Rückblick Achtelfinale im INTERSPORT Kreispokal des FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Große Überraschungen im Achtelfinale des Kreispokals gab es diesmal nicht. Sieht man einmal vom Weiterkommen des VfB Döbbrick ab, dem einzigen Vertreter der 1.Kreisklasse, setzten sich im Übrigen alle Favoriten durch. Nur der Pokalverteidiger, der VfB Cottbus, benötigte in Werben die Verlängerung, um eine Runde weiterzukommen. Zu den Spielen:

Der vorjährige Halbfinalist, die SG Groß Gaglow, geriet im Spiel gegen den SC Spremberg schon frühzeitig in Rückstand und brachte dadurch die vorgesehene Spielphilosophie des Gastgebers durcheinander. Schon in der 5.Spielminute ein erstes Achtungszeichen des SC, als dieser mit Franz Goethel vor das Tor der Gaglower kam, ein Pass zu Alexander Staude kam und dieser den Ball nur knapp am linken Torpfosten vorbei schoss. Vier Minuten später die 0:1 Führung. Erneut war es Goethel, der einen herrlichen Pass auf Pascal Schneider schoss und dieser Dustin Lindner im Tor des Gastgebers keine Chance ließ. In der Folgezeit kontrollierten die Gäste aus einer sicheren Abwehr heraus das Spielgeschehen. Man hatte in dieser Phase des Spiels nicht den Eindruck das Gaglow auf den Ausgleich drängte. Zu passiv wirkte ihr Spiel und die Gäste taten nur soviel, die wenigen nach vorn gespielten Bälle abzufangen und zu klären. Nach einem Eckball (19.) wurde es noch einmal eng für den Platzherren, als Lindner parieren musste. In der 25.Spielmimnute faste sich Christoph Donath ein Herz, zog ab, so dass der Gästekeeper Heiko Spichale sein ganzes Können aufbieten musste, um dieses Geschoß unschädlich zu machen. Zum Ende der ersten Spielhälfte waren die Gäste tonangebend, doch es sprang dabei nichts raus. Dafür hatten die Gäste gleich nach dem Wiederanpfiff durch Schneider die Möglichkeit das 0:2 zu erzielen , doch Spichale war auf der Hut und bereinigte diese Szene. Nach ausgeglichenem Spiel hatten die Gastgeber mehrmals die Chance zum Ausgleich, die aber nicht genutzt wurden. Dann wieder die Gäste, wo sich langsam das 0:2 anbahnte. Im Dreierpack versuchten es Rico Hermann und Schneider in der 63.Minute. Zwei Minuten später war es ein Freistoß von Spielführer Christian Rihm der für Gefahr sorgte und in der 67.Minute erneut ein Freistoß vom gleichen Spieler, der knapp zur Ecke abgefälscht wurde. Ein erneuter Eckball im Anschluss daran brachte das alles entscheidende Tor für die Gäste. Ein erneuter Eckball konnte vom Gastgeber drei Mal abgewehrt werden, bis ihn Aaron Schwarz im Kasten unterbringen konnte. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg des SC Spremberg aufgrund der größeren Spielanteile.

Im direkten Kreisoberligavergleich zwischen dem FSV Viktoria Cottbus und dem gut gestarteten Aufsteiger, der SG Kausche, gewannen am Ende die Cottbusser. Schon nach zehn Minuten klingelte es im Kasten der Gäste. Nach schöner Vorarbeit von Nasser Shirzai kam Richard Lampe an den Ball und dieser brauchte nur noch einzuschieben. In der Folgezeit wurden mehrere Riesenmöglichkeiten ausgelassen, so dass eine höhere Pausenführung möglich war. Gleich nach der Pause (49.) nutzen die Gäste durch Stephan Faber eine Unsicherheit in der Abwehr von Viktoria zum 1:1 Ausgleich. Doch die Antwort kam fast auf dem Fuße. In der 53. und 58. Spielminute. Die erneute Führung erzielte Niklas Kiesow mit einem Alleingang und fünf Minuten später gelang nach guter Vorarbeit Chris Wycisk das 3:1. Drei umstrittene Strafstöße führten innerhalb von zwölf Minuten zum Anschlusstreffer (Marcel Kujath), zur erneuten Führung durch Chris Wycisk ,4:2, um dann den erneuten Anschluss zu kassieren (Kujath/81.). Das Schlussergebnis stellte Chris Wycisk mit seinem dritten Treffer in Folge zum 5:3 sicher. Ebenfalls mit Strafstoß. Am Ende wurde es noch einmal spannend.

