Rückblick 10.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2016/2017

Hallo Fußballfreunde!

Ein Drittel der Meisterschaft ist nach diesem zehnten Spieltag gespielt. Die Tabelle hat sich formiert. Die Favoriten stehen an der Spitze der Tabelle. Es folgt ein größeres Mittelfeld, was sich noch im laufe der Zeit verändern wird. Und ab Platz zwölf beginnt die Gefahrenzone, sprich Abstiegszone. Auch hier kann es noch zu Veränderungen kommen, aber in der Regel sind es diese Vereine, die gegen den Abstieg spielen.

Zum Spieltag: Im Spitzenspiel in Kunersdorf sah es lange nicht danach aus, dass es noch zu einem Debakel kommen würde. Hier zeichnete sich der eingewechselte Felix Badack aus, der vier Tore am Stück zum 6:0 Erfolg gegen den Kahrener SV 03 beitrug. Auch der SV Motor-Saspow musste überraschend eine empfindliche Schlappe bei der Ströbitzer Reserve einstecken, nach dem vorwöchentlichen Sieg im Spitzenderby gegen Kunersorf.

Es gab einen Wechsel am Tabellenende, nach dem ebenfalls überraschenden Auswärtssieg des SV Lausitz Forst bei der Gubener Reserve und der Niederlage von Aufsteiger Drachhausen/Fehrow gegen den VfB Krieschow II. Überraschend auch die knappe Niederlage in der Nachspielzeit von der SG Sielow beim Aufsteiger SG Kausche. Viktoria Cottbus konnte erneut punkten, in Groß Gaglow gab es nach einem tollem Spiel ein leistungsgerechtes Unentschieden. Mitfavorit Spremberger SV hatte einigen Widerstand in Schorbus zu brechen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen gewann gegen den dritten Aufsteiger, dem SV Eiche Branitz, verdient. Zu den Spielen:

Die Wacker-Reserve beendete die Talfahrt mit einem überraschend klaren Erfolg gegen den Tabellendritten SV Motor Cottbus-Saspow. Der Gastgeber erkannte die Gefahr, um nicht ganz nach unten abzudriften und verstärkte sich mit den Routiniers Sven Kubis, Carsten Käthner, Manuel Büttner und Enrico Schrobback. Trotzdem konnten sie den schnellen Rückstand in der vierten Spielminute nicht verhindern. Einen Abwehrfehler bestrafte Iborra Sanchez mit dem 0:1. Wacker steckte diesen Treffer unbeeindruckt weg und kam schon sechs Minuten später zum 1:1 Ausgleich. Ein unnötiges Foulspiel der Gäste auf halblinker Position, kurz hinter der Mittellinie, führte zum Freistoß den Enrico Schrobback direkt verwandelte. Dieses Tor löste bei Wacker eine Initialzündung aus, denn schon vier Minuten nach dem Ausgleichtreffer gingen sie in Führung. Nach dem Ausgleich drängten sie die Gäste in ihren Strafraum. Carsten Käthner kam an den Ball und Ersatzkeeper Oliver Matschke wehrte diesen Ball mit einer Glanzparade ab. Den zu kurz abgewehrten Ball kann Sven Kubis erneut auf das Tor befördern, Jochen Knauer steht unglücklich und von ihm wird der Ball ins eigene Tor abgefälscht. Zu diesem Zeitpunkt an war Saspow gegenüber der Vorwoche im Spiel gegen Kunersdorf nicht wieder zuerkennen. Sie hatten mit dem schnellen Spiel des Gastgebers erhebliche Schwierigkeiten. So in der 17.Spielminute, als Sven Kubis Mohammad Abdulhamid in Szene setzen konnte, dieser aber in aussichtsreicher Position vergab. Oder wenig später als Sven Kubis, Sebastian Pasera und Carsten Käther Riesenchancen liegen ließen. Ein Doppelpack von Routinier Sven Kubis in der 23. und 31.Spielminute führte zur Vorentscheidung in diesem Spiel. Zuerst nutzte er einen groben Abwehrfehler zum 3:1, um acht Minuten später einen Konter erfolgreich abzuschließen. Saspow bedrängte zu dieser Zeit das Tor der Wackeraner, die diese Situation gut erkannten und mit einem langen Ball Kubis in Szene setzten, der dieses weidlich nutzte, 4:1! Wer gab den Gästen nach dieser klaren Pausenführung noch eine Chance? Hoffnung keimte bei ihnen auf, als ihnen gleich nach der Pause (48.) der Anschluss zum 4:2 gelang. David Schütze stand goldrichtig und beförderte den Ball in die Maschen. Wacker antwortete mit einem Freistoß, den erneut Enrico Schrobback vor das Tor brachte, aber nicht verwertet werden konnte. Danach verursachte der sonst so sichere Abwehrspieler Toni Zerna einen schweren Fehler den Kubis nutzte und Matschke sein ganzes Können aufbieten musste, um nicht hinter sich zugreifen. Mit zunehmender Spielzeit ereichte Saspow Gleichwertigkeit und kam in der 76.Spielminute durch Robin Kadler zum 4:3. Die Freude wehrte aber nicht lange, denn schon drei Minuten nach diesem Anschlusstreffer stellte Kubis mit dem 5:3, er war völlig frei im 16er der Gäste angespielt worden, den alten Abstand wieder her. Saspow wurde auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Hoffnung noch einen Punkt mitzunehmen waren zerronnen. Zwei Minuten vor Ultimo erhöhte Kubis per Foulelfmeter sogar noch auf 6:3! Ein torreiches Treffen ging zu Ende. Mit diesem Sieg hat der Gastgeber erst einmal die Talfahrt stoppen können. Platz sieben in der Tabelle. Für Saspow eine unerwartete kalte Dusche, die sie verarbeiten müssen. Da auch die Konkurrenz Federn lassen musste, bleiben sie auf Platz drei, aber nun schon mit acht Punkten Rückstand zum Spitzenreiter Fichte Kunersdorf.

