Rückblick Hinrunde Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hier ein Rückblick der Hinrunde der Kreismeisterschaft 2017/2018

U23 vom VfB Krieschow überraschender Herbstmeister, Vermeintliche Mitfavoriten abgeschlagen auf den Plätzen

Vor Beginn der Meisterschaft hatte keiner der Experten die Reserve vom VfB Krieschow unmittelbar auf dem Zettel, bei den für die Meisterschaft in Frage kommenden Vereinen. Alle erwarteten wohl einen Kampf mit dem Vizemeister und Pokalsieger der Vorsaison, dem SV Fichte Kunersdorf, der Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz, dem Absteiger SV Guhrow, der SG Sielow, der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen, mit Abstrichen die SG Kausche und dem SV Motor Cottbus-Saspow. Letztgenannte mussten durch den Abgang zweier wichtiger Aktivposten (Hauf und Herzog) und dem Trainerwechsel ihre Erwartungen hinsichtlich der Meisterschaft schon frühzeitig begraben.

Gleich nach dem ersten Spieltag setzte sich erwartungsgemäß der favorisierte Pokalsieger an die Spitze des16er- Feldes. Doch schon am dritten Spieltag gab es für ihn die erste Negativüberraschung, als es gegen den Mitfavoriten SG Sielow eine empfindliche 1:3 Heimniederlage gab. Im weiteren Verlauf gab es am siebenten Spieltag eine erneute überraschende Heimniederlage gegen den Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow um später (10. u. 11. Spieltag) nur einen Punkt von sechs möglichen zu erreichen. Gründe, warum am Ende der Hinrunde Platz eins verfehlt wurde.

In der Anfangsphase gab es an der Tabellenspitze einen mehrmaligen Wechsel. Ab dem siebenten Spieltag behauptete die U23 vom VfB Krieschow diesen Platz. Dahinter gab es viele Positionskämpfe. Überraschend dabei der SV Lausitz Forst, der trotz eines Dreipunkteabzuges durch das Kreissportgericht vorn kräftig mitmischte, wie auch der Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow, obwohl sie am dritten Spieltag in Krieschow zweistellig verloren hatten.

Am elften Spieltag kam es zum absoluten Spitzenspiel zwischen dem VfB Krieschow und Fichte Kunersdorf. Beide Vereine lagen punktgleich an der Tabellenspitze, nur das Torverhältnis sprach für den Gastgeber. Krieschow gewann dieses Spiel und setzte sich erstmals mit einem Drei Punktevorsprung gegenüber Kunersdorf ab. Da es am letzten Spieltag der Hinrunde zu Spielausfällen kam, wurde auch Kunersdorf davon betroffen, die nun das fällige Nachholspiel gegen Wacker 09 Ströbitz im neuen Jahr nachholen müssen. Bei einer eventuellen Niederlage in Ströbitz würde sich der Punkt-Rückstand gegenüber dem VfB auf sechs vergrößern.

Die Verfolger, die SG Sielow und der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II, liegen auf Lauerstellung und warten auf Ausrutscher der beiden führenden Vereine.

Aufsteiger Dissenchen/Haasow führt die Verfolgergruppe an, die von Platz fünf bis Platz zehn reicht (Kahrener SV 03). Hier kann es in der Rückrunde noch zu Platzverschiebungen kommen.

Ein heißer Abstiegskampf erwartet uns. Ab Platz zwölf beginnt die Gefahrenzone. Der Aufsteiger, die Reserve von der SG Eintracht Peitz und der SV Eiche Branitz, sind am gefährdesten. In einem Atemzug muss man aber auch den SV Motor Saspow und die Reserve vom BSV Guben Nord sehen. Wenn auch die Breesener im einzigen Spiel des 15.Spieltages, dass so genannte Sechs-Punkte-Spiel gegen Eiche Branitz souverän gewinnen konnten, müssen auch Spiele gegen vermeintlich stärkere Vereine gewonnen werden. Das gilt natürlich auch für Saspow. Lassen wir uns überraschen.

