Rückblick 1.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2018/2019

Hallo Fußballfreunde!

Nach siebenwöchiger Wartezeit ist die 27.Kreismeisterschaft am Freitag in Briesen mit dem Spiel Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz gestartet.

So setzten sich gleich die beiden vermeindlichen Meisterschaftsfavoriten, die beiden Reserve Mannschaften vom VfB Krieschow und vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz gleich am ersten Spieltag erfolgreich durch.

Aufsteiger SG Groß Gaglow überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen Motor Saspow, die in der Schlussphase erst zu ihren Toren kamen. Die SG Kausche rehabilitierte sich für die vorwöchentliche Pokalschlappe in Merzdorf mit einem überzeugenden Sieg bei der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow. Dem Absteiger der Landesklasse, SV Einheit Drebkau, gelang erst in der Nachspielzeit der schmeichelhafte Ausgleich gegen den SV Lausitz Forst. Erst in der Endphase gewann die SG Sielow gegen einen reduzierten SV Kahren 03. Zu den Spielen:

Den Auftakt zur Saison 2018/2019, der 27.Kreismeisterschaft, wurde wie schon erwähnt am Freitag in Briesen vollzogen. Der Drittplatzierte aus der Vorsaison, die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, musste gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen antreten. So ergriffen die Gäste vom Anpfiff an die Initiative und hatten in der 11.Spielminute durch Gordon Schimke die erste gute Möglichkeit, als er mit einem 18 Meter-Schuss Daniel Glode im Tor der Gastgeber zu einer Glanzparade zwang. Mit zunehmender Spielzeit erspielten sie sich eine Feldüberlegenheit, wo weitere Torchancen nicht ausblieben. So in der 25.Spielminute, als nach einem Eckball Neuzugang Robert Becker mit dem Kopf Glode erneut prüfte. Der Gastgeber versuchte es immer wieder mit Konterspiel zu Torerfolgen zu kommen. So hatte Rückkehrer Christian Rinza in der 37.Spielminute die Riesenmöglich zur Führung, scheiterte aber am Gästeschlussmann Stephan Choschzick. Diese Szene bewirkte, dass die Spielgemeinschaft nun wieder auf gleicher Höhe mit den Gästen spielte. So wechselten sich die Torchancen auf beiden Seiten. So auch als Gästespielführer Christian Bläsner (41.) einen Fernschuss knapp über das Tor setze und im direkten Gegenzug Briesen erneut am Wackerkeeper scheiterte. In dieser Briesener Druckphase gelang den Gästen gleich nach der Pause durch einen Konter die Führung. Max Lehman schloss diesen Konter erfolgreich ab. Wacker drängte nun auf die Resultatserhöhung, die nicht gleich erzielt wurde, denn der Gastgeber hatte nach einem Freistoß (55.) von der rechten Seite die Chance das 1:1 zu machen doch erneut scheiterte Chistian Rinza. In der 68.Spielminute war es dann soweit. Die Gäste kamen zum 0:2 im zweiten Versuch. Zuerst war es Gordon Schimke, der an Glode scheiterte. Im zweiten Versuch konnte Lukas Heithner vollenden. Ihm gelang drei Minuten später mit dem 0:3 die Entscheidung in diesem Spiel. Zum Spielende hin gab es in der etwas aufgeheizten Stimmung noch Gelb/Rot für Robert Becker (81., Wacker) und Christian Rinza (86., Briesen).

Die SG Groß Gaglow begann da, wo sie aufhörten, mit einem Sieg. Mit einem couragiertem Sturmlauf begann der Aufsteiger das Spiel und setzte somit die Gäste schon frühzeitig unter Druck. Sapow war von dieser Initiative des Gegners doch sichtlich beeindruckt und hatte damit einige Schwierigkeiten. Zu diesem frühen Zeitpunkt musste eigentlich der Aufsteiger in Front liegen. Chancen in der 3., 8. und 12.Spielminute waren vorhanden, doch die Präzision fehlte am Ende. Mahnhardt, Chilla Jordan verfehlten nur knapp. Möglichkeiten für die Gäste konnte man an den Fingern einer Hand abzählen. So war die längst fällige Führung in der 42.Spielminute überfällig. Nach Vorarbeit von Lukcas Mahnhardt vewandelte Dennis Hauska zur 1:0 Führung. Nach dem Anpfiff zur zweiten Spielhälfte brach förmlich ein „Gewitter“ über Saspow herein. Innerhalb von acht Minuten gelang dem Aufsteiger ein Dreierpack, der für die vorzeitige Entscheidung sorgte. Mark Bracki setzte Chilla in Szene und der verwandelte eiskalt, 2:0. Schon drei Minuten später servierte Sebastian Voigt den Ball zu Neuzugang Steven Mund der auf 3:0 erhöhte. Und als Sebastian Voigt aus der Drehung heraus sogar das 4:0 erzielte (55.), da waren die Messen gesungen. Zu diesem Zeitpunkt musste man um den „Altmeister“ bangen. Wie würden sie sich aus dieser Umklammerung entziehen können? Doch sie gaben sich nie auf. Oliver Matschke verhinderte mit seinen beiden Anschlusstoren ein Debakel. Es muss erwähnt werden, dass er das 4:2 per Strafstoß erzielte. Das sie Fußballspielen können bewiesen sie ab der 60.Spielminute. Eine Lehre aus dieser Niederlage kann gezogen werden, man muss ab dem Anpfiff zu Einhundertprozent hellwach sein, um nicht Ähnliches zu erfahren.

