Hallo Fußballfreunde!
Erneut wurde an diesem Spieltag die 40 Tore-Grenze erreicht. Mit dazu beigetragen haben die acht Tore im Spiel der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und dem SV Motor Saspow. Das Spitzenspiel in Guhrow endete leistungsgerecht 3:3 Unentschieden. Aufsteiger Groß Gaglow beeindruckte erneut beim Sieg über den geschwächten Kahrener SV 03 und ist neuer Spitzenreiter der Liga. Die SG Kausche bleibt weiterhin ungeschlagen nach einem Sieg bei der SG Sielow sowie auch die Wacker-Reserve, die die SG Blau-Weiß Schorbus nach dem Pokal in der Vorwoche, nun auch in der Meisterschaft schlagen konnte. Noch ohne Punktgewinn sind die Vereine Kolkwitzer SV 1896 II, der Kahrener SV 03 und die Reserve von der SG Eintracht Peitz. Absteiger Einheit Drebkau erneut ohne Heimsieg und liegen in der Gefahrenzone. Zu den Spielen:
Der Aufsteiger, die SG Groß Gaglow, sorgt für Furore in der Kreisoberliga. Der dritte Punktspielsieg in Folge. In welcher Art und Weise sie diese Siege erringen ist schon beeindruckend. Ein entschlossenes Ensemble, wo einer für den Anderen in die Bresche springt. Hinzu kommt eine gewisse Grundschnelligkeit, gepaart mit hohem technischem Niveau, dies hinterlässt Spuren. Im zweiten Heimspiel der Saison hatten sie den Kahrener SV 03 zu Gast, die arg gebeutelt sind, sprich, ihre Verletztenliste nimmt nicht ab. So fehlen zum Beispiel Behrendt, Markus Schindler, Florian Kasper und Thomas Reichstein, um nur einige zu nennen. So war es auch kein Wunder, dass der Gastgeber dieses Spiel dominierte. Man muss sich fragen, wer so spielt, wie konnte man da aus dem Pokal gegen Traktor Laubsdorf fliegen? Die erste Möglichkeit hatten jedoch die 03er, als in der 8.Spielminute Tobias Lange auf der linken Außenbahn den Ball weit nach vorn schlägt und den Oliver Wesche mit dem Kopf auf das Tor köpfte. Danach hatten sie noch einen Freistoß vom 16er aus, der aber daneben ging. Nach genau 15 Spielminuten kam das Spiel des Aufsteigers ins Rollen. Jetzt erlebten die Zuschauer herzerfrischenden Fußball. Der Ball lief in den Reihen der Gaglower, welches schon manchmal sehr verwirrend war. Sebastian Voigt knallte einen Freistoß knapp neben das Tor. Gleich nach dieser Szene die Führung für den Gastgeber. Spielführer Martin Klämbt foulte im 16er Steven Mund. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sven Jordan zum 1:0. In der Folgezeit schnürte der Gastgeber die 03er förmlich in ihrer Hälfte ein. Hier, in dieser Phase des Spiels, verhinderte der Gästeschlussmann, Joseph Tews, mit einigen Glanzparaden einen größeren Rückstand. Entlastungsangriffe der Gäste konnte man an den Fingern einer Hand abzählen, die von wenig Gefahr waren. So blieb es bis zur Pause bei dem 1:0. Gleich nach der Pause (47.) gelang Florian Heinrich das 2:0, als er eine Vorlage von Sebastian Voigt verwandeln konnte. Der Gastgeber war weiter am Drücker. Das 3:0 in der 70.Spielminute wurde erneut per Strafstoß erzielt. Voraus ging ein Foulspiel des Gästekeepers. Dennis Hauska verwandelte sicher. In der Schlussphase gelang Sven Jordan noch das 4:0, sein zweites Tor in diesem Spiel.
Die Reserve vom Landesligisten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz hatte die SG Blau-Weiß Schorbus zu Gast. Zwar bestimmte der Gastgeber das Spiel, doch so dominant wie vor einer Woche, als sie schon im Kreispokal aufeinander trafen, waren sie dieses Mal nicht. Schorbus spielte mit und waren bissiger als im Pokalspiel. Die Wacker Führung (Käthner) in der 36.Spielminute konnten sie aber nicht verhindern. Als gleich nach der Pause (57.) Steven Semke auf 2:0 erhöhen konnte, schien das Spiel gelaufen. Doch als den Gästen durch Danilo Koall in der 67.Spielminute nach einem Eckball der 2:1 Anschlusstreffer gelang, nach 337 Spielminuten hat Wacker das erste Saisongegentor kassiert, keimte bei ihnen Hoffnung auf, weitere Tore zu erzielen. Doch ein Doppelpack in der 71. und 75.Spielminute riss sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Lukas Heither und Abdulhmid erzielten das 3:1 bzw. das 4:1. Am Ende ein sicherer Sieg für Wacker, die nach diesem Sieg in der Spitzengruppe bleiben. Schorbus in der Gefahrenzone.