Zu den Vereinen:

VfB Krieschow U23
Einen Superstart legte der VfB hin, denn aus den ersten drei Spielen holten sie alle möglichen neun Punkte. Dabei schlugen sie den Aufsteiger Dissenchen/Haasow zweistellig (11:0). Die Ernüchterung folgte dann am vierten Spieltag, als sie in Ströbitz beim Mitfavoriten der Meisterschaft, der Wacker-Reserve glatt mit 4:0 unterlagen. Auch im folgenden Heimspiel gelang ihnen im Spiel gegen den Absteiger SV Guhrow 1912 nur ein Unentschieden. Trotz dieser Punktverluste (5) zehrten sie von den drei Auftaktspielen. Platz drei in der Tabelle. Es folgten vier Siege in Folge, die den Platz an der „Sonne“ brachten (ab achten Spieltag). Diesen ersten Tabellenplatz behaupteten sie bis zum Hinrundenende. Erwähnenswert, dass sie am 14.Spieltag, ihr letztes Heimspiel der Hinrunde, dem SV Motor Cottbus-Saspow eine desaströse Niederlage beibrachten. Am Ende hieß es 10:1!! Zwei Siege, die zweistellig gewonnen werden konnten, welches sich auf ihr Torkonto bemerkbar macht.

SV Fichte Kunersdorf
Nach der Vizemeisterschaft und dem Kreispokalsieg, sowie dem Gewinn des Jubiläumspokal der Vorsaison, galt die Fichte-Elf als haushoher Favorit dieser Fußballkreismeisterschaft 2017/2018. Nach zwei klaren Auftaktsiegen folgte der erste Stolperstein. Am dritten Spieltag verloren sie zu Hause gegen den Mitfavoriten der SG Sielow. Wie sie verloren haben war schon bemerkenswert. Das Ergebnis war Zweitrangig. Wie verloren wurde erstaunte die Fachwelt. Sielow wuchs an diesem Tage über sich hinaus. Trotzdem, es war schon ein Achtungszeichen. Denn schon am siebenten Spieltag folgte die zweite Heimpleite der jungen Saison. Der Aufsteiger, die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow brachte dem Favoriten die zweite Heimniederlage bei, um drei bzw. vier Spieltage später erneut zu patzen. Bei der in Abstiegsnöten befindlichen BSV Guben Nord-Reserve gelang ihnen nur ein mageres 1:1 Unentschieden, um eine Woche später im zweiten Auswärtsspiel in Folge gegen den punktgleichen Spitzenreiter, der U23 des VfB Krieschow, die dritte Saisonniederlage hinzunehmen. Die beiden folgenden Spiele wurden wieder verloren. Am 15. Spieltag gab es fünf Spielabsagen aufgrund der widrigen Bodenverhältnisse. So auch das Spiel gegen die Ströbitzer Wacker-Reserve, die zurzeit Platz vier belegt. Sollte dieses Nachholspiel im neuen Jahr eventuell verloren werden, bleibt es bei dem Punktrückstand von sechs Punkten.

SG Sielow
Ihr wohl bestes Spiel der Saison gelang ihnen am dritten Spieltag in Kunersdorf, wo sie nach Meinung des Chronisten, „Traumfußball“ gespielt haben. An diesem Tage gelang ihnen alles. Sogar ein höheres Ergebnis als das 3:1 am Ende war möglich. Doch schon eine Woche später folgte die kalte Dusche. Wie Kunersdorf eine Woche zuvor, erlebten sie die erste Heimniederlage gegen den SV Lausitz Forst. Es folgten drei Unentschieden in Folge. Von zwölf möglichen Punkten, errangen sie gerade einmal drei Punkte. Hier wurden leichtfertig Punkte verschenkt, die eine bessere Platzierung gebracht hätte, wenn nicht sogar Platz eins. Am zehnten Spieltag drehten sie ein Spiel zur Halbzeit, als sie gegen den Spitzenreiter, dem VfB Krieschow U23, schon zur Halbzeit mit 2.0 im Rückstand lagen. Innerhalb von elf Spielminuten (77. – 88. Min.) gelang ihnen das Spiel auszugleichen bzw. noch mit 4:2 zu gewinnen! Diesen Spielen folgen dann wieder unmittelbar Spiele die man vergessen sollte. Die Kontinuität fehlt ihnen. So erklären sich die erneuten Punktverluste, als sie am 12. Spieltag in Saspow erst in den letzten vier Spielminuten der Ausgleichstreffer zum 1:1 gelang, um am 14. Spieltag die zweite Heimpleite zu erleben, als sie im Nordderby gegen den FSV Viktoria 1897 Cottbus klar mit 4:0 unterlagen. Für diese unerwarteten Punkteinbüßen hielten sie sich am 14. Spieltag bei der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow schadlos und gingen mit einem 6:1 Sieg vom Platz. Das letzte Spiel gegen den Absteiger SV Guhrow 1912 fiel den widrigen Bodenverhältnissen zum Opfer. Platz drei im Ranking belegen sie, mit 28 Punkten liegen sie neun Punkte im Rückstand und liegen auf Lauerstellung um eventuell doch noch die Spitze anzugreifen.