Überraschung im internen Neißestadtduell zwischen der Reserve vom BSV Guben Nord und dem SV Lausitz Forst. In den ersten zwanzig Spielminuten waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmten, ohne dabei aber torgefährlich zu sein. Die Gäste spielten diszipliniert in der Abwehr, ließen keine Fehler zu und der Gastgeber fand keine Mittel dieses Abwehrbollwerk zu knacken. Dadurch kam es zu keine nennenswerte Möglichkeiten, die zu Toren hätten führen können. Die Gäste ihrerseits entgegneten dem mit einer hervorragenden kämpferischen Leistung, die sogar Erfolg hatte. In der 40.Spielminute spielten sie einen Konter über die linke Seite, wo Florian Müller mit einer Flanke den Ball an den langen Pfosten des gegnerischen Tores schoss und hier stand Domenik Patsch goldrichtig und netzte zum 0:1 ein. Der Gastgeber war sichtlich beeindruckt, denn im zweiten Spielabschnitt kam kaum eine Initiative von ihnen um dies zu ändern. Beide Vereine neutralisierten sich. Zwei, drei Möglichkeiten erarbeiteten sie sich, aber keine führte zum Erfolg. Die Gäste verstanden es geschickt diesen kappen und kostbaren Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der zweite Sieg in Folge und dazu der erste Auswärtserfolg der neuen Saison. Damit gaben sie die Rote Laterne als Schlusslicht der Tabelle ab, Platz 15. Der Gastgeber rutscht auf Platz elf zurück.

