Rückblick 2.Hauptrunde des INTERSPORT-Kreispokals des FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der Pokal bleibt sich treu. Auch in der 2.Hauptrunde gab es wieder einige Überraschungen. Erneut schied der Vertreter der Landesklasse Süd, der SC Spremberg 1896, vorzeitig aus dem Kreispokalwettbewerb aus. Im November 2016 verloren sie im Viertelfinale gegen den SV Fichte Kunersdorf. Im März 2017 war im Halbfinale schluss, hier unterlagen sie gegen die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Kiekebusch. Und heuer schon in der zweiten Hauptrunde in Klein Gaglow.

Weiterhin mussten zwei Vertreter der Kreisoberliga die Segel streichen. Aufsteiger Groß Gaglow unterlag dem Spitzenreiter der 1.Kreisklasse Staffel Süd, Traktor Laubsdorf und der FSV Viktoria Cottbus ist überwiegend im ganzen Spiel der TSV Hertha Hornow hinterhergelaufen. Am Ende musste das Elfmeterschießen entscheiden und hier zogen sie mit 8:7 für den Gastgeber den Kürzeren.

Das Highlight der 2.Hauptrunde gab es in der Cottbuser Schlachthofstraße. Hier trafen der VfB Cottbus und die SG Eintracht Peitz aufeinander. In einem ausgeglichenen Spiel hatten die Gäste mehrmals die Möglichkeit in Führung zu gehen. So in der 33.Spielminute, als Vincent Peters eine Riesenmöglichkeit ausließ. Im direkten Gegenzug dann die etwas überraschende Führung zu diesem Zeitpunkt für den VfB. Ein langer Ball von Oliver Weber kam zu Stefan Babbe, der Steffen Leupold im Kasten der Gäste keine Chance ließ, 1:0. Gleich nach der Pause musste der VfB eigentlich das 2:0 machen, als Babbe und Otto zwei so genannte Hundertprozentige vergaben. Danach drängten die Fischerstädter auf den Ausgleich und hatten durch Stefan Runge und Vincent Peters den Ausgleich vor den Füßen. Aber auch sie vergaben diese Möglichkeiten. Nach gut einer Stunde Spielzeit die Vorentscheidung in diesem Spiel. Wie aus heiterem Himmel schlug ein „Hammer“ aus 30 Meter, von Eirinas Freidgeim getreten, unhaltbar in die Maschen des Peitzer Tores ein. Die Gäste steckten nie auf und kamen in de 70. und 73.Spielminute durch Enrico Kadler und Nico Manig zu Anschlussmöglichkeiten. Peitz versuchte es mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch der VfB ließ nichts zu. Im Gegenteil, in den letzten fünf Spielminuten bauten sie ihren Vorsprung durch Oliver Weber und erneut Stefan Babbe weiter aus. Am Ende ein klares 4:0. Dieses Ergebnis scheint aufgrund der spielerischen Leistung der Gäste um ein Tor zu hoch ausgefallen zu sein.

Der Zeiger der Uhr hatte gerade eine Umdrehung hinter sich gebracht, als die Gäste aus Schorbus den Ball schon aus dem Netz holen mussten. Ali Fasel schoss den Ball zur Führung für die Wackeraner ein. Wacker war in der Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft. Mit zunehmender Spielzeit erreichten sie ein klares Übergewicht, so dass weitere Tore fallen mussten. Das 2:0 resultierte aus dieser Überlegenheit. Carsten Käthner bekam den Ball zugespielt, nahm diesen an und schoss aus zehn Meter zum 2:0 ein. Er war es auch, der wenig später mit einem feinen Solo das 3:0 markierte. Schorbus war zu diesem Zeitpunkt etwas überfordert und hatte kaum Chancen zu verzeichnen. In der 50.Spielminute war der Wieselflinke Sebastian Pasera Solo unterwegs, wurde aber vom Gästeschlussmann Jenzewski gestoppt worden. Vier Minuten später gelang Ali Fazel mit dem 4:0 sein zweites Tor an diesem Tage. Eine Flanke nahm er auf und verwandelte. Neuzugang Robert Becker gelang nach reichlich einer Stunde Spielzeit (61.) das 5:0. Bei noch größerer Konzentration war ein höherer Sieg möglich.