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbiz
Der Wacker-Auftakt war sehr durchwachsen. Nach dem Auftakt-Unentschieden in Forst, wo sie es nicht verstanden haben ihre Führung weiter auszubauen, obwohl in der ersten Spielhälfte Chancen vorhanden waren, folgte im darauf folgenden Spieltag gegen den Aufsteiger, der Reserve von der SG Eintracht Peitz, der erste Saisonsieg. Doch schon am dritten Spieltag verloren sie in einem torreichen Spiel in Kausche, der heimischen Sportgemeinschaft, mit 5:3. Es folgten sechs Spiele die nicht verloren wurden. Von 18 möglichen Punkten wurden 16!! Punkte eingefahren. Platz drei war die Folge, mit nur zwei Punkten Rückstand zum Spitzenreiter VfB Krieschow. Diese Serie wurde am zehnten Spieltag je unterbrochen, als sie bei Viktoria Cottbus klar verloren und die Woche darauf, zu Hause, gegen den spielstarken Aufsteiger, der Spielgemeinschaft Dissenchen /Haasow, eine knappe 1:0 Niederlage hinnehmen mussten. Das Spiel in der Folgewoche in Guhrow wurde verlegt. Die beiden nächsten Spieltage (13. u. 14. Spieltag) konnten sie siegreich gestalten. Das hochbrisante Spiel gegen Kunersdorf wurde aufgrund der widrigen Bodenverhältnissen abgesagt. Sollten die beiden nachzuholenden Spiele im neuen Jahr siegreich gestaltet werden, wäre der Rückstand zum Spitzenreiter nur noch fünf Punkte. Auch sie warten, wie die SG Sielow, auf einen Ausrutscher der beiden führenden Vereine.

Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow
In der Vorsaison 2016/2017 schnitt die SG Kausche mit Platz sechs als damaliger Aufsteiger sehr gut ab. Man muss lange in den Analen nachschauen, wann ein Aufsteiger diese Abschlussposition erreichte. In der jetzt fast abgeschlossenen Hinrunde (es sind noch zehn Spiele der Hinrunde nachzuholen), belegt die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow einen beachtlichen fünften Tabellenplatz. Dabei haben sie auch noch ein Spiel des 15. Spieltages ( in Schorbus) nachzuholen. Die bis zum 14. Spieltag ereichten 23 Punkte sind ein Punkt mehr und zwei Tabellenplätze zu diesem Zeitpunkt besser (8.), als die SG Kausche. Nach durchwachsenen Start, mit einem Sieg und einem Unentschieden, folgte aufgrund von Personalmangel ein Debakel bei der U23 des VfB Krieschow. Hier musste sogar ihr Trainer Torsten Pospiecch noch einmal die Töppen schnüren, um der Mannschaft zu helfen Doch es blieb nur beim „helfen“. Mit 0:11 war es ein nicht alltägliches Ergebnis. Doch davon schienen sie unberührt zu sein, denn es folgten fünf ungeschlagene Spiele. Am neunten Spieltag belegten sie Platz sechs. Im Duell der beiden Aufsteiger am zehnten Spieltag unterlagen sie der Reserve von der SG Eintracht Peitz knapp mit 4:3. Mit dem gleichen Ergebnis verloren sie in Kausche. Eine „verkehrte Welt“ zwischen den Spielen vom 11. bis 14. Spieltag. Hier gewannen sie zwei Auswärtspiele und verloren zwei Heimspiele! Die Platzierung zum Ende der Hinrunde wurde Eingangs schon erwähnt.

