Rückblick 15.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2018/2019

Hallo Fußballfreunde!

Die Hinrunde der Fußballkreismeisterschaft 2018/2019 ist Geschichte. Zum Abschluss wurde es noch ein torreicher 15.Spieltag. Mit 44 Toren wurde das gleiche Ergebnis wie am zweiten Spieltag erreicht und zum sechsten Mal die 40 Tore Grenze erreicht bzw. überschritten. Dazu dann im Rückblick der Hinrunde mehr. Christian Rinza erreichte im Spiel gegen den Absteiger SV Einheit Drebkau sechs Tore (!) und gewann mit seiner Mannschaft, der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, mit 8:0!. Noch mehr Tore erzielte der inoffizielle Herbstmeister SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II im Spiel gegen den Aufsteiger Kolkwitzer SV1896 II, mit 9:0!! Ebenfalls neun Tore gab es beim Spiel VfB Krieschow U23 gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, welches 7:2 endete. Das Spitzenspiel und Verfolgerduell entschied Gastgeber Blau-Weis Schorbus überraschend gegen Aufsteiger Groß Gaglow. Das Kellerderby in Kahren gewannen die Fischerstädter überzeugend mit 4:0. Durch diesen Sieg und der erneuten Niederlage vom SV Motor-Cottbus-Saspow in Guhrow gaben die Fischerstädter die rote Laterne an Saspow ab. Das Nordderby zwischen dem FSV Viktoria Cottbus und der SG Sielow gewann erneut der Gastgeber. Zu den Spielen:

Das mit Spannung erwartete Verfolgerduell zwischen der SG Blau-Weiß Schorbus und dem Aufsteiger SG Groß Gaglow endete mit einem Sieg für den Gastgeber. Damit konnten sie ihre seit fünf Spieltagen anhaltende Erfolgserie weiter fortsetzen und am Ende sogar auf Platz 2 in die Winterpause gehen. Schon in der 5.Spielminute gab es die überraschende Führung für den Gastgeber. Nach einer undeutigen Geste des Unparteiischen, war es nun ein Schiedsrichterball oder ein Freistoß im 16er des Gastgebers, es war nicht zu erkennen, entwickelte sich die überraschende 1:0 Führung. Die Gästeabwehr war weit aufgerückt und auch ihr Keeper Dustin Lindner stand weit vor seinem Tor. Besagter Ball flog weit in die Hälfte der Gäste, hier stand Routinier Marcel Kuba goldrichtig, der wenig Mühe hatte das Streitobjekt in die Maschen des leeren Tores zu setzten! Schon in dieser Anfangsphase des Spieles merkte man bei den Gästen, dass sie die vorwöchentliche Heimniederlage gegen Wacker Ströbitz noch nicht aus ihren Köpfen verbannt hatten. Denn schon elf Minuten später passierte Spieler-Co-Trainer Sven Jordan ein folgenschwerer Abwehrfehler, den Christian Tischer mit dem 2:0 bestrafte. Die sonst so sichere Abwehr der Gäste „schwamm“ gehörig. Man muss lange zurück schauen, wo der Aufsteiger nach einer Viertelstunde Spielzeit schon fast aussichtslos zurück lag. Als ihnen aber fünf Minuten später (21.) der 2:1 Anschlusstreffer gelang, keimte bei ihnen Hoffnung auf, doch noch was mit nach Hause zu nehmen. Der Ball kam im 16er zu dem völlig freistehenden Paul Reimer der aus kurzer Entfernung mit einem satten Schuss aus halblinker Position den Ball im Kasten unterbrachte. Nach diesem Tor drängten die Gäste auf den Ausgleich. In der 29.Spielminute hätte es nach einem Foulspiel und der anschließenden Tätlichkeit Rot für Maximilian Hußner (Schorbus) und Paul Reimer (Gaglow) geben müssen, Hier zeigte der Unparteiische den beiden Spielern nur Gelb! Gaglow machte weiter Druck und hatte in der 36.Spielminute durch ihren Spielführer Philip Jugert die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, doch er vergab diese so genannte Hundertprozentige. Fast im Gegenzug jedoch das 3:1 per Foulelfmeter. Nico Bartelt verwandelte sicher. In den ersten zwanzig Spielminuten der zweiten Halbzeit gab es kaum nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nachdem Spielertrainer Manuel Böckle in der 67.Spielminute am Schlussmann M. Jenzewski scheiterte, bekam der Aufsteiger drei Minuten nach dieser Szene einen Foulelfmeter zugesprochen. Es war die Chance zum Anschlusstreffer, doch auch diese Möglichkeit nutzten sie nicht. Dafür hatte der Gastgeber die Chance auf 4:1 davon zuziehen, als Niklas Räder einen Kopfball an die Latte köpfte. Danach reduzierte sich Schorbus nach Gelb/Rot für Christian Tischer. Nun in Unterzahl spielend mussten die Gastgeber aufpassen ihren Vorsprung nicht zu verlieren, denn ein Freistoß aus 17 Meter Entfernung, erneut von Philip Jugert getreten, knallte gegen die Latte. Er war es auch, der nach einem Eckball diesen mit dem Kopf an das linke Dreiangel köpfte. Einen Konter des Gastgeber, den Nico Bartels abschloss, konnte Linder mit einer Glanzparade zu Nichte machen. In der Schlussminute reduzierten sich auch die Gäste per Ampelkarte. Eric Sowoidnich musste vom Platz. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg von Schorbus, die damit Platz 2 in der Tabelle einnehmen. Der Aufsteiger fällt von Platz 2 auf Platz 4 zurück.