Zu einem weiteren reinen Kreisoberligaspiel kam es in Forst. Der SV Lausitz hatte die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen zu Gast. Es wurde eine temporeiche und gutklassige Partie, wo zu Beginn der Gastgeber die besseren Möglichkeiten hatten. In der vierten Spielminute lengte Gästeschlussmann Daniel Glode einen Freistoß um den Pfosten den Marcin Piech schoss. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Gäste die Initiative und kamen so auch zu ihren Möglichkeiten (Patrick Schreck). Die Neißestädter hatten in der 37 und 38.Spielminuten zwei Chancen die die Führung hätte sein müssen. So in der 38.Minute, als Maik Warko allein auf Schlussmann Glode zusteuerte, diesen aber nur anschoss und den Nachschuss konnte Domenik Patsch ebenfalls nicht verwerten. Danach die Gästeführung. Nach einer langen und hohen Eingabe blieb Lucas Wahnberger im Kasten, wurde dann beim parieren des Kopfballs attackiert, der Ball wurde fallen gelassen, Christian Rinza war zur Stelle und verwandelte zum 0:1. So ging es in die Pause. Nach Wiederbeginn zur zweiten Spielhälfte hatten die Gastgeber in der 57., 68., 73. und 74.Spielminute Chancen den Ausgleich zu erzielen. In den Schlussminuten bzw. in der Nachspielzeit machten die Gäste dann alles klar. Ein langer Ball in der 86.Spielminute kam zu Christian Rinza der die Vorentscheidung erzielte, 0:2. Ein umstrittener Strafstoß in der Nachspielzeit (90+4) führte endgültig zum Pokal-KO. Bei einem Rettungsversuch brachte Robin Otto den Briesener Stürmer im Strafraum zu Fall.

Der amtierende Kreismeister, der SV Fichte Kunersdorf, musste zur Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und diktierte vom Anpfiff an das Spiel und kam frühzeitig zu guten Möglichkeiten durch Neuzugang Tom Mattig, Steffan Klisch und Felix Badack (8.,15.,22.). Der Gastgeber wurde gefährlich nach gutem Konterspiel. So in der der 23.Spielminute, als Sebastian Pohl einen Ball knapp über das Tor setzte. Dann die 24.Spielminute. Maximilian Müller kam an den Ball, seine Vorlage nahm Steffen Klisch auf und verwandelte aus halbrechter Position zum 0:1. Fast im direkten Gegenzug nutzten die Gastgeber eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Fichte-Elf und es hieß 1:1 Unentschieden. Danny Hebler erkämpfte sich auf der halbrechten Seite den Ball, flankte diesen in den 16er der Gäste und hier stand Geburtstagskind Tony Pilny (herzlichen Glückwunsch zum 30!!) goldrichtig und verwandelte aus Nahdistanz zum 1:1. Dieses Tor gab dem Gastgeber Auftrieb und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Vier Minuten vor der Pause gab es einen Strafstoß für die Fichte-Elf. Einem Dissenchener Abwehrspieler wurde ein Ball aus nächster Nähe an die Hand geschossen. Der Unparteiische pfiff und zeigte auf dem Punkt. Für den Chronisten ein fragwürdiger Elfmeter! Nach dem Marcel Seifert sicher traf, wurde dieser Strafstoß wiederholt, weil zu zeitig Spieler des Gastgebers in den 16er liefen. Auch der “zweite“ Elfer wurde sicher verwandelt, 1:2. Von nun an drängten die Gäste auf die Entscheidung. Die fiel in der 67.Spielminute, als der gerade eingewechselte Dominik Beyer eine Vorlage von Florian Günther mit dem Kopf verwandeln konnte. Fichte nun auf der Siegerstraße. Felix Badack verwandelte eine erneute Vorlage von Florian Günther zum 1:4.

Die Pokalsensation gab es in Klein Gaglow. Die heimische Blau-Weiß-Elf hatte den Landesklassenvertreter, den SC Spremberg 1896, zu Gast. Es wurde ein Spiel auf Augenhöhe, wo ein Klassenunterschied nicht zu bemerken war. Die Chancen in dieser ersten Spielhälfte waren paarig paarig. Man schenkte sich nichts auf beiden Seiten. So wurden mit 0:0 die Seiten gewechselt. Gleich nach der Pause (52.) gingen die Gastgeber nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt in Führung. Stephan Besenhardt schlug aus der Mitte des Spielplatzes einen langen Pass den Sandro Lehnert annahm und allein auf den gegnerischen Schlussmann Rico Kaubitzsch zulief und ließ diesen keine Chance und verwandelte unter großem Jubel zum 1:0. Nach diesem Rückstand kämpften die Gäste um den Ausgleich. Dabei hatten sie mit einem Lattenschuss Pech, dass dieser nicht in die Gaglower Maschen flog. Im Anschluss hatten sie noch zwei Chancen nach Freistößen aus 18 bzw. 25 Metern. Die Gäste sahen die Gefahr des Ausscheidens und kämpften nun um jeden Meter. In dieser Phase fiel dann das erlösende 2:0 für den Gastgeber. Erneut ist es Sandro Lehnert der einen Ball von der linken Seite aufnehmen konnte und unter erneuten Jubel zum 2:0 einnetzte.

Das macht den Pokal so unwiderstehlich, so interessant, wenn „Groß gegen Klein“ spielt. Bisher gab es fast in jeder Runde Überraschungen. Warten wir auf die Auslosung für das Viertelfinale welches am 03.10.2018 stattfinden wird.

Joachim Rohde