Rückblick Viertelfinale im Kreispokal des FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Alle Favoriten setzten sich im torreichen Viertelfinale des INTERSPORT-Kreispokals durch. Dabei hält die Siegesserie des ungeschlagenen Spitzenreiters der Landesklasse Staffel Süd, SC Spremberg 1896, auch im Kreispokal weiter an Der SV Motor Cottbus-Saspow kam mit 2:7 unter die Räder. Der SV Fichte Kunersdorf ließ sich in der Neuauflage des 2016er Finale in Döbbrick nicht überraschen und siegte ebenfalls hoch mit 0:5. Torreich ging es auch in Groß Gaglow zu, die in einem ausgeglichenem Spiel unglücklich verloren. Der Kreisligist, die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Kiekebusch büßte einen sicheren 2:0 Vorsprung noch vor der Pause ein, um am Ende knapper 3:2 Sieger in der Cottbuser Schlachthofstraße zu bleiben. Zu den Spielen:

Eine weitere Überraschung im Kreispokal gab es in der Cottbuser Schlachthofstraße leider nicht. Der Underdog, die Reserve vom VfB Cottbus 97, lag schon frühzeitig im Rückstand gegen die Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Kiekebusch. Kurzeitig sah es jedoch danach aus, als ihnen die Egalisierung des 0:2 Rückstandes noch vor der Pause gelang. Doch am Ende setzte sich der höherklassige Verein durch. In einem ausgeglichenem Spiel, in dem kein Klassenunterschied sichtbar wurde, kamen die Gäste schon in der 8.Spielminute durch einen Torwartfehler zur 0:1 Führung. Robert Bott kam in der Hälfte der Gastgebers an den Ball, sah, dass Sven Veltzke im Tor des VfB zu weit vor seinem Kasten stand, drückte ab und der Ball senkte sich nach 40 Meter Flugbahn unter die Querlatte des VfB-Tores zum 0:1. Der VfB war sichtlich beeindruckt. Diese Phase nutzen die Gäste. Nach mehreren verheißungsvollen Chancen gelang ihnen in der 28.Spielminute die vermeintliche Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach Vorarbeit von Björn Schneller konnte der wieselflinke Christoph Schöngarth auf 0:2 erhöhen. Wer gab dem Gastgeber bei diesem Rückstand noch eine Chance? Fast aussichtslos der Rückstand, diesen noch zu egalisieren. Denn in der 38.Spielminute traf Schöngarth nur die Unterkante der Latte des VfB Tores. Dies hätte das 0:3 sein müssen. Fast im direkten Gegenzug (40.) gelang Sepp Förster nach einer Flanke von der halbrechten Position der 1:2 Anschlusstreffer. Er war es auch, der zwei Minuten später eine Flanke von der rechten Seite, die Spielführer Christoph Zwiebell vor das Tor schlug, zum viel bejubelten 2:2 Ausgleich verwandelte. Den Ball kann er am linken Pfosten ins Tor bugsieren. War dies die spielerische Wende? Nein. Denn nach der Pause suchte erneut der Gast die Führung. So hatte Schneller in der 55.Spielminute die Chance das 2:3 zu erzielen. Oder Robert Bott (61.), der vergab. In der 62.Spielminute war es dann so weit, erneut gelang den Gästen durch Schneller und unter erneuter „Mithilfe“ des Keepers das 2:3. Ein vermeidbares Tor. Danach ein offener Schlagabtausch, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten das Ergebnis zu verändern. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Spielgemeinschaft.

Ebenfalls ein Spiel auf Augenhöhe gab es in Groß Gaglow. Der Spitzenreiter der Kreisliga hatte den Tabellenfünften der Landesklasse Staffel Süd, den SV Döbern, zu Gast, die bei Standartsituationen immer sehr gefährlich waren. Ein Standart war es dann auch, die sie in der 3.Spielminute bereits in Führung brachte. Einen Eckball konnte Christian Heinke sicher zur 0:1 Führung verwandeln. In der Folgezeit wurden von beiden Vereinen Möglichkeiten ausgelassen, um jeweils zu Toren zu kommen. In der 44.Spielminute der Ausgleich. Sven Jordan konnte einen langen Ball im 16er annehmen und mit dem Kopf zum 1:1 verwandeln. Gleich nach der Pause (53.) führte eine herrliche Soloszene zur Führung für den Kreisligisten. Sowoidnich setzte sich im 16er durch drückte entschlossen ab und hat dabei Erfolg, 2:1. Doch die Freude über diese Führung währte nicht lange, denn schon drei Minuten später kamen die Gäste zum Ausgleich. Ein Eckball wurde vor das Tor gespielt und Manuel Zeschke konnte den Ball per Kopf neben den linken Pfosten einnetzen zum 2:2. Nun ein offener Schlagabtausch mit Spielanteilen von 50:50. In der Schlussphase des Spieles die Entscheidung. Zuerst hatte der Gastgeber das 3:2 praktisch vor den Füßen, doch diese Riesenchance nutzten sie nicht. Fast im direkten Gegenzug (86.) dafür die Gäste. Ein langer Ball wurde unterwegs noch abgefälscht, so dass Paul Reimer im Tor der Gaglower keine Chance blieb, um diesen abzuwehren, 2:3. Am Ende ein glücklicher Sieg der Gäste, die damit im Halbfinale stehen.

