Rückblick 2.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz 2016/2017

(Der Bericht wurde von Sportfreund Joachim Rohde am Montag verfasst, konnte aber vom Webmaster erst am Dienstagabend auf Grund von Urlaubsabwesenheit veröffentlicht werden. Wir bitten um Entschuldigung!)

Hallo Fußballfreunde!

Trotz tropischer Temperaturen kamen rund 470 Zuschauer zu den Spielen des 2.Spieltages der Kreisoberliga und sahen dabei 35 Tore. Dies ist ein Schnitt pro Spiel von 4,4 Toren. Es gab auch überraschende Ergebnisse. Zwei Meisterschaftsmitfavoriten, der Spremberger SV und der SV Fichte Kunersdorf, erzielten klare Siege. Motor Saspow machte es wie in der Vorwoche sehr spannend und siegte nach einem Rückstand zum Schluss noch verdient gegen Aufsteiger Eiche Branitz. Zu den Aufsteigern muss gesagt werden, dass sie trotz unterschiedler Ergebnisse nachweisen konnten, dass sie eine Bereicherung für die Kreisoberliga sind. Überraschender Erfolg der Reserve vom VfB Krieschow beim Mitfavoriten Kahrener SV 03. Großer Verlierer dieses Spieltages ist der SV Lausitz Forst, der bei Viktoria Cottbus eine mächtige Schlappe hinnehmen musste. Zu den Spielen:

„So einen Fehler werden wir nicht wieder machen, wie im Eröffnungsspiel gegen Kunersdorf, in dem wir voll in die Offensive gingen und dabei alles verloren haben. Heuer wollen wir aus einer doppelten Viererabwehrkette heraus unser Spiel machen, um dann durch unsere schnellen Stürmer Nadelstiche zu setzen“. Das sagte der Kauscher Coach Heiko Stephan vor dem Spiel. Und er sollte recht behalten mit seiner Prognose. Die Wacker-Reserve wollte in diesem Spiel gegen den Aufsteiger SG Kausche seinen Heimvorteil nutzen, um auch im zweiten Spiel der laufenden Meisterschaft erfolgreich zu sein. Gleich nach dem Anpfiff des Unparteiischen Zech legten beide Vereine mächtig los. Schon nach drei Minuten der erste Freistoß, den Markus Weber auf Karsten Kurth flankte, der aber am gegnerischen Keeper Marcel Klauck scheiterte. Drei Minuten später die Gäste mit einem Eckball, den Christian Friedrich auf den Elfmeterpunkt brachte, wo ihn Marcel Kujath knapp über das Tor schoss. In der Folgeminute fast die Führung der Gäste, als Christian Bläsner einen Ball in der eigenen Hälfte vertendelte, Marcel Hinz sich den Ball angelte, aber von Marcel Herold abgedrängt wurde, so dass aus dieser Möglichkeit nichts wurde. Glück gehabt. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in die Gänge, das heißt, in Marcel Hinz hatten sie ihren Regisseur, der immer wieder Robert Feinbube oder den pfeilschnellen Christian Friedrich in Szene setzte. In dieser Drangphase der Gäste hinein hatte der Gastgeber durch Karsten Kurth eine so genannte Hundertprozentige, die er aber kläglich vergab. Im direkten Gegenzug hatte Toni Helbig mit einem 25 Meter Schuss die Chance zur Führung, doch der Ball ging knapp am linken Torpfosten in das Aus. Durch die tropischen Temperaturen bedingt, gab es in der 25.Spielminute eine kurze Trinkpause. Gleich nach dieser kam Wacker zur 1:0 Führung. Die Gäste hatten sich noch nicht richtig gesammelt, da lag der Ball schon in ihrem Netz. Nach erstem Versuch von Kurth kam der Ball zu Mohammad Abdulhmid, der mit straffen Schuss den Ball ins Netz jagte. Nach diesem Rückstand drängten die Gäste auf den Ausgleich. Chancen dazu waren da. In der 37.Spielminute spielte Stephan Faber einen herrlichen Pass auf den wieselflinken Christian Friedrich, der aber diese Riesenchance vergab. Fast mit dem Halbzeitpfiff noch einmal die Gäste, als eine Dublette zwischen Spielführer Hinz und Friedrich Schlussmann Mario Duck zu einer Parade zwang. Nach der Pause der nicht unverdiente Ausgleich des Aufsteigers. Nach einem Eckball, von Friedrich getreten, kam der Ball zu Faber, der den Ball weiterleitete zu Marcel Kujath und der verwandelte sicher zum 1:1 Ausgleich. Nach Wiederanpfiff drängten die Gäste nun auf den Führungstreffer. Chancen hatten sie dazu in der 60. und 70.Minute, als Faber knapp neben das Tor schoss oder Friedrich vergab. Dann gab es, für den Chronisten unverständlich, eine Ampelkarte für den Spielführer der Gäste Marcel Hinz. Hier traf der an diesem Tage nicht überzeugende Unparteiische Justin Zech eine Fehlentscheidung. Nun in Unterzahl spielend, waren sie trotzdem spielbestimmend. Die Gäste machten weiter Druck und drängten auf den Führungstreffer. In dieser Drangphase kam Wacker zum Foulelfmeter. Toni Helbig foulte den eingewechselten Maximilian Klemm im 16er. Den fälligen Strafstoß schoss Sebastian Voigt aber unplatziert neben das Tor. Drei Minuten vor Ultimo die Entscheidung für die Gäste. Eine Flanke von der linken Seite von Faber getreten konnte Toni-Steffen Weise mit dem Kopf verwandeln. Am Ende muss der Gastgeber die Fehler bei sich suchen für die Niederlage. Der Aufsteiger überraschte mit seiner Spielweise, dem Drang zum Tor, seiner Schnelligkeit. Man sollte den Weg dieser Mannschaft weiter verfolgen. Diese Niederlage sollte für den Gastgeber zur rechten Zeit gekommen sein, um aus den Fehlern gestärkt hervorzugehen.

