Rückblick auf die Kreisoberligasaison 2017/2018 im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der Chronist kann sich nicht erinnern, eine so spannende Meisterschaft, die erst am vorletzten Spieltag entschieden wurde, erlebt zu haben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten theoretisch drei Vereine, der SV Fichte Kunersdorf und die Reserven vom VfB Krieschow und vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, die Möglichkeit Kreismeister zu werden. Bis zum 27.Spieltag trennte das Spitzentrio nur drei Punkte voneinander in der Tabelle.

So übernahm nach Abschluss des 27.Spieltages der SV Fichte Kunersdorf wieder die Tabellenspitze, die sie letztmalig am 7.Spieltag inne hatte und dann bis zum Schlusstag verteidigte und dabei den Punktvorsprung von zwei auf sechs Punkten noch ausbauen konnte.

Wacker verlor am Schlusstag noch die Vizemeisterschaft, als sie im direkten Vergleich gegen den neuen Kreismeister erst in Halbzeit zwei verloren und somit die U 23 vom VfB Krieschow den Vortritt lassen musste, die im Schlussspiel zu Hause die Reserve von der SG Eintracht Peitz klar besiegen konnten.

Dem SV Fichte Kunersdorf herzlichen Glückwunsch und ein gutes Gelingen dann in der Landesklasse.

Wie in jedem Spieljahr pegelt sich in den ersten zehn Spieltagen die Tabelle ein, wo sich die „Spreu vom Weizen“ trennt. Drei Vereine führten in diese Zeit die Tabelle an.

Der SV Fichte Kunersdorf belegte den Platz an der Sonne am 1. und 2. sowie am 5. und 6.Spieltag.

Dem SV Guhrow gelang dies am 4.Spieltag.

Nachdem die U23 vom VfB Krieschow kurzzeitig am 3.Spieltag an der Spitze lag, setzten sie sich ab dem 7.Spieltag an die Spitze der Tabelle, die sie erst am 24.Spieltag, bis zum 26.Spieltag, kurzfristig an den SV Fichte Kunersdorf abtreten mussten, ihn aber für einen Spieltag noch einmal zurück erkämpfen.

Am 28.Spieltag gab es den letzten Wechsel an der Tabelle. Nach einer Niederlage in Forst hatte die U23 Boden gegenüber Kunersdorf verloren, die am gleichen Spieltag zu Hause Peitz klar schlagen konnten und somit die Tabellenspitze zurückeroberten, den sie dann bis zum Saisonende verteidigten.

Schon in der frühen Phase der Meisterschaft kristallisierte sich das spätere Spitzentrio heraus. Bis zum 14.Spieltag stritten sich die SG Sielow und die Wacker-Reserve um Platz drei, die dann Wacker bis zum Ende der Meisterschaft behauptete. Der Punktabstand vom Dritten, Wacker Ströbitz, zum Vierten, SG Kausche, betrug 15 Punkte!

Im Kampf gegen den Abstieg waren einige Vereine involviert die man da nicht erwartete hatte. So hatte der Altmeister SV Motor Cottbus-Saspow vom Beginn der Meisterschaft an mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Schlusslicht der Tabelle waren sie am 5. und 6.Spieltag. Hinzu kamen der SV Eiche Branitz, die Reserve vom BSV Guben Nord, die SG Blau-Weiß Schorbus und die Reserve von der SG Eintracht Peitz.

Hierzu wird in den Betrachtungen der einzelnen Vereine näher darauf eingegangen.

Am Ende der Saison muss der SV Eiche Branitz und der BSV Guben Nord II den Weg in die Kreisliga gehen. Auch ihnen wünschen wir einen baldigen Wiederaufstieg.

