Rückblick 24.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2016/2017

Hallo Fußballfreunde!

Die beiden an der Spitze stehenden Vereine, Spremberger SV und Fichte Kunersdorf kamen zu knappen Arbeitssiegen. Die SG Groß Gaglow war der Gewinner dieses 24.Spieltages. Nach 11 Spieltagen gelang ein wichtiger Sieg gegen Sielow! Fünf Mal wurde an diesem Spieltag 1:0 gespielt. Darunter auch bei beiden Führenden in der Tabelle. Viktoria Cottbus gelang mit diesem Ergebnis auch ein wichtiger Sieg in Schorbus, wie auch die SG Kausche gegen Branitz. Im Freitagspiel besiegte die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen die VfB Reserve aus Krieschow recht deutlich. Der Tabellenletzte konnte erneut nicht punkten und verlor gegen den SV Lausitz Forst. Zu den Spielen:

Mit einem Freitagspiel wurde der 24.Spieltag eingeleitet. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen hatte die Reserve vom Brandenburgligisten VfB Krieschow zu Gast und ehe es sich alle versehen hatten, lagen die Gäste schon mit 0:1 im Rückstand. Der erste Angriff des Gastgebers führte über die linke Außenbahn, die Eingabe wurde präzise vor das gegnerische Tor geschlagen, wo Christopher König mit der Fußspitze den Ball eine andere Richtung gab und der Ball war im Netz, 1:0. Im direkten Gegenzug die Gäste fast mit dem Ausgleich, doch Oliver Born scheiterte knapp. Drei Minuten später verhinderte der Torpfosten den möglichen Ausgleich der Gäste, als Routinier Gino Friedrich Pech mit seinem Schuss hatte. Dann schon fast die Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach einem schnell vorgetragener Angriff über die halblinke Position kam der Ball zu Christopher König, der flankt auf den mitgelaufenen Marko Böttcher, der mühelos verwandeln kann zum 2:0. Sieben Minuten später war es dann soweit, die Vorentscheidung mit dem 3:0. Aus 16 Meter knallt Claudius Tusche den Ball auf das VfB-Tor. Keine Chance für Graske im Tor der Gäste. Sichtlich beeindruckt waren die Gäste, die in der 25.Minute eine gute Möglichkeit hatten, doch der Torschuss von Max Herber wurde von Peter Behnisch im Tor des Gastgebers unschädlich gemacht. Bis zum Pausenpfiff hatte die Spielgemeinschaft noch in der 41. und 45.Spielminute die Möglichkeit das Ergebnis weiter auszubauen. Lars Roggatz flankte zu Spielführer Randy Gnädig, der den Ball knapp über das Tor zog und Christopher König knallte einen Freistoß aus 30 Meter knapp über das Tor. Gleich nach der Pause (52. und 53.) mussten Marcus Noack eigentlich das 4:0 machen, als er eine so genannte Hundertprozentige vergab und im Anschluss König vergab. Dafür dann im Gegenzug der Anschlusstreffer. Nach einem Angriff der Gäste von der rechten Seite aus, wurde der Ball in Höhe der Eckfahne vor das Tor geschlagen. Beim Abwehrversuch traf Marcus Noack den Ball so unglücklich, das dieser in das eigene Tor ging zum 3:1. Durch dieses Tor bekamen die Gäste Auftrieb. Denn zwischen der 55. und 65.Spielminute kamen sie zu einigen verheißungsvollen Möglichkeiten, die aber alle abgewehrt oder vergeben wurden. So hatte Oliver Born mit einem 20 Meter Schuss die Chance, doch der Ball ging knapp über das Tor, oder als er mit einem Freistoß scheiterte. Danach befreite sich der Gastgeber vom Drück der Gäste und kam in den Schlussminuten durch Maik Jank (84.) zum 4:1 und in der Nachspielzeit 90+1 zum 5:1. Am Ende ein hoch verdienter Erfolg, der aber so eindeutig nicht erwartet wurde. Durch diesen Sieg rücken sie einen Platz nach vorn, auf Platz 5. Krieschow musste einen Platz zurück, Platz 9.