In der Drachhausener Straße in Cottbus trafen sich zwei Vereine die in der Vorsaison lange um den Klassenerhalt gerungen hatten. Der FSV Viktoria Cottbus hatte den SV Lausitz Forst zu Gast. Da beide Vereine zu den Verlieren der Vorwoche zählten, war die Konstellation vor dem Spiel klar. Der Verlierer dieser Begegnung bleibt vorerst im Tabellenkeller. Dementsprechend war das Spiel ausgerichtet. Viktoria bestimmte vom Anpfiff an das Spielgeschehen. In der 12.Spielminute schon eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach einer Notbremse von Jens Kretschmar reduzierten sich die Gäste. Zu zehnt mussten sie nun das Spiel fortsetzen. Viktoria war nun tonangebend und Chancen im Minutentakt, die aber alle nicht ihr Ziel fanden. Die Gäste in Unterzahl spielend, verstanden es immer wieder sich aus diesen kritischen Situationen zu befreien. Robert Kiesow hatte nach 15 Minuten eine Riesenmöglichkeit den Führungstreffer zu markieren, doch er scheiterte am Gästeschlussmann Eric Strauss. Er war es in der Folgezeit, der seiner Mannschaft vor den frühen Rückstand bewahrte. Nach dem Robert Kiesow, Nasser Shirzal und Niclas Kiesow klarste Einschussmöglichkeiten vergaben musste erst ein Eigentor von Florian Müller her, der die verdiente Führung brachte (25.). Danach wurden weiterhin Chancen sträflich liegen gelassen. Kurz nach dem Führungstor hatte Oskar Schulz ebenfalls eine Riesenchance, die er aber kläglich vergab. Nach dem Seitenwechsel hatte man den Eindruck, als ob sich die Gäste schon aufgegeben hätten. Vieles wirkte lustlos. Der unbedingte Wille war nicht mehr vorhanden. Lag es an der Hitze oder was auch immer die Gründe waren. Ab der 59.Spielminute war ihr Widerstand restlos verschwunden, als in brüderlicher Zweisamkeit Robert und Niklas Kiesow das 2:0, 3:0 und 4:0 (59., 64., 68.) erzielten. Das 5:0 erzielte Naseer Shirzal. Weitere Tore in der Schlussphase hätten eigentlich noch fallen müssen, doch man gab sich an diesem Tage zufrieden. Am Ende ein Sieg, der in dieser Höhe nicht erwartet werden konnte. Dieser Sieg sollte zur Stabilität der Mannschaft weiter beitragen und Emotionen für die nächsten Spiele frei machen. Für die Neißestädter läuten schon jetzt die Alarmglocken. Sie müssen schnellstens wieder zu ihrem Spiel finden.