Zu den Vereinen:

SV Fichte Kunersdorf
Nach der Vizemeisterschaft in der vorangegangenen Saison 2016/2017 wollte es die Fichte-Elf in dieser Saison endlich schaffen, nach der Meisterschaft 2000, zum zweiten Mal die Kreismeisterschaft zu gewinnen. Dieses wurde in den jeweiligen Tagesplatzierungen deutlich. Nie waren sie schlechter als der dritte Platz platziert. Durch Spielausfälle bedingt, hatten sie phasenweise schon zehn Punkte Rückstand zum Spitzenreiter VfB Krieschow. Ab dem 25.Spieltag fiel dann die Entscheidung. Im direkten Vergleich mit den beiden Mitfavoriten Krieschow und Wacker sprangen vier Punkte heraus. Ein Unentschieden gegen die U23 und ein klarer Sieg zum Abschluss gegen Wacker Ströbitz II. Aus den letzten sechs Spieltagen konnten immerhin 14 von 18 möglichen Punkten eingefahren werden. Mit 27 Gegentoren haben sie die beste Abwehr der Liga gestellt. Ihre erzielten 92 Tore waren in diesem Spieljahr Platz zwei. Der Vereinsrekord steht bei 108 Toren aus der Saison 1998/1999. Vier Spieljahre, von 2000/2001 bis 2003/2004, spielten sie in der Landesklasse. Die beste Platzierung erreichten sie in der Saison 2002/2003 mit dem achten Tabellenplatz, um im darauf folgenden Jahr abzusteigen. Viel Erfolg in der kommenden Saison in der Landesklasse!
Mit Felix Badack stellen sie auch in dieser Saison den Torschützenbesten der Liga. Mit seinen 40 Toren belegt er in der Ewigenbestentabelle Platz drei, mit Mathias Jäckel (Spremberger SV 1862) zusammen, der die gleiche Anzahl an Toren in der Saison 2014/2015 erzielte.

VfB Krieschow U23
Die als U23 deklarierte Reservemannschaft vom VfB Krieschow war eine große Überraschung in diesem Spieljahr. In der Vorsaison belegten sie zum Abschluss der Saison Platz acht mit 40 Punkten. Keiner der „Experten“ hatte Krieschow auf dem Zettel, das heißt, dass sie mit um die Meisterschaft spielen würden. Ihre Zielstellung war, einen einstelligen Tabellenplatz am Ende zu belegen. Das könnte auch heißen Tabellenerster zu werden. Am dritten Spieltag lagen sie mit der SG Sielow und dem SV Guhrow punktgleich an der Tabellenspitze, um diese am vierten Spieltag kurzfristig zu verlieren. Ab dem 7.Spieltag übernahmen sie für mehrere Wochen, bis zum 26. Spieltag, die Tabellenspitze. Nach der souveränen inoffiziellen Herbstmeisterschaft gab es am 17.Spieltag durch das Unentschieden zu Hause gegen Kausche zwei Punktverluste, um zwei Spieltage später ebenfalls bei einem Heimspiel gegen die Wacker-Reserve zu verlieren. In den letzten sechs Spielen wurde die eventuelle Meisterschaft verloren. Nur acht Punkte wurden aus diesen sechs Spielen eingefahren. Zu wenig, um in dieser Endphase zu bestehen. Niederlagen zu Hause gegen Sielow und in Forst, sowie die beiden Unentschieden gegen Kunersdorf und Saspow waren Gründe, um am Ende zu scheitern. Am letzten Spieltag wurde aber noch die Vizemeisterschaft mit einem klaren Sieg gegen Eintracht Peitz II erreicht. Ein Hinweis sei gestattet: Die Verantwortlichen vom VfB Krieschow „tauften“ die Zweite in U23 um. Nicht immer war dies der Fall! Mit 96Toren belegen sie im Ranking Platz eins. Die 42 Gegentore sind Platz drei.