Reichlich Tore gab es beim Viertelfinalspiel in Saspow. Eine Halbzeit lang hielt die heimische Motor-Elf noch mit, doch dann kam der KO. Der ungeschlagene Spitzenreiter der Landesklasse Staffel Süd, der SC Spremberg 1896, fackelte nicht lange und ging schon in der 10.Spielminute durch einen groben Abwehrfehler in Führung. Jungspieler Nils Burkert bekam den Ball nicht unter Kontrolle, Pascal Scheider ging dazwischen, bemächtigte sich des Spielgerätes und zog kurz entschlossen aus halbrechter Position ab , 0:1. Saspow steckte diesen Treffer unbeeindruckt weg und spielte ordentlich mit. Im technischen Bereich brauchten sie sich nicht zu verstecken. Doch wie schon zu oft in der Vergangenheit, machten sie sich das Leben selber schwer. Ungenaues Abspiel und fehlerhaftes Passspiel ließen manch gute Aktion frühzeitig scheitern. Die Möglichkeiten in der ersten Halbzeit konnte man an den Fingern einer Hand abzählen. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste immer präsenter. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel mit einem Doppelpack in der 37. und 39.Spielminute. Erneut konnte der Ball auf der rechten Seite nicht aus der Gefahrenzone gebracht werden. Franz Goethel kam an den Ball, schoss ebenfalls aus halbrechter Position in das lange linke Eck zum 0:2. Der mit aufgerückte David Schulze-Gruner erhöhte zwei Minuten später auf 0:3. Hier schien Saspow überfordert zu sein. Gleich nach der Pause die endgültige Entscheidung, ebenfalls per Doppelpack. Dieses Mal war es Rico Hermann, der das 0:4 bzw. das 0:5 markierte. Nun ließ der Gast ein wenig die Zügel schleifen und siehe da, schon kam Saspow durch Denny Wodtke und Iborra Sanchez (72. u. 73.), ebenfalls durch einen Doppelpack, zu den Anschlusstoren 1:5 und 1:6. Doch schon im direkten Gegenzug konterte Spremberg und kam durch Pascal Scheider zu den Toren 1:6 und 1:7. (76. und 79.). Am Ende eine doch blamable Niederlage. Saspow hat in der Vergangenheit schon bessere Pokaltage erlebt. Auf ein Neues. Die Konzentration der Motor-Elf sollte in Zukunft dem Klassenerhalt in der Kreisoberliga gewidmet sein.

In Döbbrick gab es die Neuauflage des vorjährigen Finales. VfB Döbbrick gegen den Pokalverteidiger SV Fichte Kunersdorf. Es wurde kein Spaziergang für den Pokalverteidiger. Wenn auch die Gäste das Spiel bestimmten, fanden sie keine Lücke, um diese Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. In der 10.Spielminute hatte Benjamin Golz, nach Vorarbeit von Stefffen Klisch, die Riesenmöglichkeit den Führungstreffer zu erzielen. Doch aus elf Meter vergab er diese Chance. In der Folgeminute und in der 16.Minute konnten erneut diese sich bietenden Möglichkeiten nicht genutzt werden. Danach ein Auf und Ab. Döbbrick spielte mit, ohne große Torgefahr auszustrahlen. Kurz vor der Pause (42.) versucht es Maximilian Müller ein weiteres Mal und dieses Mal sollte er Erfolg haben. Denn sein 20 Meter Schuss schlug zur Führung ein. Zwei Minuten später scheiterte Felix Badack an Philipp Loose im Tor des VfB, der mit einer Glanzparade einen weiteren Rückstand verhinderte. Nach dem Pausentee versuchte der Gastgeber den Ausgleich zu erzielen, doch eine stabile Abwehr der Gäste verhinderte dieses. Durch dieses Offensivspiel des VfB taten sich den Gästen Räume auf. Nach einer Stunde Spielzeit gelang Felix Badack, nach guter Vorarbeit von Sebastian Knüpfer, das 0:2. Und schon vier Minuten später gelang Benjamin Golz mit dem 0:3 die Vorentscheidung. Der Gastgeber kam in der 66.Spielminute durch Florian Blaack fast zum Anschlusstreffer, doch Felix Wolf im Kasten von Fichte verhinderte dieses. In den Schlussminuten erhöhten dann noch Felix Badack und Felix Korn auf 0:4 bzw. 0:5. Der Favorit hat sich damit am Ende durchgesetzt. Für das Halbfinale, lt. Rahmenterminplan an den Osterfeiertagen, haben sich zwei Vereine aus der Landesklasse (SC Spremberg 1896, SV Döbern), ein Verein aus der Kreisoberliga (SV Fichte Kunersdof) und ein Verein aus der Kreisliga (Spielgemeinschaft TSV Cottbus/Kiekebusch) qualifiziert.

Joachim Rohde