SV Lausitz Forst
Gegenüber den Vorjahren war der SV Lausitz Forst zum Start in die Saison 2017/2018 nicht wieder zuerkennen. Trotz des Handycaps des Abzuges von drei Punkten nach Beschluss des Kreissportgerichtes, hatten sie einen blendenen Start. Die ersten vier Spiele wurden ohne Niederlage bestritten, das waren satte zehn von zwölf Punkten. Nach der überraschenden Heimniederlage gegen Blau-Weiß Schorbus am fünften Spieltag, folgte eine Unbeständigkeit, wo sich Sieg und Niederlage aneinander ablösten. Vom 10. bis zum 13. Spieltag gab es eine kleine Negativserie von vier Spielen, die alle verloren wurden. Der erreichte sechste. Platz in der Hinrunde hätte noch besser sein können. Gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 25%, damals belegte man einen Abstiegsplatz zu dieser Zeit, Platz 15. Was folgt noch?

FSV Viktoria 1897 Cottbus
Wie schon in den Vorjahren war der Start in die neue Saison alles andere als gut. Es ähnelte den Vorjahren, wo zum Start gleich viel an Boden verloren wurde und erst in der Endphase der Klassenerhalt gesichert werden konnte. Aus den ersten sechs Spielen konnten sie gerade einmal fünf Punkte einfahren von 18 möglichen. Dies war zu diesem Zeitpunkt Platz 13. Doch dann eine schlagartige Explosion. Fünf Spiele in Folge konnten gewonnen werden, das waren satte 15 Punkte, die sie vorübergehend auf Platz sechs katapultierte. Diese stolze Serie ging am 14. Spieltag im Heimspiel gegen Blau-Weiß Schorbus zu Ende, als sie klar mit 4:1 verloren. Auch bei ihnen fiel das letzte Spiel der Hinrunde wegen der schlechten Witterungsverhältnissen aus. In Saspow müssen sie versuchen wieder in ihre Erfolgsspur zu kommen, um diese gute Platzierung zu verteidigen. Welche Platzierung wird am Ende erreicht?

SG Kausche
Die SG Kausche hat nicht die Hinrundenplatzierung wie aus der Vorsaison erreicht. Damals belegten sie mit 22 Punkten Platz sieben, heuer erreichten sie Platz acht mit zwanzig Punkten. Auch sie sind nicht gut aus den „Startlöchern“ gekommen. Aus den ersten sechs Spielen wurden geradeso fünf Punkte von 18 möglichen eingefahren. Durchwachsen dann die folgenden Spiele. Vom 7. bis zum 13. Spieltag lag zwischen zwei Siegen eine Niederlage. Die letzten beiden Spieltage der Hinrunde wurden in Kunersdorf und zu Hause gegen den SV Lausitz Forst verloren. Im Gesamtklassement sprang Platz acht heraus. Gibt es eine Steigerung in der Rückrunde?

SV 1912 Guhrow
Der Landesklassenabsteiger beeindruckte mit einer beachtlichen Startserie. Nach drei Auftaktsiegen, folgten vier Unentschieden ( jeweils 2:2). Mit diesem erfolgreichen Start belegten sie zu diesem Zeitpunkt Platz sieben. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass sie am vierten Spieltag sogar den Platz an der Sonne inne hatten. Am achten Spieltag gab es zu Hause gegen den Meisterschaftsmitfavoriten SV Fichte Kunersdorf eine gehörige Klatsche. Mit 5:1 zogen sie den Kürzeren. In Forst gab es einen Spieltag später eine erneute Niederlage, um am zehnten Spieltag die SG Eintracht Peitz II klar mit 6:0 nach Hause zu schicken. Am elften und dreizehnten Spieltag gab es erneut zwei 1:2 Auswärtsniederlagen. Das Spiel Guhrow gegen Wacker wurde auf den 11.02.2018 verlegt. Mit der derzeitigen Platzierung von Platz neun, bei noch drei ausstehenden Nachholspielen, kann diese noch verbessert werden, dann müssen diese Spiele erfolgreich abgeschlossen werden.