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Der Vorjahresdritte hat die gleiche Platzierung wie im Spieljahr 2016/2017 erreicht, Platz drei. Platz vier war die schlechteste Platzierung während der gesamten Saison über (5. und 7.Spieltag, sowie vom 10.-14.Spieltag). Durch die vielen Spielausfälle gab es keine normale Tabellierung zum Halbserienende. Daher kann der zweite Platz am 15., 16. u. 17.Spieltag keine große Bedeutung beigemessen werden. Nach der Tabellenregulierung im Frühjahr 2018 belegte die Wacker-Reserve bis zum 28.Spieltag Platz drei. Die Vizemeisterschaft winkte, als am 29.Spieltag zu Hause die Reserve vom BSV Guben Nord klar geschlagen wurde und Krieschow zur gleichen Zeit in Saspow nur Unentschieden spielte. Um diesen Platz am letzten Spieltag zu verteidigen, hätte es einen Sieg beim neuen Kreismeister Fichte Kunersdorf bedurft. Eine Halbzeit lang waren sie dem Meister ebenbürtig. Nach der erneuten Führung zum 3:2 war der Spielnerv bei den Gästen gezogen. Der neue Meister enteilte noch und machte das halbe Dutzend voll. Damit fiel Wacker wieder auf Platz drei zurück, da auch die U23 vom VfB Krieschow sein letztes Spiel gegen Peitz II klar gewinnen konnte und somit wieder auf Platz zwei zurückkehrte. Dieser ungefährdete dritte Platz von Wacker hatte zum nächst Platzierten (Platz vier) sage und schreibe 17 Punkte Vorsprung! Aber ähnlich der Rückstand von Wacker zum Kreismeister, der beträgt acht Punkte, die aber erst in den letzten drei Spielen entstanden sind! Seit Bestehen der Kreisoberliga hat der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz Platz drei „gepachtet“. Außer im Spieljahr 2015/2016 gab es einen Ausrutscher, hier wurde nur Platz acht erreicht.

SG Kausche
Der vorjährige Aufsteiger hatte gleich im ersten Spieljahr für Furore gesorgt, als er als Neuling die Saison auf Platz sechs abschloss. Die Folgesaison soll dann die Schwerere sein. Dies entkräftigten sie in dieser Saison 2017/2018, denn hier wurden sie Vierter! Zu Beginn dieses Spieljahres sah es danach nicht aus. Am 5.Spieltag Platz 13, nach einem Drittel und zum Abschluss der 1.Halbserie Platz acht. In der zweiten Halbserie haben sie 28 Punkte einfahren können. Niederlagen gab es bei Wacker Ströbitz, zu Hause gegen Sielow und Fichte Kunersdorf. Am Ende Platz vier! Eine so nicht erwartete Platzierung. Dies gilt es im kommenden Spieljahr zu bestätigen.

SG Sielow
Die nördlichen Vorstädter zählten zu Beginn der Meisterschaft mit zu den Favoriten. Die vorjährige Platzierung, Platz 5, sollte laut Zielstellung (3.-5. Platz) erneut erreicht werden. Der Sieg am 3.Spieltag in Kunersdorf untermauerte diese Zielstellung. Auf den Boden der Tatsachen wurden sie schon an den folgenden Spieltagen geholt, als sie zu Hause gegen den SV Lausitz Forst verloren und die nächsten drei Spiele gegen Peitz II, Kausche und Wacker Ströbitz nur ein mageres 1:1 herauskam. Nach sieben Spieltagen lagen sie in der Tabelle auf Platz 6, mit zwölf Punkten. Danach folgten vier Siege und ein Unentschieden, so dass sie am Ende der Herbstmeisterschaft Platz 4 mit 28 Punkten belegten. Zum Auftakt der Rückrunde gab es drei Niederlagen in Folge. Trotzdem behielten sie Platz 5 mit 47 Punkten. In der Vorsaison erreichten sie zum Abschluss 49 Punkte.