Das Spitzenspiel des 24.Spieltages gab es in Ströbitz. Die Reserve vom Landesligisten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz hatte den Ligaprimus, den Spremberger SV 1862, zu Gast. Mit dem Wind im Rücken spielend nutzen sie gleich ihre erste Standartsituation zum Torerfolg. Nach einem Eckball von der linken Seite kam dieser gefährlich vor das Wacker-Tor, konnte zwar abgewehrt werden, doch zu ungenau, so dass Kai Grabowski im Nachschuss erfolgreich war zum 0:1. Danach entfachte der Favorit ein wahres Feuerwerk an Möglichkeiten, wo sie sich Chancen auf Chancen herausarbeiteten, aber wie schon des Öfteren in der Vergangenheit konnten diese nicht genutzt werden. So z.B. nach einer halben Stunde Spielzeit, als Chrisian Wietasch allein auf Wacker-Keeper Kevin Sieber zu steuerte, aber an diesem nicht vorbei kam. Das hätte das 0:2 sein müssen. Wacker zu der Zeit nur mit sporadischen Angriffsversuchen, die aber wenig Effekt hatten. Gleich nach der Halbzeitpause (47.) hatte Goalgetter Mathias Jäckel die Chance zum 0:2, die er aber kläglich vergab. Mit zunehmender Spielzeit konnte Wacker nun mit dem Wind im Rücken spielen und nutzte dieses auch weidlich. Die Gäste sahen sich jetzt mehrmals in die Defensive gedrängt. So als Ali Fazel (50.) von der rechten Seite kommend, an Christian John im Tor der Gäste scheiterte oder als Spielführer Sebastian Voigt (53.) mit einem Freistoß an diesem hängen blieb. Danach Markus Weber (56.), der ebenfalls mit einem Freistoß an John nicht vorbei kam. Nach dieser mittleren Drangphase kamen die Gäste erneut durch Christian Wietasch zu einer Riesenmöglichkeit, die dieser erneut nicht nutzte. So verstand es der Spitzenreiter die restliche Zeit unbeschadet über die Runden zu kommen. Am Ende ein verdienter Sieg aufgrund der besseren Möglichkeiten. Mit dieser Niederlage geht eine Erfolgsserie für die Wackerreserve zu Ende. Zehn Spieltage (ab 11.12.2016) waren sie ohne Niederlage geblieben. Wackers Vorsprung zu Platz vier ist zusammengeschrumpft. Man hat nur noch einen Punkt Vorsprung zum Aufsteiger SG Kausche. Platz 3 ist noch ihre Platzierung. Spremberg liegt weiterhin an der Tabellenspitze.

Mit dem Schlusspfiff des Unparteiischen zwischen dem Spiel SG Groß Gaglow und der SG Sielow hörte man „Meilenweit“ den Stein plumpsen, nach dem ersten Sieg nach 13 Spieltagen der SG Groß Gaglow, die damit eine lange Negativserie beenden konnten und drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfuhren. Die erste Möglichkeit in diesem Spiel hatten die Gäste, als sie in der 8.Spielminute nach einem Eckball von Patrick Lisinski diese Chance vergaben. Mit zu nehmender Spielzeit rissen die Gastgeber das Spiel optisch an sich und erarbeiteten sich einige verheißungsvolle Angriffe. So in der 12.Spielminute, als Spielführer Manuel Böckle an Schlussmann Martin Weise scheiterte. Sielow antwortete vier Minuten später, als Steven Glodny an Paul Reimer im Tor des Gastgebers scheiterte. Bis zum Pausentee ein ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zwischen der 55. und 65.Spielminute hatte der Gastgeber durch Freistöße immer wieder die Möglichkeit in Führung zu gehen. Andre Müller, Manuel Böckle oder Buchenau vergaben knapp. Dann die 71.Spielminute. Der sonst so zuverlässige Sielower Schlussmann steht weit vor seinem Tor, vertändelt dabei den Ball, den sich Nico Kruse angelt, allein auf das leere Tor läuft und unbedrängt zum viel bejubelten 1:0 einschießt. Er hat sechzig Sekunden später so gar noch das 2:0 vor den Füßen, als er alleine auf Weise läuft, der dieses Mal aber hellwach ist und diese Möglichkeit zu Nichte macht. Gaglow beendet hochkonzentriert dieses Spiel, um diesen kostbaren Vorsprung nicht noch zu verspielen. Durch diesen Sieg sind die Hoffnungen gestiegen den Klassenerhalt doch noch zu bewerkstelligen. Sie haben die Abstiegsplätze verlassen und belegen nun Platz 14. Die SG Sielow ist durch dieses unerwartete Niederlage vom Platz 7 auf Platz 8 zurückgefallen.

