platz 2 in die Winterpause. Diese Platzierung gilt es nun in der Rückrunde zu verteidigen.

SV Lausitz Forst
Die Neißestädter waren vom Beginn der Kreisoberliga mit im Oberhaus des Fußballkreises Niederlausitz integriert. Ihre Platzierungen arteten nicht zu Jubelstürmen aus.Folgende Platzierungen wurden erreicht. 2014/2015 Platz 9, 2015/2016 Platz 12, 2016/2017 Platz 12, 2017/2018 Platz 4. In den Jahren zuvor spielten sie immer gegen den Abstieg, der dann immer wieder abgewendet werden konnte. In der Vorsaison konnte erstmalig das wahre Leistungsvermögen unter Beweis gestellt werden, mit der Abschlussplatzierung von Platz 4. Im ersten Drittel der Hinrunde war von einem Leistungssprung noch nichts zu merken. Ab dem vierten Spieltag bis zum achten Spieltag gelang ihnen eine Erfolgsserie, wo sie 15 Punkte einfahren konnten. Platz 2 war die Belohnung. Zwei Niederlagen in Folge gegen Wacker Ströbitz und im Heimspiel gegen Schorbus ließ sie auf Platz 4 zurück fallen. Dies warf sie aber in Summe nicht zurück. Denn in den folgenden letzten fünf Spielen der Hinrunde wurden 13 von 15 Punkte erkämpft. Platz 3 zum Hinrundenabschluss ist sehr gut. Mit zehn Punkten Rückstand zum Herbstmeister Ströbitz hängen die Trauben aber sehr hoch, um in der Rückrunde Platz 1 möglicherweise anzugreifen.

SG Groß Gaglow
Nach nur einjähriger Abwesenheit ist die SG Groß Gaglow als souveräner Sieger der 1.Kreisklasse in die Kreisoberliga als Aufsteiger zurückgekehrt. Sie haben mit ihrer Spielkultur die Kreisoberliga bereichert. Ihr frischer, dynamischer Spielstil konnte begeistern. Schon am dritten Spieltag übernahmen sie für einen Spieltag die Tabellenspitze. Anschließend wurde im Spiel gegen den Mitfavoriten aus Krieschow zu Hause verloren und in der Woche darauf gab es zu Hause ein 0:0 gegen den Mitfavoriten SG Kausche. Eine Woche später wurde beim SV Lausitz Forst erneut verloren. Das waren negative Erlebnisse, die sie von Platz 1 auf Platz 6 zurück fallen ließen. Das zweite Drittel der Hinrunde schlossen sie auf Platz 2 ab. Da die Punktabstände der drei Verfolger minimal waren, hatten die beiden letzten Spitzenspiele große Bedeutung für die Gaglower. Denn Platz 2 zum Abschluss der Hinrunde lag im Bereich des Möglichen. Wie schon eingangs erwähnt, verloren sie das Spitzenspiel gegen Ströbitz etwas unglücklich erst in der Nachspielzeit, so dass das Verfolgerduell in Schorbus über Platz zwei entscheiden sollte, da nur der Sieger diesen Platz erreichen konnte. Noch mit der Enttäuschung lebend von der vorwöchentlichen Niederlage fanden sie nie zu ihrem arteigenen Spiel und verloren am Ende knapp dieses Spiel. Platz 4 zum Abschluss der Herbstmeisterschaft. Diese junge Truppe kann diese Niederlagen wegstecken und könnte sogar gestärkt davon herauskommen. Sie werden mit dem gleichen Elan an die neuen Aufgaben herangehen. Sie zählen weiterhin zu den Spitzenmannschaften der Liga.