SV Lausitz Forst
Gleich zu Beginn der Meisterschaft wurden den Neißestädtern wegen Nichterfüllung von Auflagen drei Punkte vom Sportgericht abgezogen, so dass sie gleich mit einem Handicap ins Rennen gingen. Nach den letzten Platzierungen her kein gutes Omen. Drei Spieljahre in Folge kämpften sie um den Klassenerhalt, den sie dann zum Schluss immer erreichten. Der Auftakt war vielversprechend. Die ersten vier Spieltage waren sehr erfolgreich. Nach dem 1:1 Auftakt zu Hause gegen Wacker Ströbitz folgten drei Siege in Folge. Ein Dämpfer folgte am 5.Spieltag, als sie die erste unerwartete Heimniederlage gegen Blau-Weiß Schorbus einstecken mussten. Am 10. sowie am 15.Spieltag behaupteten sie Platz 5 in der Tabelle. Zum Auftakt der Rückrunde setzte es gleich eine deftige Niederlage beim Mitfavoriten Wacker Ströbitz. Weitere Niederlagen gab es gegen Briesen/Dissen und Sielow, die die Neißestädter gut wegsteckten und danach drei Siege in Folge erzielten. Nach dieser kleinen Erfolgsserie wurde erneut verloren, um danach drei Unentschieden (1:1), z.B. gegen den großen Favoriten Fichte Kunersdorf, zu erzielen. Die restlichen Spiele waren durchwachsen. Sie beendeten die Meisterschaft mit einer Niederlage gegen die SG Kausche. Zum Abschluss Platz 6. Eine bessere Platzierung wurde durch das Urteil des Kreissportgerichts verhindert. Diese gute Endplatzierung sollte Ansporn auch für die kommende Saison 2018/2019 sein.

SV Guhrow 1912
Der Absteiger hatte einen famosen Start. Am 4.Spieltag stand er auf dem Platz an der Sonne. Doch die Freude währte nur einen Spieltag lang, denn am 5.Spieltag gelang in Krieschow nur ein Unentschieden und Fichte Kunersdorf siegte klar gegen Saspow. Ein kleines Tief zwischen dem 6. und 11.Spieltag brachte nur 3 von 18 möglichen Punkten und ließen sie auf Platz neun zurückfallen! Die letzten Spiele der Hinrunde wurden dann alle gewonnen, so dass Platz 8 und 21 Punkte zum Halbserienende erreicht wurden. Der Rückrundenstart verlief nicht nach ihren Wünschen. Drei Niederlagen zum Auftakt der Rückrunde warf sie jedoch nicht zurück, da die nachfolgende Konkurrenz ebenfalls patzte oder durch Spielabsagen (Wetter) keine Punkte erzielen konnten. Am Ende ist es Platz 7 geworden mit 46 Punkten. Beachtlich und es verlangt nach mehr, wie in der Saison 2015/2016, als sie Kreismeister wurden.

Spielgemeinschaft Briesen/Dissen

Die Spielgemeinschaft zählte zum erweiterten Kreis, die Ambitionen auf die Kreismeisterschaft hatten. Doch ihr Start war sehr durchwachsen. Schon am 10.Spieltag waren eventuelle Meisterschaftsträume ausgeträumt. Nach Abschluss der ersten Hinrunde belegten sie Platz 11 und 19 Punkte. Hier sollte erwähnt werden, dass auf Grund der herrschenden Witterungsverhältnisse zu diesem Zeitpunkt viele Nachholspiele erforderlich wurden. Nach dem sich die Tabelle wieder reguliert hatte, kämpfte man weiter, um in der Tabelle weiter nach vorn zu kommen. Einen einstelligen Tabellenplatz konnten sie dabei noch erreichen, Platz 8 und 42 Punkte.