Ein spannendes schnelles und temperamentvolles Kreisoberligaspiel gab es in Groß Gaglow. Der FSV Viktoria war im Aufwärtstrend. Nach zwei Siegen in Folge sollte auch bei der SG Groß Gaglow gepunktet werden. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Gäste, die in der 15. und 16.Spielminute durch Richard Lampel und Nils Kiesow zwei sehr gute Möglichkeiten hatten, die aber von Dustin Lindner im Tor des Gastgebers pariert wurden. Zehn Minuten später hatte Robert Kiesow eine so genannte hundertprozentige Chance, die eigentlich die Führung hätte sein müssen, aber auch er scheiterte an Lindner. Danach hatte der Gastgeber seine Druckphase, in dem er sich gute Möglichkeiten erarbeitete. Da auch der Gastgeber erfolglos blieb, wechselte das Geschehen im Minutentakt. In der 36.Spielminute erzielte nicht ganz unerwartet Viktoria die Führung. Youngster Richard Lampel war es, der aus dem Gewühl heraus zum 0:1 einschoss. Gaglow antwortete mit einem Fernschuss von Christian Kirschke, der knapp über das Tor ging. Danach musste eigentlich Spielführer Manuel Böckle den Ausgleich machen, doch er scheiterte an Florian Behrendt im Tor von Viktoria. Jetzt entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, wo es im Spiel auf und ab ging. Viktoria hatte kurz vor der Pause (45.) eine Riesenmöglichkeit, die Leon Dombowy aber kläglich vergab. Das hätte das 0:2 sein müssen. Gleich nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Skorna hatten die Gäste erneut die Riesenmöglichkeit auf 0:2 davon zu ziehen, als erneut Nils Kiesow an Lindner scheiterte, der mit einer Glanzparade reagierte. In dieser Phase des Spiels fuhr Gaglow einen Konter, den Manuel Böckle erfolgreich zum 1:1 abschloss. Nun ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Es wurde ein begeisterndes Spiel. Keiner schenkte dem Anderen etwas. Nach einer Stunde Spielzeit führte ein Freistoß aus 16 Meter für große Gefahr beim Gastgeber, als Dambowy mit einem Kopfball an Lindner scheiterte. Lautstarke Trainerbänke spornten zusätzlich die Spieler an. Beide Seiten hatten in der Schlussphase des Spiels (80. und 85.) noch jeder eine Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Am Ende eine gerechte Punkteteilung, mit leichten Vorteilen für die Gäste, die die zwingenden Chancen hatten. Ein spannendes kämpferisches Spiel welches begeistern konnte. Viktoria nun schon im dritten Spiel ohne Niederlage, sieben Punkte konnten eingefahren werden, Platz zwölf. Der Gastgeber fällt zwei Plätze zurück, Platz acht.

Mitfavorit Spremberger SV 1862 musste zur SG Blau-Weiß Schorbus, die zurzeit in der Gefahrenzone stehen und unbedingt punkten wollten. So hatten sie doch einigen Widerstand zu brechen, um sich durchzusetzen. In der 29.Spielminute hatte der Gastgeber die große Chance in Führung zu gehen, als Andreas Böhm mit einem Kopfball an Christian John im Tor der Gäste scheiterte. Sechs Minuten später die Führung der Gäste. Eine Flanke von der linken Seite konnte abgewehrt werden, den zweiten Versuch kann Charlie Maetschke dann im Schorbuser Gehäuse unterbringen. Im zweiten Spielabschnitt hatte der Gastgeber die Möglichkeit auszugleichen, als sie in der 50.Spielminute einen Konter starteten, der von Maximilian Hußner fast erfolgreich abgeschlossen werden konnte, aber Christian John den Ball noch mit der Fußspitze klären konnte. Danach der SSV, der ebenfalls gute Möglichkeiten ausließ. Nach reichlich einer Stunde Spielzeit (68.) gelang aus halbrechter Position Mathias Jäckel mit einer Körperfinte und einem anschließenden Flachschuss das 0:2. Sechs Minuten später setzte sich Kai Grabowski auf der linken Außenbahn durch und erzielte dabei das 0:3. Danach hatte der Gastgeber zwei gute Gelegenheiten, doch sie scheiterten an John. Im direkten Gegenzug noch einmal Jäckel der an Jenzewski im Tor der Schorbuser scheiterte. Am Ende waren sie sich alle einig, ein 1:3 hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Spremberg bleibt nach diesem Sieg weiterhin auf Platz zwei, Schorbus rutscht von Platz zwölf auf Platz 13.

In der Nachspielzeit und in Unterzahl spielend fuhr die SG Kausche den dritten Saisonsieg gegen die SG Sielow ein. Nach torloser erster Halbzeit, wo Torchancen Mangelware waren, gelang dem Gastgeber gleich nach der Pause (51.) der 1:0 Führungstreffer. Stephan Faber schloss einen Konter erfolgreich ab, als er einen Diagonalpass von der linken Seite aufnahm und blitzschnell verwandelte. Kurz danach (60.) erwies Toni-Steffen Weise seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er Rot sah und den Platz verlassen musste. Zwischenzeitlich gab es einen Zusammenprall zweier Spieler mit dem Kopf, wobei der Spieler von Kausche in das Krankenhaus musste. Gute Besserung! Eine weitere Schwächung für den Gastgeber. In dieser Phase konnte Mike Neubert im Tor des Aufsteigers eine so genannte hundertprozentige Möglichkeit entschärfen, doch beim Nachschuss hatte er das Nachsehen. R. Becker gelang der 1:1 Ausgleich. In der Nachspielzeit konnte Faber aus dem Gewühl heraus noch den Siegtreffer erzielen (90+2).