Spielgemeinschaft Briesen/Dissen
Die Spielgemeinschaft läuft schon einige Jahre den großen Erfolg, Kreismeister zu werden, lange hinterher. In der Saison 1996/1997 gelang ihnen als Kreismeister in der damaligen Kreisliga der Sprung in die Landesklasse, wo sie nach dreijähriger Zugehörigkeit diese wieder verlassen mussten. Seit dieser Zeit wird Anlauf genommen, es das zweite Mal zu packen. Zwischenzeitlich fusionierte sie mit der SG Grün Weis Dissen, um diesem Ziel näher zu kommen. Doch seit Gründung der Kreisoberliga sind sie diesem Ziel nie gerecht geworden. Außer in der Saison 2016/2017, als man den vierten Platz ereichte, lagen die Platzierungen immer im Bereich Platz acht und neun. Daher zählten sie zu Beginn der Saison nicht unmittelbar zu den Favoriten. Der Auftakt nach den ersten drei Spielen war nicht berauschend. Zwischen dem vierten und siebenten Spieltag holten sie immerhin 10 von 12 möglichen Punkten, welches sie auf Platz 3 brachte. Danach erfolgte eine durchwachsene Phase, in der von 24 möglichen Punkte 16 erreicht wurden. Das ist zum Hinrundenschluss Platz 5. Aber zum zweiten Platz ist es ein Rückstand von nur fünf Punkte. Hier ist noch etwas möglich. Mit Christian Rinza verfügen sie über einen „Knipser“,der so manches Spiel für die Spielgemeinschaft gewann. Zurzeit führt er die Torjägerwertung souverän mit 26 Toren an.

SG Kausche
Im Aufstiegsjahr 2016/2017 erreichte man am Saisonende einen sechsten Tabellenplatz, der konnte im darauf folgenden Spieljahr um ein Platz verbessert werden, auf Platz 5. So gingen sie erwartungsvoll in diese Saison, zumal sie mit zum erweiterten Favoritenkreis zählten. So war der Start sehr verheißungsvoll. Aus den ersten drei Spielen erreichten sie die maximale Punktzahl von neun Punkten. Danach folgte eine kalte Heimdusche mit dem 0:5 gegen den Mitfavoriten SV 1912 Guhrow. Es schloss sich ein 0:0 beim Aufsteiger Groß Gaglow an, um sich eine Woche später gegen den Aufsteiger Kolkwitz II rehabilitieren zu können und mit einem klaren Sieg auf Platz 4 vorzurücken. Danach folgte ein durchwachsenes Programm, wo aus den restlichen neun Spielen nur zwölf Punkte erreicht wurden. Eine Niederlage gegen Wacker folgte ein Sieg in Schorbus, um gegen Viktoria Cottbus eine empfindliche Schlappe hinzunehmen. Sechs Spieltage belegten sie Platz 5, um an den beiden letzten Spieltagen auf Platz 6 zurückzufallen. Mit nur 25 Punkten ist man aus dem Rennen. Es geht alles auf eine Wiederholung der letzten Platzierungen aus.

VfB Krieschow U23
Der Vizemeister des Vorjahres musste mit zu dem engeren Favoritenkreis gezählt werden. Doch schon bald wurde klar, das sie in diesem Spieljahr nicht diese Rolle einnehmen werden würden wie im Vorjahr. Bis zum fünften Spieltag sah es noch gut aus. Sie lagen mit zehn Punkten auf Platz 6, fünf Punkte Rückstand zum Spitzenreiter Wacker Ströbitz. Nach zehn Spieltagen waren die Meisterschaftsträume ausgeträumt, Platz 9 und schon 14 Punkte hinter Ströbitz. Durch einen Kantersieg am letzten Spieltag der Hinrunde gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow gelang noch nach Platz 9, Platz 7. Wie werden sie die Rückrunde gestalten? Sie sind in der Lage in die Meisterschaft mit einzugreifen, in dem sie den einen oder anderen so genannte Favoriten ein Bein stellen könnten.