Spielgemeinschaft Dissenchen /Haasow
Der Aufsteiger startete sehr couragiert in neuer Umgebung. Nach dem Auftaktsieg gegen Motor Saspow folgte ein Unentschieden bei Viktoria Cottbus. Danach dann das Debakel bei der U23 vom VfB Krieschow. Stark ersatzgeschwächt musste dieses Spiel bestritten werden, sogar Trainer Pospiech musste die „Töppen“ schnüren. Schon zur Pause waren die Messen gesungen. Am Ende ein zweistelliges Ergebnis. Nach dieser „Pleite“ blieben sie in den fünf folgenden Spielen unbesiegt. Hier gelang sogar ein Sieg beim großen Meisterschaftsfavoriten Fichte Kunersdorf. Am 9. und 10.Spieltag verloren sie mit dem gleichen Ergebnis. Beim Aufsteigerduell verloren sie gegen die Reserve von Eintracht Peitz, um am folgenden Spieltag zu Hause gegen Kausche zu verlieren. Mit diesen 17 Punkten, die sie nach dem ersten Drittel der Meisterschaft erreicht haben, belegten sie Platz 10. Diesen konnten sie in den letzten fünf Spieltagen noch verbessern. Nach einer knappen Niederlage zu Hause gegen Kausche folgten drei Siege am Stück, um danach (14.Spieltag) gegen Sielow arg unter die Räder zu kommen. Es war schon heftig (1:6). Am letzten Spieltag der Hinrunde gelang noch einmal ein Sieg gegen die SG Blau-Weiß Schorbus. Dies war Platz 5 und 26 Punkte. Dieser positive Trend konnte in der Rückrunde nicht ganz wiederholt werden. In der Rückrunde gab es nur fünf Siege. Das sind 15 Punkte. Am Ende der Meisterschaft konnte noch ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden, Platz 9 und 41 Punkte.

FSV Viktoria 1897 Cottbus
Endlich eine Saison, in der nicht gegen den Abstieg gespielt wurde. Ein Problem konnten sie aber auch in dieser Saison nicht abstellen: das Nutzen von Torchancen. Dieses Problem hing ihnen wie ein „Klotz am Bein“. Mit ihren 58 geschossenen Toren belegen sie im Ranking Platz zehn. Der Saisonstart war alles andere als gut. Am 3.Spieltag hatte sie die Rote Laterne inne, die sie einen Spieltag später an Blau-Weiß Schorbus weiter gaben. Nach einem Drittel der Meisterschaft belegten sie Platz 9 mit 14 Punkten, um dann bei Hinrundenschluss Platz 7 zu belegen und 24 Punkte auf dem Konto hatten. Mit der Heimniederlage gegen Schorbus riss der Erfolgsfaden, denn an den zehn folgenden Spieltagen konnten nur 10 von 30 Punkten eingefahren werden. Hier vergaben sie punktmäßig eine mögliche bessere Platzierung. Am 25.Spieltag hatten sie Platz 10 und 33 Punkte. Zu diesem Zeitpunkt war der Klassenerhalt schon gesichert. Die Endplatzierung ist nun Platz 10 und die 40 Punkte Grenze wurde erreicht. Ihr bester Torschütze wurde Niklas Kiesow mit Platz 13 und 13 geschossenen Toren.

Kahrener SV 03
Die 03er zählten zu Beginn der Meisterschaft mit zum erweiterten Favoritenkreis. Doch dies wurde zeitig begraben. In der Findungsphase (ersten zehn Spiele) war die Meisterschaft schon in weite Ferne gerückt. Nach einem Drittel der Meisterschaft lagen sie auf Platz 11 und 11 Punkte. Der Rückstand zum Spitzenreiter, der U23 vom VfB Krieschow, betrug hier schon 11 Punkte. Kahren konnte bis zum Schluss der Meisterschaft diesen 11.Tabellenplatz nicht mehr verbessern. Es blieb bei Platz 11 und 37 Punkten. Mit dem Abstieg hatten sie nichts zu tun. Florian Kasper war ihr treffsicherste Schütze. Mit 13 Toren war dies auch gemeinsam mit Niklas Kiesow (Viktoria) Platz 13 im Ranking.