Kahrener SV 03
Schon in der Vorsaison konnte nicht an die gewohnten spielerischen Leistungen angeknüpft werden. Platz zehn im Gesamtklassement entspricht nicht ihren Vorstellungen. Auch der diesjährige Start war durchwachsen. Aus den ersten sechs Spielen erreichten sie immerhin noch acht Punkte, das war Platz neun. Doch daran schloss sich eine kleine Negativserie von drei verlorenen Spielen in Folge an, die sie tabellarisch in die Gefahrenzone brachte (Platz zwölf). Danach drei Spiele in Serie die gegen Forst, in Peitz und gegen Kausche gewonnen wurden. Ihr letztes Spiel der Saison verloren sie bei Wacker Ströbitz. Das Spiel gegen Branitz wird am 18.02.2018 ausgetragen. Für das letzte Spiel der Hinrunde, gegen Briesen, gibt es noch kein Nachholtermin. Die Möglichkeit Platz zehn noch zu verbessern die besteht also noch.

Spielgemeinschaft Briesen/Dissen
Die Spielgemeinschaft zählte zu Beginn der Meisterschaft mit zu dem Favoritenkreis, die um die Meisterschaft kämpft. In der Vorsaison knapp an einem Medaillenplatz vorbeigeschrammt ist heuer dieser in weiter Ferne gerückt. Die Hinrundenplatzierung sagt zurzeit nicht viel aus, da die Spielgemeinschaft noch drei Spiele gegen Viktoria Cottbus (17.2.18), gegen Guhrow (29.3.18) und gegen Kahren nachzuholen hat. Auf maximal 24 Punkte können sie kommen, wenn diese drei Spiele alle gewonnen werden. Der Start verlief wie in der Vorsaison. Zum Auftakt in Guben. gab es ein 4:1 Erfolg, doch schon die folgenden zwei Spiele gegen Kunersdorf und Forst wurden verloren. Sehr durchwachsen verliefen die weiteren Spiele. Ab den vierten bis elften Spieltag gelangen ihnen zwölf von 24 Punkten einzufahren, das ist der vorläufige elfte Tabellenplatz. Kann dieser verbessert werden?

SG Blau-Weiß Schorbus
In der Vorsaison haben sie lange gegen den Abstieg gespielt. Bemerkenswert, dass sie damals aus den letzten drei Spielen fast die maximale Punktzahl erreicht hatten. Von neun Punkten wurden sieben erreicht, welches dazu beigetragen hatte den Klassenerhalt ein weiteres Jahr zu sichern. Der diesjährige Start hatten sie sich anders vorgestellt, Mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden wurde gestartet. Danach ging es bescheiden weiter. Nach zehn Spieltagen hatten sie elf Punkte zusammen bekommen. Keine Besserung gab es in den letzten vier Spielen. Drei Niederlagen folgten bis zum 13. Spieltag. Am darauf folgenden Spieltag wurde überraschend bei Viktoria Cotbus gewonnen, bei denen eine Erfolgsserie zu Ende ging. Ihr letztes Spiel der Hinrunde gegen den Aufsteiger Dissenchen/Haasow ist durch die schlechten Witterungsbedingungen ausgefallen und muss nachgeholt werden. Sie verbleiben in der Gefahrenzone, Platz zwölf.

BSV Guben Nord II
Die Breesener entkamen in der Vorsaison gerade noch so dem Abstieg. Zu Ende der ersten Halbserie sah es danach nicht aus, doch dann kam der Einbruch in der Rückrunde. In dieser Saison läuft es schon von Beginn an nicht sonderlich gut. Drei Siege und vier Unentschieden ergeben 13 Punkte, Platz 13. Durch den Sieg im Kellerderby im einzigen Spiel des letzten Spieltages in der Hinrunde, haben sie sich etwas Luft verschafft im Kampf gegen den Abstieg. Wenn sie ihre Personalprobleme jetzt in der Winterpause in den Griff bekommen könnten, dann stellen sich auch wieder Erfolge ein die ein Abstieg verhindern sollten.