Ein hochdramatisches und spannendes Spiel gab es in Breesen. Die Reserve vom BSV Guben Nord hatte den Kahrener SV 03 zu Gast. Wechselnde Spielstände und schöne Tore würzten dieses Spiel. Einem langen Ball von der rechten Seite unterläuft ein 03er Abwehrspieler, Steven Stoll kommt an den Ball und verwandelt vom Elfmeterpunkt zum 1:0. Doch die Gäste antworteten schon vier Minuten später, als ein Freistoß aus dem Halbfeld heraus zu Florian Kasper kam, der diesen mit dem Kopf verwandelte zum 1:1. So wurden die Seiten gewechselt.

Gleich nach der Pause die Gästeführung. Eine erneute Flanke kam in den 16er, hier stand Eric Behrendt goldrichtig und netzte zum 1:2 ein. Fast im direkten Gegenzug der erneute Ausgleich. Nach einem Eckball kam der Schlussmann der Gäste ohne Not aus seinem Tor, erneut war Steven Stoll zur Stelle und köpfte den Ball zum 2.2 ein. In den Schlussminuten noch einmal Dramatik. Nach dem Philipp Kempe einen Eckball volley zum 3:2 einschmetterte, folgte vier Minuten später der erneute Ausgleich, als Eric Behrendt einen langen Ball von der rechten Seite annahm und den Ball am Schlussmann vorbei zum 3:3 schlenzte. Vorher hatte der Gastgeber noch das 4:2 vor den Füßen, vergab aber diese Chance. Am Ende ein tolles Spiel, an welches beide ihren Anteil hatten. Guben ist einen Platz in der Tabelle zurückgefallen, auf Platz 11. Die 03er bleiben in der Gefahrenzone auf Platz 12.

Für die SG Blau-Weiß Schorbus spitzt sich nach der erneuten Niederlage die Tabellensituation weiter zu. Erneut scheiterten sie an ihr derzeitiges „Unvermögen“ Tore zu erzielen. Hinzu kam noch, dass sie nie zu ihrem Spiel fanden und die Zweikämpfe nicht annahmen. Die Gäste kamen gehandicapt nach Schorbus. Sie mussten an diesem Spieltag auf die drei Kiesows verzichten, die aus familiären Gründen nicht anwesend sein konnten. Sie steckten diese Schwächung weg. Und wie sie es machten, nötigt schon Respekt ab. Die Gastgeber begannen sehr stürmisch, als nach sieben Minuten ein Eckball von der linken Seite für Gefahr sorgte, doch drei Spieler vergaben diese Möglichkeit. Zwei Minuten später scheiterte Spielführer Matthias Geppert an Florian Behnisch im Tor der Gäste. Die Gäste waren nicht tatenlos. Sie kamen praktisch mit ihrem ersten nennenswerten Angriff zum Torerfolg. Nach einem Eckball kam der langaufgeschossene Richard Lampel mit dem Kopf an den Ball und netzte diesen ein. Schorbus ohne Konzept berannte das Tor von Viktoria und kam durch Rene Böhme zu zwei weiteren Hochkarätern. Mit dem Pausenpfiff fast das 0:2, als Martin Seidler acht Meter frei vor dem Tor zum Schuss kam, doch Jenzewski im Tor des Gastgebers konnte diesen Schuss parieren. Gleich nach dem Pausentee hatte Viktoria die Chance auf 0:2 zu erhöhen, als Chris Wycisk einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte, den Jenzewski parierte. In der Folgezeit, fast im Minutentakt, vergaben die Gastgeber die größten Einschussmöglichkeiten. So zum Beispiel Christian Tischer, als er in der 66.Spielminute aus acht Meter nicht das Tor traf. Die wohl größte Chance zum Ausgleich vergaben die Gastgeber als der eingewechselte Nico Bartelt im 16er gefoult wurde. Der Foulelfmeter konnte nicht verwandelt werden. Viktoria fuhr weiterhin gefährliche Konter die zu Chancen führten. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Gäste, die sich damit eigentlich aus dem Abstiegsgeschehen herauskatapultiert haben sollten, Platz 7! Der Gastgeber dagegen ist wieder mitten drin im Abstiegsgeschehen, Platz 13.