SV Motor Cottbus-Saspow
Der Altmeister hatte eine schwere Saison am Schluss für sich noch retten können. Von Beginn der Meisterschaft bewegten sie sich in der Abstiegszone. Negativer Höhepunkt war der letzte Platz am 5. und 6.Spieltag. Sie müssen lange in den Annalen suchen, wann gab es das schon einmal? Seit dem Bestehen des Fußballkreises Niederlausitz 1992/1993 waren sie der erste Kreismeister nach der Strukturreform. In diesen 26 Jahren mussten die Saspower zwei Mal absteigen, aber nie als Tabellenletzter. Daher war dies ein Novum in der Saspower Fußballgeschichte. Hinzu kam noch, dass die beiden abgewanderten Spieler, Alexander Herzog und Kevin Hauf, nicht kompensiert werden konnten. So begann eine Negativserie, wo in 6 Spielen 2 Punkte erreicht wurden. Danach gab es im Wechsel Niederlagen und Siege. Den ersten Sieg konnten sie am 7.Spieltag in Peitz feiern. Zum Abschluss der Hinrunde waren es 13 Punkte und Platz 14. Die Rückrunde war dann schon angenehmer. Siege gegen Sielow, Wacker Ströbitz und in Branitz brachten die nötigen Punkte, um sich punktemäßig von den Abstiegsaspiranten zu entfernen. Am Ende ein 12.Tabellenplatz mit 32 Punkten. 7 Punkte vor einem Abstiegsplatz. Sie haben die „Kurve“ noch bekommen. Mit ihrem spanischen Gastspieler Alejandro Sanches Ibbora hatten sie ihren besten Torschützen, der 28% der geschossenen Tore der Saspower schoss. Mit 17 Toren belegt er gemeinsam mit Marcel Dörry vom VfB Krieschow II Platz 6 im Ranking.

SG Blau-Weiß Schorbus
Kein gut gelungener Start für die Blau-Weißen. Nach zwei Startniederlagen und einem Unentschieden folgte erneut eine Niederlage. Einen kleinen Lichtblick gab es, als in Forst ein Dreier und zu Hause ein Remis gegen Aufsteiger Peitz II gelang. In den Folgespielen gab es wenige Lichtblicke, so dass zum Abschluss der Hinrunde Platz 10 und 17 Punkte heraussprangen. Verheißungsvoll ging es in die Rückrunde. Zwei Siege und ein Unentschieden machten Hoffnungen den Klassenerhalt zu schaffen. Trotzdem bewegten sie sich noch in der Gefahrenzone. Nach dem 18.Spieltag lagen sie auf Platz 12 mit 18 Punkten. Das waren sechs Punkte Vorsprung gegenüber einem Abstiegsplatz. Es folgten noch vier Siege, um am Ende Platz13 zu belegen. Eine unnötige „Zittersaison“ ging zu Ende. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen blieb bei sechs Punkten.

SG Eintracht Peitz II
Für den Aufsteiger hieß es von Anfang an den Klassenerhalt zu sichern. Zum Auftakt gelang gleich ein Sieg gegen die SG Kausche, um eine Woche später beim Mitfavoriten Wacker Ströbitz II zu verlieren. Es folgten weitere Niederlagen. Nach einem Drittel der Meisterschaft belegten sie Platz 12 mit 8 Punkten. Zum Ende der Hinrunde lagen sie auf den letzten Tabellenplatz. Weiterhin mit nur 8 Punkten. Der Rückrundenauftakt begann mit vier Niederlagen in Folge. Durch einen Zwischenspurt zwischen dem 20. und 27.Spieltag schufen sie die Voraussetzungen für den späteren Klassenerhalt. In diesen acht Spielen holten sie 18 Punkte. Sie verblieben auf Platz 14, hatten aber mit 26 Punkten 4 Punkte Vorsprung zu der Reserve vom BSV Guben Nord. Brenzlich wurde es für sie noch an den letzten drei Spieltagen. Hier verloren sie alle drei Spiele. Da die Konkurrenz (Guben, Branitz) ebenfalls noch punkteten, wurde es am Ende dann noch einmal sehr eng.