Zum Duell zweier Reservemannschaften, SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz gegen Kolkwitzer SV 1896, kam es in Ströbitz. Um es vorweg zunehmen, der inoffizielle Herbstmeister war eine Nummer zu groß für den Aufsteiger, der nach der vorwöchentlichen Niederlage gegen Briesen auch dieses Mal Personalprobleme hatte. Ohne Wechselspieler reisten sie in Ströbitz an. So wurde es ein Spiel auf ein Tor. Innerhalb von zehn Minuten lagen die Gäste schon mit 3:0 aussichtslos im Rückstand. Das 4:0 zur Pause hätte weitaus höher ausfallen müssen. Als sich die Gäste dann noch nach Gelb/Rot in der 55.Spielminute reduzierten, war das Spiel gelaufen. In regelmäßigen Abständen fielen weitere Tore. Das es nicht zweistellig wurde, verdankten die Gäste der nachlassenden Konzentration der Wackeraner. Am Ende ein 9:0! Für den Aufsteiger waren das 14 Gegentore in zwei Spielen. Wacker Ströbitz beendet ungeschlagen die Hinrunde, Platz 1. Kolkwitz verbleibt auf Platz 12.

Zum ewig jungen Nordderby kam es in der Drachhausener Straße in Cottbus. Der FSV Viktoria 1897 hatte die SG Sielow zu Gast. Die Konstellation vor dem Spiel war gegeben. Der Gastgeber wollte die blamable Niederlage aus der Vorwoche in Peitz mit einem Sieg revidieren und die Gäste kamen nach dem Sieg in der Vorwoche gegen Saspow hoch motiviert zum FSV, um mit einem erneuten Sieg hier bei Viktoria dies zu untermauern. Hinzu kam noch, dass sie die beiden Niederlagen aus dem Vorjahr revidieren wollten. Doch sie wurden auf den Boden der Tatsache zurückgeholt. Co-Trainer Voigt musste die erste Niederlage quittieren. Der Gastgeber war die technisch, spielstärkere Mannschaft und ging nicht unverdient frühzeitig in Führung. Eine familiäre Zweierkombination zwischen den Gebrüdern Robert und Niklas Kiesow konnte Niklas zum 1:0 beenden. Gleich nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit (46.) traf Chris Wycisk nur die Querlatte des Sielower Tores. Das hätte das 2:0 sein können. War es aber nicht. Dies fiel wenig später (55.). Einen krassen Abwehrfehler von Patrick Lisinski bestrafte Niklas Kiesow mit dem 2:0. In der Folgezeit kamen die Gäste besser auf und kamen zu einigen Möglichkeiten. Viktoria aber verwaltete seinen Vorsprung und ließ keinen Treffer mehr zu. Am Ende ein verdienter Sieg des Gastgebers, der zum Abschluss der Hinrunde Platz 8 belegt. Platz 9 die SG Sielow.

In Guhrow fand ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel statt. Der heimische Sportverein hatte den SV Motor Cottbus-Saspow zu Gast. Beide Vereine stehen mit dem „Rücken zur Wand“, das hieß, wer von den beiden Vereinen konnte seine Negativserie beenden? Guhrow war seit sechs Spieltagen ohne jeglichen Punktgewinn, die Gäste hatten einen Lichtblick am 12.Spieltag, als sie in Dissenchen einen Dreier einfahren konnten. Doch dann setzte sich die Negativserie weiter fort. Da Saspow auf den Heimvorteil in der Hinrunde verzichtet hatte, da Guhrow bei sich im Frühjahr 2019 umfangreiche Platzarbeiten vor hat, kam es zu diesem Wechsel. So sahen die Zuschauer in der ersten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Zu erwähnen wäre, dass die Gäste in der ersten Spielhälfte eine Chance zur Führung hatten, als Max Otto Stöcker mit einem Pfostenschuss etwas Pech hatte und dass das Leder nicht im Tor landete. Wer weis, ob dieses eventuelle Tor nicht eine Wende für sie gebracht hätte. Denn gleich nach der Pause, innerhalb von zwanzig Spielminuten, fiel die Entscheidung in diesem Spiel gegen sie. Robin Domharst gelang das wichtige 1:0 Führungstor (47.), Clemens Becker legte drei Minute später zum 2:0 nach und Florian Grützner erhöhte in der 63.Spielminute auf 3:0. Drei Minuten nach diesem Tor verwandelte Christopher Nickusch per Foulelfmeter zum 4:0 .Die Messen waren hier schon gesungen. Die Gäste kamen in der 77.Spielminute durch Ole Jannes Knuth zum 4:1 Anschlusstreffer. Fünf Minuten vor Ultimo gelang Felix Schneider mit dem 5:1 den alten Abstand wieder herzustellen. Mit diesem Sieg konnte die 1912er ihre Talfahrt stoppen. Zum Abschluss der Hinrunde Platz 10. Durch diese Niederlage und dem Sieg von Peitz in Kahren fallen die Sapower auf den letzten Platz zurück. Man nimmt die Rote Laterne, als Schlusslicht in der Tabelle der 16 Vereine, mit in die Winterpause.