Eine Kuriosität gab es im Spiel SV Guhrow 1912 und Viktoria Cottbus. Nicht nur das der Trainer von Viktoria, Ulrich Wegner, zur alten Wirkungsstelle zurückkehrte, sonder in diesem spiel gab es eine Konstellation, die nicht gleich überall zu finden ist. So spielten bei Viktoria Vater und Sohn in einer gemeinsamen Mannschaft. Dder fast 50-jährige Jörg Woltmann, schon bei Energie eine Institution, spielte mit seinem Sohn Marc Seite an Seite. Leider konnten sie dieses Ereignis nicht mit einem Sieg feiern. Wie schon so oft in der Vergangenheit schlugt sich Viktoria selbst. Guhrow eröffnete das Spiel sofort mit einem Angriff, den Robin Domhardt knapp neben das Tor setzte. In der 4.Spielminute schlug Tom Höhne einen 40 Meter-Hammer auf das Tor von Behrendt, der den Ball geradeso mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte. Mit zunehmender Spielzeit kam Viktoria immer besser in die Gänge, das heißt, sie übernahmen das Spielgeschehen. Als Richard Lampe dann in der 28.Minute über die rechte Außenbahn in den Strafraum drang, schoss er entschlossen ab zum 0:1. In der Folgezeit vergaß Viktoria nachzulegen. Sprich, das 0:2 zu erzielen. Chancen waren dazu da. So zum Beispiel Chris Wycsik, als er das 0:2 vor den Füßen hatte, er aber versagte. Plötzlich schien der Faden bei Viktoria gerissen zu sein, denn der Gastgeber kam jetzt öfter vor das Tor von Behrendt. Der 1:1 Ausgleich durch Rückkehrer Florian Grützner war hoch verdient. Man darf Eric Wilken nicht vergessen, der die Vorlage zu diesem 1:1 gab. Nach dem Wechsel spielte eigentlich nur noch der Gastgeber und hierbei übertraf sich Robin Domhardt, der in der 50. und 53.Spielminute zwei Riesenmöglichkeiten nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Das hätte die frühzeitige Entscheidung sein müssen. Die kam dann neun Minuten vor Ultimo. Viktoria wurde im Vorwärtsgang abgefangen, . Grützner bedankte sich für die Vorarbeit bei Eric Wilken, als dieser dieses Mal Wilken in Szene setzte und dieser zum Jubel der Zuschauer einnetzte, 2:1. Viktoria durfte dieses Spiel eigentlich nicht verlieren, nach den Leistungen der ersten Halbzeit. Sie haben aus ihren Fehlern der Vorsaison noch nichts gelernt.

Der SV Einheit Drebkau ist nach vier Spieljahren Landesklasse wieder in die Kreisoberliga zurückgekehrt. Dieses Auftaktspiel nahmen sie sehr ernst, wollte man doch nicht gleich wieder mit einer Niederlage starten. Mit dem SV Lausitz Forst hatten sie einen Gegner zu bespielen, der in der Vorsaison eine wahre Leistungsexplosion erlebte und zum Abschluss Platz 6 belegte. Die Neißestädter begannen sehr engagiert und hatten schon nach wenigen Minuten ihre ersten Chancen durch Gebauer, der an Schlussmann Branig scheiterte. So wie im Anschluss Maik Warko, der einen Ball knapp neben das Tor köpfte. Im Gegenzug konnte Keeper Wahnberger einen Schuss vom 16er gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken. Weitere Möglichkeiten hatten die Gäste, als ein zurückgeprallter Pfostenschuss Daniel Potag unplatziert neben das Tor schoss. Die Gästeführung gelang dann in der Nachspielzeit, als Maik Warko eine Eingabe von Marco Gebauer mit dem Kopf einnetzen konnte, 0:1. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Die Gäste hatten durch Dominik Patsch und Marcin Piech die Chance das Ergebnis höher zu gestalten. Was aber nicht geschah. Und das sollte sich zum Schluss noch rächen. In der vierminütigen Nachspielzeit war es Stefan Schicktanz, der mit einem scharfen Schuss Wahnberger überraschte und das 1:1 erzielte. Am Ende ein schmeichelhaftes Unentschieden. Wird es für den Absteiger erneut eine Zittersaison?