Einem weiteren Aufsteiger gelang es im Pokal eine Runde weiter zu kommen. Die Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow musste zum Vertreter der 1.Kreisklasse, der SG Rot-Weis Burgneudorf, reisen und bekam sofort die Stärke dieses Verein zu spüren, denn es waren gerade einmal sechs Minuten gespielt, da zeigte der Unparteiische energisch auf Anstoß. Für die Gäste. Was war geschehen? Ein Angriff auf der linken Seite konnte durch Thomas Schneider zur Freude der Zuschauer überraschend mit dem 1:0 abschlossen werden. Noch vor der Pause erhöhten sie zum 2:0. Ein aus dem Halbfeld geschlagener Freistoß konnte Enrico Waschncik mit dem Kopf ins Tor der Gäste verlängern, 2:0. Wer gab dem Aufsteiger noch eine Chance? Nach der Pause setzte das Unheil ein. In regelmäßigen Abständen gelang den Gästen der Anschluss, wie auch der Ausgleich, wenig später sogar das 2:3. Mit dieser Führung war aber das Toreschießen noch nicht zu Ende. Es folgten in den Schlussminuten durch ihre Goalgetter Marcus Krüger und Stephan Paulo das 2:4 bzw. 2:5. Am Ende ein klarer Sieg für den Favoriten.

Der Pokalsieger von 2004, der TSV Cottbus, hatte den Pokalfinalisten von 2013, die SG Eintracht Peitz, zu Gast, die auch der Favorit war. Die Gäste kamen zu Beginn der Partie nicht richtig in Schwung , so dass der Gastgeber zu Chancen kam. Doch in der 18.Minute wurde den Gästen in die Karte gespielt, als ihnen ein Strafstoß zugesprochen wurde. Spielführer Martin Bär Kadler wurde auf die Reise schickte, dieser wurde im 16er zu Fall gebracht. Julien Lohse verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1. Wenig später erzielte er das 0:2. Alexander Roy bekommt einen Ball angespielt, der diesen weiterleitet zu Kevin Schön, der läuft ungehindert auf das gegnerische Tor zu und verwandelt eiskalt.

Davor hatte Enrico Kadler noch die Chance zu erhöhen, als er zwei Meter vor dem Tor den Ball über das Tor knallt. Dies machte er in der 38.Minute wieder wett, als er das 0:3 markierte. Ein sehenswerte Tor schoss der eingewechselte Stefan Runge, als er mittels Hacke angespielt wurde und er nur noch verwandeln musste.

Alles schaute nach Merzdorf, wo der Spitzenreiter der Kreisliga auf den ungeschlagenen Spremberger SV aus der Kreisoberliga traf. Das Sturmduo Jäckel, Wietasch mussten die Gäste ersetzen, doch es machte sich nicht bemerkbar. So führten die Gäste nach Toren von Neuzugang Stephan Besenhardt, Julian Obstoy, Mathias Krautz und Kai Grabowski zur Pause mit 0:4 (10.,21.,34. und 53.). Wer gab dem Gastgeber noch eine Chance? Wie ausgewechselt kam der Kreisligist aus den Kabinen. Der schnelle Anschlusstreffer gleich nach der Pause per Strafstoß von Saphin Enis Beytarolu hätte das Spiel noch fast gekippt. Spremberg war völlig von der Rolle. Sie konnten nicht antworten. Denn in der 61. und 78.Spielminute gelangen Christian Michlenz und Paul Zerna das 2:4 und 3:4. Sprembeg erkannte die Gefahr und kam sechs Minuten nach dem 2:4 zum 3:5 durch Krautz. In der Nachspielzeit glückte noch das alles beruhigende 3:6 durch Stephan Besenhardt, der seine ersten Tore für seinen neuen Verein heuer schoss. Noch einmal Glück gehabt.