Die Spielgemeinschaft Drachhauen/Fehrow hatte dem technisch schnellem Spiel der VfB Reserve aus Krieschow nichts ernsthaftes entgegenzusetzen. Schon nach einer halben Stunde Spielzeit führten die Gäste nach Toren von Karsten Zimmer (17.) und (Trainer!) Sven Jordan (30.) mit 0:2. Danach nutzte die Spielgemeinschaft einer ihrer ganz wenigen Chancen zum Anschlusstreffer, den Dennis Handrow erzielte, 1:2. Doch noch vor der Pause erhöhten die Gäste durch Tobias Wittke auf 1:3. Im zweiten Spielabschnitt dauerte es bis in die Schlussminuten, bis ihnen ein Doppelpack zum 1:4 und 1:5 gelang. Gino Friedrich in der 80. und Christopher Matthieu in der 82. Durch diese erneute Niederlage ist die Spielgemeinschaft nun Schlusslicht der Tabelle. Die Gäste sind nun auf einen einstelligen Tabellenplatz, Platz neun.

Eiche Branitz musste bei der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen antreten und hatte in der Anfangsphase des Spieles (15.) die Möglichkeit in Führung zu gehen, als Patrick Jahn aus 30 Meter nur die Latte des Briesener Tores traf. Danach der Gastgeber, der von der Außenbahn mit einer Eingabe, die präzise vor das Tor gespielt wurde, und dort Marcus Noack sicher verwandeln konnte. Die Gäste, mit dem eingewechselten Marcus-Paul Lieb, verpassten anschließend den 1:1 Ausgleich zu erzielen, wo Ryback im Tor von Briesen dieses verhindern konnte. Der Ausgleich kam aber folgend, als Rico Ramm mit einer feinen Einzelleistung ausgleichen konnte. Das 2:1 in der 56.Spielminute, als nach einem Doppelpassspiel und der folgenden Eingabe das Tor erzielt wurde. Ähnlich dann das 3:1, wie das 2:1. Briesen nun auf Platz sechs, Branitz in der Gefahrenzone, Platz 14.

Das Spitzenspiel des zehnten Spieltages fand in Kunersdorf statt. Der Ligaprimus, der SV Fichte Kunersdorf, hatte den Kahrener SV 03 zu Gast. Vor dem Spiel äußerten sich beide Trainer wie folgt:

Marco Christoph, Kahrener SV: Wir haben noch eine Rechnung offen, die 0:4 Niederlage vom Achtelfinale des Kreispokals wollen wir begradigen und wollen dazu noch den Spitzenreiter etwas ärgern. Wir haben in der Woche gut trainiert.
Michael Braun vom SV Fichte Kunersdorf: Nach der vorwöchentlichen Niederlage in Saspow ist der Druck bei den Spielern gewichen. Wir können wieder frei aufspielen und wollen gewinnen.