Aufsteiger Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow verkaufte sich in Guben sehr gut. Über fünfzig Minuten waren sie der Reserve vom BSV Guben Nord ebenbürtig. Ein ausgeglichenes Spiel, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach der Auftaktniederlage der Neißestädter musste Trainer Uwe Rozek einige Umstellungen in der Mannschaft vornehmen. Das machte sich bezahlt und schon in der 8.Spielminute sprang nach einem Eckball die Führung heraus. Der Ball kam zu Jünger, der sofort zu Claudius Hain weiterleitete der nur noch verwandeln musste zum 1:0. Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen ihrerseits in der 35.Minute durch ihren Neuzugang Marcus Krüger zum nicht unverdienten 1:1 Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Breesener ihren Rhythmus gefunden. Ein direkt verwandelter Freistoß aus 20 Meter Entfernung von Florian Jünger getreten, schlug unhaltbar zum 2:1 ein. Doch das Zepter gaben sie danach unverständlich wieder aus der Hand. Die Gäste kamen in der Folgezeit zu einigen guten Möglichkeiten. Eine davon, in der 65. Minute, nutzte erneut Marcus Krüger zum Ausgleich 2:2. In der Schlussviertelstunde wurde der Sieg durch Tim Bösel mit dem 3:2 (75.) und Jungspieler Paul Neumann untermauert. Neumann verwandelte eine kurz getretene Ecke zum 4:2 (83). Zwei Minuten später das Endergebnis, als Felix-Pascal Tovela das 5:2 markierte (85.). Am Ende doch noch ein sicherer Erfolg, der aber einige Mängel nicht verdecken konnte. Der Aufsteiger präsentierte sich gut. Auch sie werden Tage des Sieges noch feiern können.

Der SV Fichte Kunersdorf wollte im Spiel gegen die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen Revanche für die in der Vorsaison erlittene 0:1 Heimniederlage nehmen. Sie setzten ihr Vorhaben schon nach sechzig Sekunden um, als eine Bogenlampe von Floria Günter unterwegs noch abgefälscht wurde und somit unhaltbar für Behnisch im Tor der Gäste einschlug. Eine gewisse Vorentscheidung in der 8.Spielminute. Erneut war es Florian Günther, der, in ähnlicher Weise wie beim 1:0, den Ball als Bogenlampe über den Gästekeeper hinweg zum 2:0 verwandelte. Briesen sichtlich beeindruckt von diesem frühen Rückstand, denn es kam von diesem Zeitpunkt an nichts mehr zu Stande. Nach reichlich einer halben Stunde Spielzeit (38.) die Vorentscheidung in diesem Spiel. Florian Günther spielte sich auf der linken Seite durch, flankte zum mitgelaufenen Felix Badack, der nur noch vollenden brauchte. Weitere Möglichkeiten

vor der Pause waren vorhanden. Im zweiten Spielabschnitt gab es weiter Tore für die Fichte-Elf. Von den Gästen war fast nichts zu sehen. In der 56.Spielminute öffnete ein weiter Pass die Abwehr der Gäste. Felix Badack kam an den Ball, spielte den Gästekeeper aus, wartete bis Benjamin Golz aufgerückt war und dieser den Ball nur noch ins leere Tor schieben brauchte. Beim folgenden 5:0 (77.) war erneut Florian Günther beteiligt. Er avancierte zum Matchwinner an diesem Tage. Mit zwei eigenen Toren und zwei Vorlagen war er der Spieler des Tages. Die erneute Vorlage von ihm verwandelte Benjamin Golz sicher. Am Ende ein hoch verdienter Sieg der Fichte-Elf. Können sie dieses Niveau beibehalten, muss mit ihnen gerechnet werden. Für die Gäste ein Ausrutscher?