FSV Viktoria 1897 Cottbus
Die Sphinx der Liga, würde ich sie mal nennen. In dieser Mannschaft steckt so viel Potential, welches leider nicht immer abgerufen wird bzw. man schlägt sich selbst. Spiele mit einer sicheren Führung wurden noch aus der Hand gegeben. Klarste Tormöglichkeiten wurden ausgelassen, um nur einige Schwachstellen dieser Mannschaft zu erwähnen. Spieltechnisch zählen sie mit zu den Besten der Liga. So wurde zum Beispiel noch der siebente Tabellenplatz am letzten Spieltag verloren, obwohl das Prestigeduell im Nordderby gegen Sielow gewonnen werden konnte. Wie schon in den Jahren zuvor, gab es einen „mittelprächtigen“ Start. Mit zwei Niederlagen in Folge ging es in das „Rennen“, um anschließend beim Aufsteiger in Kolkwitz die ersten Punkte einzufahren. Doch es war scheinbar nur Strohfeuer, denn in den drei darauf folgenden Spielen verloren sie, zu Hause gegen Briesen, einen Spieltag später beim Favoriten Wacker Ströbitz, um dann erneut zu Hause ,wie schon in der Vorsaison, gegen Schorbus zu verlieren. Das war nach sechs Spielen Platz 14. Danach wurden zehn Punkte eingefahren, welches nach zehn Spielen Platz 10 bedeutete. Danach lösten sich Siege und Niederlagen ab. Im letzten Spiel wurde im ewig jungen Traditionsspiel gegen Sielow klar gewonnen. Am Ende der Hinrunde kam ein einstelliger Tabellenplatz heraus, Platz 8. Mit Niklas Kiesow haben sie den zurzeit drittbesten Torschützen der Liga, mit 13 Toren.

SG Sielow
In jedem Jahr werden die Gelb/Schwarzen mit zu den Favoriten gerechnet, doch nie konnten sie diese Prognosen erfüllen. Im Gründungsjahr 2014/2015 der Kreisoberliga belegten sie am Ende der Saison Platz 7. In den folgenden Jahren belegten sie Platz 4, 5 und 6. Nie wurden sie ihren Ansprüchen gerecht. Auch heuer sieht es danach aus, das ein vorderer Tabellenplatz erneut nicht erreicht wird. Denn den sechs Siegen stehen sieben Niederlagen entgegen, plus zwei Unentschieden. Das ergab am Ende der Halbserie Platz 9, mit nur mäßigen 20 Punkten. Alle Spiele gegen die so genannten Mitfavoriten der Meisterschaft wurden verloren, gegen Krieschow II, Kausche, Lausitz Forst, Guhrow, Groß Gaglow und Wacker Ströbitz. Betrachtet man sich das Torverhältnis an (37:31) sieht man, woran man zurzeit krankt. Mit Christopher Knoll haben sie einen Torschützen, der im Ranking auf Platz 2 mit 17 Toren steht.

SV 1912 Guhrow
Im zweiten Jahr nach dem Abstieg aus der Landesklasse waren die Prognosen, es dieses Mal zu schaffen im Meisterschaftsgeschehen und ordentlich mit zu mischen groß. In den ersten fünf Spielen sah es auch danach aus, denn Platz 4 in der Zwischenbilanz rechtfertigte diese Prognose. Doch dann folgte eine unerwartete Niederlagenserie, die sie weit zurück warf. Vom 9.Spieltag bis zum 14.Spieltag setzte es sechs Niederlagen, und somit null Punkte. Zum Halbserienende war dies der 10.Platz mit nur 19 Punkten! Der Sieg am letzten Spieltag gegen Saspow lässt einige Hoffnungen aufkommen.

Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow
Im Aufstiegsjahr zur Kreisoberliga 2017/2018 belegten sie am Ende der Saison Platz 9. Diese Platzierung sollte heuer unbedingt verbessert werden. Doch das zweite Jahr ist immer das Schwerste für einen Aufsteiger. Dies sollte sich auch in dieser Saison bestätigen. Der Auftakt verlief nicht nach ihren Wünschen. Aus den ersten drei Spielen konnten nur zwei Punkte erzielt werden, Platz 12. Danach gab es eine minimale Steigerung mit Platz 11, nach zwei gespielten Drittel der ersten Halbserie blieb es bei Platz 11. Schon hier begannen große Personalprobleme, die bis zum Ende der Halbserie nicht kompensiert werden konnten. Mit ein Grund warum die Endplatzierung zur Winterpause ebenfalls nur Platz 11 ist. Magere 14 Punkte zieren das Konto. Sie befinden sich in der Gefahrenzone. Sie kennen ihre Situation. An den Problemen muss schnellstens gearbeitet werden.