SV Motor Cottbus- Saspow
In der Vorsaison liebäugelten sie zu Beginn mit der Meisterschaft, doch es blieb nur ein Traum. Durch den Abgang von Kevin Hauf und Alexander Herzog zum BSV Guben Nord und dem Trainerwechsel konnten sie nicht alles kompensieren. Ein glatter Fehlstart war die Folge dieser Situation. Mit zwei Auftaktniederlagen beim Aufsteiger Dissenchen/Haasow und zu Hause gegen den Landesklassenabsteiger SV 1912 Guhrow begann die Negativserie. Der erste Saisonsieg gelang ihnen am siebenten Spieltag beim Aufsteiger SG Eintracht Peitz II Den zweiten Saisonsieg gab es erst am 13.Spieltag, als sie gegen die mit abstiegsgefährdeten SG Blau-Weiß Schorbus klar mit 5:1 gewannen. Doch die kalte Dusche folgte schon in dem darauf folgenden Spieltag, als sie beim Spitzenreiter der Liga förmlich deklassiert wurden. 10:1 hieß es nach 90 Spielminuten. Zur Pause sah es noch nicht nach einem Debakel aus. Man muss lange in den Analen nachschauen, so eine deftige Niederlage hat die Motor-Elf noch nicht hinnehmen müssen. Das Nachholspiel gegen Viktoria Cottbus könnte bei einem Sieg die Situation bei ihnen etwas entschärfen. Sie sollten die Winterpause nutzen, um wieder an ihre spielerischen Leistungen des Vorjahres anzuknüpfen, dann ist der Klassenerhalt möglich.

SV Eiche Branitz
Im Vorjahr waren sie sportlich abgestiegen, doch durch Verzichte von Mannschaften in den höheren Klassen, reduzierten sich die Absteiger in der Kreisoberliga. Nach zwei deftigen Auftaktniederlagen gelang ihnen am dritten Spieltag beim Aufsteiger Eintracht Peitz II ein 2:1 Auswärtssieg. Der zweite Saisonsieg gelang ebenfalls gegen einen Aufsteiger. Bei der spielstarken Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow gelang überraschend ein 3:2 Sieg. Dieser wurde erst in den Schlussminuten des Spieles sichergestellt. Es wurden noch zwei Unentschieden erreicht, so dass acht Punkte auf ihrer Habenseite zu finden sind. Ab dem 15. Spieltag hat der SV Eiche Branitz einen neuen Trainer. Ingo Schneider (vormals Energie) wird es versuchen , die Eiche Kicker noch aus der Abstiegszone herauszuführen. Der Einstieg war alles andere als ein Erfolg. Mit 0:5 unterlagen sie im Kellerderby gegen den BSV Guben Nord II. Lassen wir uns überraschen ob ihnen der große Coup gelingt!

SG Eintracht Peitz II
Verheißungsvoller Auftakt mit einem 2:1 Sieg gegen die SG Kausche schürte Hoffnungen, dass es so weiter geht. Doch schon das erste Auswärtsspiel wurde mit 2:1 verloren, wie eine Woche später zu Hause mit dem gleichen Ergebnis gegen Branitz. Am neunten Spieltag fuhren sie ihren zweiten Sieg ein. Im direkten Aufsteigerduell gegen die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow gewannen sie nicht unverdient mit 4:3. Ein Debakel erlebten sie am 13. Spieltag, als sie zu Hause gegen den Meisterschaftsmitfavoriten, den SV Fichte Kunersdorf, mit 0:8 unterlegen waren. Bei noch größerer Konzentration der Gäste hätte dieses Ergebnis auch zweistellig Enden können. Die Rückrunde wird für sie ganz schwer werden. Kann die Klasse gehalten werden?

Statistik:
Von den 120 Spielen der Hinrunde wurden nur 110 ausgetragen. Dabei gab es  44 Heimsiege, 17 Unentschieden, 49 Auswärtssiege.

In diesen 110 Spielen fielen 471 Tore, dies ergibt einen Schnitt pro Spiel von 4,3 Tore.

Mit 23 Toren führt Felix Badack vom SV Fichte Kunersdorf die Torschützenliste an. Es folgen mit je 14 Toren Marcus Dörry, VfB Krieschow U23 und Marcin Piech vom SV Lausitz Forst.

Joachim Rohde