Das Spiel zwischen der SG Eintracht Peitz-Reserve und dem SV Lausitz Forst musste nach Preilack verlegt werden, da ihr Platz die große Trockenheit ohne Wasser nicht vertragen hat. Der Gastgeber hatte gleich in den Anfangsminuten (8.) die erste nennenswerte Chance, als Sebastian Bubner den Ball aus nächster Nähe an das Lattenkreuz knallte. Danach übernahmen die Gäste das Spielgeschehen in ihre Hand und sie erarbeiteten sich sehr gute Einschussmöglichkeiten. Bei einigen davon konnte sich der Keeper des Gastgebers mehrmals auszeichnen, als er zwei so genannte Hundertprozentige zu Nichte machte oder als Phillipp Lehmann nur den Pfosten traf. In der 33.Spielminute glänzte Marcin Piech mit einem herrlichen Solo, doch der Abschluss war miserabel und der Ball ging am langen Pfosten in das Aus. Dann die verdiente Führung der Gäste. Maik Warko nutzte eine Unachtsamkeit des letzten Mannes der Gastgeber, kam an den Ball und verwandelte zur Führung, 0:1. Mit dem Pausenpfiff die Vorentscheidung. Schlussmann Benjamin Scholz foulte Maik Warko im 16er. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcin Piech sicher zum 2:0. Gleich nach der Pause (47.) erneut Foulelfmeter. Eine sehr strittige Entscheidung des Unparteiischen. Niklas Richter wurde im 16er gefoult. Erneut traf Marcin Pietsch, der damit seine ersten beiden Tore der neuen Saison schoss. Er war es auch, der in der 74.Spielminute das 0:4 markierte. Den Schlusspunkt setzte Markus Gebauer, als er das 0:5 erzielte. Für den Gastgeber bedeutet diese Niederlage einen Abstiegsplatz. Die Gäste machen einen Sprung nach vorn und belegen Platz sieben.
In Drebkau empfing der Landesklassenabsteiger, der SV Einheit Drebkau, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. In der ersten Viertelstunde tat sich bei beiden Vereinen nicht viel, so dass alle mit einem torlosen Unentschieden zur Pause rechneten. Doch in diesem ausgeglichenem Spiel gelang dem Gastgeber kurz vor dem Pausenpfiff die Führung. Eine Flanke von der rechten Außenbahn beförderte Markus Richter mit dem Kopf in das gegnerische Tor 1:0 (42.). Im zweiten Spielabschnitt strebten die Gäste den Ausgleich an, der ihnen auch gelang. In der letzten Spielminute führte ein Freistoß aus zehn Meter zum 1:1 Ausgleich. Torschütze war Maikel Krüger. Am Ende eine nicht unverdiente Punkteteilung. Beide Vereine liegen mit je zwei Punkten in der Gefahrenzone, auf Platz 12 (Dissenchen) und Platz 13 Drebkau.
Der SV Motor Cottbus-Saspow kam in Briesen nicht um ein Debakel herum. Gewannen sie in der Vorwoche gegen die Reserve vom Kolkwitzer SV hoch mit 7:1, zogen sie heuer mit dem gleichen Ergebnis bei der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen den Kürzeren. Der Reihe nach. In der ersten Halbzeit sah es noch nicht nach einem Debakel aus. Denn in einen ausgeglichenem Spiel verpassten sie es in der Anfangsphase die Führung zu erzielen. Die erzielte dann der Gastgeber durch Marcus Krüger, der einen langen Ball von Christian Rinza mit dem Kopf verlängerte, 1:0 (26.). Doch postwendend gelang den Gästen der 1:1 Ausgleich (28.). Eine Flanke von der halblinken Seite kam zu Christopher Schütze, der per Kopfball einnetzte. In der Nachspielzeit (45+1) der ersten Spielhälfte kam Christian Rinza an den Ball, legte ein Solo hin, konnte von keinem Saspower Spieler gestellt werden und erzielte die erneute Führung, 2:1. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte (51.) hatten die Gäste eine so genannte hundertprozentige Chance zum 2:2 Ausgleich. Schlussmann Daniel Glode war schon geschlagen, der Ball rollte zur Torlinie und hier wurde er im letzten Moment von einem Briesener Abwehrspieler gerade noch so von der Linie geholt. Das war für die Gäste Pech, denn das 3:1 fiel wenig später durch Christopher König. In den nun folgenden letzten dreißig Spielminuten fielen in regelmäßigen Abständen weitere Tore. Zu erwähnen ist, dass Christian Rinza in der 80.Spielminute sein drittes Tor in diesem Spiel erzielte, per Strafstoß. Am Ende ein 7:1, welches auch von der Spielgemeinschaft her zu hoch ausgefallen ist. Briesen nach diesem Sieg auf Platz 6, Saspow drei Plätze zurückgefallen, Platz 9.