BSV Guben Nord II
Schon in der Vorsaison entkamen sie gerade so noch dem Abstieg, den sie Heuer hatten nicht verhindern können. Große Personalprobleme waren mit ein Grund, für das erneute Schwächeln. Mit nur sechs Siegen und sieben Unentschieden konnte die Liga nicht gehalten werden. Wenn auch die Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz (Peitz u. Branitz) von 12 möglichen Punkten 9 geholt wurden, reichte es am Ende nicht. Der Weg in die Kreisliga war nicht mehr zu verhindern. Mit Michael Kaluza hatten sie einen „Knipser“, der mit 16 Toren auf Platz 8 im Ranking liegt. Das sind 35,5% der Gesamttore der Breesener.

SV Eiche Branitz
In der Vorsaison schon abgestiegen, blieben sie durch Verzicht und Fusionen in den oberen Ligen und Klassen, welches sich bis in die unteren Klassen auswirkte, in der Kreisoberliga. Von Beginn an spielten sie gegen den Abstieg. Ihre beste Tabellenposition hatten sie am 3.Spieltag, wo sie auf Platz 12 lagen. Nach Abschluss der 1.Halbserie belegten sie einen Abstiegsplatz, Platz 15 mit 11 Punkten. Ähnlich wie in der ersten Halbserie verlief auch die Rückrunde. Insgesamt kamen sie auf 21 Punkte, Platz 16. Zu wenig, um im Oberhaus zu bleiben. Mit 94 Gegentoren belegen sie auch hier den letzten Platz. Mit 48 geschossenen Toren belegen sie aber nicht den letzten Platz (12.).

Statistik:
In den 240 Spielen gab es 107 Heimsiege, 36 Unentschieden, 97 Auswärtssiege.

In dieser Saison wurden 997 Tore erzielt, ein Schnitt von 4,2 Toren pro Spiel und dabei die 1000er Grenze knapp verfehlt. Der Rekord steht bei 1156 Toren aus der Saison 2008/2009. Die in dieser Saison erzielten Tore sind der zweite Platz in der Ewigentabelle.

Bester Torschütze der Saison 2017/2018 wurde Felix Badack vom SV Fichte Kunersdorf mit 40 Toren. Den Rekord hält Jörg Handrick von der SG Burg/Spreewald mit 61 Toren aus der Saison 2001/2002. Gefolgt von Lothar Joppeck, der in der Saison 1998/1999 49 Tore erzielte. Gleich dahinter folgen gemeinsam Mathias Jäckel vom Spremberger SV 1862 (2014/2015) und eben Felix Badack 2017/2018.

Die meisten Vereinstore wurden in der Saison 2000/2001 von der SG Burg/Spreewald erzielt. Sie schossen 140 Tore in 30 Spielen. Hier folgt auf den Plätzen der VfB Krieschow mit 122 Toren (2008/2009), der Spremberger SV 1862 (2016/2017) mit 109 Toren und der SV Fichte Kunersdorf, denen in der Saison 1998/1999 als Zweitplatzierter 108 Tore gelangen. In dieser Saison kam die U23 vom VfB Krieschow als Zweitplatzierter auf 96 Tore.

Hier die Ergebnishäufigkeit:
0:0 = 3x
0:1 = 10x
0:2 = 7x
0:3 = 8x
0:4 = 6x
0:5 = 2x
0:8 = 1x
1:0 = 4x
1:1 = 10x
1:2 = 16x
1:3 = 10x
1:4 = 7x
1:5 = 4x
1:6 = 3x
2:0 = 10x
2:1 = 17x
2:2 = 16x
2:3 = 12x
2:4 = 5x
2:6 = 1x
3:0 = 9x
3:1 = 11x
3:2 = 10x
3:3 = 7x
3:4 = 2x
3:5 = 1x
3:6 = 1x
3:7 = 1x
4:0 = 7x
4:1 = 5x
4:2 = 6x
4:3 = 1x
5:0 = 7x
5:1 = 7x
5:2 = 2x
5:3 = 2x
6:1 = 4x
6:2 = 3x
10:1 = 1x
11:0 = 1x

Joachim Rohde