Kolkwitzer SV 1896 II
Die Aufstiegseuphorie hielt sich zu Beginn der Meisterschaft in Grenzen, denn mit drei Niederlagen in Folge startete man das „Abenteuer“ Kreisoberliga. Der erste Sieg gelang am 5.Spieltag zu Hause gegen den Favoriten, der U23 vom VfB Krieschow. Doch es folgten zwei weitere Niederlagen, ein Remis, um am 9.Spieltag den zweiten Heimsieg gegen den Tabellenletzten Eintracht Peitz zu feiern. Nach zehn Spieltagen wurde Platz 13 belegt. In dieser Zeit begannen Personalprobleme, die bis zum Abschluss der Halbserie nicht kompensiert werden konnten. Trotzdem konnten vier Siege und zwei Unentschieden eingefahren werden, das sind 14 Punkte. Da die Spielgemeinschaft Dissenchen/ Haasow ebenfalls 14 Punkte hat, entschied das Torverhältnis zu Gunsten der Spielgemeinschaft. Da ab dem Tabellenplatz 11 die Gefahrenzone beginnt, steckt der Aufsteiger mittendrin im Abstiegsgeschehen.

SV Einheit Drebkau
Der Absteiger aus der Landesklasse hatte keinen zufriedenstellenden Start. Nach dem Unentschieden zum Auftakt in neuer bzw. alter Umgebung folgte eine Niederlage und ein weiteres Unentschieden. Zwei Punkte bedeuteten gleich zum Anfang Platz 13. Lange Zeit, zwischen dem 6. und 12.Spieltag, behaupteten sie Platz 12. In der Endphase ging dieser Platz noch verloren. Am Schlusstag kamen sie um ein Debakel in Briesen nicht herum. Nun belegen sie Platz 13, mit nur zwölf Punkten. Man befindet sich erneut im Abstiegskampf.

Kahrener SV 03
Die 03er stagnieren in den letzten zwei Jahren. Die Platzierungen in den Spieljahren 2016/2017 und 2017/2018 belegen dieses. Platz 10 bzw. Platz 11 waren die Abschlussplatzierungen der 03er. Auch in diesem Jahr wird sich daran nichts ändern. Mit dem Start in die neue Saison belegten sie Platz 15. Ab dem 10.Spieltag konnte ein Platz nach vorn gerückt werden, Platz 14.Auch sie sind stark abstiegsgefährdet. Wenn es besser werden soll, muss es Siege gegen die mitabstiegsgefährdeten Vereine geben. Nur so kann es geschafft werden, sich vor ihnen zu platzieren. Mit nur drei Siegen und zwei Unentschieden kann man keinen „Blumentopf“ gewinnen. Platz 14 und 11 Punkte.

SG Eintracht Peitz II
Schon im Aufstiegsjahr retteten sie sich mit nur einem Punkt Vorsprung gegenüber der Reserve vom BSV Guben Nord und schafften so den Klassenerhalt. In dieser Saison belegten sie vom 2.Spieltag an bis zum vorletzten Spieltag (14.) den letzten Tabellenplatz. Dann folgten zur Überraschung der gesamten Liga drei Siege in Folge, die so nicht erwartet wurden. So konnte am 13.Spieltag in Saspow nach Rückstand knapp gewonnen werden. Das Kunststück folgte auf dem Fuße, als sie am 14.Spieltag zu Hause einen 0:2 Rückstand gegen Viktoria Cottbus noch drehen konnten und die drei wichtigen Punkte zu Hause blieben. Am Schlusstag der Hinrunde wurde das zweite Auswärtsspiel, ebenfalls ein Sechs-Punkte-Spiel, in Kahren klar gewonnen und somit symbolisch die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten an den SV Motor Cottbus-Saspow übergeben werden. Können sie sich ähnlich wie in der Vorsaison noch vor dem Abstieg retten?