Die U23 vom VfB Krieschow hatte sich im letzten Heimspiel der Hinrunde mit zwei Aktiven der 1.Männermannschaft verstärkt, um im Spiel gegen die erneut personell angeschlagene Spielgemeinschaft aus Dissenchen/Haasow die Punkte in Krieschow zu behalten. Dieses machte sich in der ersten Spielhälfte mächtig bemerkbar. Diese beiden Spieler, Tim Richter und Sven Konzack, machten den Unterschied aus und sorgten somit schon bis zur Pause für die Entscheidung. Sie beide alleine waren es, die dafür sorgten. Nach der frühzeitigen 1:0 Führung durch Tim Richter folgten bis zur Pause im Minutentakt weitere fünf Tore, 6:0 der Spielstand zum Seitenwechsel. Im zweiten Sspielabschnitt versuchte der Gastgeber das Ergebnis zu verwalten. Dabei wurde man leichtsinnig und die Rechnung folgte prommt. Maik Töpper und Alexander Markusch gelangen in der 55. und 67.Spielminute mit dem 6:1 bzw. 6:2 die Anschlusstreffer. Mehr war aber in der Folgezeit nicht drin, denn der Gastgeber erhöhte schon zwei Minuten nach dem 6:2 durch Sven Konzack auf 7:2, der mit diesem Tor sein fünftes erzielte. Krieschow rückt von Platz 9 auf Platz 7 vor. Dissenchen verbleibt auf Platz 11 und geht mit diesem in die Winterpause.

Das Kellerderby zwischen dem Kahrener SV 03 und der Reserve von der SG Eintracht Peitz fand in Kahren statt. Um es vorweg zu nehmen, die Fischerstädter gingen aus diesem Derby als Sieger hervor. Bemerkenswert ist, es war ihr dritter Sieg in Folge und sie geben damit die Rote-Laterne, die wochenlang in „ihrem Besitz“ war, symbolisch weiter an den SV Motor Cottbus-Saspow, der ja sein Spiel in Guhrow verlor. Ihre Spielphilosophie vor dem Spiel ging auf. Sie standen tief, mit einer verstärkten Abwehr heraus und setzten blitzsaubere Konterangriffe, die sehr erfolgreich waren. Schon vor der 0:1 Führung (41.), hatten sie zwei, drei sehr gute Möglichkeiten hier in Führung zu gehen. So einen Konter führte kurz vor der Pause durch Marco Bossenz zum 0:1. Das gleiche Bild in Halbzeit zwei. Gleich nach der Pause, innerhalb von dreizehn Minuten, fiel die Entscheidung nach einem Dreierpack. Sebastian Bubner, und zwei Mal Sven Neuber erzielten das 0:2, 0:3 und 0:4. Damit waren auch in diesem Spiel die Messen gesungen. Beeindruckend, das Peitz sich nicht aufgegeben hat. Mit dem späten Sieg im Kellerderby in Saspow, dem Sieg zu Hause gegen Viktoria Cottbus und nun der zweite Auswärtssieg in Folge gegen Kahren. Das sind satte neun Punkte und gleichzeitig das Verlassen des letzten Platzes in der Tabelle. Alle Achtung! Nach dieser Niederlage verbleiben die 03er in den Tabellenkeller, Platz 14. Die Fischerstädter nun Platz 15.

Erschrecken schwach präsentierte sich der Landesklassenabsteiger, der SV Einheit Drebkau, in Briesen. In allen Belangen waren sie dem Gastgeber weit unterlegen. Schnelligkeit, Passspiel, Standartsituationen (Eckbälle, Freistöße) ließen sie immer als zweiter Sieger hervorgehen. So kam auch die frühzeitige Führung der Spielgemeinschaft nicht überraschend. Marcus Noack verwandelte aus acht Meter zum 1:0. Danach kam die große Zeit von Torjäger Christian Rinza. Ein wahres Torfestival von ihm entwickelte sich. Mit den Toren zwei bis vier und sieben und acht schoss er nicht nur sechs! Tore, sondern baute damit seine Führung im Torjägerwettbewerb auf 26 Tore aus. Die Gäste hatten im gesamten Spiel weniger Chancen als Finger an einer Hand. Briesen festigte den fünften Tabellenplatz. Drebkau in akuter Abstiegsgefahr, Platz 13.

Das Team von www.spreewaldkicker. de wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes erfolgreiches 2019.

Einen Rückblick von der Hinrunde der Fußballkreismeisterschaft wird zwischen den Jahren erfolgen.

Joachim Rohde