Aufsteiger Kolkwitzer SV II musste die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Wenn auch die Niederlage erst in der Nachspielzeit fiel, haben sie trotzdem verloren. Viktoria war die aktivere Mannschaft, die sich einige gute Chancen erarbeiteten, doch der Aufsteiger ging in Führung (23.). Einen Ballverlust von den Gästen konnte Marius Gulbing aufnehmen und sicher verwandeln. Doch Viktoria antwortete schon drei Minuten später durch Niklas Kiesow, der überlegt den 1:1 Ausgleich erzielte. Doch noch vor der Pause erneut die Führung für den Aufsteiger. Nach einem Eckball nahm Marcel Miulski maß, sein Schuss wurde unterwegs noch abgefälscht und schlug so unhaltbar zum 2:1 ein. In der zweiten Spielhälfte spielten nur die Gäste. Sehr spät kamen sie zum 2:2 Ausgleich. Eine Flanke aus 30 Meter konnte Marcel Jerger verwerten und damit den Ausgleich herstellen. In der Nachspielzeit verwandelte Marc Woltmann einen Freistoß zum verdienten 2:3 Sieg. Viktoria auf Platz 11, Kolkwitz II auf Platz 14.
Die SG Kausche gewann in Sielow nach gekonntem Konterspiel. Der Gastgeber hatte nach zwanzig Spielminuten die erste gute Möglichkeit, um zum Torerfolg zu kommen, vergaben aber dieses Möglichkeit. Dafür schlugen die Gäste zu. Mit einem Doppelpass wurde die Sielower Abwehr ausmanövriert und Lukas Killich erzielte das 0:1. Ähnlich dann das 0:2. Dieses Mal war es Marcel Hinz der zwölf Minuten nach der Führung einnetzte. Nach genau einer Stunde Spielzeit war es Christopher Knoll, der den 1:2 Anschlusstreffer erzielte. Vier Minuten vor Ultimo verwandelte Maik Watzke einen Strafstoß zum 2:2 Ausgleich. Doch die Freude über diesen Ausgleich währte nicht lange, denn erneut war es Marcel Hinz, der einen erneuten Konter nutzen konnte, als ihm der Ball durch die Gasse angespielt wurde und er dann sicher verwandelte. Enttäuschung bei den Schwarz/Gelben, die im Ranking nun Platz 8 belegen. Die Gäste behalten ihre weiße Weste und liegen punktgleich mit Groß Gaglow und Wacker Ströbitz II auf Platz 2.
Das Spitzenspiel des dritten Spieltages fand in Guhrow statt. Der SV 1912 hatte die U23 vom VfB Krieschow zu Gast. Ein Spitzenspiel wurde es nicht, aber ein torreiches. Der Gastgeber übernahm sofort nach dem Anpfiff des Unparteiischen das Spielgeschehen. Schon in den ersten Spielminuten gab es Möglichkeiten für den Gastgeber, als Freistöße von Florian Grützner, der in der 52.Spielminute verletzt den Platz verlassen musste, nur knapp das Ziel verfehlten. Die Gäste hatten in der 10.Spielminute eine Riesenmöglichkeit die Führung zu erzielen, als zwei Mal Gästestürmer allein vor dem gegnerischen Tor den Ball nicht in dieses unterbringen konnten. Im direkten Gegenzug dann das 1:0. Felix Schneider spielte den Ball von der linken Außenposition auf den Elfmeterpunkt des Krieschower Tores. Robin Domhardt kam an den Ball, eine Finte brachte ihm freie Schussbahn und Guhrow führte 1:0. In der Folgezeit waren sie dem 2:0 näher, als die Gäste dem Unentschieden. Doch ein grober Torwartfehler brachte zu diesem Zeitpunkt den überraschenden 1:1 Ausgleich. Ein Abschlag von Schlussmann Scheppan landete vor die Füße von Robin Giedow, der den freipostierten Tobias Wilke bediente, 1:1. Der Gastgeber ließ sich von dieser Panne nicht beeindrucken und spielte weiter seinen Ball. In einem Doppelpack (36.und 41.) gelang Eric Wilken das 2:1 bzw. 3:1. Mit zwei Toren Vorsprung in die Kabinen zu gehen wäre prima, doch in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte gelang erneut Tobias Wittke der 3:2 Anschlusstreffer . Nach einem abgewehrten Freistoß bekamen die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Wie versteinert sahen sie zu, wie sich die U23 den Ball unbedrängt zuspielen konnten, um dann ungehindert verwandeln zu können. Leichtfertig einen zwei Tore Vorsprung zu verlieren. Die Gäste witterten in Halbzeit zwei „Morgenluft“, als sie nun gefälliger in ihr Spiel kamen und den Gastgeber mehrmals in Bedrängnis brachten. Einer ihrer auffälligsten Spieler, Florian Schmidt, gelang dann in der 80.Spielminute der 3:3 Ausgleich. Am Ende wurden zwei ganz wichtige Punkte leichtfertig vergeben. Beide Vereine nun mit sieben Punkten auf Platz 5 und 5.
Joachim Rohde