Den guten spielerischen Eindruck, den die Reserve vom VfB Krieschow im Auftaktspiel gegen Saspow hinterlies, wollten sie auch im Spiel in Kahren bestätigen. Die 03er, mit zu den Meisterschaftsfavoriten zählend, hatten einige Probleme mit den Gästen, die dominierend zu Werke gingen und hier schon einige Chancen liegen ließen. So wurden mit 0:0 die Seiten gewechselt, etwas schmeichelhaft für den Gastgeber. Nach der Pause erreichten sie Gleichwertigkeit, doch Möglichkeiten auf beiden Seiten waren rar gesät. Nach einer Notbremse von Thomas Reichstein reduzierte sich der Gastgeber. Diesen Vorteil machten sich die Gäste nicht zu nutze, denn auch sie reduzierten sich. In der 80.Minute sah Robin Giedow die Ampelkarte und fünf Minuten später sogar noch Lars Zimmermann. Nun in Unterzahl spielend gelang ihnen mit dem Schlusspfiff mit einem Sonntagsschuss aus 20 Meter noch der Siegtreffer. Aufgrund der ersten Halbzeit, ein nicht unverdienter Sieg. Beide Vereine befinden sich auf einstellige Tabellenplätze.

Blau-Weiß Schorbus wollte auch im zweiten Heimspiel in Folge im Spiel gegen die SG Groß Gaglow als Sieger vom Platz gehen. Doch es kam ganz anders als erwartet. Völlig verschlafen wurde die erste Halbzeit. Die Gäste kamen von der linken Seite in den Strafraum, Routinier Lars Hanuschka kam an den Ball, mit einer Körperdrehung depürte er die Abwehr und kam frei zum Schuss und der Ball ging ins lange Eck, 0:1. Der gleiche Spieler war es auch der in der 35.Spielminute, als er 25 Meter vor dem Tor an den Ball kam, dabei den Libero des Gastgebers überlief, um dann sicher zu verwandeln. Ein Ruck ging in Halbzeit zwei durch die Reihen des Gastgebers. Die Gäste kamen nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte hinaus. Christian Tischer hatte hier in der 77. und 82. Minute die Möglichkeit den Anschluss herzustellen, doch er scheiterte. Zuerst prüfte er mit einem satten Schuss Reimer im Gästetor, der gut bei diesem Schuss reagierte. Dann traf er aus 18 Meter nur die Latte des Gaglower Tores (82.), um dann in der 85. das 1:2 zu markieren. Gaglow hatte in den Schlussminuten alle „Beine“ voll zu tun, um diesen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Durch diesen Sieg haben sie mit dem Gastgeber Punktgleichheit erreicht und beide belegen die Plätze neun und zehn.

Der Spremberger SV 1862 wollte auch das zweite Heimspiel in Folge für sich entscheiden. In der Vorsaison gab es gegen Sielow zwei Mal ein 1:1 Unentschieden. Dieses Ergebnis wollten sie revidieren. Mit der nötigen Motivation gingen sie in dieses Spiel um dies zu bewerkstelligen. Gespannt war die Fußballfachwelt auf das Auftreten von Neuzugang Christian Wietasch, der sich auch gleich richtig einführte, als er in den Anfangsminuten (8.) mit einem Fallrückzieher nur den Pfosten traf und das 1:0 dadurch knapp verfehlte. Dies gelang drei Minuten später, als er eine Vorlage verwandeln konnte. Schon zwei Minuten später die Vorentscheidung in diesem Spiel. Christian Wietasch wird im 16er gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Torschützenkönig der letzten beiden Spieljahre, Mathias Jäckel, der im weiteren Spielverlauf noch zwei Mal traf. Ein Doppelpack gelang ihm in der 64. und 65.Spielminute mit dem 3:0 und 4:0. Das Ergebnis schraubte Spielertrainer Erik Schiffel in der 73. Minute auf 5:0. Dem gerade eingewechselte Michael Konzack gelang in der 76. Minute mit dem 5:1 Ergebniskosmetik. Eine überragende Mannschaftsleistung vom Gastgeber. Er bestätigte damit seine Anwartschaft auf den Titel. Nach der klaren Pokalpleite gegen Kahren nun die zweite deftige Klatsche. Quo vadis, wo geht die Reise hin?