Der Kreisligist, die Spielgemeinschaft Groß Kölzig/Gahry musste zum Vertreter der 1.Kreisklasse Staffel Nord, zum VfB Döbbrick, der dort die Tabelle anführt und erlebte eine Riesenblamage. Die ersten zwanzig Minuten spielten sie auch noch ordentlich mit, als aber in der 18.Minute ein Schrägschuss, der noch vor dem Tor aufsetzte und somit unhaltbar wurde, einschlug, gingen sie mit 1:0 in Führung. Kurzes aufflackern bei den Gästen, als ihnen in der 32.Minute der 1:1 Ausgleich gelang. Einen weiten Einwurf kann Rene Mettke aufnehmen und verwandeln zum 1:1. Postwendend die erneute Führung. Gäste-Schlussmann Marcus Gränitz konnte nur im 16er foul spielen, um ein Tor zu verhindern. Den fälligen Strafstoß verwandelte erneut Krause zum 2:1.Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Kräfte beim Gastgeber. So kam in den Schlussminuten der VfB noch zum 3:1 und 4:1. Beide Male traf Tobias Pawlowski.

Ein schweres Stück Arbeit hatte der Pokalverteidiger VfB Cottbus bei der Spielgemeinschaft Werben/Müschen/Babow zu lösen. Nicht unverdient führte der Gastgeber mit 2:0 nach Toren von Benjamin Zach (33.) und Markos Brischa. Im zweiten Spielabschnitt gelang den Gästen bis zum Schlusspfiff doch noch das Unentschieden Rene Otto (61.) und Jordan Schöngarth trafen zum 1:2 und 2:2. In der 95.Spielminute reduzierte sich der Gastgeber mit der Ampelkarte (Brische) und schwächten sich somit selbst. Dieses machten sich die Gäste zu nutze und gewannen am Ende noch mit 2:7. Mit dem Beginn der zweiten Spielhälfte in der Verlängerung kommt es zu Toren von Benjamin Jähde, 2 x Rene Otto, erneut Jordan Schöngarth und Mathias Pastowski, der noch von einem Strafstoß profitierte.

Zum zweiten Kreisoberligaduell kam es in Kahren. Sie empfingen den bisher ohne jeden Punktverlust an der Spitze stehenden Spitzenreiter der Kreisoberliga Kunersdorf, der auch davon sprach, hier zu gewinnen. Was sie in der Folgezeit auch eindrucksvoll bestätigten. Vom Anpfiff an strahlten sie eine Souveränität aus, so dass man sich nicht vor ihrer Aura entziehen konnte. Die erste Gefahr kommt von Kunersdorf, die sich in der 7.Spielminute den ersten Eckball erarbeiteten. Diesen befördert Florian Günter in die Mitte des Strafraumes, wurde aber vom 03er Schlussmann Lukas Konzack abgewehrt. Der zweite Angriff der Grün-Schwarzen führte zum Erfolg. Peter Holz verwandelt in der 14.Minute zum 0:1. Das 0:2 folgt in der 38.Minute. Mario Rasche kommt auf der rechten Außenbahn an den Ball, schlägt ihn zu Florian Günter, der hebt den Ball in den 16er, wo er drei Mal abgewehrt wurde, bis ihn dann Florian Günter zum 0:2 verwandelte. Eine Vorentscheidung. Der Gastgeber hatte in der Schlussphase der ersten Halbzeit drei Mal die Möglichkeit den Anschluss zu erzielen, doch puste was. In der zweiten Hälfte taten die Gäste nur soviel wie unbedingt nötig war. In der 50., 55., und 58.Minute musste das Ergebnis unbedingt veränderte werden, denn F.Balack, Benjamin Golz und der mit aufgerückte Christian Badack hatten die Möglichkeit das Ergebnis zu erhöhen. Die Schlussminuten gehörten zweifellos dem Gastgeber, der nun noch einmal alles nach vorn warf, um doch noch den Anschluss zu erzielen. Benjamin Golz gelang in den Schlussminuten das 0:3 und 0:4. In dieser Form ist die Fichte-Elf kaum zu schlagen.

Die nächste Auslosung für das Viertelfinale am 5.11.2016 findet am 20.10.2016, um 18.00 Uhr, bei INTERSPORT in der Spreegalerie statt.

Joachim Rohde