SV Motor Cottbus-Saspow
Der Altmeister erlebt gerade ein „Seuchenjahr“. Man hoffte zu Beginn an eine bessere Platzierung, als in der Vorsaison, wo nach Abschluss der Meisterschaft ein 12.Tabellenplatz heraussprang. Ihre beste Platzierung in dieser Saison war der 9.Tabellenplatz. am 3.Spieltag. Danach ging es stetig nach unten. Man konnte die Talfahrt nicht stoppen. Auch sie hatten mit Personalproblemen zu kämpfen. Doch zwei Siege und ein Unentschieden sind zu wenig, um höhere Ansprüche geltend zu machen. Kann diese Talfahrt zum Beginn der Rückrunde gestoppt werden?

Hoffen wir auf eine ähnliche torreiche zweite Halbserie,mit vielen Überraschungen. Kann der Ligaprimus, der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II, auch in der Rückrunde seine Überlegenheit demonstrieren? Kann der Aufsteiger, die SG Groß Gaglow, seinen arteigenen Stil weiter praktizieren? Oder kann sich der Altmeister noch aus seiner prekären Situation befreien? Fragen über Fragen, die nur die Spieler und die Vereine beantworten können. Warten wir mit Spannung auf die Rückrunde.

Zur Statistik:
In den 120 Spielen der Hinrunde wurden 514 Tore erzielt, ein Schnitt pro Spiel von 4,3 Toren. Es wurden 54 Heimsiege,18 Unentschieden und 48 Auswärtssiege erzielt.

Ungeschlagene Spiele:
Rekord: Die SG Burg blieb übergreifend vom 30.Spieltag im Spieljahr 1998/2000 bis zum 27.Spieltag des Spieljahres 2000/2001 in 28 Spieltagen ungeschlagen. Sie waren, wie der SV Wacker Ströbitz II 2018/2019, in der ersten Halbserie in 15 Spielen ungeschlagen, welches 43 Punkte einbrachte. Mit 140 Toren hält die SG Burg/Spreewald den Rekord aus dem Spieljahr 2000/2001.Es folgt der VfB Krieschow mit 122 Toren aus dem Spieljahr 2008/2009. Mit 108 Toren belegte der SV Kunersdorf im Spieljahr 1998/1999 den zweiten Tabellenplatz, um im darauf folgenden Spieljahr Kreismeister zu werden.

Den Torjägerrekord hält aus der Saison 2001/2002 Jörg Handrek, SG Burg/Spreewald mit 61 Toren, gefolgt von Lothar Joppeck, SV Fichte Kunersdorf, mit 49 Toren in der Saison 1998/1999 und den Sportfreunden Mattias Jäckel Spremberger SV 1862 und Felix Badack SV Fichte Kunersdorf, die in der Spieljahren 20015/2016 bzw. 2017/2018 40 Tore erzielten. Mit 26 Toren zum Abschluss der Hinrunde 2018/2019 führt hoffnungsvoll Christian Rinza, SpG Briesen/Dissen, das Ranking an.

Hier die Häufigkeit der Spielergebnisse:
0:0 – 2x
0:1 – 1:x
0:2 – 4x
0:3 – 3x
0:4 – 2x
0:5 – 4x
0:7 – 2x
1:0 – 9x
1:1 – 8x
1:2 – 6x
1:3 – 4x
1:4 – 6x
1:5 – 4x
1:8 – 1x
1:10 – 1x
2:0 – 2x
2:0 – 2x
2:1 – 5x
2:2 – 5x
2:3 – 5x
2:3 – 5x
2:4 – 2x
2::5 – 1x
2:7 – 1x
3:0 – 3x
3:1 – 7x
3:2 – 4x
3:3 – 2x
3:5 – 1x
4:0 – 6x
4:1 – 2x
4:2 – 2x
5:0 – 2x
5:1 – 1x
5:3 – 1x
6:0 – 1x
7:0 – 1x
7:1 – 3x
7:2 – 1x
8:0 – 1x
9:0 – 2x

Joachim Rohde