Er sollte Recht behalten. Wie Eingangs bereits erwähnt, half der Gast dabei in der Anfangsphase ordentlich mit, den Gastgeber auf die Siegerstraße zu verhelfen. Ein Spitzenspiel war es nicht. Ein verhaltener Beginn mit einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Der Auftakt begann in der ersten Minute, als die Fichte-Elf mit ihren ersten Angriff sofort Akzente setzen wollten. Benjamin Golz, im Verbund mit Sebastian Knüpfer, scheiterten an Lukas Konzack im Tor der 03er. Danach fast ein Eigentor, als Benjamin Golz eine Flanke von der rechten Seite vor das Tor der 03er schoss, Markus Schindler Probleme hatte diesen Ball unter Kontrolle zu bekommen und den Ball fast im eigenen Tor unterbrachte. Kahren antwortete mit einem Fernschuss, der knapp über das Tor ging. Ein Spiel zwischen den Strafräumen. Jeder wartete auf den Fehler des Anderen So fiel in der 16.Spielminute ganz überraschend das 1:0. Nach Vorlage von Rico Kunkel hatte erneut Schindler Probleme, so das Benjamin Golz Nutznießer dieser Abwehrschwäche wurde und sicher verwandelte. Kurz danach verletzte sich Martin Klämbt so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Zweifellos eine Schwächung für die 03er. Dafür kam Routinier Florian Matz in das Spiel. Dann ein offenes Spiel, mit guten Möglichkeiten für beide Seiten. So in der 26.Spielminute, als Sebastian Knüpfer eine Riesenchance nicht verwerten konnte. Oder im direkten Gegenzug der gerade eingewechselte Florian Matz, der an Vincent Raschdorf im Tor des Gastgebers, der diesmal den Vorzug vor Felix Wolf erhielt, scheiterte. Kahren in dieser Phase drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Möglichkeiten dazu hatten sie in der 28., 30. und 42.Spielminute durch Florian Kasper, Eric Behrendt (der an diesem Tage völlig untergetaucht war) und Florian Matz. Der Gastgeber beendete die erste Halbzeit mit einer Riesenchance, als Florian Günther das sichere 2:0 vergab. Nach dem Seitenwechsel hatte Mario Rasche eine Chance, doch der Ball ging knapp über das Tor. Mit zunehmender Spielzeit häuften sich die Abspielfehler. Woran lag es? Zu erwähnen wäre, dass Sebastian Schöne nicht mehr zur zweiten Halbzeit auflaufen konnte. Eine alte Verletzung brach wieder auf (Adektoren). Florian Kasper zerrte an den Fesseln, er wollte den Ausgleich, doch ein platzierte Kopfball wurde von Raschdorf gehalten. Zwei Minuten später die Vorentscheidung. Ein Freistoß aus 30 Meter schlug Christian Badack vor das Tor. Eigentlich keine Gefahr für die 03er, doch Nico Adomeit wollte diesen Ball mit dem Kopf abwehren, dabei rutschte ihm der Ball über den Hinterscheitel, der Ball bekam eine andere Richtung zum eigenen Tor. Hier stand Konzack etwas zu weit vor seinem Tor und über ihn hinweg flog der Ball ins Netz zum 2:0. Das zweite Gastgeschenk, was sie dem Gastgeber bereiteten. Danach hatte Florian Kasper noch eine Möglichkeit, die aber erneut Raschdorf zu Nichte machte. Mit zunehmender Spielzeit bekamen die Gastgeber Oberwasser. Jetzt machte sich das Fehlen von Angelo Weber, der beruflich verhindert war, Martin Klämbt und Sebastian Schöne bemerkbar. Der in der 65.Spielminute eingewechselte Felix Badack wurde in der Folgezeit der Matchwinner an diesem Tage. Kaum eingewechselt, schloss er eine Dublette mit Benjamin Golz erfolgreich zum 3:0 ab. Kahren ergab sich noch nicht, sie wollten den Anschlusstreffer. Dadurch konnten die Gastgeber einen Konter fahren, den erneut Felix Badack mit dem 4:0 abschloss. Es sollte noch schlimmer kommen, was bis zur 72. Minute nicht abzusehen war. In der 85.Minute wird der Ball bis zur Grundlinie gespielt, der Schlussmann wird auf der falschen Laufrichtung erwischt, so dass Felix Badack mit dem Hattrick belohnt wird, 5:0. Zwei Minuten vor Ultimo wird Sebastian Golz behindert, Schiedsrichter Albrecht zeigt auf den Elfmeterpunkt. Eine Entscheidung, die so nicht getroffen werden musste. Felix Badack ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum 6:0. Sein viertes Tor innerhalb von 16 Minuten. Mit diesem „Vierer“ setzt er sich an die Spitze der Torjägerwertung, torgleich mit Mathias Jäckel vom Spremberger SV. Beide haben nun 11 Mal getroffen. Kunersdof bleibt Spitzenreiter. Die 03er bleiben auf Platz fünf, nun aber schon mit elf Punkten Rückstand zum Ligaprimus Kunersdorf.

Joachim Rohde