Aufsteiger SV Eiche Branitz hatte das zweite Auswärtsspiel zu bestreiten und brachten den SV Motor Cottbus-Saspow fast an den Rand einer Niederlage. Vor dem Spiel sprach der Trainer der Gäste Tom Pohland davon, dass es für uns immer eine Chance gibt, Spremberg hat dieses gezeigt. Er sollte Recht behalten. Der Reihe nach. Vom Anpfiff an bestimmten die Gastgeber mit variablen Angriffsspiel das Spielgeschehen. Schon nach fünf Spielminuten bekamen sie einen Eckball von der rechten Seite zugesprochen. Neuzugang Erik Zerna brachte den Ball vor das Gehäuse der Eiche-Kicker, doch Sanny Haupt scheiterte. Die Gäste versuchten mit gelegentlichem Konterspiel zum Erfolg zu kommen. So in der 10.Spielminute als ihr Spiritus Rektor, Christian Schultka, zur ersten Möglichkeit kam. Der Gastgeber wurde nun durch das couragierte Auftreten der Gäste doch erheblich in ihren Spielfluss eingeschränkt. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, das 0:1. Auf der linken Seite kam Schultka an den Ball, drang in den 16er ein, sein Pass kam flach vor der Tor des Gastgebers, hier stand Rocco Basto völlig frei und brauchte nur noch einzuschieben. Drei Minuten später sogar das 0:2. Was war geschehen? Erneut war Schultke in den Saspower Strafraum eingedrungen, völlig freistehend lief er auf Schlussmann Wodtke zu, der nur mit Foulspiel Schultka stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcus-Paul Lieb. Große Freude beim Aufsteiger. Blankes entsetzen bei den Zuschauern. Doch die Mannen um Erik Zerna zeigten weder Nervosität, noch Unruhe. Ruhig setzten sie ihr Spiel fort und hatten ihre Chance zum Anschlusstreffer in der 32. Minute, als Erik Zerna nur die Unterkante der Latte traf. Oder wenig später, als er einen Freistoß aus 17 Meter den gegnerischen Schlussmann Philipp Reich zur Parade zwang. Im Gegenzug fast das alles entscheidende 0:3, als im Gegenzug Basto und Schultka scheiterten. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit drängte Saspow auf den Anschlusstreffer. In der 41. Minute parierte der lang aufgeschossene Keeper der Gäste, Philipp Reich einen von der linken Seite geschossenen Ball, den Kevin Hauf mit dem Kopf auf das Tor zielte. In der Nachspielzeit kam Iborra Sanches ebenfalls auf der linken Seite an den Ball, zirkelte ihn auf das Tor, so dass Schlussmann Reich diesen geradeso mit den linken Fingerspitzen abwehren konnte, den abgewehrten Ball konnte Oliver Matschke mit einem gekonnten Scharfschuss in die Maschen zum 1:2 setzen. Ein wichtiges Tor. Gleich nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Die Chance dazu bekamen sie in der 64. Spielminute, als sie einen Foulelfmeter bekamen. Erik Zerna vergab aber diese Möglichkeit. Auch der Nachschuss konnte abgewehrt werden. Hat dieser nicht verwandelte Foulelfmeter Spuren beim Altmeister hinterlassen? Keineswegs. Unbeeindruckt fuhren sie fort mit ihrem Spiel. Das scheint in diesem Spieljahr die Stärke der Saspower zu sein, denn schon im Spiel in Krieschow bewiesen sie Kaltschneuzigkeit. Sie haben gelernt ruhig zu bleiben und warten bis ihre Chance kommt. In der 69.Minute dann der längst fällige Ausgleich. Erik Zerna spitzelte aus dem Mittelfeld den Ball zu Sanches, dieser läuft mit dem Ball auf den Torwart zu, spielt diesen noch aus und netzte ein, 2:2. Drei Minuten später war es erneut Erik Zerna der Ausgang zum 3:2 wurde, als sein kräftiger Schuss auf das Branitzer Tor von dort abprallte, Oliver Matschke goldrichtig stand und sicher verwandelte. Dieses Ergebnis wurde bis zum Schlusspfiff sicher verwaltet. Saspow erreicht in diesem Spieljahr eine höhere Qualität, hat an Stabilität zugenommen, ist reifer geworden. Man kann gespannt auf die nächste Zukunft blicken. Die Gäste haben erneut bewiesen, dass sie eine Bereicherung für die Liga sind. Auch sie werden ihren Weg finden.

Joachim Rohde