Der Meisterschaftsmitfavorit, die U23 vom VfB Krieschow, musste zur ehrgeizigen Reserve von der SG Eintracht Peitz. Die wiederum versetzte die Gäste in Staunen, als sie in den ersten zwanzig Minuten den großen Favoriten mächtig unter Druck setzten. Ab davon ließ sich der Favorit nicht beeindrucken und brachte sich mehrmals selbst in gute Position. So in der 26.Spielminute, als Alexander Grunewald einen hohen Ball klassisch verwertete zum 0:1. Sechs Minuten später schon die Vorentscheidung, als die Gäste einen Strafstoß durch Tom Mißbach sicher verwandeln konnten, 0:2. Nach der Pause waren es erneut die Gastgeber die mehr vom Spiel hatten. Und dieses Mal gelang ihnen sogar der Anschlusstreffer, als Benjamin Lehmann aus dem Gewühl heraus das1:2 markierte. Dieses Tor gab den Fischerstädtern Auftrieb. Sie drängten auf den Ausgleich, doch die Gäste konterten eiskalt. Routinier Oliver Born erhöhte auf 1:3 ( 75.). Und in der Schlussminute gelang Mathias Bagola das 1:4.

Nach der empfindlichen Pokalpleite in der Vorwoche in Merzdorf wollte sich die SG Kausche rehabilitieren. Die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow war also gewarnt. Trotzdem hatte der Gastgeber mit den schnellen Stürmern Marcel Hinz, Stephan Faber, Robert Feinbube mächtig zu tun, um sie in den Griff zu bekommen. Diese schnellen Spieler sorgten immer wieder für Gefahr im Strafraum des Gastgebers und sorgten somit für brenzliche Situationen. So war die Führung noch vor der Pause hoch verdient. Nach einem Fehlpass an der Mittellinie erkämpften sich die Gäste den Ball, der schnell nach vorn gespielt wurde und Stephan Faber zur 0:1 Führung verwandeln konnte. Ein unglückliches Eigentor von Maikel Krüger brachte die Gäste zum 0:2. Einen Angriff der Gäste wollte Krüger mit dem Fuß klären, doch er traf den Ball nicht richtig, so dass er unhaltbar abgefälscht wurde (48.). Marcel Hinz gelang in der 60. und 77. Spielminute mit einem Doppelpack die Entscheidung in diesem Spiel.

Die Kolkwitzer Reserve hatte Heimvorteil zur Premiere in der Kreisoberliga. Zu Gast war die SG Blau-Weiß Schorbus, die hier unbedingt punkten wollte. Das Geschah dann auch am Ende. Der Aufsteiger hatte gleich zu Beginn einige Probleme mit dem hohen Tempo, welches die Gäste angeschlagen hatten. So ging die Führung nach zwanzig Spielminuten völlig in Ordnung. Eine Flanke aus dem Halbfeld konnte Routinier Matthias Geppert zur 0:1 Führung nutzen. Den Ausbau dieser knappen Führung verpassten die Gäste. Gleich nach dem Beginn der zweiten Halbzeit ist es der Aufsteiger, der sein erstes Tor in der Kreisoberliga feiern konnte. Eine Flanke von der halblinken Seite konnte Ralf Gottwald mit dem Kopf zum Anschuss verwandeln, 1:1. Die Gäste drängten nun auf die Entscheidung, die dann in der 81.Spielminute fiel. Im Mittelfeld können sich die Gäste durchsetzen. Der Ball kam in Höhe des Elfmeterpunktes, hier stand Nico Bartels, der mühelos verwandeln konnte zum 1:2.

Ein Spiel auf Augenhöhe gab es in Sielow bei der Partie SG Sielow gegen Kahrener SV 03. Die Gäste brachten sich schon frühzeitig in Schwierigkeiten, denn ab der 21.Spielminute mussten sie das Spiel zu zehnt weiter spielen. Was war geschehen? Christopher Knoll wurde vor dem 16er herrlich frei gespielt. Doch bevor er zum Torschuss kam, wird er vom herauslaufenden Schlussmann Martin Perge regelrecht von den Beinen geholt. Der Pfiff kam sofort, es gab Rot. Nun zu zehnt weiterspielend hielten sie das Spiel ziemlich offen. So musste Martin Weis im Tor der Schwarz/Gelben mehrmals sein Können unter Beweis stellen, um nicht in Rückstand zugeraten. Nach reichlich einer Sstunde Spielzeit konnte Jan Becker nach einem Eckball aus zehn Metern die Führung erzielen, 1:0. Kahren drängte auf den Ausgleich. Das nutzten die Gastgeber per Konter und es stand 2:0(Knoll). In der Nachspielzeit fiel sogar noch das 3:0. Ein beherzter Fernschuss von Maik Watzke schlägt in die untere lange Ecke. Ein für die Gastgeber schmeichelhafter Sieg.

Joachim Rohde