Zum Aufsteigerduell kam es in Kausche. Die heimische Sportgemeinschaft hatte die SG Eiche Branitz zu Gast, die das Hinspiel mit 2:0 gewonnen hatten. Der Gastgeber wollte sich für diese Niederlage revanchieren. Sie mussten aber auf Weise, Helbig und Grundke, drei Aktivposten von ihnen, aus unterschiedlichen Gründen verzichten. Dieses Fehlen konnten sie nicht kompensieren. So entwickelte sich ein ganz schwaches Spiel. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff entstand aus einer feinen Kombination heraus die 1:0 Führung. Der Ball kam zu Stefan Szerement, der legte auf Stephan Faber, der wiederum zum Torschützen Fabian Triebeneck, der sicher verwandelt. Im zweiten Spielabschnitt hatte der Gastgeber durch den pfeilschnellen Christian Friedrich die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, doch dieser zeigte Nerven und vergab. So blieb es bei diesem knappen Sieg der SG Kausche, die nun bis auf einen Punkt an den Tabellendritten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II herangekommen sind, Platz 4. Eiche Branitz nun auf Platz 15, in höchster Abstiegsgefahr.

Für den Tabellenletzten und Aufsteiger SG Drachhausen/Fehrow wird die Luft immer dünner, sprich der Abstieg kommt immer näher. Auch das Spiel gegen den SV Lausitz Forst konnte nicht gewonnen werden. In einem schwachen Spiel kamen die Gäste durch einen Doppelpack in der 16. und 19.Spielminute zur sicheren 2:0 Führung. Nach einem Eckball kam Robert Wollny mit dem Kopf an den Ball und netzte ein. Wenig später wird der Ball nach einem Angriff aus dem Mittelfeld heraus einem Drachhausener Abwehrspieler durch die Beine gespielt und Andre Pielenz konnte verwandel. Hoffnung keimte beim Gastgeber auf, als Alex Mehlisch nach einem feinen Solo, er tanzte drei, vier gegnerische Spieler aus, den 1:2 Anschlusstreffer markierte. Doch dies war trügerisch. Die zweite Spielhälfte sollte man schnell vergessen. Drachhausen bleibt weiterhin Schlusslicht der Tabelle. Der SV Lausitz Forst sollte sich durch diesen Sieg ebenfalls aus der Gefahrenzone geschossen haben, Platz 10.

Zu einem weiteren Spitzenspiel kam es in Kunersdorf. Die Fichte-Elf hatte den SV Motor Saspow zu Gast. Kunersdorf hatte noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, als sie dort mit 0:1 unterlagen. Trainer Michael Braun kann sich zurzeit den Luxus erlauben, wichtige Spieler auf die Bank zu setzen. So zum Beispiel, Benjamin Golz, Florian Günther und Felix Korn, eigentlich drei Aktivposten bei der Fichte-Elf. Dieses Spiel sah auch der Spremberger Coach Eric Schiffel und sein Schlussmann Christian John, die ein ausgeglichenes Spiel zu sehen bekamen, wo am Ende der Glücklichere gewann, denn die Gäste spielten sehr gut mit. Ihre technische Fertigkeiten demonstrierten sie des Öfteren, wo auf engsten Raum der Ball geführt wurde, ohne dass der Gegner eingreifen konnte. So hatten sie im ersten Spielabschnitt mehrmals durch Knauer, Lehman Sanchez die Möglichkeit in Führung zu gehen. Der Gastgeber blieb zu diesem Zeitpunkt sehr reserviert, kontrollierte das Spiel, ohne aber gefährlich zu werden. Als sich alle mit dem 0:0 Unentschieden zur Pause abfinden wollten, ging Fichte in Führung . Ein Ballverlust im Mittelfeld war Ausgangspunkt dieser Führung. Denn gleich vier Spieler der Fichte-Elf stürmten auf das Motor-Tor. Mit einem verdeckten Schuss konnte der nach langer Abwesenheit wieder spielende Maximilian Müller zum 1:0 verwandeln. Nach dem Seitenwechsel ein offener Schlagabtausch. Jochen Knauer hatte in der in der 57.Spielminute die Chance zum Ausgleich, als er eine Vorlage von Oliver Matschke nicht verwandeln konnte. Fichte antwortete mit einem Freistoß von Maximilian Müller, der diesen über den Kasten setzte. Die größte Chance hatten die Gäste in der 82. Spielminute, als Oliver Matschke völlig allein vor Wolf auftauchte und aus zehn Meter vor dem Fichte-Tor die linke freie Torecke nicht trifft. Glück gehabt! Dieses Glück scheinen die vorn stehenden Mannschaften immer zu haben. Am Ende hätte dieses Spiel ein Unentschieden verdient gehabt. So war es für den Mitfavoriten ein schmeichelhafter Sieg, die damit weiterhin auf Lauerstellung sind. Saspow nun auf Platz 6.

Joachim Rohde